Kapitel 9
Als hätte Sunny nur auf ein Signal gewartet, öffnete sich die Tür und er spazierte herein – in der Hand eine dampfende mintgrüne Tasse. Er schaute zu dem Dämon mit langen dunkelbraunen Haaren, die er zu einem Zopf geflochten hatte, heller Haut und roten Augen. Er ist wieder da. Ein Strahlen breitete sich auf dessen Gesicht aus. Endlich! Nun konnte er ihm die Fragen stellen, die ihn schon so lange beschäftigten.
Merihem schaute zu seiner Königin, die eine geübte Bewegung machte und ihn mit: „Seid gegrüßt, Fürst Merihem", begrüßte. Er hat die Etikette also drin. Das hatte er auch schon auf dem Ball, doch nun waren sie natürlicher.
„Sunshine, setz dich bitte", sagte Lucifer.
Der Reaper lief mit der Tasse in der Hand zu seinem Gefährten, setzte sich aber nicht gerade neben ihm, sondern lehnte sich mit dem Rücken an dessen rechte Seite. Seine Augen richteten sich auf die Tasse, welche immer noch dampfte, und er pustete darüber. Mann, Ema hat es mit der Wärme übertrieben. Wenn ich es jetzt trinke, verbrenne ich mir bestimmt die Zunge. Andererseits sah sie verführerisch lecker aus – eine Zwickmühle. Vorsichtig nippte er daran und ein leises Fluchen erklang. Falsche Wahl.
Der Dämonenfürst beobachtete das Schauspiel schweigend. Ist er... irrsinnig? Die Königin schenkte dem Gespräch keinerlei Beachtung.
Lucifer fuhr durch die Haare seines Gefährten und tippte auf dessen Stirn. „Soare, richte deine Aufmerksamkeit auf uns. Es ist wichtig."
Der Reaper legte den Kopf in den Nacken und schaute in die goldenen Augen seines Dämons. „Gut, leg los."
Der gefallene Engel bedeutete Merihem fortzufahren. „Ich habe gestern eine offizielle Drohung gegen die Königin erhalten. Dort stand, dass ein Anschlag auf diese geplant sei. Die Gruppierung würde sie weder anerkennen noch das weitere Beschmutzen von Lucifers Namen dulden." Solch eine Drohung mussten sie ernst nehmen. Merihem würde nicht zulassen, dass die Königin in seinem Gebiet verletzt werden würde.
Ein Schlürfen erklang.
Mann, das ist lecker. Ema hat es echt drauf.
„Sunshine." Die Stimme seines Gefährten war ernst.
Merihem schaute zu Lucifer und verspürte Mitgefühl. Sein Gefährte scheint nicht ganz bei sich zu sein. Das war tragisch, aber man konnte es nicht ändern.
Die Finger von Sunny tippten abwechselnd auf die Tasse. „Ich werde trotzdem gehen, denn es macht keinen Unterschied. Mein ganzes Leben wurde ich gejagt, verletzt und fast getötet. Da macht das den Bock nicht fett. Sollen sie es versuchen, wenn sie Spaß daran haben."
Was zur Hölle? Merihem konnte die Worte erst nicht fassen, doch die Art wie Lucifers Gefährte sprach, ließ ihn stocken. Jedes Wort war ernst gemeint. Wie hat sein Leben bisher ausgesehen? Langsam gewann er eine Erkenntnis, die er so nicht erwartet hatte. Er hat keine Angst. Die ganze Haltung des Dämons, die Gleichgültigkeit, das war kein Irrsinn. Dieser Dämon verspürte schlichtweg keine Angst vor der Bedrohung, als sei es eine Lappalie. Entweder er ist so mächtig, dass er sich nicht sorgen muss, oder... Den zweiten Teil wollte er nicht zu Ende denken.
„Wir haben schon darüber geredet, Soare", antwortete Lucifer.
Ein Grinsen erschien auf Sunnys Gesicht. „Eigentlich mehr du und dann hast du mir die Markierung aufgebrutzelt."
Lucifer versteifte sich. Er hatte geahnt, dass es nicht lange dauern würde, bis Sunny die Wahrheit herausfand. Die Finger seines Liebsten begannen mit seinen Haaren zu spielen und die Lippen formten die Worte „Später" und „Bezahlung".
Merihem schaute zu der Königin. Er hatte natürlich die Markierung an dessen Hals bemerkt, doch nichts gesagt. Lucifer hatte seines Wissens noch nie jemand markiert, doch diese Markierung hier war nun mehr als deutlich. Wieso sollte er so etwas tun, wenn Sunshine doch bereits sein Mal trug? „Dann stimmen die Gerüchte also", begann er.
„Jap", unterbrach Sunny den Dämon, während er weiter an den weichen Haaren seines Gefährten spielte, die Tasse immer noch in seiner Hand. Er ließ von Lucifer ab und trank erneut einen Schluck. „Ich wurde bereits angegriffen und die beiden haben ein weniger schönes Ende erlebt."
Er ist völlig ruhig. Lucifer war das nicht, das konnte er sehen. Deswegen also die Markierung. Er würde sicherlich auch nicht ruhig mitansehen können, wenn sein Gefährte angegriffen werden würde.
Sunny trank die Tasse aus und stellte sie auf den Tisch. „Wollen wir nun endlich zum Ende kommen? Ich finde es sehr unterhaltsam und genieße auch deine Anwesenheit, Merihem, doch ich habe noch eine Sporteinheit vor mir, die ich nicht allzu lange rausschieben möchte."
Der Höllenfürst schaute schweigend zu der Königin, die sich nun richtig hinsetzte und zu ihm schaute. Dann wurde Sunnys Gesicht ernst.
„Es gibt eine einfache Lösung und das ist nicht, zwanzig weitere Wächter auf der Bühne zu platzieren."
„Das ist die einzig sinnvolle Lösung, Soare, und das weißt du", erwiderte Lucifer, doch der Zeigefinger seines Gefährten legte sich auf die Lippen.
„Nachdenken, Comoară. Diese Gruppe lebt in Merihems Gebiet. Merihem ist ein Mann mit starken Idealen, genau wie Mammon zuvor, welche dieses Territorium seit Jahrhunderten prägen. Er ist ihre Symbolfigur, die sie wertschätzen. Wenn ich mit mehr Wächtern ankomme, sagt das, dass ich zu schwach bin, um mich selbst zu verteidigen, und schürt die Flamme des Verrats." Wow, die letzte Phrase war eins A. Ein bisschen Stolz wallte in Sunnys Brust auf.
Merihem schaltete sich ein. „Aber welche Alternative habt Ihr dann?" Die Argumentation der Königin war absolut schlüssig, doch sie lieferte keine Lösung.
Ein leises Lachen erklang. „Ach kommt schon. Ihr seid beide Teil der mächtigsten Dämonen der Welt, brillante Kämpfer und Strategen. Muss ich es euch wirklich vorkauen? Einen Tipp gebe ich euch. Es muss genau eine weitere Person auf dieser Bühne sein und diese muss sich schräg hinter mich stellen." Ich sollte Lehrer werden. Wenn sie es zur Lösung schaffen, dann habe ich ein eins A Lehrer-Schüler-Gespräch geführt, welches Eins A zielführend war. Habe ich gerade zweimal Eins A gesagt? ... Ich sollte etwas kreativer werden.
Sowohl Lucifer als auch Merihem dachten über Sunnys Worte nach. Erkenntnis zeigte sich auf Merihems Gesicht. Natürlich. Es war tatsächlich so einfach, wie Sunny es gesagt hatte.
Sunny sah, dass der Höllenfürst es verstanden hatte, also holte er zu seinem dramatischen Schlussplädoyer aus: „Es ist niemand anderer, als der Dämon, der niemanden akzeptiert, der nicht körperliche Stärke und Kriegerfähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Dem Etikette egal sind, sondern für den nur Stärke zählt. Dem Prinz der Gewalt und die Symbolfigur dieses Territoriums."
„Natürlich, dein Gefährte ist wirklich intelligent." Wenn Merihem hinter ihm stehen würde, würde niemand Sunnys Fähigkeiten in Frage stellen und damit auch nicht seine Position.
Beleidigt blies Sunny die Backen auf. „Ach echt jetzt? Ich bin vielleicht ein bisschen wahnsinnig, aber nicht dumm. Aber eine Sache, nein genauer gesagt, zwei Sachen gibt es, die du mir unbedingt noch beantworten musst."
Gespannt schauten beide zu Sunny.
„Erstens, wie bekommst du deine Haare so verdammt glänzend und glatt hin und zweitens, soll ich mir auch so lange Haare wachsen lassen?" Der zweite Teil war eher an Lucifer gerichtet, doch beide schauten ihn einfach nur an.
Meint er das ernst? Diesen Blick warf Merihem Lucifer zu.
Lucifer schaute ihn an. Ich befürchte ja.
Währenddessen begann Sunny seine Haare vorne zu flechten. So schlecht sieht es wirklich nicht aus.
Gut gelaunt verließ Sunny schließlich den Raum, um seine Trainingseinheit im Hof zu beginnen. Merihem und Lucifer blieben zurück. Als sich die Tür nochmal öffnete, Sunny kurz reintapste und die Tasse mitnahm, um sie aufzuräumen, sagten sie nichts dazu.
„Ist dein Gefährte bei Sinnen?" Er wusste, dass er diese Frage nicht stellen sollte, doch er musste wissen, womit er arbeiten musste.
Lucifers Mundwinkel zuckten. „Wenn du fragst, ob er geistig eingeschränkt ist, nein. Sunshine ist überdurchschnittlich intelligent und weist keinerlei Krankheiten in diese Richtung auf. Wenn du jedoch fragst, ob er irrsinnig ist, dann kann ich es nicht verneinen, denn er kennt das Konzept Angst nicht."
Diese ehrliche Antwort überraschte den Höllenfürsten, doch er hörte nur tiefe Zuneigung. Er kennt das Konzept Angst nicht. Seine Vermutung war gerade bestätigt worden. „Dann ist er wahrscheinlich der Einzige, der an deiner Seite stehen kann."
„Höre ich da Neid?", erwiderte sein König.
Neid. „Ja."
Das überraschte Lucifer dennoch.
„Wir beide sind Dämonen, die in hohen Positionen sind, die sowohl in den kriegerischen als auch den magischen Fähigkeiten andere übertreffen. Ehrfurcht ist das Gefühl, welches wir verbreiten, und eine Person zu finden, die über all das hinwegsieht, ist beinahe unmöglich. Zudem muss mein Gefährte meine Ideale teilen, was das Ganze noch mehr erschwert. Dass du deine Nemesis gefunden hast, ist ein Geschenk des Schicksals, um das ich dich beneide." Merihem war ein Mann der klaren Worte. Sunshine war kein Makel oder Hindernis, er war eine Bereicherung. „Wie dem auch sei, lass uns das weitere Vorgehen besprechen."
Lucifer nickte und sie arbeiteten ihre Strategie aus. Als sie mit dieser fertig waren, verließen beide den Raum und liefen zum Innenhof. In diesem konnten sie Sunny sehen, der gerade mit einem Bo langsame Bewegungen ausführte.
Konzentriert lief Sunny die Kata – eine fixe Abfolge von Bewegungen, wie sein Meister sie ihm gelehrt hatte. Dabei machte er sich frei von Gedanken und fühlte die Bewegungen, die Muskeln, die arbeiteten. Der Geruch von Sauerkirschen und Kastanien drang an seine Nase. Er würde nur zu gerne das Gesicht des Höllenfürsten sehen, wenn er ihm eröffnete, dass er wie ein Kastanienbaum roch.
„Wer nicht trainiert, hat nichts auf dem Kampfplatz zu suchen", sagte er mit ruhiger Stimme. „Du lenkst mich ab, Sternchen."
Merihem schmunzelte leicht über den Kosenamen, den Sunny seinem König gegeben hatte, und er konnte das Leuchten in dessen Augen sehen. „Ist das eine Herausforderung, Soare?", erwiderte dieser.
Sunny setzte ab, schaute seinen Gefährten an. Die silbernen Augen schimmerten und ein herausfordernder Blick stand in diesen. „Der übliche Einsatz?"
Merihem verstand nicht, was die Königin damit meinte, doch Lucifers Blick wurde glühend. „Dann wärme schon einmal deine kleinen Fingerchen auf, Sonnenschein", erwiderte dieser mit einer Leidenschaft, die er Jahrhunderte nicht mehr bei Lucifer gesehen hatte. Mit einem Satz über das Geländer landete der König im Innenhof und lief auf den Reaper zu.
„Hmmm, wollen wir dir doch ein Handicap geben", sagte Sunny und zog sich das Oberteil aus. Sein Dämon knurrte daraufhin und eine Spannung baute sich zwischen den beiden auf.
Währenddessen hatte sich Eligos zu Merihem gesellt, der interessiert am Geländer stand. Das Verhalten der Königin war mehr als erfrischend und unterhaltsam. Als die rechte Hand ihn begrüßte, nickte er nur kurz, wandte jedoch den Blick nicht ab. „Wie lange hält er gegen Lucifer durch?", fragte der Höllenfürst Lucifers rechte Hand.
Eligos schaute auf den Platz. „Das kommt drauf an. Seit er das Oberteil ausgezogen hat, sind seine Chancen deutlich gestiegen." Man konnte neben der Markierung auch die anderen Zeichen sehen, die Lucifer auf Sunny hinterlassen hatte. Das jedoch schien diesen überhaupt nicht zu stören.
Sunny warf seinem Dämon einen weiteren Langstock zu und nahm seine Kampfposition ein. Auf ein lautloses Signal griff er dann an. Der Langstock segelte durch die Luft, prallte auf Lucifers Waffe und ein hölzernes Geräusch ertönte. Zügig zog Sunny diesen zurück und wirbelte ihn. Eine Reihe an Schlägen und Blöcken folgte, die Lucifer elegant abwehrte. Lucifer ging ebenfalls zum Angriff über.
Ein Lachen breitete sich auf Sunnys Gesicht aus. Das Adrenalin schoss durch seine Adern. Nur Millimeter vor seinem Gesicht zischte der Stock entlang, als er seinen Kopf zurückriss. Für einen Moment hörte er ein leises Flüstern und der Stock wurde langsam. Es fühlte sich wie eine Zeitverzögerung an. Blitzschnell schlug er seinen Stock gegen den seines Dämons, ließ ihn dann jedoch los, um sich nach vorne zu werfen. Seine Arme schlossen sich um den Unterbauch seines Gefährten und seine Schulter schoss nach vorne, um diesen umzuwerfen.
Einen Moment später sah Sunny den Himmel und Schwerelosigkeit erfasste ihn. Mit einem Lächeln schlug er auf dem Boden auf. Goldene Augen verschränkten sich mit seinen und ein Schatten fiel auf sein Gesicht. „Netter Versuch. Du warst nahe dran", erklang die Stimme, die er so sehr liebte.
„Hab dich", erwiderte Sunny. Seine Beine kamen ruckartig hoch, schlangen sich um den Brustkorb seines Dämons und er presste sie zusammen. Seine Arme wanderten um dessen Hals und er biss ihm in den Übergang von Schulter und Hals. Eine große Menge Magie schoss in Lucifers Körper und seine Flügel schossen aus dem Rücken, leuchteten in Regenbogenfarben.
Sowohl Merihem als auch Eligos schaute das Spektakel erstaunt an. Sunnys Abgang war spektakulär gewesen. Lucifer hatte seinen Gefährten einfach umschlungen und geworfen.
„Du kleiner Teufel", grollte Lucifer und schickte dieselbe Magie wieder in Sunny zurück, der nur lachte. Eine Hitze wanderte durch dessen Körper und seine Haut begann ebenfalls zu leuchten. Dann ging ein Ruck durch seinen Körper. Ein Rauschen ertönte in seinen Ohren und er hörte nichts mehr. Sein Rücken begann zu brennen und er schnappte nach Luft.
So schnell wie es gekommen war, war es auch wieder fort. Er schaute in das besorgte Gesicht seines Dämons. Dieser fuhr über seine Wange, sagte mehrfach seinen Namen.
„Alles ok. Ich muss wohl noch etwas üben", hörte Lucifer die Stimme seines Liebsten. Für einen Moment hatte er sich Sorgen gemacht, denn auf Sunnys Gesicht hatte ein schmerzverzerrter und unfokussierter Ausdruck gestanden. Langsam erhob er sich, zog seine Flügel wieder ein. Er zog seinen Gefährten mit sich, der sich den Staub von der Hose klopfte.
„Wie auch immer du mich geworfen hast, das musst du mir zeigen." Dann zog er seinen Dämon zu einem Kuss an sich. „Ich geh jetzt baden", flüsterte er und fuhr durch die obisidianschwarzen Haare. Mit einem Winken verabschiedete er sich von Eligos und Merihem.
Merihem schaute schweigend zu Lucifer, der mit glühenden Augen seiner Königin nachschaute. Lucifer hatte sich nicht zurückgehalten, hatte seinen eigenen Gefährten hart geworfen und fixiert. Der Dämon hatte Talent, doch seine Fähigkeiten mussten erst noch geschliffen werden. „Wie alt ist Sunshine?", fragte Merihem Eligos.
„Er ist vor kurzem fünfundzwanzig Jahre alt geworden", antwortete Eligos.
Wie bitte? Dieser Dämon sollte gerade einmal ein viertel Jahrhundert alt sein? Er hatte seine magischen Fähigkeiten und nun auch einen Teil seiner kämpferischen Fähigkeiten gesehen. In diesem Alter sollte kein Dämon über diese verfügen. Alles an Sunshine war widersprüchlich. Die Art, wie er sprach, sich verhielt und handelte. „Woher stammt er?" Eine Ahnung beschlich ihn.
Lucifer gesellte sich zu ihnen. „Er stammt nicht aus der Hölle. Er wurde in der Menschenwelt geboren und ist dort aufgewachsen. Seit seinem zwölften Lebensjahr hat er als Reaper der Gilde gedient und wurde unter dem Namen Grim Reaper bekannt. Er lebt erst seit ein paar Monaten bei mir und erlernt unsere Regeln und Gebräuche", sagte Lucifer.
Das erklärte Einiges. Das Verhalten und auch die Art, wie er sich verhielt. Die Kampferfahrung hatte er dann gegen die Rogues antrainiert. Man konnte sehen, dass er eher praktisch und zielführend arbeitete, aber auf kurze Sicht. Grim Reaper. Der Reaper, der jeden Dämon bannen kann. Merihem hatte von ihm gehört und auch auf dem Ball war das zur Ansprache gekommen, doch nun erfasste er erst die Bedeutung. „Ist er wirklich in der Lage, jeden Dämon zu bannen?"
Lucifer hielt einen Moment inne, überlegte, wie viel er preisgeben sollte. „Ja, selbst mich."
Eligos schaute überrascht zu seinem besten Freund. Wieso gibst du das preis? Sunny hatte Lucifer nie gebannt, doch er hatte ihn beschworen. Das Beschwören war weitaus schwieriger als das Bannen. Da Sunny dazu in der Lage war, war er somit auch in der Lage, Lucifer zu bannen.
Merihem schnappte für einen Moment nach Luft, denn er konnte die Worte kaum glauben, die sein König von sich gab.
„Es sind nicht seine Fähigkeiten, die Sunshine zum Verhängnis werden, es ist sein Wesen und die Naivität, die er noch besitzt. Dass die Welt grausam ist, hat er verstanden, doch er sieht sich nicht als Teil von ihr." Diese Worte schwangen noch lange nach.
____________________________________
Ein weiterer Anschlag ist auf Sunshine geplant.
Werden sie diesen verhindern können?
Was haltet ihr von Lucifers und Merihems Gespräch?
Eure Mausegöttin
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro