Kapitel 1
Blut. Mal wieder sah ich nur Blut.
Naja, und die Leiche aus der das Blut kam.
Der Engel, den ich gerade getötet hatte versuchte in die Hölle einzudringen.
Vergeblich.
Was schaut ihr noch so an? Noch nie einen sterbenden Engel gesehen, oder was?
Oh, ihr wollt Infos über mich. Schön, wenn es sein muss.
Ich bin die große, mächtige und fantastische Ruby (Danke, danke, ich weiß ihr liebt meine Ansprachen jetzt schon). Ich habe schwarze Haare, die mir fast bis zu meiner Hüfte reichen, rubinrote Augen und Haut.
Jepp, ihr habt richtig gehört: Rote Haut.
Wenn wir Teufel in der Hölle sind haben wir sie immer, als Menschen tarnen können wir uns allerdings auch.
Auf meinem Kopf befanden sich kleine schwarze Hörner, unser Marlenzeichen. Und, wehe ihr rennt jetzt kreischend weg, einen roten Schwanz mit einer pechschwarzen Spitze. Es hört sich komisch an, aber man konnte ihn als Waffe verwenden.
Nicht zu vergessen: Meine Flügel. Sie waren schwarz, jeweils etwa 60 Zentimeter breit. Was starrt ihr mich so an?
Das ist normal!
Aber ich schweife ab, es geht hier ja um den Engel.
Ich ließ ihn mithilfe von Teufelsmagie zu unserem Engelsfeuer schweben, wie der Name schon sagte verbrannten wir dort die Leichen der Engel.
Ja, ich verstehe es auch wenn ihr jetzt durchdreht weil wir in euren Augen Psychopathen sind, aber sowas gehörte zu den Aufgaben eines Teufels.
Der tote Engel verbrannte. Wie immer sah ich dabei zu. Andere würden jetzt einfach gehen, aber ich hielt es irgendwie für richtig ihm wenigstens sowas wie eine letzte Ehre zu erweisen indem ich ihn nicht allein ließ.
Gut, der eigentliche Grund war, dass ich Leiten gerne beim Sterben zusah, aber behaltet das für euch!
Das Feuer erlosch. Die Leiche war verschwunden. Und ein weiteres Opfer des Himmels, weil er einen Spion haben wollte. Wann endete das eigentlich? Wann endete der Krieg und diese ganzen Toten? Vielleicht nie...
Man, Ruby! Konzentrier dich!
Ich wusste ganz genau was jetzt zu tun war. Asche wegfegen. Drecksarbeit. Aber es musste gemacht werden.
Also verbrachte ich die nächste halbe Stunde damit, Asche wegzufegen und mir den Kopf anzuhauen, weil die Decke hier so verdammt niedrig war. Verflucht seien diese blöden Steinwände!
Als ich endlich fertig war, betrat ein mir nur allzu bekannter Dämon den Raum. Katan. Mein eigentlich einziger Freund in dieser Welt. Schwarze Haare, blasse Haut und schwarze Klamotten die mit silbernen Ketten verziert waren. Wie immer.
"Schon wieder einer?", fragte er.
"Jepp, irgendwie kapieren diese Bastarde es nicht."
"Wollen wir was trinken gehen? Sieht aus als würdest du etwas Ablenkung brauchen", vermutlich hatte er mein genervtes Gesicht gesehen.
Meine Antwort darauf war immer gleich: Ja
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