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Kapitel 39

Shay topfte gerade eine Pflanze um, als sie Schritte hörte. Ich erwarte heute keine Gäste. Das machte sie misstrauisch und sie nahm eine Angriffshaltung ein. Als jedoch ein Kopf mit grauen Haaren und silbernen Augen um die Ecke schaute, entspannte sie sich.

„Störe ich, meine Blumengöttin?", fragte eine freche Stimme.

„Aber nein, mein Sonnenschein, ich freue mich über den unerwarteten Besuch." Sie hatte Gerüchte gehört, dass Sunny seit einem Monat nicht mehr gesehen worden war und Lucifer auch jeden Besuch ablehnte. Als sie jedoch die Königin quicklebendig vor sich sah, mussten das wohl haltlose Gerüchte gewesen sein. „Was führt dich her, mein Lieber?"

Sunny lief zu ihr und machte es sich auf dem kleinen weißen Sofa bequem. „Ich bin hier, weil ich dich um einen Gefallen bitten möchte, Shay." Er kam direkt zum Punkt und das mochte sie.

Ein Lächeln wanderte über ihr Gesicht. „Und um welchen?" Sie war neugierig.

„Du hast mir doch von so einer Pflanze erzählt..."

༻✧༺

Nebiros hatte gespürt, dass sich ein Höllentor auf seinem Anwesen geöffnet hatte. Das Problem war, er erwartete keinen Besuch und es konnte sich nur um eine Hand voll Dämonen handeln. Als er in Richtung der Stelle lief, konnte er schon von weitem Stimmen und Gelächter hören. Er lief in das Gewächshaus seiner Gefährtin und fand den überraschenden Gast vor.

Was macht die Königin hier? Dann hatte Sunshine das Tor genutzt und stattete ihnen einen Besuch ab. An den Gerüchten war wohl nichts dran.

„Amantă, was verschafft uns die Ehre?", unterbrach er die beiden.

Die Königin schaute zu ihm und winkte. „Soll es eine höfliche Begrüßung sein oder eine Standardbegrüßung?", überrumpelte Sunny ihn.

„Bitte die höfliche, das würde ich zu gern sehen", sagte Shay an seiner Stelle.

Sunny nickte und erhob sich. Er machte eine elegante Verbeugung und sagte: „Ich grüße Euch, Fürst Nebiros. Ich spreche Euch meinen Dank aus, mich ohne Einladung in Eurem Anwesen zu empfangen."

Shay klatschte. „Das war wirklich sehr gut. Keine Fehler. Gut, dann hole ich es. Warte hier auf mich." Sie ließ Sunny und ihren Gefährten kurz alleine.

„Wie geht es Euch?", fragte Nebiros Lucifers Gefährte. Gerüchte waren Gerüchte, doch meist steckte ein Körnchen Wahrheit in diesen. „Es hieß, ihr wart in letzter Zeit unpässlich."

Silberne Augen schauten ihn an. „So könnte man es nennen. Man könnte auch für eine Zeit ausgeknockt sagen. Leider ist etwas passiert, sodass ich für eine Zeit das Bett nicht verlassen konnte. Aber das hat sich wieder geregelt", antwortete Sunny und bestätigte seine Vermutung. Die Frage war nur, was dieses Etwas war.

„Ich hoffe, es ist keine Krankheit, die Euch ans Bett bindet."

Der Blick der Königin verschränkte sich mit dem seinen und Herzschläge der Stille vergingen. „Es ist nichts dergleichen." Mehr würde er nicht sagen.

Kurz darauf kam Shay mit einer Hand voll blauen Blüten, die drei lange Blätter besaßen. „Das ist es. Wenn du sie in den Mund schiebst, gut kauen und schlucken, auch wenn es unangenehm wird. Die Wirkung hält für etwa eine Stunde."

Sunny nahm die Blüten dankbar an. „Danke dir. Ich werde mich später erkenntlich zeigen. Leider muss ich los, aber wir holen das nach, versprochen."

Shay nickte und umarmte ihn, dann machte sich Sunny auf dem Heimweg.

Nebiros stellte sich neben Sunny, der an der Stelle stand, wo sich zuvor das Höllentor geöffnet hatte. Mit einer Hand rief er es. Es wanderte aus dem Boden und Nebiros klappte der Mund auf. „So, Schätzchen, bring mich zu meinem Mann zurück." Das Tor vibrierte und öffnete sich. Sunny drehte sich noch einmal um. „Wir sehen uns wieder, bis dann."

Der Höllenfürst sah, wie Lucifers Gefährte durch das Höllentor trat und konnte nichts sagen. Wie ist das möglich?

Als Sunny aus dem Tor trat, sah er zwei schlecht gelaunte Dämonen. Das mit dem kurzen Verschwinden hat wohl nicht ganz funktioniert... „Du hast eine Minute", sagte sein Dämon mit goldenen Augen.

Als Antwort streckte Sunny die Hände mit den blauen Blütenblättern aus. „Ich habe die Lösung für unser Problem."

Die zwei Dämonen schauten sich an. „Wir sind ganz Ohr", sagte Lucifer.

Sunny erklärte ihnen ihren Plan und sie nickten. Lucifer war leider nicht begeistert von seinem Ausflug, schob das jedoch nach hinten. Als Jo von der Idee erfuhr, weigerte er sich vehement. „Vergiss es. Ich werde nicht elendig in einem See ersaufen, das könnt ihr alleine." Jos Tauchphobie schlug mehr als Alarm. Eligos schien ebenfalls nicht begeistert zu sein, also blieben nur noch Lucifer und er.

Während seiner Abwesenheit hatten Lucifer und Eligos den See gefunden und Lucifer hatte ihn besucht. Das ging jetzt aber fix. Sie entschieden sich, am nächsten Tag aufzubrechen. Das war Musik in Sunnys Ohren, denn er legte sich am Abend müde in die Arme seines Dämons und schlief schnell ein.

༻✧༺

Beide standen vor dem See, dessen Grund sie nicht sehen konnte. Sunny streckte seinem Gefährten die offene Hand entgegen, auf der eine blaue Blüte lag. Er selbst hatte eine in der anderen Hand. „Gut kauen und schlucken, auch wenn es widerlich und unangenehm ist." Das war Shays Anweisung gewesen.

Lucifer nahm die dreiblättrige Blüte und schaute sie misstrauisch an. „Auf drei", sagte sein Gefährte. „Eins, zwei, drei." Dann schoben sich beide die Blüte in den Mund und begannen zu kauen. Ein widerlicher Geschmack von Moder breitete sich auf ihrer Zunge aus, sodass sie einen Würgereiz unterdrücken mussten. Sie wurde so bitter, dass Sunny Tränen herunterliefen. Die Überwindung, diese Blume zu schlucken, war immens, doch irgendwie schafften sie es.

Keuchend hielt sich Sunny den Hals. So etwas Widerliches hatte er noch nie getan. Leider hatte er nicht viel Zeit, denn der vorausgesagte Schmerz setzte ein. Es war, als kratzten Fingernägel von innen gegen seine Kehle. Er begann zu husten und nach Luft zu schnappen. Lucifer erging es ähnlich. Ihre Haut riss von innen nach außen auf und schälte sich zur Seite, bildete drei Kiemenschlitze.

Nach gut fünf Minuten war diese Qual vorbei. Sunny war bereits auf den Knien und würgte mehrfach auf den Boden, doch sein Magen gab nichts her. „Hölle, das ist es nicht wert, einmal im Leben die kleine Meerjungfrau spielen zu dürfen."

Lucifer hatte keine Ahnung, wovon sein Gefährte sprach, aber es war ihm auch egal. „Lass uns gehen, wir haben keine Zeit zu verlieren." Die Blüte hielt ungefähr eine Stunde und unter Wasser konnten sie keine Magie nutzen. Das hieß, auch kein Portal öffnen. Sie mussten also in dieser Zeit auch wieder an die Oberfläche. Eine Hand umschloss die seine. „Dann lass uns gehen, mein kleiner Fisch." Mit einem Lächeln folgte der Dämon Sunny, der einen Kopfsprung ins Wasser machte.

Das kühle Nass umschloss Sunny. Es brauchte etwas Überwindung, bis er wagte, zu atmen. Das Wasser wanderte durch seine Kiemen und fühlte seine Lunge mit Sauerstoff. Wahnsinn. Das war mehr als abgefahren. Mit einem Grinsen schwamm er nach unten, Lucifer direkt neben ihm. Sie tauchten der Tiefe entgegen. Bald sahen sie ein Riff. Zwar ging es noch weiter nach unten, doch Sunny hatte das Gefühl, dass es tief genug war. Er signalisierte seinem Liebsten, dass sie auf der richtige Höhe waren. Lucifer nickte.

Vor ihnen war ein Unterwasserparadies. Zahlreiche Unterwasserpflanzen, Algen und Korallen besiedelte das Riff. Fische aller Art schwammen durch diese und stoben auseinander, als Sunny ihnen zu nahe kam. Konzentrier dich, Sun, finde den Eingang. Er atmete tief ein und öffnete die Augen. Zwischen all den Korallen sah er etwas glitzern. Er schwamm an diese Stelle und sah einen goldenen Faden. Bingo.

Lucifer folgte Sunny, der etwas für ihn nicht Sichtbares in der Hand zu halten schien. Hat er eine Spur gefunden? Er hatte ihm von den Fäden erzählt, die ihn führten. Vermutlich sah Sunny diese gerade. Sie schwammen das Riff entlang, bis Sunny auf eine Vertiefung zusteuerte. Etwas ungelenk schwamm er über die Kante und tauchte unter diese. Dort befand sich ein Eingang, in den sie sich manövrierten. Leider war dort kaum Licht und sie tasteten sich nach vorne, bis es breit wurde und nach oben ging. Also Platzangst oder Angst vor der Dunkelheit darf man hier auch nicht haben. Mit kräftigen Zügen tauchten sie auf in Richtung einer hellen Fläche.

Als sie durch die Wasseroberfläche brachen, atmeten sie tief ein. „Wow. Das war zwar wirklich abgefahren, doch ich würde das ungerne wiederholen", sagte Sunny und zog sich über die Felskante. Vor ihnen erstreckte sich ein Tunnel, welcher mit blauen Leuchtsteinen ausgeleuchtet war. Sie begannen hell zu leuchten, als sie diesen entlangliefen.

Wir wurden erwartet. Der Gang endete in einer großen Höhle. Überall leuchteten die blauen Steine in unterschiedlicher Intensität. Als Sunny nach vorne trat, wurde er geblendet. Er hielt sich die Hand vor die Augen und blickte wieder zurück. Ein einzelner Lichtstrahl? War das ein Zufall?

„Siehst du das Rätsel, Sunshine?", fragte Lucifer und schaute sich um. Er sah keinen Schriftzug an der Wand.

„Ein Strahl erhellt den Ort, an dem ein Stern verloren ging. Schwebe tief der Dunkelheit entgegen", flüsterte Sunny leise. Den zweiten Teil hatten sie erfüllt, denn sie waren an den Ort in der Dunkelheit geschwebt, an dem ein Stern verloren ging. Blieb nur noch der erste Teil übrig. Erneut schaute er zu dem Licht, das ihn geblendet hat. „Lucifer, das hier ist das Rätsel. Der Strahl ist das Rätsel."

Sein Dämon schaute ihn an. „Es hieß, der Strahl erhelle diesen Ort. Das tut er aber nicht, da er nur in eine Richtung verläuft", sagte er.

Gemeinsam liefen sie zu dem Punkt, an dem der Strahl entsprang. Es war ein hell glühender Stein. Sunny ließ seine Hand über diesen gleiten, spürte aber nichts Besonderes. „Lass uns zum Ende des Strahls gehen, vielleicht finden wir dort etwas", schlug er vor und sein Gefährte nickte.

Sie folgten dem Strahl, was gar nicht so einfach war. Sie fanden den Punkt, an dem er auf die Wand traf. Es war eine glatte Oberfläche, die hervorstand. Seltsam. Das erinnert mich an etwas, das ich in der Schule gelernt habe. Sunny legte seine Finger an das Gebilde, das wie eine Platte aussah, und drückte gegen die linke Seite. Zu seiner Überraschung bewegte sich diese, drehte sich um eine Achse und rastete ein. In diesem Moment begann der Lichtstrahl links an ihnen vorbeizuwandern.

„Was ist das, Sunshine?", fragte Lucifer.

Sunny schaute auf die Konstruktion. „Das ist ein Spiegel. Es erinnerte mich an die Konstruktion einer alten Kamera. Die Lichtstrahlen werden durch den Spiegel weitergeleitet. Ich stelle mal eine wilde Vermutung an: Das hier ist nicht der einzige Spiegel. Wenn wir es schaffen, den Lichtstrahl mehrfach weiterzulenken, dann erhellt er wie in dem Hinweis den Raum."

Erneut war Lucifer beeindruckt von Sunnys scharfem Verstand. Die Menschen sind wahrlich ausgefuchst. Gemeinsam folgten sie dem Strahl und fanden tatsächlich den nächsten Spiegel. Sunny richtete ihn aus und Lucifer leitete ihn. Als er richtig saß, rastete er ein und der Lichtstrahl wanderte weiter.

Dies wiederholten sie noch zwei weitere Male. Beim fünften Spiegel schoss der Strahl jedoch wieder zum ursprünglichen Stein zurück. In diesem Moment schloss sich der fünfzackige Stern und ein leuchtender Kreis zog sich über die Wände – ein magischer Zirkel. Dieser begann sich zu drehen und die Erde begann zu beben. In der Mitte senkte sich der Boden und gab eine mit Wasser gefüllte Vertiefung frei.

Die beiden liefen zu dieser und blieben stehen. „Lucifer, es gibt keinen Zweifel, die goldenen Fäden führen hier hinunter. Das Artefakt ist Unterwasser." Das Problem war, sie sahen nichts und Magie konnten sie nicht verwenden.

Lucifer schaute zu den Wänden und ihm kam eine Idee. Er nahm einen auf dem Boden liegenden Stein und schlug in die Wand.

Nur weil wir feststecken, muss er deshalb nicht die Höhle kaputtmachen. Als Sunny jedoch sah, was sein Dämon vorhatte, ging er zu ihm und half. Nach einigen Schlägen löste sich ein faustgroßer Leuchtstein. „Wir werden diese als Leuchtmittel nutzen."

Genialer Dämon. Sunny nickte und sie gingen zu der Wasseroberfläche. „Wir sollten uns beeilen. Wir wissen nicht, wie viel Zeit bereits vergangen ist", sagte Lucifer mit einem ernsten Blick. Er wollte nicht in einer versteckten Unterwasserhöhle feststecken. Er konnte sehen, dass sich bei Sunny bereits zwei Kiemen geschlossen hatten und bei ihm war es nicht anders.

Sunny nickte und beide glitten langsam ins Wasser. Der Stein leuchtete den Weg und sie tauchten ab. Sunny leitete sie, bis sie am Grund ankamen. An diesen war ein kleines Podest mit einer Skulptur, die zwei große geöffnete Hände. In dieser lagen zwei Flügel. Mit einer Handbewegung deutete Sunny auf die beiden Flügel und Lucifer nickte. Er holte ein kleines Säckchen hervor und nahm die Flügel, um sie in dieses zu stecken. Das Säckchen steckte er in seine Tasche und verschloss sie.

Gerade, als er Sunny bedeuten wollte, dass sie umkehrten, erstarrte dieser.
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Das Artefakt ist in ihrem Besitz.

Warum ist Sunny erstarrt?

Eure Mausegöttin

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