Und ab hier sollte mein Leben in der Unterwelt beginnen. Ich lernte von meinem Meister .....
___________________

Es sind mittlerweile fünf Jahre vergangen, nachdem ich vom Prinz der Unterwelt lernte. Er selbst sagte, dass ich sehr schnell lerne und ich muss wirklich sagen. Ich hatte meine Kräfte nun vollkommen unter Kontrolle.

„Nun bist du perfekt ..." sprach der Prinz, während er um mich herum lief und mich von allen Seiten musterte.
„Es ist erstaunlich, wie aufnahmefähig du bist. Andere Teufel bräuchten für diese Ausbildung Jahrzehnte und du haste es in fünf Jahren schon so weit gebracht. Heute wirst du den Herrscherthron einnehmen."

Mein Mund verformte sich zu einem diabolischen Lächeln, denn genau das war meine Absicht in der Unterwelt. Ich wollte diesen Thron für mich ! Allerdings gab es eine Bedingung des Prinzen die ich erfüllen musste. Die Bedienung war, dass wenn ich auf diesem Thron sitze ihm nicht die Macht entziehe. Er wollte ,als mein König, an meiner Seite regieren. Natürlich sagte ich fürs erste zu, denn ohne ihn wäre ich nicht soweit gekommen.

„Claude! Bereite alles für die Krönung deiner zukünftigen Königin vor!" sprach der Prinz in einem sprengen Ton. „Sehr wohl, mein Prinz"' meinte die Spinne und verbeugte sich, dabei ertappte ich Claude dabei wie er zu mir rüber sah. Er ist mir in den ganzen fünf Jahren nicht einmal zu nahe gekommen und er sprach auch nur das aller nötigste mit mir. Die Drillinge waren weiterhin an meiner Seite und dienten mir. Cassiel ... nun Cassiel kam und ging, doch egal wann ich ihn brauchte war er da!

Prinz Sijjim holte mich aus meinen Gedanken während er mit den Fingern schnipste. Ich blinzelte mit den Augen. „Das wird man wohl nie aus dir heraus bekommen." seufzte er. „Ich werde schon mal vor gehen." begann er und umfasste mein Kinn, ich sah ihn kalt an. „Du bist wahrlich drollig ..." kicherte er, ließ von mir ab und ging hinaus. Ich sah ihm hinterher „Irgendwann ...." knirschte ich vor mich hin.

„Nur wann, meine Königin?" ertönte eine mir allzu bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah ihn kalt an. Die Spinne ... die es fünf Jahre gezwungenermaßen gemieden hat mit mir zu sprechen.
Ich schnalzte mit der Zunge und ging an ihm vorbei, aber nicht ohne ihm provokativ anzurempeln. „Ihr könnt ihn nicht töten..." Ich drehte mich um. „Woher willst du das wissen?" zischte ich bedrohlich.

Er richtete seine Brille und trat auf mich zu. „Er vertraut Euch nicht genügend... Er wird Euch niemals so nah an sich heranlassen, wie manch anderer es getan hat." er hatte ein fieses Lächeln im Gesicht. „Niemals ... hm das werden wir ja sehen." sein Blick verschärfte sich. „Nun meine Königin. Der Prinz.... er hat noch nie eine Frau an sich heran gelassen."

„Bisher ist mir doch jeder verfallen, oder irre ich mich?" hauchte ich ihm Verführerisch zu. Claude kam näher. Was sollte das? „Hast du den Befehl deines Prinzen vergessen?" meinte ich kalt. Er stoppte und sah mich an. „Mach gefälligst deine Arbeit. Ich muss zu einer Krönung."

Er verbeugte sich vor mir und ging seiner Wege. Ich ging an den Kleiderschrank, den mir der Prinz zur Verfügung gestellt hat und kramte darin herum. Ich musste heute an diesem großen Tag schließlich perfekt aussehen. Ich entschied mich für ein schwarzes Kleid mit weißem Pelz am Dekolleté. Das Kleid bedeckte nur das nötigste.

Plötzlich spürte ich eine Aura neben mir. Auf mein Gefühl konnte ich mich verlassen. Die schranktür wurde zugeknallt und Fürst Amon stand dort. „Was willst du?" fragte ich ihn genervt. „Ich wollte nur nach unserer zukünftigen Königin sehen.... und wie ich sehe seit Ihr so schön wie eh und je..." er leckte sich über die Lippen.
"Verschwinde!" meinte ich kalt und drehte ihm den Rücken zu.

"An Eurer Stelle ...." begann er während ich auf dem Weg hinaus war. „... würde ich etwas netter zu mir sein, oder wollt Ihr, dass ich meinen Bruder, den Prinzen aufkläre was sein ach so geliebter Lehrling im Schilde führt ...." raunte er mir bedrohlich zu.
Ich blieb abrupt stehen und drehte mich zu ihm um. „Du hast also gelauscht?" kicherte ich.

„Ihr wart nicht zu überhören kleines~" ich ging auf ihn zu. „Und? Was begehrst du für dein Schweigen?" ich schnalzte mit der Zunge und verschränkte die Arme vor der Brust.
Er packte mich und drückte mich an den Schrank. „Was bildest ..." weiter kam ich nicht, da er mir seine große Hand auf meinen Mund drückte.

„Oh meine schöne. Ich weiß, dass du mich mit deiner Wut umhauen kannst, aber das wirst du nicht! Ich weiß was du vor hast und das werde ich nun zu meinem Vorteil nutzen." er kam mir mit seinem Gesicht näher und leckte mir über die Wange. Angeekelt zog ich den Kopf zur Seite.
Ihm schien es gar nicht zu gefallen, dass ich den Kopf wegzog. Er packte mich mit viel Druck unterhalb meines Kinns und positionierte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. Zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich bedroht, doch dem Fürsten schien dies sehr gut zu gefallen. Seine Augen leuchteten auf „So gefällt mir das....Diese Panik in deinen Augen.... ich sagte dir doch, dass du irgendwann mein sein wirst und mir verfallen wirst ..." hauchte er mir zu. Mein Blick wurde zornig. „Niemals !" keuchte ich, denn sein griff war immer noch fest an meiner Kehle.

Er grinste Selbstsicher und drückte fester zu. Amon drückte meinen Kopf seitlich und mit der freien Hand packte er meine Haare und legte diese über meine Schulter, sodass mein Hals nun Frei lag. „Doch... das wirst du!" und mit diesem Satz presste er seine Lippen auf meinen Hals und biss zu.
Ich biss die Zähne zusammen, doch konnte ich mir ein aufkeuchen nicht Verkneifen.

Er ließ von mir ab und sah mich an. Ich war zum ersten Mal perplex in seiner Gegenwart. War da etwa wieder der Masochist in mir ?? Er strich mir mit seinem Daumen über die Wange. „Ich werde demnächst auf dich zukommen meine Königin." und mit diesem Satz ließ er mich stehen.

Für ihn werde ich mir etwas einfallen lassen müssen ! Ich kann mich nicht schon wieder unterdrücken lassen, aber ich bin kocht umsonst zum teufel geworden ! Und wenn ich den Spieß umdrehen muss!
„Arya Teufel lässt man nicht warten ! Du bist schön genug, also komm!" holte mich eine bekannte Stimme zurück.

„Cassiel... was ..was machst du hier?" er fing an zu lachen. „Ich kann doch nicht die Krönung meiner Herrin verpassen." ein Grinsen legte sich auf melde Lippen.
„Nun komm. Alle warten schon" er hielt mir seinen Arm hin und ich harkte mich ein. Doch meine Gedanken schweiften weiter um den Fürsten. Ich musste ihn loswerden.

Wir waren auf dem Weg zum Herrscherthron und Cassiel schien zu bemerken, dass etwas nicht stimmte. „Was hast du? Kriegst du etwa kalte Füße?" er runzelte die Stirn. Ich schüttelte den Kopf. „Nein das ist es nicht ... Ich ..."
„Da bist du ja endlich !" Ein genervter Prinz Sijjim kam uns entgegen. „Wie kann man denn zu spät zu seiner eigenen Krönung kommen ?"
Ich schnalzte mit der Zunge. „Hör lieber auf mir sind Standpauke zu halten und lass uns rein gehen, sonst dauert das ganze noch länger !" ich lief an ihm vorbei und begab mich in den Thronsaal. Alle Augen waren auf mich gerichtet und es fühlte sich gut an.

Vor dem Thron blieb ich stehen und starrte ihn an. Fürst Amon und Prinz Sijjim standen hinter mir und der Prinz begann zu sprechen. „Bist du bereit die neue Herrscherin der Unterwelt zu werden?" „Ja!" kam es klar und deutlich von mir. „Obwohl du weißt, dass es noch einen Herrscher gib und er zurückkommen könnte und dich dafür töten könnte, dass du seinen Platz eingenommen hast?" sprach dann der Fürst. Wieder antwortete ich mit einem „Ja!"

„Nun denn ihr Teufel ! Kniet nieder vor eurer neuen Herrscherin und somit Königin Arya." sprach der Prinz uns begleitete mich zum Thron. Dort setzte ich mich sofort auf ihn und sah emotionslos durch die Massen.

Sofort knieten sie sich hin. Ich hätte also ihren Respekt für diese Aktion verdient.
Sijjim hatte recht. Er sagte zu mir ich dürfte nur keine Angst vor dem alten Herrscher zeigen und mit stolz den Thron übernehmen.

Auf einmal bekam ich ein ungutes Gefühl.... Als würde mich nicht jeder hier respektieren. Ich ließ meinen Blick weiter durch die Menge streifen und sah in einer dunklen Ecke eine Silhouette und erstarrte.
Wer war bloß dieser Teufel??

Heyyy meine lieben. Sorry das sooooo lange jetzt nichts kam, aber bin momentan viel im Stress... bin viel am Arbeiten, dann meine Hochzeit vorbereiten & dann kommt dazu noch ein Umzug 🙈🙈🙈🙈. Vergebt mir! Ich versuche ab jetzt regelmäßig zu updaten.
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wie immer würde ich mich über Kommentare und ⭐️sehr freuen.