Nähe
„Was fühlst du, wenn er in deiner Nähe ist?" ich legte den Kopf schief. „Was soll ich fühlen, wenn wer in meiner Nähe ist?"
Er ließ meine Hand los er sah zu Boden. „Cas-..."
„Liebst du ihn? Liebst du Sebastian Michaelis?"
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Ich riss die Augen auf und starrte ihn einfach nur an. Panisch versuchte ich meine Gedanken zu ordnen. Ich konnte nicht anders und begann lauthals zu lachen. Cassiel sah mich skeptisch an. „Verzeih, aber hörst du dir selbst zu?" gluckste ich und wischte mir eine träne aus dem Gesicht. Cassiel runzelte die Stirn. „Es ist doch so. : Wir sind Teufel. Sadistisch, Herzlos und kalt. Du selbst sagtest mal zu mir, dass wir Teufel keine Liebe empfinden können." ich schielte zu ihm rüber.
Etwas besseres fiel mir ehrlich gesagt nicht ein. Was soll ich ihm sagen? Ich weiß es doch selbst nicht... oder weiß ich es doch und will es mir nur nicht eingestehen ?
Nun war es Cassiel der mich ansah und laut loslachte. „Du weißt das das nicht wahr ist!" , „Ich versteh nicht..." er setzte wieder sein typisches Lächeln auf und räusperte sich.
„Merkst du es etwa immer noch nicht? Ganz gleich wer von uns Teufeln dich zum ersten Mal sieht verfällt dir. Vielleicht ist es keine Liebe, denn sind wir mal ehrlich... Weißt du noch, wie sich liebe anfühlt? Ich zum Beispiel habe dieses Gefühl nie erfahren, aber irgendwas ist es ..." Er erhob sich aus dem Bett, packte mich ander Hüfte und zog mich ganz nah an sich.
„Dieses Gefühl, wenn ein anderer in deiner Nähe ist... Ich-...." er stoppte und wandte seinen Blick von mir. „Willst du mir etwa damit sagen, dass du dich in mich verliebt hast?" abrupt ließ er von mir ab und setzte sich aufs Bett.
Ich wollte grade meine Hand auf seine Schulter legen, da warf er mir einen Blick zu ... „Fass mich nicht an !" knurrte er und schlug meine Hand weg. Ich schnalzte mit der Zunge. „Wenn du wieder Herr seiner Sinne bist komm zu mir." und so verlies ich das Zelt.
Lange konnte ich nicht über das Szenario mit Cassiel nachdenken. „Da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht." meinte Joker hektisch. „Hm?" , „Snow ich weiß nicht was ich tun soll. Wendy hat sich den Knöchel verstaucht und kann heute Abend nicht auftreten...." meinte er hektisch. „Beruhige dich erstmal! In so einem Fall müsstest du doch einen Plan B haben, oder nicht?" er seufzte. „Hatte ich eigentlich..." ich runzelte die Stirn. „Hatte?" er nickte „eigentlich sollte Casper mit Betty die Show beenden. Sie hatten extra geprobt, doch Caspers schmerzen wollen einfach nicht verschwinden."
Ich dachte nach. „Was ist mit Black? Könnte er nicht übernehmen? Schließlich mag er Betty auch..." Joker riss die Augen auf. „Da magst du recht haben, aber wenn ich an die erste Begegnung der beiden denke .... Betty hatte ihn zum fressen gern." kicherte er. „Außerdem .... war er es, der meinte, das es keinen besseren Ersatz gäbe als dich .. Obwohl mir nicht bewusst ist was genau er damit meint"
Ich seufzte „Ich weiß nicht so recht. Eigentlich wollte ich nur Casper unterstützen und mich um Betty mit kümmern...." Joker lächelte. „Ich denke Black hat eine gute Menschenkenntnis. Du schaffst das schon. Am besten gehst du schon mal in die Manege und übst fleißig, damit heute Abend nichts schief geht." und somit ließ er mich allein stehen.
Was denkt sich Sebastian nur dabei? Ich dachte nicht weiter darüber nach und lief zum Hauptzelt. Dort trainierten schon alle ganz fleißig. Dagger, Jumbo, Doll, nur Wendy, Peter und Snake saßen auf den Sitzplätzen und beobachteten die anderen. Von Sebastian, Suite und Beast war nichts zu sehen...
„Snow !!! Huhu !!" holte mich Wendy aus meinen Gedanken und winkte mich zu sich rüber. Ich schenkte ihr ein Lächeln und ging auf die Sitzplätze zu.
„Hallo ihr drei. Wendy wie geht es dir?" fragte ich sie und schenkte ihr einen besorgten Blick. „Beim auftreten tut es höllisch weh, aber es geht schon, Danke!
Joker hat erzählt, dass du das Finale heute Abend übernimmst. Wir sind schon soooo gespannt. Was hast du denn geplant ?" meinte sie aufgeregt.
„Ich... Ähm ... Ich kann doch ni-...." „Ah Snow da bist du ja. Komm lass uns mit den Proben beginnen." Ich drehte mich ruckartig um. „Se...- BLACK! Was machst du hier?" murmelte ich. „Hast du es schon vergessen? Wir wollten zusammen Proben." lächelte er falsch. „Proben?" ich verstand die Welt nicht mehr. Er stöhnte einmal genervt auf und umfasste liebevoll mein Handgelenk und zog mich mit sich mit. Ich drehte mich noch einmal zu den anderen um, die einfach nur verdutzt da saßen.
Er zog mich aus dem Zelt heraus. Bog um die Ecke und verschwand mit mir in eines der Zelte.
"Was soll der Mist? Wieso hast du Joker gesagt, dass ich auftreten werde?" knurrte ich ihn an. „Temperamentvoll wie eh und je." lächelte er. „Ich habe versprochen dir zu helfen und ein Teufel hält sein Wort." ich schenkte ihm einen giftigen Blick. „Du hast nur eins vergessen ..." Sebastian sah mich mit einem gleichgültigen Blick an. „Ich werde mich nicht zum Gespött machen, indem ich Kunststücken vorführe." die Krähe kicherte. „Wer hat denn etwas von Kunststückchen gesagt? Nein! Ich habe da etwas viel besseres im Kopf." meinte er und setzte sein diabolisches Lächeln auf.
Ich riss die Augen auf. „Sebastian? Was... Was hast du vor?" er kam mir mit diesem unheimlichen Lächeln immer näher und desto näher er kam, desto mehr wich ich zurück.
.....
Am frühen Abend.
„Du bist nun perfekt auf den heutigen Abend vorbereitet." lächelte er mich an. Genervt sah ich ihn an. „Wieso tust du das?" Er legte eine Hand auf meine Wange. „Nun ja ich habe dich gern um mich." seine rostbraunen Augen strahlten grade soviel Wärme aus ....
„Und ich genieße diese kleinen Momente mit dir..."
Diese raue Stimme verpasste mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. Jedesmal, wenn er in meiner Nähe ist...
Es ist so... Wunderschön und doch so schmerzhaft. Aber wieso war das so? Ich sollte ihm eigentlich um den Hals fallen und glücklich sein. Er bemüht sich sehr um mich, auch wenn Er manche Dinge erzwingen will ...
„Arya ! Arya hörst du mir zu?" holte Sebastian mich aus meinen Gedanken. Ich klimperte mit den Augen und sah ihn mit einem verwirrten Blick an. Sebastian fasste sich genervt an die Stirn streckte seinen Arm aus. Über diesen lagen Kleidungsstücke (?).
„Die Vorstellung beginnt gleich. Du solltest dich umziehen." ich nickte stumm.
Ich sah ihn auffordernd an, doch er blieb stehen und lächelte mich frech an. „Wärst du so freundlich...?" meinte ich kühl. „Zierst du dich etwa vor mir?" sein Grinsen wurde breiter, er lief um mich herum und musterte mich. Als er mich einmal umkreist hatte blieb er hinter mir stehen und legte seine Hände auf meinen Schultern ab.
Er beugte sich zu mir runter. Ich konnte seinen Atem spüren. „Das ist nicht nötig. Ich weiß was sich darunter befindet.... Es ist zwar viele Jahre her, aber ich seh dich noch genau vor mir."
Die Röte schoss mir ins Gesicht. Reiß dich zusammen! Es kann doch nicht sein, dass er mich immer aus der Fassung bringt. Ich sagte nichts und versuchte ruhig zu atmen.
Ich drehte meinen Kopf zu seinem. „Na worauf wartest du dann?" ich nahm meine Haare hoch und legte sie über meine Schulter, damit Sebastian mir mein Kleid öffnen konnte.
Ich spürte, dass er überrascht darüber war, denn es dauerte eine ganze Weile bis er begann die Knöpfe zu öffnen.
Als er fertig war trat ich ein Schritt von ihm weg und drehte mich zu ihm. Meine Arme verschränkte ich vor der Brust, dass war das einzigste was das Kleid noch an meinem Körper hielt.
Sebastian sah mich einfach nur stumm an. Sein Gesichtsausdruck ließ nicht verraten was grade in ihm vorging. Ich wollte Sebastian genauso aus der Fassung bringen, wie er es immer tat! Mit stolzen Schritten lief ich an ihm vorbei, dabei löste ich den Griff um mein Kleid. Es rutschte zu Boden. Nun stand ich da. Nur in einem knappen Höschen.
„Überrascht?" grinste ich frech und nahm ihm die Sachen ab. Ja ich hatte ihn aus der Fassung gebracht.
„Es ist mir neu, dass einem Sebastian Michaelis die Worte fehlen." kicherte ich.
Sebastian schien sich wieder gefasst zu haben. „In der Tat, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet." ich zog mir ein weinrotes trägerloses Kleid an. Dazu gab es passend für die Oberarme Bänder mit Rüschen. Unter das Kleid zog ich eine weiße Strumpfhose und schwarze Ballerinas.
Dies war mal ein Outfit nach meinem Geschmack! Die Haare band ich mir zu Zöpfen mit jeweils einer schwarzen Schleife links und rechts.
„Mr. Sutcliff hatte recht." meinte Sebastian plötzlich. Ich runzelte die Stirn. „ein dunkles Rot steht Dir ausgezeichnet." ich verdrehte die Augen.
Sebastian zückte seine Taschenuhr. „Die Zeit drängt." ich nickte und wir verließen das Zelt und gingen in Richtung Hauptzelt. Bevor wir hineingingen blieb ich stehen. „Ich kann das nicht!" Sebastian drehte sich zu mir um und schenkte mir einen strengen Blick. „Das kommt mir nur all zu bekannt vor... Genau dasselbe sagtest du schon mal zu mir und am Ende..." wieder dieses sanfte Lächeln....
Ich atmete durch und lief in das Zelt. Dort kam mir schon ein aufgewühlter Joker entgegen. „Da bist du ja endlich. Ich dachte schon du kommst nicht mehr!! Mach dich bereit du bist die Nächste."
....
Fortsetzung folgt!
Das wars mal wieder. Wie fandet ihr es?
Würde mich über Kommentare und ⭐️sehr freuen.
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