
Q & A der Charaktere
Nach dem erfolgreichen Abschluss des zweiten Aktes, betreten alle Teilnehmer die große Bühne der Fragerunde. Beginnend kommen die beiden Hauptdarsteller, Sunshine und Lucifer. Lucifer schreitet anmutig voran, während Sunny an seinem Arm hängt und Winkbewegungen wie die verstorbene Queen macht. Leider steht ein Grinsen auf seinem Gesicht, sodass ihm diese königliche Geste nicht wirklich abgenommen wird.
Kleine Schritte erklingen und ein kleiner Junge rennt den beiden schnell hinterher. Lev schnappt sich Sunnys linke Hand. Sie setzen sich mittig nebeneinander, wobei sich Lev neben Sunny setzt. Nervös hat er dessen Hand immer noch nicht losgelassen und schaut auf den Boden.
Nach und nach folgen schließlich die anderen Charaktere, wobei Iriya eine neutrale Miene zu bewahren versucht, Ethan Kingston sich erneut fragt, weshalb er neben als Mensch hier im Saal saß (dieses Mal ohne die Stalkerin von Sunny, dafür mit Petya) und Aeshma nur die Lippe schürzt, als sie die grinsende Königin sieht.
Als die Erzengel eintreten, tritt ein dunkler Blick in Sunnys und Lucifers Gesicht, doch keiner sagt etwas. Diese setzen sich ans andere Ende des Halbkreises, gegenüber den Höllenfürsten und deren Begleitung.
Die Autorin sitzt im Zentrum des Halbkreises und lässt ihren Blick einmal durch die Reihen schweifen. Gut, es sind alle da und auch pünktlich. Mit einem Lächeln öffnet sie das Klemmbrett mit den Fragen und sagt: „Gut, wir sind vollzählig. Gibt es Fragen zu Beginn, oder können wir anfangen?"
Nicht einmal eine Sekunde später schnellt eine Hand nach oben und bevor die Autorin auch nur den Namen nennen kann, beginnt die besagte Person zu sprechen: „Ganz ehrlich, wo sind die Snacks? Wieso wurden mir meine Nüsse beim Einlass abgenommen? Was ist das hier für ein Sauladen?"
Alle schauen zu Sunny, der mehr als deutlich verstimmt ist.
Die Autorin schaut die Königin der Hölle an und erwidert zuckersüß: „Wir wollen doch, dass unsere werte Königin sich nicht unnötig ablenkt oder (wie letztes Mal) damit andere Leute bewirft. Die Sauerei musste jemand anderes wegmachen, also wurden sie präventiv konfisziert. Wenn du brav bist, bekommst du sie vielleicht zurück."
Sunny schaut die Frau an, die ihm seine Nüsse weggenommen hat. Vielleicht. Sie hat vielleicht gesagt. Das heißt nein. Sie hat meine Nüsse geklaut, weil sie sie selber haben will. Verdient sie so wenig, dass sie schon die Nüsse anderer klauen muss? Was für ein trauriges Leben...
Lucifer schnipst Sunny gegen die Stirn und die Autorin räuspert sich. „Gut, lasst das Spektakel beginnen."
1. Sunshine
Wie viele Exekutionen hast du während deinem Ausland-Aufenthalt in der Reaper-Schule gemacht, also nicht nur an Dämonen sondern gedanklich auch an anderen?
Sunny schaut mit einem fragenden Blick. „Mit Exekution meinst du also Ende Gelände? An sich wird das Leben eines Rogues nur beendet, wenn es keine Möglichkeit gibt, die Seele zu retten. Es ist dann ein Akt der Gnade. Rogues in diesem Stadium sind mir in Warschau keine begegnet, also habe ich niemanden dort exekutiert. Das Warnsystem dort ist sehr fortschrittlich, sodass Rogues früh genug detektiert und exorziert werden können. Zum zweiten Teil der Frage, niemanden. Es wäre viel zu anstrengend auch nur gedanklich die Sauerei aufzuräumen und den Papierkram zu erledigen", erwidert er sachlich.
Alle schauen erstaunt zu Sunshine. Wie konnte er eine Frage sachlich beantworten, ohne einen Scherz oder ähnliches zu machen? Das Misstrauen wächst.
Was ist dein Lieblingswitz?
Sunny: „Jo hat mir einen guten erzählt. Was steht auf dem Grabstein eines Rennfahrers? - Der Tod hat ihn eingeholt." Daraufhin beginnt Sunshine laut zu lachen und bis auf Jo und Ethan Kingston schauen ihn alle fragend an.
Sunny wischt eine falsche Träne weg und krault Lev durch die Haare. Dieser schließt genießerisch die Augen.
Wie findest du deine letztes Upgrade und hast du schon mal versucht zu fliegen?
Auf diese Frage hin verschränkt Sunny die Arme. „Die Brathähnchenzusätze sind Schrott. Als Erstes dachte ich, wow, ein bisschen Training und schwupps bin ich ein geflügelter Reaper und kann die Rogues richtig lässig aus der Luft exozieren, aber dann kam der Verderber ins Spiel." Sunny schaut zu einem gewissen silberhaarigen Dämon. „Nichts da, monate- wenn nicht sogar jahrelanges Training, um die Muskeln aufzubauen. Die Autoren der anderen Bücher haben alle gelogen! Und ich hatte mich schon so gefreut die Stellungen auf Sathanas' Bildern bald mit Lucifer auszuprobieren." Jeder sieht den beleidigten Ausdruck auf Sunnys Gesicht.
Sathanas' Bilder?
Die Höllenfürstin lacht laut auf, denn sie ist die Einzige, die weiß, welche Bilder Sunny meint.
Lucifers Blick verschränkt sich mit Sathanas' und er schickt eine deutliche Botschaft: Verbrenne sie oder du wirst den morgigen Tag nicht überleben.
Wenn du eine bereits verstorbene Person treffen könntest, welche wäre es?
Dieses Mal wird Sunny ruhig. „Meine Eltern. Doch das ist nicht möglich." Für einen Moment tritt eine bedrückende Stille ein.
Lev schaut zu Boden, doch Sunny ergreift wieder seine kleine Hand und drückt sie liebevoll.
Gehst du immer noch zum gleichen Schneider in der Hölle, wenn du Klamotten brauchst?
„Aber natürlich. Simmon und ich sind best buddies." Er zeigt zwei Daumen hoch. „Allerdings werde ich bald bei Sathanas' Schneider für ihre scharfen Outfits vorbeischauen. Ich habe mir schon genau überlegt, was ich machen werde. Einen Einteiler, der-" Eine Hand legt sich auf Sunnys Mund und leider erfahren die anderen nicht, was Sunny sagen wollte.
Sunny schaut seinen Göttergatten an und sein Blick sagt nur: Glaub mir, Kirschtörtchen, dieses Outfit wird dir gefallen.
Da du jetzt weißt, dass du Kinder bekommen kannst, würdest du welche haben wollen? Ich denke, du wärst die perfekte Mutter und würdest mit eurem Kind Lucifer bestimmt auf die Palme bringen können. Und wie würdest du sie nennen?
Auf diese Frage hin fuchtelt der Reaper mit den Armen. „Stopp, Auszeit. Also ganz ehrlich, nein. Ich habe schon einen Wadenbeißer und das reicht. Lucifer und ich werden in den nächsten Jahrhunderten sicherlich keine kleinen Kotzmaschinen produzieren. Wobei, Lucifer als hot daddy..." Sunnys Gedanken schweifen ab. Für den Leser und die Leserin verstörende Bilder wandern vor seinen Augen entlang und jeder Anwesende weiß, die Königin ist weg.
„Vielleicht... nein. Außerdem habe ich schon einen Namen für Lev gefunden, also wäre Lucifer an der Reihe. Ich habe mein ganzes Potenzial ausgeschöpft und die nächsten wären sicherlich so schlimm wie der Name, den Elon Musk zusammengestückelt hat. Vielleicht Optimus Prime Vuvuzela Akazie 666."
Alle Beteiligten schütteln nur unverständlich den Kopf. Lev atmet erleichtert aus. Gott sei Dank hat er meinen Namen als Erstes gewählt. Er hat nicht das Bedürfnis nach einem Autobot oder einer Pflanze benannt zu werden.
Sollen eure Kinder eher nach dir oder nach Lucifer kommen? Was würdest du dir eher wünschen, Mädchen oder Junge?
Sunny schüttelt nur den Kopf. „Ich verweise auf die vorherige Frage."
Jo blickt zu den beiden. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Chaot Kinder bekommen sollte.
Eligos hat einen ähnlichen Gedanken. Wenn Sunshine jemals Nachwuchs bekommt, geht die Hölle mit Sicherheit unter.
Grauen steht währenddessen in Iriyas Blick. Noch eine Generation? Ich reiche meine Kündigung ein und gehe in die Menschenwelt.
Autorin blickt zu dem zweiten Kandidaten. „Nun darf der König der Hölle seiner Königin nachfolgen." Lucifer nickt und macht sich bereit.
2. Lucifer
Wie kommst du eigentlich damit klar, dass Sunny nun auch ein Kind der Entscheidung ist? Wirst du ihm helfen, wenn er dich nach deiner Entscheidung fragt, oder kannst du darüber genauso wenig reden wie dein wahnsinniger Gefährte?
Autorin grätscht dazwischen: „Leider ist es Lucifer nicht möglich, diese Frage zu beantworten, da niemand außer Sunshine darüber Bescheid weiß. Ich muss leider verneinen, er darf nicht helfen."
Wie würdest du lieber Lucifer es finden, wenn Sunny demnächst in der Hölle rumfliegen würde?
Für einen Moment steht eine Unruhe in dessen Gesicht. Alle fühlen dasselbe. „Wenn er fliegen kann, wird er sich schneller aus einer Gefahrenzone begeben können." In die er sich sehr wahrscheinlich manövriert... Chaos. Es wird im Chaos enden... doch diese Worte spricht er nicht aus.
Sein Gesicht wird umfasst und sein Gefährte drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. „Bald werden wir zwei zusammen fliegen können. Dann werden wir ganz viel... tanzen", säuselte Sunny mit verführerischer Stimme.
In Lucifers Blick tritt eine Glut.
Jo seufzt. Ich seh schon das Chaos, wenn er flüchtende Rogues und Dämonen fliegend verfolgt und zu Tode erschreckt.
Sunny klatscht auf seine Schenkel. „Das ist es. Ich werde mir eine kleine Armbrust basteln und die Pfeile in Öl tauchen. Dann kann ich brennende Pfeile abschießen", sagt er begeistert.
Alle sind einer Meinung: Das ist keine gute Idee!
Lucifer, was würdest du denken, wenn dein Schweigen bei deiner Entscheidung bedeutet hätte, du wirst deinen Gefährten nie finden? Hättest du dennoch geschwiegen?
„Ich antworte unter den Annahme, dass ich davon wusste", beginnt er und die Autorin nickt. „Nein, ich hätte erneut geschwiegen, denn wenn das Ende der Welt oder eine Erneuerung eingetreten wäre, wäre ich Sunshine auch nicht begegnet. So hätte ich wenigstens die Chance, ihn zu finden."
Autorin gibt einen Daumen hoch für die Antwort und Sunny schießt Herzchen auf seinen Mann.
Lucifer, würdest du eine Versöhnung mit Michael anstreben oder total ablehnen?
„Nein. Es wird keine Versöhnung geben." Michael zuckt für einen Moment zusammen und Schuld wandert über sein Gesicht.
Was hast du bei deinem Fall gefühlt (also emotional)?
Dunkelheit tritt auf Lucifers Gesicht. „Leere. Ich bin ins Ungewisse gestürzt, verstoßen aus meiner Heimat." Die Gefühle, die auf ihn eingestürmt waren, konnte er nicht in Worte fassen. Niemand würde das verstehen.
Sunny schiebt einen Finger in den Mund und erzeugt ein ploppendes Geräusch. „Gut, dass du den Sauladen verlassen hast, immerhin hast du den charmantesten Reaper der Erde und der Hölle geheiratet. Außerdem mag ich deine Zähnchen", fügt er zwinkernd hinzu.
Zähnchen? Lev schaut fragend, die Engel schauen mit neutraler Miene. Shay lacht leise.
Jo wird rot, Eligos schaut seinen Gefährten mit glühendem Blick an.
Denkst du, dass Michael große Schuldgefühle hat?
Eine neutrale Miene tritt auf Lucifers Gesicht. „Das ist mir einerlei. Last uns fortfahren."
Lucifer, wann hast du vor, Iriya endlich von seinen Pflichten zu entbinden?
Sunny lacht laut auf, was in eine böse Lache abdriftet. „Niemals."
Iriya zuckt zusammen. Er sieht zahlreiche mitleidigen Blicke. Ich habe nur einen Fehler begangen...
Was hast du gedacht, als du erfahren hast, dass Jo ein Engel ist und sogar mit dir zusammen im Himmel war?
Lucifer schaut zu Jo. „Als ich erfahren habe, dass er ein Engel ist, zögerte ich. Doch mir war bewusst, dass Jo Sunshine niemals verraten würde. Zudem ist er Eligos' Nemesis, würde diesen also niemals verraten."
Sunny nickt. „Natürlich nicht. Keiner würde freiwillig zehn Jahre meinen Überwacher spielen, wenn es nicht aus Liebe ist. Und Josi liebt mich. Du brauchst gar nicht so schauen Elisa, mein Jophinchen und ich haben eine Bromance, eine unzerstörbare Bromance."
Bromance? Eligos schaut zu Jo. Jo schüttelt den Kopf. Frag nicht. Und er hat recht, das hätte keiner freiwillig gemacht.
3. Jo
Hast du dich wieder daran gewöhnt, eine ganze Seele zu haben? Und hatte es außer der Bindung zu Eligos noch mehr positive Auswirkungen, dass du wieder vollständig bist?
„Die Auswirkungen sind deutlich spürbar. Meine Fähigkeiten kehren zurück und mein Körper verändert sich. Die Beschränkungen, die mein menschenähnlicher Körper hatte, legen sich Schritt für Schritt", antwortet er sachlich.
Wie kommt es, dass du als nun wieder Engel dauerhaft in der Hölle sein kannst? Hat das etwas mit dem „Seelen-Bund" zu tun?
„Hier liegt ein kleiner Denkfehler vor. Engel können sehr wohl in der Hölle leben. Das Problem ist nur, dort hinzukommen. Ich müsste einen unsäglichen Preis zahlen, um vom Himmel in die Hölle zu gelangen. Da mir Lucifer den Übergang zwischen Hölle und Menschenwelt ermöglicht, muss ich nur einen geringen Preis zahlen, der zu verkraften ist", erklärt er ruhig.
„Tja, das nennt man Pech. Hättest du vielleicht etwas lieber zu Rosi sein sollen, dann hätte sie dich vielleicht auch umsonst mitgenommen", kam es von rechts.
Alle schauen zu Sunshine. Nein, Sun, das hat nichts mit lieb sein zu tun. Du zahlst keinen Preis, weil du ein Aufenthaltsrecht überall hast.
Eligos schüttelt den Kopf und die Erzengel schauen beunruhigt zur Königin. Er kann in jede Sphäre, da hätte ich auch Angst.
Hallo Jo, wenn du könntest, würdest du dich im Falle von Zadkiel anders entscheiden, wenn du weißt, was in Zukunft passiert wäre?
Ein fragender Blick tritt auf sein Gesicht. „Ich bin unsicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Doch wenn es um ihre Entscheidung ging, vô hạn zu retten, ich würde vermutlich dasselbe tun. Was immer er auch ist, er war nicht ohne Grund im Himmel und wurde dort beschützt."
Wie gut verstehst du dich mit Lucifers Angestellten?Er beginnt zu lächeln. „Wir kommen sehr gut aus."Ein Klatschen erklingt und Sunny grätscht dazwischen: „Aber keiner ist im Beliebtheitsranking so weit oben, wie diese charmante Königin. Habt ihr gewusst, dass sie Iriya als den heißesten Single im Anwesen gewählt haben. Ich zitiere: Seine mysteriöse Aura, sein Anmut und seine Geduld sind sondergleichen faszinierend."
Iriya schaut Sunny entgeistert an. Dieser zuckt mit den Schultern. „Was? Nicht meine Wortwahl. Meine Stimme wurde bei der Wahl ignoriert."
Hast du Lucifer im Himmel mal kennengelernt oder gesehen?
„Ich bin erst wenige Jahrzehnte vor seinem Fall zum Erzengel aufgestiegen. Mein Tätigkeitsbereich und der seine haben sich fast nie überschnitten, weshalb wir kaum Kontakt hatten. Große Sitzungen werden meist nur alle hundert Jahre einberufen, solange der Frieden währt. Ich habe ihn nur von weitem ein paar Mal gesehen."
Lucifer nickt. Er hatte tatsächlich keine Erinnerungen an Jophiel, weshalb er ihn auch nicht wiedererkannt hat.
Wie hat es sich angefühlt, Sunny wieder zu sehen und zu sehen, was aus ihm geworden ist, nachdem er als Kind entführt wurde?
Jos Augen senken sich, ein schmerzlicher Ausdruck tritt in seiner Augen. „Ich mache mich nach wie vor Vorwürfe, dass ich ihn nicht eher gefunden habe. Hätte ich es getan, hätte dieses Monster..."
Sunny steht auf und umarmt seinen besten Freund. „Ist schon in Ordnung. Es war nicht deine Schuld."
Eligos verschränkt seine Hand mit Jo, denn seinen Liebsten leiden zu sehen, schmerzt ihn.
4. Eligos
Frage wurde die Wettschuld schon beglichen und wie hat Jo auf deine und Lucifers Wette reagiert?
Stille tritt ein. Jo schaut ihn fragend an. „Was für eine Wette, Eligos?", fragt er mit dunkler Stimme.„Das besprechen wir später", weicht der Dämon aus, doch das Funkeln in Sunnys Augen entgeht ihm nicht. Ich bin am Arsch.
Sunnys Blick: Du bist am Arsch.
Lucifers Blick: Je länger du schweigst, desto schlimmer wird es, mein Freund.
Würdest du gerne mal Urlaub machen?
„Sehr gut. Ja." Erleichtert über den Themenwechsel fährt er fort: „Ich würde gerne mit Jo einen Ausflug machen und zwei Wochen weg von gewissen Störenfrieden."
Sunny starrt ihn an, dann zu Lucifer. „Sternchen, er bezeichnet dich als Störenfried." Ungläubig schüttelt er den Kopf. „Das wird so aber nichts mit dem Urlaub."
Jo versucht sein Lachen zu unterdrücken, was jedoch nur wenig erfolgreich ist.
5. Iriya
Hast du schon Sonderurlaub erhalten wegen deiner Nerven, seit du dich mit um deine Königin kümmern darfst?
Iriyas Gesicht ist wie versteinert. „Ich habe bereits eine Auszeit genommen, dennoch wäre ich nicht abgeneigt, in näherer Zukunft des Öfteren eine zu erhalten."
Lucifer schaut ihn an. „Abgelehnt."
Sunny lacht laut auf. „Oh Gott, dein Gesicht. Wo ist mein Handy, wenn ich es brauche." Dieser krümmt sich und niemand lacht mit.
„Nächste Frage", antwortet Iriya kühl.
Bereust du deine Taten, die dazu geführt haben, dass du dich um Sunny kümmern musst, oder hast du dich an das Chaosmonster gewöhnt und magst ihn vielleicht sogar? P.S.: Falls du ihn nicht magst, solltest du Kaley darum bitten, sich deinen Kopf mal anzuschauen und festzustellen, ob da nicht doch was falsch läuft.
„Ich bereue es jede Sekunde meines Lebens und würde alles geben, die Zeit zurückzudrehen", antwortet er trocken.
„Ich verstehe dich", kommt es aus Aeshmas Mund. „Ich bereue, diese Zecke in den Himmel entführt zu haben. Seitdem verpestet sie unsere wunderschöne Sphäre."
Alle blicken zu dem jähzornigen Engel.Sunny fasst sich an die Brust. „Das ist nicht war. Wir hatten solch unterhaltsame Stunden."
Die Erzengel schütteln nur den Kopf.
Glaubst du, dass du bald eine Nervenkur brauchst?
„Nein."
Würdest du gerne wieder Kopfgeldjäger werden, oder doch lieber Sunny und Jo weiter unterrichten?
Stille. In diesem Moment überlegt sich Iriya genau, was er sagt. „Ich führe jede Aufgabe aus, die mir mein König zuweist. Sei es meine ursprüngliche Tätigkeit, in der ich brilliert habe, oder meine derzeitige."
Sunny legt den Kopf schräg. Ist das ein nettes Fick dich? Ich glaube schon. So schlimm bin ich doch gar nicht...
6. Kaley
Was war deine interessanteste Entdeckung, die dich in Sunnys Seele beinahe umgebracht hätte?
Kaleys Augen leuchten. „Dieser Mann ist das größte Mysterium, das jemals geschaffen wurden. Ihn zu ergründen, diese Entwicklung mitzuerleben, eine Teil davon zu sein, ist unbeschreiblich. Dennoch würde ich gerne auf eine Erfahrung wie damals verzichten. Es ist mir bisher schleierhaft, wie er es dieses Leben hat führen können. Sunshine genießt meinen größten Respekt."
Ein Strahlen erstrahlt von links. Jeder konnte das breite Grinsen sehen. „Ach Kaley, ich denke immer gerne an unsere Wellnesssitzung zurück. Ich würde dich jederzeit wieder buchen. Es war unglaublich entspannend und angenehm. Also der Anfangspart, dein Abnippeln, nicht so."
Die Dämonin schüttelt nur den Kopf, doch kann ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
„Ich meine es ernst. Damit könnten wir beide steinreich werden. Wir könnten einen Wellnesssalon für gestresste Reaper aufmachen und-"
Autorin unterbricht: „Nächste Frage. Karrieregespräche kommen nach der Runde, sonst werden wir nicht fertig."
Wie hast du dich gefühlt, als Sunny von den Engeln entführt wurde?
Ein neutraler Ausdruck liegt auf ihrem Gesicht. „Es war keine schöne Zeit. Es war wie ein Rückschritt in die Zeit vor Sunshines Ankunft. Lucifer hat sich in den kalten Herrscher zurückverwandelt, dessen Herz fort war." Es sind ungeschönte Worte, doch sie entsprechen der Wahrheit.
7. Ethan Kingston
Bist du sehr überlastet durch all das, was da in letzter Zeit passiert?
Der Direktor lehnt sich zurück, atmet tief ein. „Durch die enge Zusammenarbeit mit der Dämonenschaft hat die Gilde sehr viele Fortschritte gemacht. Zudem ist die Hölle stabiler, nachdem sie eine Königin erhalten hat, was die Anzahl der Rogues gesenkt hat. Auch Zwischenfälle zwischen Reaper und Dämonen sind zurück gegangen."
Alle schauen zu ihm. Hatte dieser Mann Sunny als gute Königin bezeichnet?
Ein lautes Lachen erklingt. Alle schauen zu Eligos, der nach vorne übergebeugt ist. „Er hat wirklich gesagt, dass Sunny eine gute Königin ist. Er hat-", das Lachen unterbrach ihn. „Sind Sie dem Wahnsinn angefallen?"
„Ich ersinne Sunshine als mehr als würdige Königin. Es hätte keine besser Wahl fallen können", sagte Baal ruhig. Sathanas und Nebiros nicken zustimmend und auch Merihem stimmt zu.
„Er ist einzigartig, da stimme ich zu", fügte Beelzebub hinzu.
Alle Blicke liegen auf den Höllenfürsten, nur einer schweigt. Sathanas schürzt die Lippen, als sie den Blick ins Asmodeus' Gesicht sieht. „Siehst du das anders?", fragt sie mit scharfem Ton.
Die kalten Augen blickten Sathanas an, doch er schweigt.
8. Petya
Hattest du je einen Crush auf Sunny?
Der Reaper schaut ungläubig zu der Autorin. „Nein. Nein, niemals. So viel geistige Umnachtung kann mich nicht ereilen, damit das geschieht."
Sunny schaut ihn mit offenem Mund an. „Das ist ja süß. Ach Petchen, ich wusste gar nicht, dass du diesem charmanten Reaper erlegen bist."
Petya schaut Sunshine an. „Ich habe gerade deutlich verneint."
„Aber nein heißt ja. Es heißt, dass du unsterblich in mich verliebt bist, denn alle lieben mich. Leider gehöre ich diesem scharfen Schnittchen neben mir, also muss ich dir leider absagen. Aber ich bin sicher, du findest einen Ersatz-Sunny. Vielleicht schicke ich dir eine Plastik-Grim-Reaper-Puppe, damit du über mich hinwegkommst", spricht Sunny weiter, ohne auf Petyas Worte einzugehen.
Der Reaper schaut ihn an. Ich lebe seit mehr als drei Jahrzehnten, doch dieser Mann ist die Definition von Wahnsinn. Wie konnte es dazu kommen, dass ausgerechnet er die Königin der Hölle ist. „Mein Herz ist gebrochen, doch ich werde es überleben", antwortet er in monotoner Stimme und er sieht deutlich das Mitleid in Iriyas Augen. In diesem Moment hat er den größten Respekt vor diesem Dämon.
Sunny lächelt. „Keine Sorge, Petty, wir gehen mal wieder gemeinsam jagen."
Verzichte. Doch das spricht er nicht aus.
9. die Erzengel Gabriel und Michael
Erzengel Michael, was war dein erster Gedanke, als du erfahren hast, dass Sunshine der Gefährte deines Bruders ist? War er von Wut, Groll oder anderen negativen Gefühlen begleitet?
Der Erzengel blickt zu dem Königspaar. „Ich freue mich für ihn, dass er endlich die Person gefunden hat, die ihn vervollständigt. Die Leere und Sehnsucht in seinen Augen ist verschwunden, er ist endlich glücklich." Doch was Michael nicht ausspricht, ist der kurze Schmerz, der in seinem Herzen erblüht war. Sein Bruder hatte etwas unbeschreiblich Wertvolles erhalten. „Es gab und gibt keinerlei negative Gefühle."
Sunny blickte den Erzengel stumm an. Das wird nichts ändern und das weißt du. Wir werden dir nicht vergeben.
Erzengel Gabriel, wie hast du empfunden, als Sunny von Michael gegen die Wand geschleudert wurde und kurz darauf Lucifer aufgetaucht ist? Hattest du Angst, Panik oder andere Schuldgefühle, weil du Sunny zur Entführung freigegeben hast?
Gabriel versteift sich. „Ich bereue meine Tat. Unser Handeln ist nicht zu verzeihen. Ich habe keine Panik, mehr Ohnmacht empfunden, denn die Königin der Hölle zu verletzen ist ein Tabubruch, der zu einem Krieg zwischen beiden Sphären hätte führen können."
Ein Husten erklingt. „Heißt das, du hättest es nicht bereut, wenn ich irgendein Dödel aus der Hölle gewesen wäre? Etwas fadenscheinig, jetzt zurückzurudern, immerhin habe ich eure Wand mit rot dekoriert. Nur so aus Interesse, habt ihr den Blutfleck übermalt, so wie ihr es immer mit euren Wänden und Decken macht? Wie oft streicht ihr diese Wände eigentlich, dass sie so lächerlich weiß sind?" Dann tritt eine erkenntnisschwangerer Blick in das Gesicht des Reapers. „Heißt das, ihr habt es so richtig verbockt und Lucifer kann mit euch einen Krieg beginnen, wenn ich darauf bestehe?"
Alle Anwesenden schauen entsetzt zu der Königin der Hölle.
Sunny hebt die Hände. „Spaß."
Das ist kein Spaß!!!!, schreien alle in Gedanken.
Michael, möchtest du dich mit Lucifer wieder versöhnen? Und warum hast du Lucifers Fall vorgeschlagen? Hast du wegen Lucifers Fall Schuldgefühle?
Der Erzengel versteift sich, blickt zu Boden. „Ich denke, dass mein Bruder keine Versöhnung mit mir ersucht. Sein Fall war in diesem Moment die einzige Möglichkeit, die Sphären zu retten. Er hat die Hölle stabilisiert und das Ende der Welt verhindert. Ich bereue meine Entscheidung dahingehend nicht, denn sie musste getroffen werden. Dennoch reut es mich, dass es meinen Bruder getroffen hat. Die Schicksalsgöttinnen waren wenigstens so gnädig, dir ein liebevolles Herz zu schicken."
Dieses Mal schweigen alle.
Seid ihr froh, dass Lucifer jetzt Sunny hat?
Ehrlich antwortet er: „Ja. Es gäbe niemanden, der es mehr verdient hätte."
Nette Worte, es ändert jedoch nichts, denkt Sunshine. Michael hat recht, es wird keine Versöhnung geben, in keiner Hinsicht.
An Michael: Wie konntest du dich von Abaddon überreden lassen? Ich meine Lucifer ist dein Bruder!
Autorin: „Die Frage wurde bereits beantwortet. Wir fahren mit den anderen fort."
10. Die Höllenfürsten und Shay
Hello, wäre es denn nicht mal spannend und lustig, wenn ihr alle ein Saufgelage mit Sunny veranstalten würdet und einfach mal für einen Abend auf Etikette und so verzichten würdet, sowie auch auf eure Stellung? Lucifer wird nicht eingeladen, da Sunny sonst vom Trinken abgehalten wird. Wie fändet ihr die Idee?
Sathanas beginnt zu lachen und sagt: „Ich bin mit von der Partie. Ein solches Event würde ich mir niemals entgehen lassen. Du doch auch nicht, Baal, oder?" Die Höllenfürstin nickt. „So könnten wir sicherlich interessante Gespräche führen. Meine Neugier ist geweckt.
Nebiros umarmt seine Gefährtin. „Für mich käme das Ausschweifende nicht infrage, doch wenn Shay sich beteiligt, würde ich es amüsiert beobachten", antwortet der Höllenfürst.
Beelzebub schüttelt nur den Kopf und Merihem überlegt für einen Moment. „Eine Feierlichkeit unter Kriegern. Es ist eine Möglichkeit die Bindungen zu stärken.
Asmodeus lehnt desinteressiert ab.
Jo und Eligos schauen mit Grauen zu Lucifer, welcher eine Neutrale Miene zu behalten versuchte. „Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist", sagt dieser vorsichtig.
Sunny lacht nur laut. „Ganz im Gegenteil, ich finde es eine hervorragende Idee. Dann können die werten Fürsten ihre Fähigkeiten im Flaschendrehen testen. Als Sathanas und ich es gespielt haben, da-"
Eine Hand legt sich auf Sunnys Lippen. „Wir werden darüber nachdenken", sagt Lucifer kühl. Und es zum Wohle der Welt verhindern, fügen Lucifer, Eligos, Jo, Iriya, Ethan und Petya in Gedanken hinzu.
An alle Höllenfürsten und Fürstinnen habt ihr Kinder wenn nein hättet ihr gerne welche?
Alle schütteln den Kopf.
„Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein hochrangiger Dämon nachwuchs bekommt", erklärt Shay. „Es ist dasselbe für Erzengel. Je mächtiger, desto geringer die Chance, denn mit jeder Geburt eines mächtigen Wesens hat dies auch Auswirkungen auf das Gleichgewicht."
Sunny blickt zur Decke. Ich hätte so gerne Nüsse. Es ist so langweilig nur zuzuhören. Also beginnt er an Levs Haaren zu spielen, der es genießt.
11. Alle Nichtgenannten
Amiel, kennen die anderen Engel deine Fähigkeit "die Augen zu öffnen"? Wissen sie davon?
Der Engel, der kurz einberufen wurde, schaut die beiden Anwesenden Erzengel an. „Ja, meine Fürsten kennen diese Gabe."
Eine Hand schnellt in die Höhe. „Kurze Frage. Was genau ist das? Hast du einen Körperscan bei mir gemacht, wie die Amis am Flughafen? War ich nackt? Welche Bewertung würde ich auf einer Skala von eins bis zehn erhalten?"
Amiel schaut die Königin der Hölle verwirrt an. „Ich bin in der Lage, die Aura und den Seelenspiegel eines Wesens zu sehen."
Sunny nickt, als hätte er es verstanden, auch wenn das nicht der Fall war. Einfach überzeugend wirken, auch bei vollkommener Ahnungslosigkeit.
Gabriel blickt zur Königin der Hölle. Er weiß, was ein Seelenspiegel ist? Ich bin beeindruckt.
An den Engel, der sich um Sunny kümmern musste, als er im Himmelreich festgehalten wurde. Hättest du ihn gerne näher kennengelernt oder sogar eine Freundschaft mit ihn begonnen?
Schüchtern stellt sich Esme neben Amiel, blickt zu Boden. „Er war sehr freundlich. Wir hatten nette Gespräche und vielleicht hätte sich so etwas wie eine Freundschaft entwickeln können, wenn er nicht der Gefangene von Fürst Gabriel gewesen wäre."
Sunny grinst. „Ach komm schon Essie. Du hast mich doch mehr als lieb gewonnen. Ich bin sicher, wir wären super Buddies geworden."
Unsicher schaute Esme zu seinem Fürsten, als Frage er um Erlaubnis.
Gabriels Blick bleibt ausdruckslos.
An die, die Sunny ins Himmelreich entführt hat. Bist du sehr froh, dass er wieder weg ist?
Aesham schnaubt. „Ich danke den Göttern täglich, dass diese Pest nicht mehr den Himmel beschmutzt. Sein Charakter und sein Verhalten war mehr als anmaßend und beleidigend. Die Hölle ist ein passender Ort für solch ein Wesen."
In diesem Moment sieht sie zahlreiche Augen, die ihr anfeindende Blick zuwerfen.
Die Autorin pfeift und alle Blicke richten sich auf diese. „Gut, ihr Lieben, wir haben es geschafft. Es war eine lange Reise und ihr seid erschöpft, also ruht euch gut aus."
„Frage an die allmächtige Autorin, die mir die Brathähnchenzusätze angedichtet hat", kommt es aus Sunnys Mund.
„Ja, Sunshine?", fragt sie lächelnd.
„Bekomm ich nun meine Nüsse wieder. Die Chose hier ist vorbei, also technisch gesehen, laut deiner Aussage, wäre jetzt der Zeitpunkt, an dem ich sie zurückbekomme", sagt er mit absoluter Ernsthaftigkeit.
Jo fährt sich über das Gesicht und seufzt. Wieso?
„Du erhältst sie am Ausgang."
Zufrieden nickt die Königin der Hölle und steht auf, eine Hand mit Lev verschränkt. Die anderen gehen, nur Sunny und Lev bleiben zurück. Der kleine Junge hatte bisher nichts gesagt, doch nun erhebt er seine Stimme. „Werde ich bei Sunshine bleiben?", fragt er leise.
Die Autorin beugt sich zu Lev hinunter und lächelt. „Wenn es das ist, was du willst, ja. Aber nur unter der Bedingung, dass du ihn beschützt."
Der Druck auf Sunnys Hand seigt für einen Moment, denn Lev hört ihre Stimme in seinen Gedanken. Beschütze ihn Lev, sonst wirst du ihn verlieren. Daraufhin gehen beide und lassen die Autorin allein.
Nach kurzem erklingt ein leises Klopfen. Ein junger Mann mit längeren roten Haaren und Augen, die die Farbe eines Feueropals tragen, tritt ein. „Sie haben mich eingeladen?", fragt er unsicher.
Ein Lächeln legt sich auf die Lippen der Autorin. „Ja, mein Lieber. Ich habe einen Auftrag für dich."
Der junge Mann nickt und hört schweigend zu. Seine Augen werden groß, als er das hört, was diese Frau für ihn ersonnen hat. Unmöglich. Doch als er sich umdreht, hält er inne. Er blickt in zwei Paar Augen, die sich auf den Grund seiner Seele brennen.
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