Kapitel 40
Goldene Fäden waren in dem Moment aus den Händen geschossen, als Lucifer die Flügel an sich genommen hatten. Diese schlangen sich um seine Arme und Beine. Verdammte Scheiße. Er wollte Lucifer warnen, doch im nächsten Moment bedeckten sie seinen Mund.
Lucifer konnte sehen, wie Sunnys Gliedmaßen sich seltsam zur Seite bewegten, sah die Angst in seinen Augen. Es ist wie damals. Sofort reagierte er, er griff nach seinem Gefährten, doch er griff ins Nichts. Mit einem Ruck war Sunny nach hinten gezogen worden und verschwunden.
Sunny sah, wie sich Lucifer von ihm entfernte, während die Fäden ihn durch einen Tunnel zogen. Verdammte Scheiße, nein! Er kämpfte, konnte aber nicht entkommen. Plötzlich war er außerhalb des Riffs und nichts als Wasser umgab ihm. In diesem Moment kam ihm der Traum in den Sinn. Bisher war alles wie in den Träumen geschehen. Er war in der Höhle gewesen, den Berg hinabgestürzt und nun war er inmitten des Nichts und sank. Der Einzige, der dies bisher verhindert hatte, war nicht hier. Werde ich hier sterben?
Mit einem Mal spürte er ein Brennen an seinem Hals. Was? Er schnappte nach Luft, doch es drang nichts in seine Lunge. Scheiße, scheiße, scheiße. Die Blüte verlor ihre Wirkung. Ich werde ertrinken. Langsam wurde er ruhig, schloss die Augen. Denk nach, Sun, denk nach. Doch es gab keine Lösung. Die Fäden lösten sich und er schwebte. Ach verdammt.
Langsam wanderte die Schwärze über sein Blickfeld, dann wurde alles Weiß.
Er öffnete die Augen und sah verschwommen zwei Gestalten. Eines war eine Frau mit langen grauen Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren, und ein Mann mit aschblonden kurzen Haaren, die in alle Richtungen standen. Er glaubte einen leichten Bart ausmachen zu können, doch er war sich nicht sicher, da er ihre Gesichter nicht erkennen konnte. Beide schaute auf ihn herab.
Leise hörte er eine Stimme, doch er verstand sie nicht richtig. „--- sanfte Brise, wie sie ---- die Augen --- für immer ---." Bruchstücke drangen an seine Ohren und er erkannte, dass er die Stimme der Frau war. Sang sie für ihn? Er wusste es nicht.
Plötzlich spürte eine Berührung an seiner Wange, dann an seinen Lippen. Er wurde aus dieser Welt gerissen.
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Lucifer presste seinen Atem in Sunnys Mund. Atme, Soare. Er war so schnell er konnte hinterhergeschwommen und hatte seinen Gefährten mit geschlossenen Augen in der Schwebe vorgefunden. Die Kiemen waren verschwunden und Sunny bewegte sich nicht mehr. Lass mich nicht zu spät gekommen sein. Erneut presste er seinen Atem in dessen Lunge, doch er konnte spüren, wie sich auch seine Kiemen schlossen.
Mit kräftigen Zügen schwamm er nach oben in Richtung Wasseroberfläche. Zwischendrin beatmete er Sunny noch zwei Mal. Als er endlich durch die Oberfläche brach, atmete er tief ein. Er zog Sunny heraus und legte ihn an den Strand. Sofort riss er ihm das Oberteil auf und legte sein Ohr an dessen Brust. Er hörte einen Herzschlag. Sofort wanderte er zu dessen Mund. Kein Atem. Verdammt. „Sunshine, atme!"
Der Dämon holte tief Luft und presste seinen Atem in die Lunge seines Gefährten. Nichts. Er versuchte es erneut, atmete für Sunshine. Nach dem dritten Versuch begann Sunny zu husten. Wasser lief aus seinen Mund und er tat den ersten eigenen Atemzug.
Erleichtert saß Lucifer neben seinem Gefährten. „Das war zu knapp dieses Mal, Soare. Ich werde dich in einen Raum sperren, wo dir niemand etwas tun könnte."
Ein leises Lachen erklang. „Du weißt, dass ich ausbrechen würde", hörte er eine leise Stimme. Lucifer schaute in leicht geöffnete, silberne Augen und sah ein schwaches Lächeln im Gesicht seines Liebsten.
„Dann fange ich dich wieder ein."
Sunny wusste, dass Lucifer das nicht ernst meinte. Ein entschuldigender Blick trat in sein Gesicht. „Bring mich nach Hause, Comoară."
Lucifer nickte und hob Sunshine hoch. Er entfaltete seine Flügel und erhob sich in die Luft, flog mit Sunny an seine Brust gedrückt nach Hause. Dort wärmten sie sich in einem warmen Bad auf.
Sunny kuschelte sich in der Wanne an die Brust seines Dämons und machte es sich bequem. Die wievielte Nahtoderfahrung macht das jetzt? Sein Leben war doch der Wahnsinn. „Diese Erfahrung würde ich gerne nicht erneut wiederholen, auch wenn dein Rettungsversuch sicher so spektakulär wie eine Rettung in Baywatch aussah", sagte Sunny.
„Das ist nicht lustig, Sunshine", sagte Lucifer in einem ernsten Ton.
Sein Reaper ignorierte es und fuhr Kreise über die Brust seines Dämons. „Trübsal blasen ist keine Option, dafür ist das Leben zu kurz. Auch wenn das nun nicht mehr der Fall ist, habe ich nicht vor, meine Einstellung zum Leben ändern. Nun zu einem anderen Thema, mein Sahneschnittchen. Willst du diese Mund-zu-Mund-Beatmung vielleicht noch einmal üben? Ich stelle mich auch gerne zur Verfügung."
Lucifer schaute in zwei glühende, silberne Augen, die ihm ein unmissverständlichen Angebot machten. „Ich werde heute keine Gnade walten lassen, Soare, das muss dir klar sein."
Heiße Lippen legten sich auf die des gefallenen Engels. „Das habe ich auch nicht anders erwartet."
***************SMUT-SZENE**************
Das warme Wasser schwappte etwas, als sich Sunny drehte und auf seinen Dämon legte. Seine Erregung drückte gegen Lucifers Brauch, während er weiter an dessen Lippen knabberte. Die nassen Haare reizten Lucifer, also schob er sie sanft hinter Sunnys Ohr. Mit den Fingern fuhr er sanft über die spitze Ohrmuschel. Tiefe Liebe stand in seinen Augen und Sunny biss sich auf die Unterlippe.
„Ich liebe dich", flüsterte er an Lucifers Lippen, küsste ihn erneut.
Der Kuss war zärtlich und Lucifer umschlang seinen Liebsten, fuhr mit seinen Fingern über seine Schulterblätter. Für einen Moment zuckte Sunny und ein leises Lachen entkam ihm. „Was hast du da gemacht? Das hat sich lustig angefühlt."
Lucifer wiederholte es, drückte jedoch etwas fester und ein Stöhnen entkam Sunny. Er fuhr nur über dessen Rücken, zwischen den Schulterblättern entlang. Wieso reagierte Sunny so empfindlich? Er konnte dessen Härte an sich spüren, wie er sich an ihm rieb. Er führte die Massage fort, fuhr die Stelle neben den Schulterblättern nach. „Hmm, nicht", erklang und Sunny erschauerte.
Die Hände des Dämons wanderten weiter nach unten, bis sie zu seinem Gesäß gelangten. Sie legten sich an seine Pobacken und zogen sie etwas auseinander. Sunny biss sich auf die Unterlippe, sein Kopf lag in Lucifers Halsbeuge. Mit der linken Hand begann er seinen Eingang zu massieren und unterbewusst rieb sich Sunny stärker an seinem Dämon.
„Warum so ungeduldig, Soare?", flüsterte die tiefe, rauchige Stimme in sein Ohr. Sanfte Lippen begannen dieses zu liebkosen, während ein Finger in ihn tauchte. Die andere Hand wanderte wieder zwischen seine Schulterblätter, vollführten sinnliche Kreise. Sunny begann zu keuchen, ließ ebenfalls seine Hüfte kreisen. Mehr.
Ein weiterer Finger wanderte in ihn, massierte sein Inneres. „Ich will dich in mir, Lucifer", sagte er, richtete sich auf und saugte die Unterlippe des Dämons in seinen Mund. Langsam bewegte er sich nach unten, bis Lucifers Härte auf seinen Eingang traf. Die Finger zogen sich zurück und er begann sich an dessen Penis entlangzureiben.
Er ist so sinnlich. Sunshine wusste gar nicht, was er mit ihm machte. Lucifer fasste nach unten und nahm seine Härte, um sie an Sunnys Eingang zu führen. Langsam senkte sich Sunny ab und genoss, wie er tief in ihn drang. Er schloss die Augen und seine Lippen waren leicht geöffnet. Ein sinnlicher Anblick, der Lucifer knurren ließ. Daraufhin legte er seine Hände an Sunnys Gesäß und bewegte ihn auf und ab.
Lucifers Penis drang immer wieder in Sunny, ein sinnlicher Tanz, der ihn auf den Abgrund zutrieb. Mit den Armen umschlang Sunny seinen Dämon und dieser küsste ihn erneut. Er ritt Lucifer mit langsam Bewegungen und spürte, wie er härter wurde. „Bald", keuchte Sunny an seinen Lippen.
Sunnys wurde enger und die Reibung trieb auch Lucifer seinem Höhepunkt entgegen. Als Sunny kam, konnte er es spüren. Er pulsierte und schloss sich eng um ihn, doch es reichte nicht. Er zog sich langsam zurück und drehte seinen Gefährten, sodass er aufrecht vor ihm kniete. „Stütz dich an der Wand ab, Soare."
Er umfasste Sunnys Hüfte und drang erneut in seinen Liebsten. „Oh Gott", keuchte dieser. Anders als zuvor, stieß Lucifer nun schneller in Sunshine. Das Wasser schwappte und Sunnys Stöhnen hallte im Raum. Mit der freien Hand begann der Dämon Sunnys Brust zu liebkosen und wanderte zu dessen Schritt. Sanft nahm er dessen Penis in die Hand und streichelte ihn zu den Stößen.
Mit einer Hand stützte sich Sunny an der Wand ab, die andere lag auf Lucifers Hand. Die doppelte Stimulation ließ seinen Körper erzittern und Lust lief in Wellen durch seinen Körper. So gut... Sein Dämon drückte seine Knöpfe, kannte jeden einzelnen.
Er streichelte ihn zu einem weiteren Höhepunkt und ergoss sich in Sunshine. Dieser lehnte keuchend an der Wand, brauchte eine Minute. Mit den Fingern fuhr Lucifer über die Stelle zwischen den Schulterblättern, die er zuvor berührt hatte. Unter seinen Händen waren schwarze Linien.
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Langsam lehnte er sich vor und drückte eine Kuss in den Nacken.
Sie stiegen aus der Wanne und trockneten sich ab. „Wie verfahren wir eigentlich mit dem Artefakt?", fragte Sunny. Es war mehr oder weniger unvermeidbar, dass er sich erneut brutzeln ließ, auch wenn er absolut nicht scharf darauf war.
„Wir warten noch etwas, bis dein Körper sich erholt hat. Dieses Mal sollten wir so lange warten, wie es geht", erwiderte Lucifer. Es sollte nicht wie letztes Mal bis zum Äußersten kommen, doch Sunny brauchte so viel Erholungszeit wie möglich.
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Jo wanderte unruhig auf und ab. Verdammt, verdammt, verdammt. Langsam, aber sicher zog sich die Schlinge um seinen Hals zu und er wusste nicht, wie viel Zeit ihm noch blieb. Das Problem war, er hatte nur zwei Optionen. Wenn er es ihnen die Wahrheit sagen wollte, musste er es annehmen. Dann würde er auch wissen, was es mit den Artefakten auf sich hatte. Doch ab diesem Moment würden sie wissen, dass er noch lebte und wo er war. Sunny wäre damit sofort in ihrem Fokus. Wenn er es nicht tat, konnte er nur zuschauen und Vermutungen anstellen. Die Geheimnisse würden weiter zwischen ihm und Eligos stehen.
In den letzten Wochen hatte er bemerkt, dass sein Dämon unruhiger wurde. Eligos versuchte es zu verstecken, doch seine Instinkte drängten ihn, den Bund mit seiner Nemesis zu schließen. Ich habe ihn anerkannt, es war mein Fehler. Egal, was er tat, es würde unweigerlich Konsequenzen haben. Nur welche waren schwerwiegender? Bisher wusste nur eine Person über ihn Bescheid und diese würde bis zu ihrem Tod schweigen, das wusste er.
Ich muss Sunny beschützen. Das hatte er sich geschworen. Die Nachricht über den Aufruhr gefiel ihm nicht und auch nicht, dass Aeshma nach Sunny suchte. Wenn ich es tue, wird sie ihn sofort finden. Das konnte er nicht zulassen. Nachdenklich schloss er die Augen. Sag mir, was ich tun soll? Doch er erhielt keine Antwort.
Er wanderte weiter und trat in den Innenhof. Sein Blick wanderte zum Himmel, hoffte dort eine Antwort zu finden. Nach einer Weile setzte sich jemand neben ihn und warme Arme schlossen sich um ihn. Instinktiv legte er seinen Kopf in die Halsbeuge seines Dämons und atmete tief ein. Es tut mir leid. Eligos litt unter seiner Unentschlossenheit, das schmerzte ihn am meisten.
Bald. Bald werde ich es ihm sagen.
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Langsam spitzt sich die Lage zu.
Was verheimlicht Jo?
Wer könnte Aeshma sein?
Eure Mausegöttin
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