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3. Rebel Yell

Jonathan blieb der Mund offen stehen, als er Judy wieder sah. So hatte er sie noch nie gesehen. Sie wirkte absolut verändert und Jonathan war sich nicht sicher, ob er seine beste Freundin so öfters sehen wollte. Das rote Kleid brachte fantastisch ihre Kurven zur Geltung, doch es wirkte nicht so wie er sie kannte.
Ihre Haare waren hochgesteckt und vielen ihr vorne leicht ins Gesicht. Trotz der Schminke war sie immer noch deutlich zu erkennen. Nur ihr kleine Unebenheiten der Haut waren verschwunden, ihre Wangen hatten einen rosigen Hauch, ihre Augen wäre leicht betont und wirkten dadurch deutlich größer und ihr Mund glänzte leicht.
Jonathan würgte hinter vorgehaltener Hand und schaffte es tatsächlich ein Kompliment heraus zu bringen.
"Das Kleid steht dir echt super."
Judy verlor nicht das Lächeln, was sie auf ihren Lippen trug. Sie war noch immer viel zu aufgeregt, um zu merken, wie abwertend Jonathan sich ihr gegenüber verhielt.
In ihren Kopf fühlte sie sich wie eine Prinzessin, die gleich zum Märchenball fahren würde, um dort ihren Prinzen zu treffen. Auch wenn es hier in Hawkins so gut wie keine jungen Männer infrage kamen. Ok, mit Jonathan würde sie ausgehen und vielleicht auch noch mit Eddie. Immerhin war Eddie ständig zu scherzen bereit und er behandelte sie steht zuvorkommend, doch sein Frauenverschleiß war gruselig. Und der Rest waren einfach nur dumme Proleten und auf so einen hatte Judy keine Lust. Dann würde sie lieber bis auf College warten, das waren immerhin nur zwei Jahre. Die gingen schnell herum, selbst wenn man in diesem Höllenloch gefangen war.

Judy folgte Jonathan zum Auto, wo sie sich während der Fahrt immer wieder Blicke im Seitenspiegel zuwarf. Ja, sie war schön, trotzdem war das der Aufwand nicht wert. Sie fühlte sich in ihrer Haut wohl und das sollte verdammt nochmal so bleiben.
Ihr Blick glitt zu Jonathan herüber und dem Gesicht, was er machte.
"Sei ehrlich, du findest es furchtbar, oder?"
Leise kicherte Judy, als er ertappt zusammen zuckte. Sie konnte ihn schon immer durchschauen. Das würde sich am heutigen Tag nicht ändern.
"Du siehst echt gut aus. Wirklich großartig. Aber nicht mehr wie du selber. Ich mag es, dich in Jeans und Shirts zu sehen. Ich mag es, wie deine offenen Haare nach einem Windstoß in alle Richtung abstehen, so als würdest du nicht wissen, was eine Bürste ist. So siehst du nur aus wie jedes andere Mädchen in Hawkins."
Sie beugte sich zu ihm rüber und drückte ihn einen kleinen Kuss auf die Wange.
"Morgen sehe ich wieder so aus. Heute gehen wir auf diese Party und morgen Abend hängen wir auf der Couch herum."
Jonathan hob seine Linke Hand vom Lenkrad und schüttele mit dem Zeigefinger vor ihrem Gesicht herum.
"Das kannst du schön vergessen. Morgen Abend gehen wir mit Eddie ins Kino, schon vergessen?"
Leise lachte Judy.
"Tatsächlich habe ich das."
Jonathan grinste zu ihr rüber.
"Das ist so typisch. Eine Verabredung geht dir unter, aber du weißt immer ganz genau, wann die Hausaufgaben fällig sind."

Die laute Musik war schon einen ganzen Block vorher zu vernehmen und etwas panisch blickte Judy zu Jonathan rüber. Sie war noch nie auf einer Hausparty gewesen und hatte sich gar keine Gedanken gemacht, was sie dort erwarten könnte.
Die halb angetrunkenen Typen im Vorgarten ließen ihre Entscheidung direkt bereuen. Wie sich Bier aus Fässern in sich reinschütteten, sich gegenseitig auf die Schulter klopften und sich anpöbelten. Angewidert zog Judy den Mund zusammen.
Jonathan, der mittlerweile geparkt hatte, lachte sie aus.
"Deswegen gehen wir nicht auf Partys aber, die heute ist auf deinen Mist gewachsen."
Seufzend ließ sich Judy in den Autositz fallen.
"Für eine Pizza ist es wahrscheinlich zu spät, oder?"
Sehnsüchtig blickte die zu Jonathan, aber diese schüttelte den Kopf bevor er ihr bedeutet auszusteigen.

Sobald die ersten betrunken Jungs sie erblickten, fingen sie an Judy hinterher zu pfeifen und zu rufen. Judy senkte ihren hochroten Kopf und war froh, dass Jonathan sie direkt in die Küche brachte, wo sie sich in Ruhe einen Drink machen konnte, während er mit seiner Kamera durchs Haus zog.
Der Alkohol brannte in ihrer Kehle, doch es war ihr egal. Sich zu betrinken hieß auch, etwas Spaß auf dieser Party haben zu können.
Nachdem Judy sich einen zweiten Drink gemixt hatte, wobei sie einfach wahllos verschiedene Säfte und Alkohol zusammen mischte, zog sie weiter ins Wohnzimmer, wo gerade "Rebel Yell" von Billy Idol lief. Lachend schob sich Judy in die Menge, während sie vorsichtig anfing zu tanzen. Doch mit jedem Schluck, der von ihrem Becher in ihrem Magen landete, wurde sie selbstsicherer. Sie fing an, sich richtig fallen zu lassen und langsam die Hüfte zum Takt zu schwingen. Selbst dass jemand nach ihrer Hüfte griff und sich an sie drängt, störte sie anfangs nicht. Doch als jemand anfing in ihr Ohr zu stöhnen und seinen Unterleib feste an ihr zu reiben, versuchte sie die Hände von sich zu schieben.
Mittlerweile ekelte sie das Ganze an und sie wollte einfach nur weg aus dieser Situation.
"Lass mich los."
Sie sprach so laut, dass es trotz der Musik deutlich zu hören war. Der unbekannte hinter ihr lachte nur und drückte sich noch etwas fester an sie.
Nochmals versuchte Judy, ihn wegdrücken, während das Blut in ihren Ohren rauschte. Panik ergriff sie und Augenblick musste sie an die Horrorstory denken, von denen man öfters in der Zeitung las.
Frauen, die vergewaltigt wurden. Am Straßenrand zurück gelassen. Wenn man Glück hatte, tot und Folterspuren. Wenn man Pech hatte noch am Leben und für den Rest seines Lebens traumatisiert.
Fast schon verzweifelt, stemmte sie sich in den Boden, als der fremde sie nach vorne schob. Selbst ihre Hilfe rufe, wurden von den umdrehen ignoriert, vielleicht bekam es aber auch niemand wirklich mit.

Erst als Judy draußen auf der Terrasse stand, schaffte sie es sich aus dem Griff des Typen zu befreien. Während sie herumwirbelte wurde ihr fast schlecht.
"Verdammt Tommy. Lass mich in Ruhe."
Tommy zog sie wieder an sich, ohne darauf zu achten, dass Judy ihn von sich schob. Er stank nach Bier und Gras, trotzdem kam sein üblicher Schweißgeruch durch.
"Ich habe gesagt, lass mich los."
Während sie wieder verzweifelt versuchte sich von seinen Händen zu befreien, lachte dieser nur und sah ihr dabei zu. Während Judy überlegte nach Hilfe zu rufen, beugte sich Tommy zu ihr runter und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Judy warf den Kopf hin und her, doch es nütze nichts, Tommy ließ seine Lippen auf ihren Kleben, selbst als Judy ihm gegen Schienbein trat, veränderte sich nichts daran.
Sein Mund öffnete sich in Zeitlupe und Judy betete stumm zum Himmel, dass ihr irgendjemand helfen würde. Selbst über Steve Harrington würde sie sich gerade freuen. Für einen kurzen Moment kam ihr sogar Billy in den Sinn, doch sie war sich ziemlich sicher, dass er eher lachend zusehen würde, wenn er sich nicht aktiv beteiligte.
Tommy drückte seine Zunge, mit einer solchen Gewalt, gegen ihren Mund, dass er es schaffte in ihn zu gelangen.
Judy erstarrte und presste die Augen zusammen. Sie wusste nicht genau, wie sie auf die Situation reagieren sollte und stumme Tränen rannen über ihr Gesicht.
Fast schon Reflexartig, schlugen ihre Zähne aufeinander, so feste, dass sie etwas metallisches schmecken konnte.
Das Blut, war nur so lange da, wie sich auch die Zunge von Tommy in ihren Mund befand, der sie mit einem wütenden Schrei von sich schubste.
"Verdammt Schlampe. Ich mache die fertig."
Die Stimme von Tommy zitterte vor Wut und Judy war sich sicher, dass sie den Abend im Krankenhaus beenden würde.
Judy, die durch das schubsen, auf den Hinter gefallen ist, blickte zu Tommy hoch, während noch mehr Tränen ihre Augen verließen. Tommy schaute zu ihr herunter und auf seinem Gesicht, legte sich ein Ausdruck des puren Sadismus. Selbst seine Augen glitzerten vor Vergnügen, wenn er daran dachte Judy weh zu verletzen, doch bevor er sein Vorhaben in die Tat umsetzten konnte, wurde er grob zur Seite befördert.
Davon bekam Judy nichts mit. Sie hielt ihre Augen fest zusammen gekniffen, während ihre Tränen dafür sorgten, dass sich die Wimperntusche in ihrem Gesicht verteilte.
Eine Hand zog sie ruckartig nach oben.
"Verdammt, hör auf zu heulen. Ich bringe dich doch hier weg."
Erst jetzt wagte es Judy wieder, die Augen zu öffnen und blickte in das Gesicht von Billy. Es war wütend verzehrt, doch seine Blicke galten nicht ihr, sondern Tommy, der sich mittlerweile aufgerappelt hatte und seine blutende Nase hielt.
Wie eine ertrinkende drückte sich Judy an Billy heran und er legte etwas überfordert seinen Arm um sie.

Ihm war zwar nicht bewusst, warum er so reagierte, doch als er sah, wie Tommy sie küsste, wusste er nur, dass Judy seins war. Seine Beute und an die machte sich niemand anderes heran. Also schob er sich durch die Menge, um sich zu nehmen, was in seinen Augen ihm zustand. Dass Judy anscheinend die Situation gar nicht wollte, wurde ihm erst bewusst, als er nahe genug dran war, um zu erkennen, wie sie stocksteif da stand und verzweifelt die Augen zudrückte.
Er hatte Tommy auch nur nicht die Scheiße aus dem Leib geprügelt, weil ihr leises verzweifeltes Wimmer an seine Ohren gekommen war. Seine Instinkte, die sonst immer nach einer Prügelei verlangten, wollten sie einfach nur in Sicherheit bringen und sie trösten.

Erst an seinen Camaro, ließ er sie wieder los. Das auch nur, um das Auto zu öffnen und sie sanft, aber bestimmt auf den Beifahrersitz zu befördern.
Dass ein Typ, mit schwarzen langen Haaren und einer Jeansweste, voller Metall Bands auf ihm zueilte, sorgte nur dafür, dass seine Laune noch mehr in den Keller sank.
"Hey, was machst du mit Judy?"
Billy knallte die Beifahrertür zu und wandte sich dann an den Jungen. Er hatte schon öfters beobachtet, wie die beiden sich im Flur unterhalten haben und jedes Mal, brach Judy in ein schallendes Lachen aus. Doch leider stand er nie nah genug, um genau zu hören, was dieser Junge so lustiges zu erzählen hatte.
Schon wieder schoss Wut durch Billys Adern und er musste sich zusammen reißen, diesen Kerl jetzt nicht die Scheiße aus dem Leib zu prügeln und ihm deutlich zu machen, dass er seine Finger von Judy behalten sollte.
Doch er schaffte es ruhig zu bleiben und zog sogar eine Zigarette aus der Packung, die er in seiner linken Hosentasche hatte. Lässig zündete er sie an und zog einmal genüsslich dran, bevor er sich dem Kerl zuwandte.
"Was geht dich das an? Bist du ihr Freund?"
Provozierenden, leckte er sich über die Unterlippe und seine Augen funkelten bedrohlich.
Doch der andere Typ, machte keinen Schritt zurück, so wie er es geplant hatte, sondern trat sogar noch einen näher dran.
"Selbst wenn, was geht es dich an?"
Billy lachte bedrohlich, bevor er sich abwandte und um Auto herum stiefelte. Auf der Fahrerseite machte er halt, hielt einen Moment inne und schenkte dem Typen einen letzten herablassenden Blick.
"Sie gehört jetzt mir."

Mit einem dröhnenden Motor, fuhr er los, wobei es ihm gar nicht mehr bewusst zu sein schien, dass er Judy im Auto hatte. Er wollte einfach nur fahren, doch ihr herzzerreißendes schluchzen ließ ihn zusammen fahren. Es wurde sogar so schlimm, dass er am Straßenrand anhielt und zu ihr blickte, um zu überprüfen, ob es ihr gut geht.

Eddie blickte dem Camaro fassungslos hinterher, der viel zu schnell die Straße herunter jagte. Er hatte ganz genau die verwischte Schminke im Gesicht von Judy erkannt und die schlimmsten Gedanken, gingen ihm durch den Kopf. Nicht dass Hargrove ihr was antun wollte, immerhin blickte er sie in der Schule wie seine Beute an.
Verzweifelt schüttelte er den Kopf, bevor er ins Haus eilte, um Jonathan zu suchen. Dass er eigentlich nur gekommen war, um Drogen zu verkaufen, war zweitrangig. Jetzt wollte er nur Judy vor Billy retten.

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