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Kapitel 42

Zurück in der Gegenwart...

„Sunny wo bist du? Wir haben uns Sorgen gemacht."

„Hmmm, ja. Schwierig. Irgendwo in Polen am Arsch der Welt. Ich wurde entführt und bin gerade aus der Einrichtung ausgebrochen."

Beide hörten diese Wort und konnten es nicht glauben.

„Ich sitze gerade in einem todschicken SUV mit technischer Vollausstattung. Er hat sogar einen Getränkehalter, könnt ihr das glauben?", fügte Sunny begeistert hinzu.

Jo und Con starrten auf das Handy. Wie kann er selbst in einer solchen Situation so ein Idiot sein? Sunnys fehlender Überlebensinstinkt hatte ihm noch nie so Sorgen gemacht wie jetzt.

Con nahm ohne Vorwarnung das Handy in die Hand. „Sunshine, nenne mir den Namen des nächstliegenden Dorfes und beschreibe mir deine Route", wies der Dämon den Irren an.

„Jo, Conboy. Du auch hier? Hmm, laut Google wäre das Ignatówka. Es gibt nur eine Straße und die fahre ich nach Westen entlang", erklang es aus dem Lautsprecher.

Die Finger des Dämons flogen über das Handy. „Ignatówka ist etwa zweieinhalb Stunden von Warschau weg", murmelte er. Er rief Bilder von der kleinen Ortschaft auf, schaute sie sich genau an. „Gut, wir kommen dorthin. Fahr weiter, bis du in dem Dorf ankommst", wies Con Sunny an.

„Alles klärchen. Das wird ein-", ein lautes Quietschen erklang. Seltsame Geräusche drangen aus dem Handy und Jo schaute wie gebannt auf die Anzeige.

„...verfolgt... Angreifer..." Nur einzelne Worte drangen hindurch, dann rauschte es laut und ein unbeschreibliches Knacken und Krachen erklang. Einen Moment später endete der Anruf. Beide schauten auf den Zeitstempel, der stillstand. Fuck.

༻✧༺

Sunny keuchte. Sein Körper bewegte sich nicht. Sein Hirn war wie Watte und er konnte kaum die Augenlider öffnen. Um ihn herum war Rauch, doch die Sicht war unscharf. Sein linkes Bein brannte fürchterlich. Langsam schloss er die Augen und glitt in die Bewusstlosigkeit.

Schritte näherten sich dem Auto. Der Fremde schaute zu dem Autowrack, welches sich um einen Baum gewickelt hatte. Bremsspuren zierten den Abhang hinunter. Der Baumstamm hatte sich in die Beifahrerseite gearbeitet und den gesamten Motorraum eingedrückt. Die Windschutzscheibe war gesplittert und zusammengeschoben, sodass sie in Teilen über das verbeulte Dach hing. Die Airbags hingen wie lange weiße Lappen im Innenraum des Autos. Die Fahrerseite war ebenfalls eingedrückt und das vordere Rad stand schief in den Radkasten eingepresst.

Im Inneren saß ein bewusstloser junger Mann. Sein Körper hing im Sicherheitsgurt, der Kopf gegen das Lenkrad gedrückt. Eine Blutspur, welche getrocknet war, verlief von dessen Schläfe über die Wange nach unten, die Arme hingen schlaff nach unten.

Von oben hatte das Ganze noch schlimmer ausgesehen. Vor allem der Rauch, der von der Motorhaube aufgestiegen war. Er hatte den Unfall beobachtet und hoffte, dass der Mensch noch lebte. Die Verfolger, die dem SUV ein Rad zerschossen hatten, waren bereits von ihm eliminiert worden und würden nicht mehr stören, dafür hatte er gesorgt.

Vorsichtig ging der Fremde zu der Tür. Sie klemmte. Er legte seine rechte Hand an den Griff und fremde Worte drangen aus seinem Mund. Mit einem Ruck riss er die Autotür ab, sodass diese hinter ihn flog und noch etwas im nassen Gras rutschte, bis sie liegen blieb. Nun konnte er auch sehen, dass der untere Teil des Verletzten vom Fußraum eingeklemmt war. Ein Teil der Karosserie war so nach innen gebogen worden, dass dessen linkes Bein zwischen diesem und Sitz eingeklemmt war. Dabei war die Verkleidung gesprungen und hatte sich in dessen Oberschenkel gebohrt.

Das ist nicht gut. Seine Hände legten sich an die Verkleidung. Erneut wanderte fremde Worte über seine Lippen und er drückte sie von dem Körper des Menschen weg. Sofort schoss Blut aus einer Wunde, die durch das Herausziehen des Metallteils geöffnet wurde. Dieses hatte anscheinend als Stopfen fungiert und den Verletzten vor dem Verbluten gerettet. Sofort handelte er. Ein Energieball erschien in seiner Hand und er drückte ihn auf die Wunde. Rauch und der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllten die Umgebung, als er die Wunde kauterisierte.

Das muss für's Erste reichen. Der Mensch durfte nicht sterben. Mit einem Ruck schnitt er den Sicherheitsgurt ab und der Bewusstlose kippte nach vorne. Er schlang die Arme um diesen und hob ihn aus dem Wrack, sodass dessen Gesicht auf seiner Schulter lag.

„Dann wollen wir", sagte dieser und erschuf ein Portal. Im nächsten Moment waren beide verschwunden. Zurück blieben nur ein Autowrack, Rauch und der Geruch von Blut und verbrannter Haut.

In seinem Unterschlupf angekommen, lief er direkt zu den beiden Heilern, die er beschäftigte. Er legte den Menschen, der nur noch schwach atmete, auf die Krankenliege. „Rettet ihn. Wenn er stirbt, sind auch eure Leben verwirkt", sagte er mit kalter Stimme.

Die Angst der beiden stand ihnen deutlich im Gesicht. Sofort machten sie sich an die Arbeit. Dieser Mensch musste überleben, denn er wusste, dass er in den nächsten hundert Jahren keine solche Chance mehr erhalten würde. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging.

༻✧༺

Con und Jo fuhren mit einem Mietwagen die Straße entlang, die Sunny zuvor gefahren war. Con hatte sie nach Ignatówka gebracht und von dort aus waren sie so schnell es ging losgefahren. Das Ende des Anrufs war schon fast eine halbe Stunde her und Jos Angst machte ihm das Atmen fast unmöglich. Bitte lass ihn leben.

„Dort", riss ihn Cons Stimme aus den Gedanken. Ein Militärjeep stand am Wegesrand, er war vollständig ausgebrannt. Das mussten die Verfolger gewesen sein. Was war passiert?

Der Dämon schürzte die Lippen. Das war kein natürliches Ereignis gewesen, jemand hatte diesen Jeep angegriffen. Schon bald fanden sie Spuren, die einen Abhang hinunterführten. Vorsichtig kletterten sie diesen hinunter. Am Fuße fanden sie das Wrack eines schwarzen SUVs. Die Fahrertür lag einige Meter entfernt auf dem Boden. Beide wusste, dass diese dort nicht von alleine hingekommen war.

„Jemand hat sie abgerissen", sagte Jo und Con nickte. Sie sahen die getrockneten Blutspuren auf dem Fahrersitz und Jo schluckte. Das sah nicht gut aus.

„Was ist passiert? Wo ist Sunny?", fragte er mit zitternder Stimme. Sein Freund war nicht hier. Er hatte sich auch nicht aus dem Wrack geschleppt, sonst wären Blutspuren außerhalb des Autos.

Con ging in die Hocke und fuhr über die Blutspuren im Fußraum. Daraufhin trat er einen Schritt zurück. Er griff in seine Tasche und holte ein kleines Beutelchen heraus. Jo beobachtete ihn, wie er dieses öffnete und sich ein schwarzes Pulver in die Hand kippte.

„Dezvăluie ce s-a întâmplat." Daraufhin warf er den Staub in die Luft. Für einen Moment schwebte er in der Luft, dann begann er sich zu bewegen. Er teilte sich und ein Teil flog zum Autowrack, der andere blieb kurz vor ihnen. Der Staub wirbelte etwas auf, dann begann er Form anzunehmen. Zwei Gestalten formten sich.

Jo erkannte sofort Sunnys Körper im Auto, die Konturen klar sichtbar. Vor ihnen entstand das Abbild eines Mannes mit kurzen Haaren, der etwa so groß wie Jo war. Er hatte ein wunderschönes Gesicht, das ihn faszinierte. Die Szene begann sich in Bewegung zu setzen. Der Mann lief auf das Autowrack zu, legte die Hand an die Stelle, wo sich die Autotür zuvor befunden hatte. Die Lippen des Fremden bewegten sich und der Arm machte eine ruckartige Bewegung nach hinten in die Richtung, wo die Autotür nun lag.

Er hat sie einfach ausgerissen. Nun war beiden klar, dass das kein Mensch gewesen sein konnte. Mit einer weiteren Bewegung schob der Fremde seine Hand, bis sie auf die aktuelle Position des Blechs vom Fußraum traf. Sunnys Körper zuckte und der Staub formte Blut, das aus dem Unterschenkel schoss. Der Fremde presste die Hand darauf und der Blutfluss stoppte. Zuletzt sahen sie, wie er Sunny aus dem Wrack trug und verschwand. Der Staub löste sich in nichts auf.

„Er ist durch ein Portal verschwunden", sagte Con.

Jo schaute ihn ernst an. „Kannst du das... zurückspulen?", fragte er den Dämon.

Dieser nickte nur und mit einer Handbewegung setzte der Staub sich wieder zusammen, sodass das Abbild von dem Fremden mit Sunny in den Armen entstand. Dort stoppte er. Jo lief zu diesem und holte sein Handy hervor. Er schoss mehrere Bilder aus mehreren Perspektiven. Sie mussten herausfinden, wer dieser Dämon war.

Mit ernstem Blick schaute der Cleaner zu Con. „Bitte bring mich zu Lucifer. Er hat die besten Chancen den Dämon zu identifizieren und Sunny zu finden."

Der Dämon nickte, doch das gefiel ihm ganz und gar nicht. Sein König würde ihm die Hölle heiß machen. Wieso kann der Reaper nicht einfach wie jeder andere daheim bleiben, bis die Gefahr gebannt ist? Es war nicht zu ändern. Con rief ein Portal und brachte sie zu Lucifers Anwesen.

Beide traten aus dem Portal. Wahnsinn, ich bin in der Hölle. Sein Herz schlug schnell. Er war Lucifer bereits begegnet, doch diese Begegnung war nicht die angenehmste gewesen. In diesem Moment begann Jo zu schwitzen. Oh Gott, wie wird er dann reagieren, wenn wir ihm sagen, dass Sunny entführt wurde? Langsam trat er hinter Con, der auch nicht wirklich glücklich aussah. Er hatte anscheinend dieselben Gedanken.

„Schweige am besten, Mensch, und fall mir nicht in Ohnmacht, wenn du meinem Fürsten begegnest", sagte der Dämon.

Jo nickte nur stumm. Ich glaub, ich muss kotzen.

Sie liefen den Gang zu Lucifers Arbeitszimmer entlang, dann standen sie vor diesem. Con war es mehr als unwohl, doch er klopfte. Die Tür öffnete sich nach kurzem und ein Dämon mit glatten haselnussbraunen Haaren, spitzen Ohren und efeugrünen Augen, wobei der Rest des Auges schwarz war. Überraschung stand in dessen Gesicht.

Con ging auf die Knie, senkte das Haupt. Jo tat es instinktiv dem Dämon nach.

„Ich grüße Euch, ist der Fürst anzutreffen?", fragte er mit einer unterwürfigen Stimme.

Das muss ebenfalls ein hochrangiger Dämon sein, dachte Jo. Er konnte dessen mächtige Aura spüren.

„Er ist gerade nicht da, doch er kommt gleich wieder. Kommt doch herein und setzt euch", erklang eine freundliche Stimme, die Jo einen Schauer über den Rücken jagte. Die efeugrünen Augen brannten sich auf seine Netzhaut und er konnte nicht wegschauen.

Con erhob sich, nickte dankend. Er nahm Jo am Arm und zog ihn mit sich. Beide setzten sich auf das Sofa. Jo konnte den Blick nicht von dem Dämon abwenden. Wie kann jemand so... schön sein? Sanft strich sich dieser eine Strähne, die sich aus seinem Zopf gelöst hatte, hinter das Ohr und Jo verfolgte diese Bewegung wie in Trance.

„Gut, Con, würdest du mir deinen Begleiter vorstellen?", sagte dieser und setzte sich den beiden gegenüber.

„Jo", rutschte es dem Cleaner heraus. Eine Röte überzog seine Haut. „Entschuldigt. Mein Name ist Jo, ich bin-"

„Sunnys Freund", schoss es aus dem Mund des Dämons. „Endlich lerne ich dich kennen. Sunny hat so viel von dir erzählt. Ach wo bleiben meine Manieren. Mein Name ist Eligos, ich bin Lucifers rechte Hand. Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen." Ein Lächeln lag auf dem Gesicht des Dämons und sowohl Con als auch Jo schauten ihn erstaunt an.

Was hat Sunny hier gemacht? Hat er sich mit jedem Dämon hier angefreundet und über sein Leben geplaudert? Das sah seinem Idiotenfreund ähnlich.

„Ich... die Freude ist ganz meinerseits." Jo wusste nicht genau, was er sagen sollte.

„Stimmt es wirklich, dass du ihm den legendären Namen Grim Reaper gegeben hast?", fragte der Dämon aufgeregt.

Ist er... ein Groupie? Jo war völlig perplex und nickte nur. Ach, Sun...

„Was machst du hier, Con?", fragte eine tiefe Stimme.

Das Lächeln auf Eligos' Gesicht verschwand und er wurde ernst. Jo versteifte sich und auch sein Begleiter schien mehr als nervös.

„Mein Fürst. Ich bin hier, um schlechte Neuigkeiten zu überbringen." In diesem Moment stieß er alle ihm bekannte Gebete aus. „Sunshine wurde entführt." An sich hatte der Dämon mit seinem Leben abgeschlossen.

Jo schaute auf und sah einen Ausdruck in dem Gesicht von Lucifer, der ihm Angst machte. Es war nicht nur Wut, es war mehr. „Erkläre dich", sagte dieser ruhig, doch es lag eine Kälte in den Worten, die die Temperatur im Raum fallen ließ.

„Sunny wurde von einer Zelle der Gilde entführt, um ihn als Versuchsobjekt zu untersuchen. Er ist ihnen entkommen, doch bei der Flucht verunglückte er. Grund hierfür war ein uns unbekannter Dämon. Er hat ihn mit sich genommen, bevor wir ihn erreichten. Sein Aufenthaltsort ist uns unbekannt", sagte Con ruhig, doch das war er nicht. Es war ein Zittern in der Stimme, er konnte nicht aufschauen.

Lucifer hörte die Worte. Die Gilde hat ihn hintergangen. Damit hatte er nicht gerechnet. Doch das war zweitrangig. Wichtig war, wer hatte Sunny mitgenommen? Ein kaltes Gefühl breitete sich in seinem Magen auf. Con war ein Tracker, er fand jeden, sah Dinge, die andere nicht sahen. „Wie sah der Dämon aus?"

Dieses Mal antwortete nicht Con, sondern der Mensch, den er mitgebracht hatte. Was macht Sunnys Freund hier? „Ich habe Fotos", sagte dieser und kramte ein elektronisches Gerät auf. Seine Finger wischten über dieses, dann hielt er es ihm und Eligos entgegen.

Eligos erstarrte, Lucifers Blick wurde unergründlich. Er nahm das Handy, schaute sich die Bilder an. Kein Zweifel.

„Lucifer", begann Eligos, doch sein Freund hob die Hand und brachte ihn zum Schweigen.

Der König der Hölle schaute auf und in seinen Augen stand abgrundtiefer Hass. Seine Faust ballte sich und das Handy zersprang und fiel krachend zu Boden.

„Con, finde ihn, oder dein Leben ist verwirkt. Eligos, unterstütze ihn. Bildet einen Suchtrupp."

Jo sprang auf, als sich Lucifer umdrehte. „Wer ist das? Wo ist Sunny?", fragte er aufgebracht. Goldene Augen starrten ihn an und seine Beine zitterten.

„Er ist in den Händen des gefährlichsten Dämons der Hölle. Wenn wir ihn nicht finden, wird er sterben." Oder Schlimmeres.

Jo ballte die Fäuste. „Das ist alles deine Schuld! Hättest du Sunny nicht entführt, wäre er niemals in diese Sache gerutscht. Nur weil du nicht die Finger von ihm hast lassen können, wird er gejagt und verletzt", schrie der Mensch.

Con und Eligos schauten entsetzt zu diesem.

Lucifer trat direkt vor ihn, schaute ihn an. Er spürte Respekt für den Mut von Jo, für Sunshine einzustehen, doch er würde sich diese Respektlosigkeit nicht bieten lassen. „Es war Sunshines Entscheidung zu mir zurückzukommen, ich habe ihn gehen lassen. Laste mir keine Schuld an, nur damit sich dein Gewissen besser anfühlt. Sunshine war in deiner Obhut und du hast versagt, ihn zu beschützen."

Die Worte waren hart und trafen Jo dort, wo es wehtat, denn der Dämon hatte recht. Erneut konnte ich meinen besten Freund nicht beschützen. Eine Träne lief über seine Wange und er senkte den Kopf, griff sich an den Hals.

Eligos schaute zu dem Menschen. Musstest du so grausam sein? Er ist nur ein Mensch.
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Das ist Entführung Nummer drei.

Wer könnte der Dämon sein?

Was könnte dieser von ihm wollen?

Was wird Sunny tun, wenn er aufwacht?

Eure Mausegöttin

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