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Schatten in der Bibliothek

„Wenn ich auch nur noch eine Person ‚guten Morgen' äffen höre, verpass ich dem was..." Jekaterina hat in der Nacht kaum geschlafen und ist jetzt natürlich müde bis zum geht nicht mehr. Sie schläft fast über ihrem Müsli ein und ansprechen sollte man sie wohl eher nicht. Maxim, der als letztes an den Tisch gekommen ist, hat die Warnung zum Glück gehört und setzt sich auf den Platz von gestern. „Hey." Das gilt hier im Augenblick als legitime Begrüßung, nicht einmal Vanja würde das herausfordern. Inara gähnt noch einmal und hebt eines der geschnittenen frischen Früchte hoch, welches sie sich gestern bestellt hatte. „Wie machen wir das eigentlich? Laufen wir jetzt einfach rum und sprechen random Leute an, oder hat irgendjemand einen Plan wie das gehen soll?" Dennis hebt seinen Toast und schnaubt entgeistert. „Ich laufe hier sicherlich nicht allein rum. Denke das ist ne gute Gruppenaktion." Kati hebt ihre Hand. „Dennis, halts Maul oder trag mich rum. Aber rede nicht von irgendwelchen Aktionen." Der Deutsche fängt an zu grinsen. „Soll ich das arme Prinzesschen wirklich rumtragen?" Langsam hebt sie den Kopf und starrt ihn mit einem Todesblick an. „Ich trag gleich deine Eier mit mir rum, wenn du mich noch einmal so nennst." Lachend lehnt sich Inara nach vorn. „Pass auf, sie macht es wirklich." Vanja beobachtet die Gruppe, Bhan hatte wirklich recht. Das IST eine der chaotischsten Schulklassen die sie je hatte! Aber es ist auch irgendwie gleichzeitig die beste, zumindest sie als fünfköpfige Gruppe. 

„Vany, du grinst mir zu viel, an was denkst du? Welches Chaos verbirgt sich in deinem Köpfchen?" Maxim wartet und sie fängt selbst an zu schmunzeln. „Gar keins, ich... dachte mir nur grad dass ich es mit euch nicht besser hätte treffen können." Stille, bevor Inara mit einem Lächeln seufzt. „Du bist echt einfach nur niedlich, weißt du das?" Huh? Was hat das jetzt damit zu tun? „Willkommen im Zäsur. Und ja, meine Reise war gut." Die fünf drehen ihre Köpfe und mustern die Person, die mit ein paar anderen Leuten an der langen Tafel angekommen sind. Und da die kleine Truppe am Ende sitzt und nicht mittendrin, ist es ein wenig einfacher sich zu ihnen zu stellen. Vanja hingegen lächelt nur und nickt. „Guten Morgen Mirabella! Freut mich dass du eine gute Reise hattest, es kann ja einiges passieren bei so etwas!" Die Schwarzhaarige mustert sie und die Gruppe, bevor sie ihre Worte wieder an Vanja richtet. „Ich hoffe für dich dass du gelernt hast um hier durchzukommen. Aufgrund meiner Empathielosigkeit werde ich ja leider nicht helfen können." Dennis zieht stumm eine Augenbraue hoch und selbst Jekaterina richtet sich wieder auf, mustert Mirabella und die Gruppe mit einem eiskalten Blick. Vanja hingegen behält das Lächeln weiterhin. „Danke für deine Sorgen, Mirabella, das ist wirklich nett. Bis jetzt komme ich ganz gut durch und falls ich Probleme habe, habe ich ja Freunde die mir helfen können!" Man könnte meinen ein Zucken ihrer Augen zu sehen, während die Sommersprossenträgerin die Ruhe selbst bleibt und nur weiterhin mit Nettigkeiten um sich schmeißt. Dann lehnt sie sich sogar zu ihr rüber. „Aber falls du Hilfe brauchst, kannst du jederzeit zu mir kommen. Ich helfe wo ich kann!" „Sagte sie und hat meine Nachhilfe abgebrochen weil da eindeutig jemand zu dünnhäutig ist." Inara steht auf und sieht an Mirabella hoch und runter. „Du hast deine verbale Abreibung schon bekommen, willst du wirklich eine zweite in aller Öffentlichkeit?" 

Die Italienerin atmet tief durch und erwidert Inaras Blick. „Ich sage dir das in aller Höflichkeit, aber misch dich nicht in etwas ein das dich nicht angeht." Mirabella lächelt kurz falsch und sieht dann wieder zu Vanja. „Lässt du andere für dich reden?" Diese bleibt aber gezwungen ruhig, sie weiß ganz genau dass es nur schlimmer wird wenn sie jetzt mit der eigenen Lautstärke hochgeht. „Mirabella, niemand redet für mich. Nur untersteht es nicht meiner Kontrolle wer wann redet, ansonsten hätte ich diese Fähigkeit genutzt als du mich beleidigt hast während du mir Sachen beibringen solltest. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen dass ich zu dem Zeitpunkt eine Woche von allem bescheid wusste, wir zuvor gerade zwei Blytch umgebracht haben und mein Leben sich urplötzlich geändert hat. Von dem Mordanschlag, zwei versuchten Entführungen und der Eröffnung der Welt des Übernatürlichen möchte ich erst gar nicht anfangen. Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag und Glück bei den Wahlen!" Damit sieht sie auf ihren Teller runter und beginnt ganz normal zu Frühstücken. Die Blicke der Gruppe, verständlicherweise auch der zwei umliegenden Tischenden, liegen auf Mirabella, die sich aber ihrer Niederlage mehr als bewusst ist und sich, mit ihrer eigenen Gruppe, auf den Weg aus dem Speisesaal macht. Erst dann wird Vanja angestarrt. „Ein Mordanschlag?! ZWEI Entführungen?" Vanja zuckt nur mit den Schultern, es ist was es ist. „Der Blytch wollte mich aus dem Weg haben indem er so einen giftgetränkten Stachel in meinen ersten Squishy gepackt hat. Deswegen ist der hier..." Sie zieht die Ananas raus. „Auch durchsichtig. Und... eigentlich war es eine Entführung und ein Versuch. Bei dem Versuch warst du doch auch dabei!"

Das Schloss ist riesig. Die Gruppe will erst einmal das Schloss erkunden, beziehungsweise will Jekaterina das und irgendwie sind alle anderen einfach mitgegangen. „Kommt, lass uns da runter!" Die Russin deutet auf einen dunklen Gang, der bei normalen Leuten ein Gefühl des Unbehagens auslösen würde! Also genau bei Dennis und Inara. „Vielleicht finden wir ja einen geheimen Schatz?", ruft Maxim, wobei Vanja schon mit gezückter Handytaschenlampe vornweg geht. Inara lässt seufzend die Schulter sinken. „Und wir müssen auf die wieder aufpassen..." Dennis erwidert ihren Blick mit einem Nicken. „Ich will als erstes ‚ich habs ja gesagt' sagen, wenn scheiße passiert", brummt er und Inara folgt ihm eher zögerlich. An den Wänden und der Decke hängen Spinnweben, jedoch nicht am Boden was darauf schließen lässt, dass dieser Weg für normale Leute auch zugänglich ist. Zugedeckt von den weißen Fäden, hängen an der Wand überall uralte Fackeln. Also geht man hier nicht sonderlich oft als Mensch entlang, vielleicht noch als Drache. Sie gehen links und rechts, aber es sind keine Abzweigungen, sondern eher einfach nur verwinkelte Gänge. Verlaufen werden sie sich hier erst einmal nicht. „Guck! Da vorn ist eine Tür!", zischt Kati und wird ein wenig schneller, wobei Inara ein wenig skeptisch nach vorn blickt. „Kati- Vielleicht sollten wir umkehren? Geschlossene Türen sind normalerweise ein Indikator für-" „Große Geheimnisse!", unterbricht Maxim und kann es kaum erwarten zu schauen was dahinter ist. Dennis schließt nur kurz die Augen, atmet tief durch und schüttelt den Kopf, die würden sich alle selbst umbringen wenn es möglich wäre. Dunkler Gang? Da gehen wir rein! Ugh, anstrengende Leute. 

Jekaterina dreht sich vor der Tür angekommen um und sieht zu ihr, beleuchtet ist Inara nur durch eine der Handytaschenlampen. „Komm schon, du weißt genau so gut wie ich, dass du dich sonst die ganze Zeit fragen würdest was dahinter ist!" Valider Punkt. Die Tür ist alt und morsch, sie wirkt nicht sonderlich stabil und der Türgriff scheint sich dann doch verabschiedet zu haben. „Und wie kommen wir da jetzt rein?", murmelt Vanja, wobei Dennis sich an ihr vorbeischiebt. „Wenn wir danach alle anderen geheimnisvollen Gänge ignorieren können...?" Maxim lacht kurz. „Kann ich nicht versprechen!" Dennoch tritt er auf die Seite um den Deutschen machen zu lassen. Der Russe verschränkt die Arme und beobachtet ihn leicht nachdenklich. „Wenn man bedenkt dass Leute sagen würden dass ich das als Russe knacken soll... Und dann machts ne deutsche Kartoffel." Leises Brummen. „M-Hm, und die deutsche Kartoffel wird dir nie bei irgendwelchen Schlössern helfen, wenn du wirklich mal Hilfe brauchen solltest.", erwidert Dennis und steht auf, bevor er das Dietrichset verschwinden lässt und einmal kräftig gegen die Tür tritt. Jekaterina runzelt die Stirn. „Und das hast du einfach so dabei?" Schulterzuckend verschränkt der Deutsche nur die Arme. „Vanja hat immer ein Umhängebuch mit dabei, aber bei ihr wird nichts gesagt?" „Sie kann damit auch keine Schlösser knacken!" Dennis sieht auf das Buch und dann wieder zu Jekaterina. „Aber zumindest ein paar Köpfe, wenn sie fest genug zuschlägt, ist das nicht-"
„Leute? Hier drin ist einfach eine fette Bibliothek!" 

Die Stimme kommt von Maxim, der währenddessen schon einmal reingegangen ist um die anderen das ausquatschen zu lassen. Mit einem Mal kann die Tür nicht groß genug sein, denn die vier wollen gleichzeitig durch und das geht leider nicht. Schlussendlich aber stehen sie wirklich in einer riesigen Bibliothek, das dürfte so groß wie ein Footballfeld sein. Die Regale an den Wänden sind bis zur Decke vollgestellt und auch die Zwischenregale, die in Reih und Glied aufgestellt wurden, haben keinen Platz mehr um ein einzelnes, weiteres Buch zu halten. Staub liegt fingerdick auf den alten Wälzern, aber keine einzige Spinnwebe ist zu sehen. Die Fenster nach draußen, die das Licht des roten Mondes hereinfallen lassen, wirken so als wären sie schon seit einigen Jahrzehnten nicht mehr geputzt worden. „Das... ist... abgefahren..." Maxim geht zu einem Tresen, der früher sicherlich einmal für den Bibliothekar gedacht war und sieht sich kurz um, bevor er anfängt die Schubladen zu öffnen. Währenddessen sehen sich Dennis und Vanja bei dem offensichtlichen Leseplatz um. Alte Sofas stehen in einem Halbkreis um den schon seit Jahren nicht mehr angefachten Kamin herum, Tischchen stehen daneben auf denen man seine Bücher oder Getränke abstellen könnte und nichts deutet darauf hin dass das hier irgendwann einmal ein belebter Ort gewesen sein muss. Inara und Jekatarina kümmern sich um die ersten Bücherregale, finden aber nichts außer Staub, Staub und darunter vielleicht irgendwann einmal ein altes Buch. Ob man die lesen kann? Die Schwarzhaarige nimmt sich eines der Bücher raus und hält erst einmal die Luft an, um nicht den ganzen Staub einzuatmen. Vorsichtig wischt sie den Bucheinband sauber, aber sagen tut er ihr gar nichts! Einfach weil nichts draufsteht. Also klappt sie es auf, um herauszufinden was das ist.

In der Zwischenzeit ist Maxim alle Schubläden durchgegangen, doch zu seinem Leidwesen hat er nichts gefunden. Ein wenig gelangweilt schaut er hinter dem Tisch des Bibliothekars hervor und stockt. Ein riesengroßer Schatten huscht ganz hinten an der Wand vorbei und er schluckt. „Leute? Da hinten..." Er räuspert sich, denn ein ungutes Gefühl macht sich breit. Die anderen zwei Gruppen kehren zu ihm zurück, wobei Maxim immer nur nach hinten an das andere Ende der Bibliothek starrt. „Was ist da hinten, spucks aus.", murrt Kati und ist ein wenig genervt. So verhält er sich doch sonst auch nicht. „Da war... ein riesiger Schatten." Die anderen vier blicken sich untereinander an, wobei Vanja unsicher durchatmet. „Also bei einem dunklen Gang bin ich ja noch dabei... aber einfach so in eine Gefahr laufen? Während keiner von uns sich wirklich verteidigen kann? Also ich weiß ja nicht..." Sie will ja nicht den Moralapostel spielen, aber sicher klingt das nicht. „Es könnte auch einfach nur ein Schatten von draußen gewesen sein...", murmelt Jekaterina und verschränkt die Arme. „Außerdem KANN ich kämpfen. Du bist nicht in einer Hüter-Familie und kannst dann nicht kämpfen." Inara nickt zustimmend, das ist eines der ersten Dinge die man lernt! Wenn auch bei ihr zur Selbstverteidigung, einfach weil es ein Fluch ist in eine Hüter-Familie geboren zu werden. Zumindest für alle anderen in ihrem Dorf. Auch Dennis zuckt mit den Schultern. „Malvina hat mir n bisschen was beigebracht." Stille, bevor Vanja den Kopf hängen lässt. „Ich kann es nicht und würde vorschlagen trotzdem zu gehen..." Maxim zuckt zusammen als er den Schatten wieder sehen kann. „Also entweder es bewegt sich draußen die ganze Zeit vor den Fenstern herum... oder es ist hier drin." Kati zuckt nur mit den Schultern und wendet sich ab um loszugehen. „Wir können ja drei nach rechts gehen lassen und zwei nach links-" „Ja genau! Aufteilen ist ja IMMER so eine gute Idee!", unterbricht Dennis und verdreht die Augen. „Wir gehen gemeinsam rechts ODER links, aber nicht in der Mitte. So haben wir wenigstens eine geschützte Seite um die wir uns keine Sorgen machen müssen." 

Vanja sinkt ein wenig in sich zusammen, die wollen da wirklich hin. Zu diesem unbekannten Schatten. Mit einem Mal findet sie die Idee, diesen Gang entlang gewandert zu sein, doch nicht mehr so grandios wie vorher. „Seid- Seid ihr euch sicher, dass das WIRKLICH eine gute Idee ist?" Inara mustert sie mit hochgezogenen Augenbrauen. „Mädchen, du warst doch vorher die erste die da in den Gang gegangen ist, jetzt willst du einen Rückzieher machen?" Innerlich will sie ‚ja' schreien, äußerlich fühlt sie sich irgendwie wie eine Memme und eine Spaßbremse. „Der dunkle Gang war aber keine offensichtliche Gefahr, den Punkt musst du mir geben." Inara schnaubt und nickt. „Touché." Dennis lehnt sich ein wenig nach vorn. „Keine offensichtliche Gefahr vielleicht, aber es ist nicht umsonst ein DUNKLER Gang. Da siehst du die Gefahr nicht." „Ich weiß... deswegen ist das auch besser als wenn du die Gefahr direkt siehst!" Vanja will da einfach nicht hinter, weiß Gott was da hinten wirklich vor sich geht! Maxim schluckt hörbar für alle. „Uhm... Leute? Der Schatten... der kommt näher." Kati lässt ihre Finger knacken und macht sich bereit zuzuschlagen, während Inara sich die Haare zusammenbindet und Dennis sich vor Vanja stellt. Maxim kommt nur langsam hinter dem Tisch hervor und auch wenn es ihm kalt den Rücken runterläuft, er wäre bereit zu kämpfen. „Hast du es gesehen? Was hat der Schatten für eine Form. Wesen? Mensch?" Kati will wissen auf was sie sich einstellen sollen, eine Riesenspinne? Ein Geist? Ein anderes, hier ansässiges Wesen dass sie noch nicht zu Gesicht bekommen haben? 

„Ich- Keine Ahnung! Ich sehe da hinten nur einen riesigen Schatten vorbeihuschen und das wars, meinst du ich ruf nach hinten und frag wer oder was das ist?!" Dann aber sieht auch Inara diesen Schatten. „Ach du scheiße ist der Groß..." Daraufhin sieht sie zu Maxim, ein warnender Blick. „Ich will keinen einzigen Peniswitz hören, klar?" Dieser schüttelt nur leicht den Kopf. „Glaub mir... im Augenblick ist mir echt nicht danach!" Vanja geht langsam nach hinten. „Ich will ja nichts sagen, aber während der Zeit in der ihr gequatscht habt, hätten wir schon längst draußen sein können!" Ein sehr dunkles Lachen ist zu hören. „Na aber wer wird denn gleich fliehen wollen?" Vanja reißt die Augen auf und dreht sich um, um zu laufen. „WIR! Und tschüss!" Doch Dennis hält sie fest und zieht sie zu sich. „Du hast keine Ahnung was da draußen lauert, bleib bei der Gruppe!", zischt er ihr warnend zu und sieht dann wieder nach vorn. Komm schon, sie kann nicht die einzige mit einem normalen Verstand im Augenblick sein, oder? Sie ist NIE diejenige mit dem normalen Verstand! Tief atmet sie durch und besinnt sich darauf, dass ES auch freundlich sein könnte. Es hätte sie wahrscheinlich schon lange umgebracht, wenn es gewollt hätte. Vielleicht sind sie also sicher? Wobei sie das auch bei dem Blytch gedacht hatte, das hat sie echt ein wenig näher an die Vernunft und die Realität getrieben als alles andere was bisher abgegangen ist.

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