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Kapitel 25

Nach einer halben Stunde lagen alle keuchend am Boden. Sunny wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaute sich um. Das war anstrengend. Hatte aber auch gut getan. Daraufhin ging er zu Eligos und Iriya, die am Rand standen, dankend aus einer Flasche tranken.

Sie hatten kurz mit Petya geredet und die Umgebung untersucht. Es schien nichts auffällig zu sein.

Sunny drehte sich zu den Anwärtern um. „So. Nun da wir aufgewärmt sind, können wir beginnen."

Fassungslosigkeit stand in deren Augen. Er ist ein Monster, war der Gedanke, den alle teilten. Sie konnten das Mitleid in den Augen der beiden Dämonen sehen. Nun werden wir auch noch von Dämonen bemitleidet...

Wie ein Lehrer mit erhobenem Finger lief Sunny auf und ab. Mann, ich wollte schon immer einmal den Lehrer Lämpel geben. Das ist so cool. „Nun, da ihr eine leichte Ahnung habt, wie es ist, einen körperlichen Kampf gegen Dämonen auszutragen oder eher ihnen auszuweichen, kommen wir zum Teil mit der Magie. Ihr müsst nicht nur Angriffen ausweichen können, ihr müsst die Dämonen auch in die Hölle zurückschicken können. Wer von euch hat schon einen Exorzismus durchgeführt?"

Alle schauten sich an. Sie kannten die Worte und Bewegungen, doch es direkt ausprobiert hatte noch keiner.

Beide Daumen des Reapers zeigten nach oben. „Ding ding ding, nun habt ihr heute die einmalige Möglichkeit, das zu tun, ohne dass euch gleichzeitig der Arsch aufgerissen wird."

Die Anwärter nickten nur. Er ist grandios, dachte Kosma. Er hatte in den letzten zwei Tagen mehr gelernt als in den Jahren davor. Einen Exorzismus an einem echten Dämon zu üben – diese Möglichkeit hatten bestimmt nicht viele.

„Gut, wer will als erster?"

Kosma meldete sich zur Überraschung aller. Er stellte sich vor den silberhaarigen Dämon, verbeugte sich kurz respektvoll, dann begann er mit den Fingern den Zirkel zu zeichnen und die Beschwörungsworte zu sprechen.

Ein magischer Zirkel leuchtete unter Iriya. Mit einer Handbewegung des Dämons zersprang dieser in hunderte Funken. „Deine Aussprache ist zu ungenau, auch wenn die Bewegungen sauber waren. Konzentriere die Magie mehr, forme sie, ansonsten gibt es Schwachstellen, an denen ich ansetzen kann. Kein Rogue oder Dämon lässt sich freiwillig exorzieren", sagte Iriya zu dem jungen Mann. Dieser nickte. Er trat weg und begann für sich selbst zu üben. Die Nächste trat nach vorne.

Nach gut einer Stunde waren alle durch. Sie übten weiter, auch wenn niemand Eligos oder Iriya exorzieren konnte – was auch nicht verwunderlich war, immerhin waren es höherrangige Dämonen.

Keuchend stand Kosma vor Iriya, sein nächster Versuch war gescheitert. „Was mache ich falsch?", fragte er.

Sunny trat hinter ihn. „Deine Magie ist nicht gleichmäßig. Stell sie dir wie einen Fluss vor, der aus deinen Fingern strömt. Ziehe die Linien in einer sauberen Bewegung, ohne deine Magie herauszupressen. Lass ihr die Form, die sie möchte, und forme sie erst, wenn sie außerhalb ist." Sunnys Hand bewegte sich und er sah, wie dieser in einer eleganten Bewegung einen magischen Zirkel zeichnete.

„Könnt Ihr einen Dämon ohne weiteres exorzieren?", fragte Kosma mit Bewunderung.

Der Reaper schaute zu ihm. „Ich kann jeden Dämon exorzieren."

Die Worte schwangen nach und Petya schaute zu Sunny. Was hat er gerade gesagt? Mit einem Mal schoss Sunny nach vorne. Alle sahen es, konnten es nicht fassen. Seine Hände rauschten durch die Luft, die Worte verließen fließend seinen Mund. Drei Herzschläge später berührte er den silberhaarigen Dämon. Ein helles Licht erstrahlte und ein Zirkel unter diesem verschluckte ihn. Im nächsten Moment war er fort.

„War das notwendig?", fragte Eligos seine Königin.

Dieser schaute ihn nur an. „Wenn er nicht aufpasst, ist er selbst schuld. Außerdem hat er das Gesicht gemacht, als wolle er nach Hause, also habe ich ihn dorthin geschickt."

Eligos rollte nur mit den Augen. „Dann mache ich mich auch auf den Weg. Pass auf dich auf." Sunny nickte nur und er verschwand. Als er im Anwesen ankam, hörte er nur Iriyas Gefluche.

Keiner sagte etwas. Wie konnte dieser einen Dämon in wenigen Sekunden exorzieren. Petyas Herz schlug schnell. Er ist ein Monster. Sein Freund hatte es mitten in der Bewegung getan, was schon mehr als schwierig war. Kein Wunder, dass sich keine Rogues mehr in Los Angeles herumtrieben. Sie hatten nicht den Hauch einer Chance gegen den Grim Reaper.

„Wie viele Dämonen haben Sie schon einmal gleichzeitig ausgetrieben?"

Sunny legte nachdenklich ein Kopf schief. „Dämonen waren es fünf, Rogues... müsste ich überlegen. Definiere gleichzeitig, es war kurz nacheinander."

Kosma schaute ihn nur mit offenem Mund an.

„Gut, genug für heute. Pet, wir gehen heute Nacht auf Jagd. Wird Zeit, dass jemand den Rogues in Warschau den Arsch aufreißt", beendete der Reaper gut gelaunt das Training.

Völlig fertig schleiften sich die Anwärter in ihre Zimmer. Sie dankten Gott, dass sie morgen frei hatten, denn diese Belastung würden sie nicht durchhalten.

Sunny klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Ich geh duschen und mach ein Schläfchen. Weck mich um kurz vor Sechs." Dann ging auch er.

Petya schaute seinem Freund nachdenklich hinterher. Etwas nagte an ihm und er wusste, dass er es nicht länger vor sich herschieben konnte. Nach einer Dusche lief er in ihr Archiv zu Kusmina, einer langjährigen Mitarbeiterin, die sich auf die Dämonen in der Hölle spezialisiert hatte.

Kusmina war Mitte Sechzig und hatte ihre grauen Haare zu einem sorgfältigen Zopf zurückgebunden. Auf der Nase trug sie eine kleine Lesebrille mit schmalen Rahmen, was ihr einen stiefmütterlichen Touch gab. Ihre pastellfarbige Strickjacke und der lange graue Rock machten das nicht besser.

„Hallo, Kusmina. Darf ich dich stören?", fragte Petya mit Respekt.

Die Dame unterbrach das Tippen auf der Tastatur und drehte sich zu dem Reaper. „Was gibt es?" Ihr Blick schien ihn jedes Mal zu durchschauen und gab ihm ein unsicheres Gefühl.

„Du beherrschst doch größtenteils die dämonische Sprache. Was bedeutet Amantă?" Er hoffte, dass er es richtig ausgesprochen hatte, doch das war das Wort, mit dem der Dämon Sunny angesprochen hatte, da war er sich sicher.

Überraschung trat in ihr Gesicht. „Dieser Ausdruck, sofern ich ihn richtig verstanden habe, bedeutet so viel wie Geliebte, doch es gibt einen Spezialfall, dort ist es eine ganz bestimmte Anrede." Petya schaute sie erwartungsvoll an. „So wird in der Hölle nur die Position der Königin bezeichnet."

In diesem Moment wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht des Reaper. Königin? Er hoffte, er hatte sich verhört. „Kannst du mir Lucifers Aussehen beschreiben?", fragte er die Dame. Er musste sichergehen.

Kusmina schaute nachdenklich nach unten. „Es gibt viele, doch die geläufigste ist die folgende: er ist ein Mann mit schwarzen Haaren und goldenen Augen. Seine Flügel sollen ebenfalls golden mit einer aschgrauen Schattierung sein. Ob er sein Aussehen geändert hat, kann niemand sagen." Goldene Augen, schwarze Haare. Petya wurde kalt.

„Gibt es Neuigkeiten, ob sich ein hochrangiger Dämon gebunden hat?" Wenn jemand es wusste, dann Kusmina. Sie hatte einen dämonischen Informanten, der die Gilde über die aktuellen Strukturen auf dem Laufenden hielt. Sollte in der Hölle ein Krieg ausbrechen, würde das unweigerlich Folgen für die Menschenwelt haben.

„Es gibt Gerüchte, doch mein Informant ist seit längerem nicht mehr aufgetaucht. Anscheinend soll sich Lucifer einen Gefährten genommen haben, es ist jedoch nicht bekannt, wer das ist."

„Du bist verdammt gut geworden, Pet. Hat Spaß gemacht", sagte dieser mit einem Lächeln, das bei einigen Herzklopfen verursachte.

„Und du bist nach wie vor ein Monster. Wer hat dich trainiert?", fragte Petya.

„Der Teufel persönlich", erwiderte sein Freund und zwinkerte.

Das konnte nicht sein. Doch dann erinnerte er sich an das Treffen im Büro des Direktors Ethan Kingston.

Alle drehten sich um und schauten zu einem Mann mit goldenen Augen und schwarzen Haaren. Alles an diesem Mann schrie danach, dass er niemals ein Mensch sein konnte.

Petya hatte nichts gesagt. Es war, als wäre seine Kehle zugeschnürt gewesen. Sein Körper hatte ihm einfach den Dienst verweigert. Als die Aura verschwand, löste sich die Starre und er konnte wieder atmen. „Wer war das?", fragte er mit klopfendem Herzen.

Ethan Kingston stützte die Stirn auf seine Handrücken. „Das war Sushines Gefährte. Jemand, den Sie niemals verärgern sollten." Ein ernster Blick trat in dessen Augen. „Sorgen Sie dafür, dass Sunshine nichts passiert, oder es wird Armageddon ausbrechen."

Heilige Scheiße. Petyas Herz schlug wild in seiner Brust. Nein, nein, nein. Sunshine kann niemals der Gefährte von Lucifer sein. Das ist nicht möglich. Doch mit jeder Sekunde, die verging, wurde das Bild klarer. Gütiger Gott.

༻✧༺

Am Abend lief Petya zum Zimmer seines Freundes. Ihm steckte ein Kloß im Hals. Mit geballter Faust wollte er an die Tür klopfen, zögerte einen Moment. Plötzlich öffnete sich die Tür und graue Augen schauten ihn an. „Was stehst du wie angewurzelt vor der Tür?", fragte Sunny. Für einen Moment hatte Petya Angst, er könnte ihn durchschauen.

Der grauhaarige Reaper legte seine Waffen an und warf sich einen schwarzen Hoodie über, auf dem in weißen Buchstaben »Never annoy the Grim Reaper.« Er liebt Kleidung mit seltsamen Sprüchen, oder? Sunnys Kleidungsstil war schon immer seltsam gewesen, doch seit er mit Jo befreundet war, hatte das Dimensionen angenommen, die niemand erwartet hatte.

Maske auf und fertig. Sunny war bereit und es kribbelte in seinen Fingern, endlich wieder zu jagen. Das Flüstern... Er hörte es nun, wenn auch nur leise. Hoffentlich würde Lucifer bald eine Lösung finden.

Irgendwann singe ich auch „I hear voices in my head" wie Randy Orton von WWE. Vielleicht war es gar nicht so schlecht. Er könnte eine Karriere als verrücktes Orakel anstreben und eine richtige Show abziehen. Vielleicht würde er sich auch seine Haare schwarz mit einem Grünstich färben und rote Kontaktlinsen anziehen. So ein bisschen Rauch über die Haut wandern lassen, das würde das richtige Flair schaffen.

Ein Schnipsen holte ihn in die Realität zurück. „Gut, lass uns gehen." Petya nickte und sie verließen das Gebäude und stiegen in einen schwarzen Kleinwagen ein.

„Hättest du nicht noch einen kleineren Wagen nehmen können?", fragte er seinen Freund. Jetzt war er schon einmal hier und nun fuhr er in einem verkackten Fiat Punto durch die Gegend, Null Stil.

„Er ist unauffällig, schnell und kompakt."

Klar. Und ich nehm' nächstes Mal aus diesem Grund einfach einen Zahnstocher anstatt einer Machete.

Petya rief die Liste an Meldungen auf und diese war alarmierend lang. „Nimm die, bei denen Hilfe gerufen wird oder mindestens drei Rogues gemeldet sind", sagte Sunny.

Mehrere Aufträge blinkten rot, er tippte einen an und die Route wurde auf dem Navi angezeigt. „Gut, lass uns gehen."

Als sie am Zielort ankamen, konnten Sunny sie schon riechen. Vier Stück. Sie rannten in die Gasse, bogen zweimal ab, dann waren sie angekommen. Ein männlicher und weiblicher Reaper kämpften gegen vier Rogues, der Mann bereits am Oberschenkel verletzt. Die Frau begann einen Exorzismus, doch sie wurde unterbrochen.

„Jo, Pause", rief Sunny und mit einem Mal schauen ihn sechs Augenpaare an. „Greift mich an, nicht die", sagte er.

Petya hatte sein Kurzschwert gezogen. Verdammt, Sunny. Doch sein Freund schlenderte locker nach vorne. Zwei Rogues rannten auf ihn zu. Sunny wich einfach dem Krallenangriff zur Seite aus und trat dem ersten das Bein weg. „Zu langsam. Grüßchen und Ade." Sunnys linke Hand leuchtete und er schlug sie flach auf den Rücken des Rogues. Schwarzer Rauch schoss aus den Augen und Ohren, welche Sunny in einen Zirkel schickte.

Der Exorzismus hatte nicht einmal zehn Sekunden gedauert. Die Rogues hielten inne. „Könnt ihr lesen?" Er zeigte auf sein Oberteil. „Ihr habt heute wirklich die Arschkarte, aber das wird nicht nur euch so ergehen."

Mit schnellen Bewegungen erschuf er einen Zirkel um die anderen drei. Diese schlugen gegen die Barriere. „Und ab mit euch, euer Freund wartet. Prin prezenta te alung, te trimit înapoi la locul de osândă."

Rauch schoss aus den Körpern und die Dämonen sanken in den Boden. Zurück blieben nur die bewusstlosen Wirte. Langsam lief er zu der Reaperin, half ihr auf. „Bist du es wirklich? Bist du der Grim Reaper?", fragte sie mit zitternder Stimme.

„Wie er leibt und lebt. Wir sind aber auf dem Sprung. Gönnt euch ein heißes Bad, ihr zwei." Dann drehte Sunny um und er und Petya steigen wieder ins Auto. „Weiter geht's."

Die nächsten vier Orte verliefen ähnlich. Petya exorzierte zwei Rogues, Sunny in der Zeit sechzehn. Entspannt saß sein Freund auf dem Beifahrersitz. Plötzlich erklang ein Warnsignal und ein Punkt blinkte rot auf der Karte. „Rogues in der Endstufe", sagte Petya mit dunklem Gesichtsausdruck.

„Schwing die Hufe, Pet." Er nickte nur und fuhr. Der Wagen rollte auf ein verlassenes Gelände, welches nicht ausgeleuchtet war. Es war stockdunkel und das war das Gefährliche. Sie zogen sich Stirnlampen auf, sodass der Bereich vor ihnen hell war. Trotzdem wollte sich niemand in dieser Situation befinden.

Sunny stieg aus, zog sich die Maske nach unten. „Wow, hier treiben sich mindestens sieben rum. Mindestens einer in der Endstufe. Wie kommt es, dass ihr so große Ansammlungen habt?" In LA waren es höchstens drei, doch hier herrschten andere Dimensionen.

„Wir sollten auf Verstärkung warten."

Ein Lachen erklang. „Was redest du? Endlich wird es spannend. Ich warte schon den ganzen Tag auf eine Herausforderung."
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Das Flüstern hat Sunny nun in der Menschenwelt erreicht.

Wie wird die "Herausforderung" laufen?

Hat Lucifer das Artefakt entschlüsselt?

Eure Mausegöttin

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