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Kapitel 33

Jo betrat die Bar. Das Licht war gedimmt und er zog seine Kapuze tiefer ins Gesicht. An der einfachen Holzbar gab es insgesamt neun Stühle, sieben an der langen Front und zwei an der kurzen Seite. Der Barkeeper trocknete gerade Gläser. Er trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, über diesem ein dunkelgraues Jackett. Seine dunkelbraunen Haare waren auf der linken Seite kinnlang und bedeckten sein linkes Auge, auf der rechten Seite waren sie kurz, sodass sein Ohr frei war. Ein kühler Blick stand in dessen Augen.

Ohne Umschweife setzte sich Jo auf einen der beiden seitlichen Stühle, sodass niemand, der den Raum betrat, sein Gesicht sehen konnte. Man musste ihm schon auf der anderen Seite gegenübersitzen, doch das war hier nicht möglich.

Es hatte gedauert, bis er ihn gefunden hatte, doch es hat sich gelohnt. Ich vermisse ihn. Er wollte zu seinem Dämon zurück, doch das ging nicht. Es hatte eine Woche gedauert, bis Eligos' Zeichen auf ihm verschwunden waren. Niemand durfte wissen, dass er eine dämonische Nemesis besaß. Noch nicht.

Mit den Fingern klopfte er zweimal auf den Tresen und sagte: „Ich möchte einen Angel's Kiss." Diesen Cocktail gab es nur hier. Es war eine Mischung aus Rum, Kokosmilch, Limettensaft und Himbeeren. Er war oben schaumig und besaß unten einen sauren Geschmack mit roter Farbe. Doch es war nicht der Cocktail, weshalb er nach Warschau gekommen war, es war der Code hinter diesem.

Der Barkeeper stellte das Getränk vor ihn und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. „Was willst du hier?", fragte dieser ihn.

„Ich brauche Informationen, Chey", sagte Jo gelassen. Bernsteinfarbene Augen schauten ihn kurz an, dann begann er erneut Gläser zu trocknen.

„Du bist für Jahrzehnte in der Versenkung verschwunden und tauchst plötzlich auf. Warum?", fragte Chey ruhig.

Jo nahm den Cocktail und trank aus diesem, um die Tarnung aufrechtzuerhalten. „Es gab einen Zwischenfall. Du bist der Einzige, der als Mittelsmann dient und weiß, was dort vor sich geht. Gab es in letzter Zeit Aufruhr, ungewöhnliche Bewegungen im Entscheidungsgeflecht?", fragte er vorsichtig. Er durfte nicht zu viel preisgeben.

„Die Oberen sind etwas unruhig, so zumindest sagt es mein Informant. Es heißt, es gab eine magische Interferenz, die sie nicht zuordnen konnten. Sie haben bereits jemanden geschickt, der dem Ganzen nachgehen soll."

Verdammt. Das war nicht gut. „Konnte der Ort eingeschränkt werden?"

Chey schüttelte den Kopf. „Nein und das war das Seltsame. Ich habe es beim zweiten Mal auch gespürt, es war wie ein Kribbeln, doch es gab keinen Ursprung. Ich denke, sie warten auf eine erneute Interferenz, bevor sie handeln. Niemand weiß, was es ausgelöst hat."

Jo konnte beruhigt ausatmen und hatte eine Vermutung. Vielleicht hat ihn das abgeschirmt. Dennoch war es gefährlich. Er schaute den Barkeeper an. „Wen haben sie geschickt?" Jo musste wissen, womit er zu rechnen hatte.

Als Chey jedoch den Namen aussprach, wurde Jo kalt. „Aeshma."

Nein, verdammt. Das war nicht gut. „Und wer hat sie beauftragt?" Jo hatte eine Ahnung, doch er betete, dass es nicht der Fall war.

Die Augen des Barkeepers schauten in seine, versuchten zu lesen, was er dachte. Seine Lippen bewegten sich und ein entsetzter Ausdruck trat in Jos Gesicht. Es war schlimmer als gedacht. Ohne zu zögern, trank er den Cocktail aus, legte eine Goldmünze auf den Tresen und ging.

Chey schaute Jo nach. Du warst nun vierundzwanzig Jahre verschollen, trittst mir so unter die Augen. Was hast du zu verbergen? Ihn so zu sehen, hatte ihn überrascht. Was war vor vierundzwanzig Jahren vorgefallen und wieso trat er nun wieder ins Rampenlicht? Wusste er mehr über die Interferenz? Doch all das interessierte ihn nicht. Er würde einen Teufel tun und demjenigen helfen, dessen Namen er ausgesprochen hatte. Hass wallte in ihm auf und das Glas zerbrach in seiner Hand.

Jo lief zügig zu seinem Auto. Ich habe keine Wahl mehr, ich muss es holen. Daraufhin startete er den Motor. Verzeih mir, Eligos, ich werde wohl doch nicht so schnell zurückkehren. Mit grimmigem Ausdruck fuhr er von dem Parkplatz auf die dunklen Straßen vor Warschau und steuerte sein nächstes Ziel an.

༻✧༺

Eligos kam schlecht gelaunt von seinem Besuch bei Baal zurück. Jo war immer noch nicht zurück und langsam spürte er, wie seine Instinkte ihn drängten, nach seiner Nemesis zu suchen. Geduld, er wird zu dir kommen. Immer wieder kamen ihm Jos Worte in den Sinn.

„Wirst du mich nehmen, wie ich bin? Egal, welche Geheimnisse ich dir offenbaren und nicht offenbaren werde?"

Welche Geheimnisse kannst du mir nicht anvertrauen? Er wusste, dass Jo etwas davon abhielt, mit ihm den Bund einzugehen. Es konnte nicht der Umstand sein, dass sein Leben dann an das seine gebunden wurde und seine Lebensspanne sich an die seine anpasste. Es war etwas anderes. Er wird nicht den Bund mit mir eingehen, solange seine Geheimnisse zwischen uns stehen. Doch um was für Geheimnisse konnte es sich handeln? Jo war ein Mensch, was sollte er verbergen, was er ihm nicht erzählen konnte?

Seine Gedanken drifteten ab. Er hatte Jos Blut getrunken, dort war kein Hinweis darauf, dass er etwas anderes als ein Mensch war. Das hätte er geschmeckt. Zudem besaß Jo auch keine Fähigkeiten, die ihn als besonders auswiesen, es musste also etwas anders sein. Hat er etwas getan, das ich ihm nicht verzeihen kann? Doch was sollte das sein?

Egal, wie sehr er überlegte, er konnte keinen Grund sehen, weshalb er sich von Jo zurückziehen sollte. Es hatte keinen Sinn. Eligos würde warten müssen, bis Jo sich von sich aus öffnete.

Seine Beine hielten vor Lucifers Arbeitszimmer, er erwartete ihn. Als er dieses betrat, sah er, wie Sunny auf dessen Schoß saß und sich an ihn kuschelte. Ein Stich in seiner Brust bezeugte den Neid, der in seiner Brust aufstieg. Silberne Augen schauten ihn an.

„Eifersüchtig auf unsere Kuschelsession?", fragte ihn der Reaper.

Eligos konnte nicht verneinen, also sagte er nichts.

„Jetzt mal Hand aufs Herz. Hast du es mit Jo eigentlich schon in seinem Büro getrieben?"

Dieser... es gab kein Wort dafür. Sunshine Mitchell nahm wirklich kein Blatt vor den Mund, kannte kein Tabu. „Nein, Sunny. Wollen wir nun zum wichtigen Teil kommen und lassen mein Liebesleben aus dem Spiel?"

Sunnys Kopf legte sich schief. „Also ich finde Zweiteres interessanter. Wollen wir abstimmen?"

„Soare, bitte lass ihn aussprechen", meldete sich Lucifer nun zu Wort.

Sunny schaute ihn vorwurfsvoll an, dann nahm er die Unterlippe seines Dämons zwischen die seinen und zog daran. „Was hältst du von Büroschlampen Teil 5 nachher?", raunte er in das Ohr seines Gefährten und spürte, dass sich die Arme des Dämons enger um ihn schlangen.

Lucifer schaute zu seinem Freund. „Wie ist es gelaufen, Eli?"

Eligos setzte sich und erzählte von seinem Gespräch mit Baal. „Baal scheint von Sunnys... Besuchen Wind bekommen zu haben. Sathanas soll wohl etwas geprahlt haben."

„Stimmt ja, ich sollte sie wieder besuchen. Dann können wir unser Spiel vom letzten Mal fortsetzen. Außerdem hat sie vielleicht mehr Bilder, auf-", leider wurde Sunny unterbrochen, als die Hand seines Gefährten sich auf dessen Mund legte.

„Sprich weiter Eligos und nein, Sunshine, du wirst kein weiteres Trinkspiel mit Sathanas spielen." Ein Zunge strich über seine Handfläche und er zog sie zurück. Sunnys Zunge schaute nach wie vor aus seinem geöffneten Mund hervor.

„Wenn ich etwas anderes lecken soll, sag Bescheid, Comoară", raunte Sunny, dann entschloss er sich jedoch Eligos zuzuhören. Vielleicht sagte er ja etwas Interessantes.

Eligos räusperte sich und fuhr fort: „Wie bereits gesagt, Baal würde nun gerne ebenfalls Sunny treffen. Sie hat eine offizielle Einladung zu einem Abendessen ausgesprochen." Lucifer schaute ihn an, wusste, dass er noch nicht fertig war. „Alleine. Sie möchte wie Sathanas alleine mit Sunny speisen."

Hervorragend. Baal und Sathanas waren wie zwei verstrittene Geschwister. Wenn die eine etwas hatte, wollte die andere es auch. Nicht einmal in diesem Punkt gönnen sie sich etwas. Das Problem war jedoch, wenn Sunny Baal absagte, wäre das ein tiefgreifende Beleidigung in ihren Augen und das würde zu Spannungen führen. All das nur, weil sein irrsinniger Gefährte einfach Sathanas einen Besuch abgestattet hatte.

Die Zerrissenheit war klar in den Augen seines Freundes sichtbar und das, was er nun sagen würde, würde ihm noch weniger gefallen. „Die Einladung ist für morgen Abend. Eine Verspätung oder Absage wird nicht toleriert."

Sunny hob die Hand wie in der Schule und sagte: „Frage."

Lucifer nickte.

„Wieso kann dir eine Höllenfürstin etwas befehlen, immerhin bist du der König der Hölle, oder habe ich etwas falsch verstanden?"

Sein Dämon schüttelte den Kopf. „Nein, Soare, du liegst richtig, aber es geht hier nicht um einen Befehl. Es geht darum, dass dein kopfloses Vorbeischauen bei Sathanas zu einem Kleinkrieg führen kann, weil sich Baal gekränkt fühlen könnte. Sathanas ist ihre ärgste Konkurrentin. Es geht also darum, keine unnötigen Spannungen in der Hölle zu verursachen."

Also wie wenn sich zwei Geschwister um ein Spielzeug streiten. Ziemlich kindisch für zwei Höllenfürstinnen. Allerdings brauchte er nicht reden, denn seine Königinnenqualitäten ließen ebenfalls zu wünschen übrig. Vielleicht verstehen wir uns deshalb so gut. Wir könnten einen Club gründen. Den Club der nicht qualifizierten scharfen Anführerinnen. Vielleicht gründen wir auch eine passende Gewerkschaft, für die, die ebenfalls...

„Sunny." Ein Schnipsen ließ ihn aufschauen.

„Ja, anwesend", sagte Sunny, schaute zu den beiden. Ohhh, habe ich etwas verpasst?

Lucifer küsste seine Stirn. „Du wirst Baal besuchen, doch vorher ein Training von Iriya erhalten. Keine Abweichungen davon", sagte er im ernsten Ton.

Sunny verzog das Gesicht. Nicht schon wieder... Iriya war ein Drillsargent und er hatte nur bis morgen Abend Zeit, also... „Nein. Heißt das, dass ich die Nacht durch und morgen-", er redete nicht weiter.

Eligos sah den Horror in den Augen, dann fuhr Sunny fort: „Also, kein Sex heute?" Dabei hatte er sich schon etwas ausgedacht.

„Das holen wir morgen nach, wenn du wieder da bist. Versprochen." Er hoffte, seinen Irrsinnigen damit zu überzeugen.

Sunny Augen verengten sich. Ist das die Möglichkeit? „Das reicht mir nicht, nicht nach dem Besuch bei Nebiros. Ich will ein Zugeständnis." Vielleicht würde es ja glatt laufen.

Der Dämon schaute zu dem Reaper, wusste nicht, was er vorhatte. Er konnte ihn nicht lesen und das machte ihn unsicher. „Was forderst du, Soare?" Sein Interesse war geweckt. Sunnys Hand wanderte zu seinem Kinn, fuhr dieses entlang. Seine Lippen wanderten zu seinem Ohr. „Ich will etwas Bestimmtes ausprobieren, aber ich sage dir nicht, was. Ich will einen Freifahrtschein, Kirschtörtchen", flüsterte die leise sinnliche Stimme in sein Ohr. Er musste sich erst noch entscheiden, doch aktuell hatte er drei Wünsche und er musste abwägen, welcher dieses Mal zum Zug kam.

Freifahrtschein. Das war ein zweischneidiges Schwert. „Ich stimme zu, solange es hinter einer verschlossenen Schlafzimmertür ist und niemand anschließend davon erfährt", ging er das Risiko ein.

„Niemand außer... Jo?" Sunny feilschte und Lucifer kniff die Augen zusammen.

„Das entscheide ich, wenn ich weiß, was es ist." Mehr konnte er ihm nicht bieten.

Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des irrsinnigen Dämons auf seinem Schoß aus. „Deal, Kirschtörtchen. Gut, ich werde versuchen, brav zu sein."

Dann kamen sie zu ihrem Teil. Sie erzählten Eligos von dem Artefakt, das sie gefunden hatten. Sie würden die Umgebung vorbereiten, damit Sunny es sicher annehmen konnte. Dafür würde Kaley morgen kommen. Sie mussten einen Weg finden, Sunny vor der körperlichen Überhitzung und anderen Konsequenzen zu schützen. Noch hatten sie Zeit, doch dieses Mal würden sie nicht warten, bis Sunny erneut halluzinierte.

Sunny küsste seinen Dämon und verabschiedete sich. „Dann werde ich Iriya mal wieder auf den Sack gehen."

Eligos schaute dem Reaper nach. „Wollen wir eine Wette abschließen?", fragte er seinen Freund.

„Schieß los, Eli."

„Wenn Sunny es schafft, das mit Baal nicht zu versauen, dürft ihr es in Jos Büro treiben", sagte Eligos.

Lucifer schaute ihn an. „Und was, wenn er es nicht schafft?"

Die Augen des Dämons wanderten zu Lucifers Schreibtisch. „Quid pro quo, mein Freund, quid pro quo." Goldene Augen schauten ihn an.

„Deal."
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Eine Besuch bei Baal. Sunny arbeitet sich langsam aber sicher durch die Riege der Höllenfürsten.

Wie wird das Training aussehen?

Wie stellt ihr euch Baal vor?

Was könnte Jo suchen?

Eure Mausegöttin

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