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Kapitel 3

Eligos schickte Sunny in die Menschenwelt, setzte ihn direkt bei der Gilde ab. Lässig lief er in das Gebäude und wanderte in den zweiten Stock. Habt ihr wirklich geglaubt, er nehme den Aufzug? Faule Säcke taten das - hallo, es ist der zweite Stock.

Die Wände waren in einem Himmelblau gestrichen und kleinen Bonsaibäume standen auf runden Holztischchen aus dunklem Holz. Sieht aus wie im Urlaub. Könnte auch der Himmel sein. Ob die da oben auch so entspannenden Landschaften haben? Vielleicht ein paar Hängematten zwischen Palmen. Wenn ich Gott wäre, würde ich mir einen fetten Strand hinzaubern. Andererseits müssten die Hängematten groß sein, für die Flattermänner. Er hielt inne und schlug sich gegen die Stirn. Quatsch, die können sicherlich wie Lucifer die Flügel einziehen, ich Depp.

Seine Schritte hielten vor der zweiten Tür rechts und er lief - wieder einmal, ohne anzuklopfen - einfach hinein. Vor ihm öffnete sich ein kleines Büro mit einem großen Fenster. Ein schwarzer Schreibtisch stand mittig und links und rechts Bücherregale an einer himmelblauen Wand. Auf dem Schreibtisch herrschte Chaos. „Wow. Für wen hast du die Beine breit machen müssen, um diesen schicken Abstellraum zu bekommen?", begrüßte Sunny seinen besten Freund.

Jo schaute auf und begann zu lachen. „Nicht dem König der Hölle, doch ich könnte schwören, dass Jenna aus dem Vorstand mir heimliche Signale sendet", erwiderte dieser. Er stand auf und umarmte Sunny. Fragend schaute er auf die bandagierten Hände. „Unfall?"

„Jap, mit einer Nadel. War sehr schmerzhaft. Das sind meine Tattoos, Josimaus", sagte Sunny lachend und setzte sich auf den Drehstuhl seines besten Freundes. Schwungvoll drehte er sich. „Alleine für diesen Drehstuhl, würde ich mit Jenna schlafen."

„Du hast mich ertappt", sagte Jo mit einer dramatischen Pose. Das Erste, was er macht, ist wirklich ein Karussell aus meinem Stuhl zu machen. Oh Sun.

Mit einem Mal hielt Sunny an und legte seine beiden Beine auf den Schreibtisch, verschränkte die Hände. „So Mr. James. Wollen wir über unsere nächsten Aktivitäten sprechen? Bitte setzen Sie sich", sagte er und bedeutete seinem Freund sich zu setzen.

Mit einem Grinsen setzte sich Jo auf den Stuhl für Gäste. „Ich bin ganz Ohr, Mr. Mitchell."

Nun konnte Sunny den ernsten Blick nicht mehr aufrechterhalten. „Wann wirst du Eligos hier zum ersten Mal flachlegen?"

Jo begann zu husten, schaute Sunny fassungslos an.

„Was?", fragte dieser. „Was glaubst du, wie oft Lucifer und ich es auf seinem Schreibtisch getrieben haben? Besser gesagt, ich auf dem Schreibtisch. Das ist wirklich empfehlenswert. Ich würde nur gerne Bescheid wissen, damit ich nicht hereinplatze."

Jo fuhr sich über sein Gesicht, das eine deutliche Röte angenommen hatte. „Sun, wir werden es hier nicht treiben. Wir hatten einmal Sex, mehr nicht." Zweimal, wenn man genau war, doch das verschwieg er. Eligos war ein heißes Eisen und er hielt sich besser von diesem fern.

Enttäuschung stand in Sunnys Gesicht. „Dann können wir uns gar nicht austauschen und ich hatte mich auf fruchtbare Gespräche und Tipps gefreut."

Er ist nicht wirklich enttäuscht, oder? Wieso war sein bester Freund nur so falsch verdrahtet? Um abzulenken, schnitt er einfach ein anderes Thema an: „Wollen wir aufbrechen?" Er war für heute fertig.

Seit ein paar Wochen war er nun offiziell der Mittelsmann zwischen den Menschen und der Hölle. Er half Dämonen sich in die Gesellschaft besser einzugliedern und bearbeitete gleichzeitig ihre Anliegen. Zudem wurden Dämonen, die gegen die Regeln verstießen, von ihm gemeldet und in die Hölle zurückgeschickt. Um zwischen Hölle und der Menschenwelt hin- und herreisen zu können, hatte er ein spezielles Artefakt erhalten, das ihm das ermöglichte.

Nun hatten sie einen Männerabend geplant. Jo schnappte sich seine Jacke und den Schlüssel, dann liefen sie zu seinem Auto, welches - und das sei zu betonen - nun auf einem Parkplatz mit einem kleinen Schild stand. Auf diesem Schild stand tatsächlich der Name »Joseph James«.

Als Sunny das sah, begann er schallend zu lachen. „Ich pack's nicht. Die haben wirklich deinen Vornamen ausgeschrieben. Klingt, als würde ein Opa vor der Rente da parken. Hast du auch eine Einstieghilfe?" Ein Schlag landete auf seinem Hinterkopf, was ihn nicht dazu brachte, aufzuhören.

„Steig ein, Arschgesicht, oder ich lass dich stehen und esse alle Chicken Nuggets alleine."

Sofort hörte Sunny auf zu lachen. „Das wagst du nicht", erwiderte er mit ernstem Gesicht, in dem deutliche Befürchtungen standen. Jap, wenn man Sunny drohen wollte, musste man dort ansetzen, wo es wehtat. Das war in seinem Fall Essen oder seine Playstation. Traurig, aber wahr.

Sie fuhren zu Sunny nach Hause, beide sangen währenddessen zu „Untraveled Road" von Thousand Foot Krutch. Lachend betraten sie die Wohnung. „Ich übernehm' die Nuggets, denn mit diesen Griffeln bleibst du weit weg von der Fritteuse", sagte Jo. Er sah schon Szenarien vor sich, die er nicht in der Realität erleben wollte.

Sunny nickte und holte eine Gin-Flasche, in der nur noch ein Viertel drin war. Er machte ihnen beide einen Gin Tonic. Jo würde nicht mehr nach Hause fahren, also konnten sie auch einen drauf machen. Ins Murphy's wollten sie heute nicht, sie würden es sich hier gemütlich machen.

Gar nicht so einfach, mit bandagierten Händen einzuschenken. Und schwupps knallte es und das Glas krachte auf den Boden. Entschuldigend schaute Sunny zu Jo, der nur den Kopf schüttelte. Jo nahm ihm die Flasche ab und sagte: „Sofa. Setzen."

Brav nickte Sunny und setzte sich aufs Sofa. Sein bester Freund richtete kurz darauf das Essen an. Lachend stießen sie mit dem Gin Tonic an und aßen. Lächelnd lehnte sich Jo zurück. „Es ist viel passiert."

Sunny summte nur zustimmend. Sein Freund hatte recht. Sie hatten gar nicht wirklich Zeit gehabt, innezuhalten und abzuschalten. Jo war in seiner neuen Funktion eingespannt und Sunny in seiner Königinnenrolle. Bald würde er eine Reise durch die Hölle machen müssen und sich „dem Volk präsentieren". Es wäre alles so viel einfacher, wenn es Live-Übertragungen geben würde, aber so war es nunmal.

„Bist du glücklich, Sun?", fragte Jo mit ruhiger Stimme.

Dieser Frage würden für viele auf den ersten Blick unpassend erscheinen, immerhin hatte er sich unwiderruflich an Lucifer gebunden, sein Leben gewählt. Es gab kein Zurück mehr, keinen Ausstiegsklausel. Jo meinte etwas anderes.

„Ja. Ich habe endlich einen Grund gefunden. Nun kann ich damit anfangen, glücklich zu sein."

Jo schaute zu seinem besten Freund. Früher hatte ihn die Gleichgültigkeit umgeben. Sunny hatte nie Angst vor dem Tod, weil er nicht am Leben gewesen war. Er hatte keinen Grund gehabt, war nur auf der Suche danach gewesen. Nun da er diesen gefunden hatte, hatte Sunny endlich begonnen zu leben.

Während sie das Mahl, das Jo vorbereitet hatte, aßen, ging Sunny einiges durch den Kopf. „Können Dämonen eigentlich betrunken werden?"

In diesem Moment war Jo dankbar, dass er nichts getrunken hatte. „Wie kommst du denn jetzt darauf?" Er würde niemals verstehen, was in diesem Kopf vorging.

Sunny zuckte mit den Schultern. „Naja, ich trinke einen Gin Tonic und mutiere zu einem Dämon. Wenn ich an unsere legendären Saufnächte zurückdenke, stellt sich mir die Frage, ob es die auch in Zukunft geben wird." Klare logische Schlussfolgerungen. Jap.

Ach Sun. Du bist die Königin der Hölle. Ich denke, du solltest auf so etwas verzichten. Sein Freund war wirklich eine Klasse für sich. Dann sah er, wie Sunny mit der bandagierten Faust auf seine bandagierte Handfläche schlug. Oh nein, er hat eine Idee. Das konnte nicht gut enden.

Sein Freund schaute ihn an. Es war seltsam, denn in der Menschenwelt trug er eine Hülle, die seinem vorherigen Aussehen glich. Keine spitze Ohren, keine schwarze Augen. Es war, als wäre alles beim Alten. So auch dessen graue Augen.

„Wir müssen das testen."

Häh?

Die Erklärung erfolgte gleich darauf. „Wir werden versuchen, mich betrunken zu machen, ganz klar." Die Augen seines besten Freundes glänzten.

Das geht nicht gut. „Sun, vielleicht sollten wir-"

Erneut landete die Faust seines Freundes auf seiner eigenen Handfläche, was Jo bestätigte, dass Sunny ihm nicht zuhören würde.

„Flaschendrehen."

...

Flaschendrehen? Die Augen und das Gesicht von Sunny strahlten. Er stand auf und verschwand in der Küche. Wieso? Was habe ich denn in meinem vorherigen Leben verbrochen, um das zu verdienen? Jo seufzte und lehnte sich zurück. Es hatte keinen Sinn sich zu wehren, Sunny würde das durchsetzen, was sich in seinem Kopf abspielte. Ein Lächeln trat auf sein Gesicht, als sein Freund mit der Gin-Flasche und Shotgläsern zurückkam. Zudem hatte er eine leere Wasserflasche unter den Arm geklemmt. Die Wasserflasche platzierte er auf einem kniehohen Tisch zwischen ihnen auf dem Sofa, die Gin-Flasche und die Gläser auf dem Tisch vor dem Sofa.

„Also. Wenn die Flasche in meiner Hälfte endet, darfst du bestimmen, ansonsten ich. Einfache Sache."

Wann war das letzte Mal, dass Jo Flaschendrehen gespielt hatte? Die Regeln waren recht einfach. Es hieß „Wahrheit oder Pflicht". Das wird nicht gut enden. Andererseits, sie waren in Sunnys Wohnung. Warum sollten sie nicht etwas Spaß haben? Es gab eigentlich nichts, was ihnen noch peinlich sein konnte. Dafür hatte Sunny in den letzten zehn Jahren gesorgt.

„Alles klar, Sun. Du darfst anfangen", sagte Jo und setzte sich im Schneidersitz seinem besten Freund gegenüber.

Sunny nahm die Flasche und ließ sie drehen. Sie landete in Jos Bereich. Mit einem Grinsen fragte er ihn: „Wahrheit oder Pflicht, Josi?"

Jo dachte kurz nach. „Pflicht." Er konnte immer noch auf Wahrheit oder Saufen übergehen.

Ein Grinsen breitete sich auf Sunnys Gesicht aus. „Zeig mir, wie fit du bist. Mach zehn Sekunden einen Handstand."

Hervorragend... und das mit vollem Bauch. Sollte er auf Wahrheit übersteigen? Nah, versuchen wir's. Er stand auf und krempelte die Ärmel seines Oberteils hoch. Er war schon besser in Form gewesen, das gab er zu, doch er schaffte es - zwar etwas wackelig - zehn Sekunden einen Handstand zu machen. Sein bester Freund klatschte und schenkte sich einen Shot ein, den er mit einem Prost trank.

Jo nahm die Flasche und drehte. Ganz knapp landete sie wieder in seinem Bereich. Schade. „Also Josi, Runde zwei."

„Wahrheit." Er hatte keine Lust auf eine zweite Runde Handstand.

Sunny dachte nach. „Hattest du vor Eligos Sex mit einem Mann?"

...

„Nein." Die Frage hatte ihn überrascht. Wieso will er das wissen? Die Erinnerung an den Dämon mit den grünen Augen kam wieder auf. Nicht dran denken.

Sunny nickte, trank einen Shot und nahm die Flasche. Dieses Mal traf es den Reaper. „Wahrheit", sagte Sunny mit einem Lächeln.

Jo dachte nach. Was könnte er ihn fragen? „Wie war es, als Kālō dich besetzt hat?" Sie hatten nie so richtig darüber gesprochen, doch Jo war neugierig.

Damit schien er Sunny nun auch zu überraschen. Dieser dachte nach und schaute zur Decke. „Es war seltsam. Als würde ich in eine dunkle Masse eintauchen, aber nicht wie Wasser, sondern fester. Es war kalt und ich konnte nichts sehen. Jegliche Wärme schien aus meinem Körper gesaugt zu werden und ich begann zu erstarren. Als würde man langsam sediert werden, nur dass der Geist da war. Etwas, das ich nicht wiederholen möchte."

Das hörte sich nicht angenehm an. Jo trank den Shot und nahm die Flasche in die Hand.
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Der Abend läuft, oder eher der Alkohol. Alkohol lässt ja bekanntlichermaßen die Hemmschwelle sinken.

Was könnte im Laufe des Abends noch passieren?

Wieso will sich Jo von Eligos fernhalten?

Eure Mausegöttin

Musikquelle:

Thousand Foot Krutch: Thousand Foot Krutch: Untraveled Road (Official Audio) , online unter: (Stand: 05.05.2022)

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