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Kapitel 41

Als Sunny sich endlich dazu überwinden konnte, aus dem Bett zu kriechen, war Lucifer schon fort. Er hatte sich mit einem Kuss verabschiedet. Man ist das anstrengend, der Herrscher der Hölle zu sein. Sunny hatte nicht weniger zu tun, da einige Einladungen an ihn noch ausstanden. Sein Nickerchen hatte wohl ein paar Gerüchte gestreut. Idioten. Wenn ich hopps gegangen wäre, wäre Lucifer auch nicht mehr da.

Leider hatte es keinen guten Eindruck gemacht und nun musste er brav die Köpfe der hechelnden Dämonenwelpen streicheln, damit sie zufrieden waren. In diesem Moment kam ihm eine Idee. Er lief zur Bibliothek, wo er seine täglichen Stunden mit Iriya hatte.

Der Dämon wartete bereits, war jedoch in ein Buch vertieft. Als er aufschaute, wusste Iriya, dass nichts Gutes kommen konnte. Seine Königin hatte diesen Blick, wenn er wieder irgendetwas Irrsinniges vorhatte.

Sunny setzte sich und schaute ihn an. „Iriya, würdest du mich besetzen?"

„Wie bitte?", fragte der Dämon. Was zur Hölle?

Die Königin lehnte sich auf den Tisch. „Naja, du könntest mich wie Lucifer einfach besetzen und für mich zu diesem Treffen gehen. Dann gäbe es keine unangenehmen Zwischenfälle und ich kann entspannen, während du mit ihnen rumsitzt."

Das hatte er nicht vorgeschlagen, oder? Was stimmt nicht mit diesem Mann? „Amantă. Ihr könnt Euch nicht einfach Euren Pflichten entziehen und andere die Arbeit machen lassen. Zudem ist es irrsinnig, dass ich Euch besetze. Lucifer würde mir die Gliedmaßen ausreißen." Er schüttelte nur den Kopf.

„Das heißt, es wäre möglich, oder?"

„Nein", sagte Iriya entschieden.

Sunny legte den Kopf auf den Tisch und seufzte. Er wird mir also nicht helfen. Schade. Vielleicht würde Eligos... nein, eher nicht. Das würde wohl eine längere Sache werden.

Lucifer wollte noch etwas warten, bis sie das nächste Artefakt auf Sunny losließen. Wenn er direkt hintereinander einen Monat oder länger ausfiel, würde es zu Problemen führen. Er musste nun brav einige Besuche machen und zeigen, dass er fit ist – dann würden sie das in Angriff nehmen.

„Sunshine, wollen wir mit der nächsten Lektion starten?", fragte ihn der Dämon.

Sunny richtete sich auf und nickte.

In den darauffolgenden Tagen stattete er Merihem, Sathanas und Beelzebub Besuche ab. Asmodeus war beschäftigt und Nebiros hatte bereits einen Besuch erhalten. Zudem ließ er sich in verschiedenen strategisch ausgewählten Städten blicken, besuchte Schulen und Waisenhäuser. Ich fühle mich wie die Royals. Soll ich irgendwo noch Schleifen abschneiden? Sein bester Freund war zum Großteil in der Menschenwelt, weil sich einiges angestaut hatte.

Mein Intermezzo auf Jos Schreibtisch steht auch noch aus. Darauf freute er sich – die Frage war nur, wann würde Eligos das seinem werten Schätzchen kundtun? Der Dämon schien ebenfalls aufgekratzt zu sein. Er und Jo hatten immer noch nicht den Bund geschlossen und er hatte keine Ahnung, worauf Jo wartete. Es war aber auch nicht sein Bier, da würde er sich nicht einmischen.

Ich brauche etwas Luft. Zeit, etwas Auszeit von der Hölle zu bekommen. Er lief zum Arbeitszimmer seines Dämons, fand jedoch nur Eligos vor. Dieser ging gerade einige Berichte durch. „Ich gehe kurz zur Gilde, weil ich mit Jo reden möchte."

Lucifers rechte Hand schaute auf. „Aber komm' direkt wieder zurück." Jos Andeutung, jemand würde nach Sunny suchen, machte alle nervös. Sunny war der Einzige, der nichts davon wusste. Wer wusste, was er dann tun würde? Im schlimmsten Fall denjenigen suchen. „Nimm doch Iriya mit", sagte Eligos. Es war besser, wenn er in Begleitung war.

Sunny legte den Kopf schief und zog die Stirn kraus. „Gibt es etwas, das ich nicht weiß?", fragte er mit einem misstrauischen Unterton.

Eligos legte die Papiere vor sich. „Du bist die Königin und es ist eine heikle Zeit. Der Assassine, der dich in Polen angegriffen hat, war kein Zufall. Wir wollen vermeiden, dass man dich erneut angreift."

Das machte Sinn, auch wenn es Sunny nicht schmeckte. „Gut, ich such ihn." Eligos nickte und war froh, das Sunny so einsichtig war.

Sauber legte Eligos die Papiere vor sich hin. Überall waren Zeichnungen von Malen – Stammesmale, Fluchmale, Markierungen. Keine sah aus, wie die von Sunny. Sie waren sich sicher, dass diese etwas darstellen sollte, doch was, wussten sie nicht. Ist es ein Fluchmal? Es hat aber nicht die Eigenschaften. Vielleicht würde es sich erst entfalten, wenn es vollständig war. Angestrengt rieb er sich über die Stirn.

Jahrhunderte hatte er an Lucifers Seite die Hölle geleitet. Solch ein Chaos, wie es seit dem letzten Jahr war, hatte er in all der Zeit nicht erlebt. Manchmal wünsche ich mir die Ruhe von zuvor zurück. Sunny war wie ein Magnet für Unheil und Chaos. Weiter geht's. Er musste noch einige Exemplare durchgehen und bewerten.

Sunny lief währenddessen durch die Gänge. Verdammt, wo ist er? Einmal tief einatmen und die Fäden erschienen vor seinen Augen. Er war nun in der Lage, seine Gabe zu kontrollieren und auch abzuschalten. Er wusste nicht, ob es daran lag, dass er einen ständigen Austausch an Magie mit Lucifer durchführte oder weil er selbst ein Dämon/Geist? wurde. Es wäre auch bescheuert, wenn er als Königin der Dämonen nicht unter Dämonen leben könnte. Würde mich nicht wundern, wenn es so gekommen wäre. Würde zu meiner bisherigen Vita passen.

Wie erwartet, wurde er nicht fündig. Iriya war nicht länger im Anwesen. Auf ihn warten wollte Sunny aber auch nicht. Es ist doch nur ein kurzer Trip in die Gilde. Was soll da schon passieren?

Erinnert ihr euch an das letzte Mal, als er einen kurzen Trip alleine in die Gilde unternommen hatte? Hatte es nicht mit seiner Entführung nach Warschau, dann den Abgang mit dem Auto und seine Verlegung in Abaddons heimeliges Versteck geendet?

Ach komm schon. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich erneut entführt werde? ... Unwahrscheinlich. Hoffentlich. Er lief zum Beschwörungszimmer und rief seinen neuen besten Buddy. „Komm schon, Rosi, ich brauch eine Fahrt zur Gilde." Das Höllentor erschien bereits ohne eine Beschwörung. Ich glaube, es mag mich. Vielleicht auch den Namen. Jedes Mal, wenn er es durchtrat, spürte er ein warmes Gefühl. Wohlfühlen beim Reisen mit dem Hell Express. Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Fahrt. Langsam hatte er den Dreh heraus, konnte das Tor an der Stelle wieder rufen, wo es sich zuletzt geöffnet hatte. So ein mobiles Portal ist wirklich praktisch.

Als er die Hand an das Tor legte, spürte er das Vibrieren und das warme Gefühl. „So, Rosi, bringst du mich bitte zur Gilde. Moment, nein, zu meiner Wohnung. Ich will niemanden erschrecken, wenn du aus dem Boden auftauchst."

Ein Flüstern erklang, welches er leider nicht verstand, dann öffnete es sich. Gut gelaunt ging er schließlich hindurch, trat in seinem Wohnzimmer heraus und lief zu seiner Tür. Er schnappte sich seine Motorradschlüssel und sein Handy, welche im Flur auf der Kommode lagen. Das Handy schaltete er an und checkte den Akku. 64%. Reicht. Sollte er Jo Bescheid geben, dass er kam? Ich muss ihn ja nicht vorwarnen, Eligos ist im Anwesen. Allerdings machte er sich einen Spaß und schickte ihm eine kurze Nachricht und steckte sich das Handy in die Tasche.

Zügig warf er sich seine Motorradjacke über und nahm den Helm. Mit diesem schlenderte er zu seinem Baby, das ihn zur Gilde bringen würde. Es war etwas her, doch er genoss den Fahrtwind. Die Freiheit, die er dadurch erlebte. Er beschleunigte und sein Herz schlug schneller – so fühlte sich Fliegen an, da war er sich sicher.

Er wurde langsamer, als die Gilde in Sicht kam. Ich muss öfter herkommen. Diese Welt hatte er in letzter Zeit zu sehr vernachlässigt und das nagte an ihm. Ich brauche dringend einen Agent, der meinen Stundenplan managet.

Mit einem Mal spürte er eine seltsame Aura. Er fuhr an den Rand und hielt. „Was ist das?" Die Luft um ihn schien zu vibrieren. Er parkte das Motorrad und zog seinen Helm ab, befestigte ihn an dem Motorrad. Ist das der Beginn eines Weltuntergangszenarios? Erscheinen nun Raumschiffe am Himmel und die Aliens nehmen die Erde ein? Nein, es war anders und es gefiel ihm nicht. Der Wind nahm plötzlich zu und die Menschen um ihn herum liefen zu den Gebäuden. Als wüssten sie, dass etwas kam.

Langsam schritt Sunny in eine Seitengasse. Das ist der Moment, in dem du abhauen solltest, Sun. Es wird nur Ärger geben. Leider war Neugier ein Arschloch.

Mit einem Mal verdunkelte sich der Himmel. Eine Böe fegte durch die Seitengasse und blies ihm die Haare aus dem Gesicht, sodass er die Hand davor hielt. Laute Geräusche erklangen, die ihn an Flügelschläge erinnerten. Plötzlich fiel ein Schatten auf ihn und einen Moment später landete etwas vor ihm.

Sunny schaute zu dem Wesen vor sich – sah, wie es sich aufrichtete. Es war eine Frau, ein paar Zentimeter größer als Sunshine. Sie trug einen grauen Kampfanzug mit verschiedenen Schnallen, der ihren Körper bis auf die Hände und den Kopf bedeckte. Ein metallischer Schimmer ging von diesem aus. Sein Blick wanderte zu deren Gesicht. Dunkle Haut und eiskalte dunkelrote Augen, dazu lange, dunkelrote Haare, die zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden waren. All das war beeindruckend – doch das, was Sunny so überwältigte, war das, was diese Frau auf ihrem Rücken trug. Dunkelgraue Flügel mit einer Spanne von mindestens drei Metern.

Lucifers Flügel sind beeindruckender. Es gab keinen Zweifel, was da vor ihm gelandet war. Ein Klatschen erklang und der Engel schaute zu Sunny. „Wow, das war mal ein Auftritt, der oscarverdächtig war. Die Dramatik und Inszenierung hatten wirklich Gänsehautfeeling."

Der Engel ließ seinen Blick über den jungen Mann vor sich schweifen, analysierte und bewertete ihn. Das ist also Chìa khoá. Sie hatte ihn sich etwas anders vorgestellt.

Ein Schnipsen erklang. „Erde an Engel, hier spielt die Musik. Jetzt verstehe ich, wie die anderen sich immer fühlen. Schaue ich auch so bescheuert in die Tonne wie du?"

Sie konnte die Worte gar nicht begreifen. Redete er wirklich so mit ihr? Der Engel ließ ihre Aura aufflammen und sagte mit drohender Stimme: „Hüte deine Zunge, Chìa khoá."

Ein Gähnen erklang. Sie konnte sehen, wie der Mann vor ihr die Hand vor den Mund nahm. „Hmm, das war gar nicht mal so gut, hat deinen Auftritt versaut. So wie wenn man eine neue Sorte Schokolade ausprobiert und sie schmeckt einfach nur schlecht." Dann schaute er ihr direkt in die Augen. „Sag mal, langweilst du dich auch so wie mich?"

„Ich bin Aeshma, Klinge des Erzengels Gabriel und stärkster Jäger des Himmels."

Sunny schaute sie an, klatschte erneut. „Großes Kino. Das war das zweite Klatschen, doch dieses Mal war es aus Mitleid. Nun zu meiner Frage: Und jetzt?"

Aeshma war sprachlos. Weder ihr Auftreten, ihre Aura noch ihre Worte schienen den Grauhaarigen in irgendeiner Form zu beeindrucken. Sie sah keine Angst oder Ähnliches in seinen Augen. Andere wären bereits vor Ehrfurcht auf die Knie gegangen, doch dieser Mann schaute nur nach rechts und begann an einem Faden seiner Jacke zu spielen.

Immer diese Fäden. Ob er wohl ebenfalls die Naht aufriss, wenn er daran zog? Lassen kann ich ihn aber auch nicht. Vielleicht abreißen? Schwierige Entscheidung.

„Bist du irrsinnig, Chìa khoá? Wenn das der Fall ist, dann-"

Sunny hob die Hand, bedeutete ihr zu schweigen, auch wenn er sie nicht ansah. Mit einer ruckartigen Bewegung riss er erfolgreich den Faden ab und ein triumphierendes „Yes! Kein Kissenfiasko dieses Mal." entkam seinem Mund. Dann schaute er sie an. „So, hör mal zu, Engelsbraut. Ich bin auf dem Weg zu einem Termin. Du darfst deine Show gerne woanders abziehen, aber ich bin schon spät dran. Jo mag es nicht, wenn man ihn warten lässt."

Aeshmas Blick wurde finster. Sie zog das Engelsschwert, welches auf ihren Rücken geschnallt war, und richtete es auf ihre Zielperson. „Du wirst nun mit mir kommen. Wenn du dich nicht wehrst, werde ich dir auch nicht wehtun müssen."

Ein Strahlen breitete sich auf Sunnys Gesicht aus. „Wie abgefahren. Das ist der Satz, den der Böse immer sagt und bisher ist nie jemand darauf eingegangen. Dieser Blick und die Stimmlage, wirklich gut. Alleine die Idee, dass ein Engel der Böse sein kann, ist bestimmt ein Kassenschlager." Er stellte sich gerade vor, wie er erfolgreich diese Idee an einen Drehbuchautor verkaufte. Dann richtete er jedoch seinen Blick auf sein Handy. Oh, oh. Jo hat geantwortet. „Du, ich muss jetzt los. Netter Auftritt und so, aber ich habe keine Zeit mehr."

Der Engel beobachtete, wie Sunny auf dem Gerät tippte, es wegsteckte und einfach an ihr vorbeilaufen wollte. Wie kann er es wagen? Dann würde sie eben die andere Schiene fahren. Eine leichte Verletzung würde ihn sicher zu Vernunft bringen.
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Ein kurzer Ausflug in die Menschenwelt, was soll schon passieren...

Was wird Aeshma tun?

Wieso ist sie hinter Sunny her?

Eure Mausegöttin

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