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Für immer...

Irgendwann Sebastian ..., irgendwann ....
**************************

Cassiel stand angelehnt an einer Mauer gegenüber von Undertakers Geschäft.
Ich nickte ihm kurz zu, um ihn zu signalisieren, dass ich soweit wäre.
„Nun denn, lasst uns eine abgelegene Gasse suchen, damit ich das Portal öffnen kann." meinte Amon und lief voraus.

Ob ich wohl jemals wieder zurück in die Menschenwelt kehren werde? Ob ich Adrian je wieder sehen werde? Und die größere frage ist doch ... Werde ich je meinen geliebten Sebastian Wiedersehen?

Ein Seufzer entfloh mir. Cassiel legte, während wir liefen, eine Hand auf meine Schulter und sah mich mitleidig an. „Du tust das richtige..." versuchte er mich aufzumuntern. Ich sah ihn mit einem wütenden Blick an. „Ich habe die Krähe gesehen ... Es schien ihm genauso zu gehen, wie Dir. Aber du siehst doch, dass es sinnlos ist! Solange die Augenklappe ihn nicht frei gibt, gibt es keine Zukunft für Euch!" meinte er mit Nachdruck.

„Ihn nicht frei gibt...?" nuschelte ich und hob die Augenbrauen an. Cassiel verdrehte die Augen und öffnete den Mund und wollte grade etwas sagen. Amon drehte sich zu uns um und sah Cassiel mit einem giftigen Blick an. „Hör auf unserer Königin Unsinn zu erzählen!" knurrte er. Cassiel seufzte „Vergiss was ich gesagt habe...."

Wir liefen noch einige Zeit weiter, bis Amon eine geeignete Gasse fand in der er ein Portal in die Unterwelt öffnete. Mich ließen Cassiel's Worte nicht kalt. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach.

„Ich sollte der Spinne Bescheid geben, dass Ihr zurückkehren werdet." meinte Amon und wollte grade durch das Portal, doch ich legte eine Hand auf seine Schulter und hielt ihn somit ab. „Nein! Ich denke es wird wesentlich lustiger, wenn ich auf einmal vor ihm stehe." Ich setzte ein diabolisches Lächeln auf.
Cassiel verstand sofort und setzte ebenfalls ein solches Lächeln auf. „Du willst ihn bei einem Fehler erwischen, nicht wahr?" Ich zwinkerte Cassiel zu und trat durch das Portal.

Wir kamen einige Meter vor dem großen Eingangstor zum Thronsaal an, doch was ich da vor mir sah, ließ mich grübeln. „Was ist hier los?" knurrte ich. Sowohl Amon, als auch Cassiel legten den Kopf schief und schienen ebenfalls nicht zu verstehen.

Vor dem Tor standen in reih und Glied Teufel und auch Dämonen. Es war eine riesige Schlange die alle, wie es aussah, in den Thronsaal wollten. 
Ich lief an ihnen vorbei und schielte ab und zu, zu den anstehenden Teufeln hinüber. Viele von ihnen standen einfach nur ungeduldig an. Andere wiederum diskutierten lautstark miteinander. Zwei von ihnen fielen mir besonders ins Auge. Stirn an Stirn standen sie voreinander und schrieen sich an.

Ich hatte sie zuerst!" , „Weißt du wie egal mir das ist??? Sie gehört mir !!!!" , „Das werden wir ja sehen !!!! Der Graf wird zu meinen Gunsten entscheiden !" , „Phha!!! Wäre der alte Herrscher noch hier hätte ich dich schon lange in Stücke gerissen!!!"

„Worum geht es hier?" mischte ich mich ein. Beide sahen verdutzt zu mir. „Es geht dich zwar nichts an, aber es geht hier um eine Seele. Dieser dämlichem Idiot denkt sie würde ihm gehören." schnaubte er.
Sie gehört ja auch mir !!!! Ich habe sie zuerst entdeckt!!" schrie der andere. „Ihr streitet euch um eine menschliche Seele?" beide nickten zustimmend. „Tzz. Dann fragt doch gefälligst den Menschen mit wem er von euch beiden einen Vertrag eingehen will?!" meinte ich genervt.

Beide sahen sich an und lachten synchron. „Natürlich .... Wir mächtigen Wesen lassen ein schwaches Menschlein für uns entscheiden. Hahahaha" Der Dämon trat aus der Reihe und kam mir bedrohlich nahe.
„Wage es dich mich zu berühren und du wirst es bitter bereuen." kam es kühl von mir. „Wer denkst du bist du mir Befehle zu erteilen, Weibsbild?" knurrte er und holte aus.

Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu konzentrieren, doch es gelang mir nicht. Nach kurzer Zeit öffnete ich meine Augen. Amon stand vor mir und wehrte diesen Dämon ab. „Was fällt dir ein die Königin schlagen zu wollen ?" Ich spürte seine dunkle und abgrundtief böse Energie.

„Königin???" er sah an Amon vorbei und riss die Augen auf. „Das soll Königin Arya sein ? Die mächtigste der mächtigsten ? Sie ist kein geborener Teufel! Sie wurde von einem Teufel geschaffen!! Vor so jemanden werde ich mich niemals verbeugen. Hahahaha" Amon packte den Dämon am Hals und drückte kräftig zu. In mir stieg die Wut.

Da ist man mal ein paar Monate weg und schon wird man von diesen widerlichen Abschaum nicht mehr respektiert !!

Ich konzentrierte meine Kräfte und zeigte mich in meiner wahren gestallt.

„Lass ihn los Amon !!!" er ließ augenblicklich von dem Teufel ab, sodass er auf den Boden stürzte. Ich stellte mich genau vor ihm und sah ihn von oben herab an. „So und nun sag das nochmal was du eben gesagt hast !"
Er erhob sich augenblicklich und sah mir mit einem bedrohlichem Blick in die Augen. „ich werde niemals vor dir nieder knien!" dabei grinste er frech. „Das war ein Fehler mein Freund." meldete sich auch nun Cassiel zu Wort.

Ich setzte ein diabolisches Lächeln auf und sah in die Schlange. Die anderen Teufel und Dämon haben jedes Wort mit angehört, sowie sie guckten.
„Seht hier das genauso, wie er? Werdet ihr niemals vor mir knien ?" Sie begannen zu tuscheln. Mein Grinsen wurde breiter.

Sie haben es nicht anders gewollt !

Ich konzentrierte mich und ließ meinen vollen Zorn heraus. Die komplette Schlange sackte zu Boden. Ich packte den frechen Teufel an den Haaren und zog ihn gewaltsam hoch. Er verzog sofort das Gesicht. „Auch eine Schöpfung kann grausam und mächtig sein. Merk dir das fürs nächste mal !" Ich ließ ihn augenblicklich los und ging Richtung Eingangshalle.

„Hast du das gesehen,Amon ???? Sie kann es kontrollieren wir sind nicht zusammengesackt , sowie die anderen  !!!!" hörte ich Cassiel erstaunt sagen.

....

Im Thronsaal angekommen dass Claude, zu meinem Bedauern, auf meinem Thron und unterhielt sich mit einem Teufel.
„Gemütlich, nicht wahr?" kam es monoton von mir.  „Ich denke wir sind hier fertig!" Sagte Claude zu dem Teufel und schickte ihn raus.

„Ihr seit wieder da, meine Königin." er erhob sich, legte eine Hand auf seine Brust und verbeugte sich.
„Du siehst anders aus ...." lächelte ich und betrachtete Claude von oben bis unten. Seine Kleidung war anders und er hatte seine Brille nicht aufgesetzt. Er sah aus, wie ein Adliger (?).

„ Da Ihr mich gebeten habt in Eurem Namen zu herrschen habe ich meine Butler Uniform abgelegt und mich meines alten Titels bemächtigt." Ich legte meinen Kopf schief. „Du bist also der Graf von dem die Teufel gesprochen haben?" Claude nickte zustimmend.
„Pha jetzt spielt er wieder den Grafen" spottete Cassiel. Claude sah Cassiel mit böser Miene an. „Nur weil du auf deinem Titel verzichtet hast, werter Bruder, heißt es nicht, dass ich dies auch tun muss."

Nun verstehe ich gar nichts mehr.... Sie sind beide Teufel von hohem stand ?

Was ist hier überhaupt los? Wieso stehen die Teufel hier Schlange und wollen mit dir sprechen?" Die Spinne räusperte sich. „Ich habe für ein wenig Ordnung hier gesorgt. Ich nahm an, dass es in Eurem Interesse wäre. Michaelis hat die Unterwelt in einem einzigen Chaos versinken lassen." Ich runzelte die Stirn. „Und wieso respektieren sie mich nicht mehr ??" Claude riss leicht zu erschrocken die Augen auf, doch fing sich schnell wieder.

„Es wäre besser, wenn Ihr Euch erst einmal ausruht. Alles weitere besprechen wir dann." Er klatschte in die Hände und fuhr fort. „Timber und die anderen zwei!!" Augenblicklich erschienen meine geliebten Drillinge vor mir.

"Unsere Königin ist wieder da" , „Jaaaa unsere geliebte Königin !!" , „Wir freuen uns soooo sehr Euch wieder zusehen." sprachen sie nacheinander. Sofort eilte ich auf die drei zu und schloss sie in meine Arme. „Ich hab euch sooooo vermisst!!!" - „Bereitet Eurer Königin ein Bad vor!" befahl Claude den dreien. Ich ließ von ihnen ab und sofort verschwanden die drei.

„Du bist mir antworten schuldig !" knurrte ich meine rechte Hand an. Dieser hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt. „Wohl wahr, geliebte Königin! Wie bereits gesagt. Kommt erst einmal an und dann werde ich all Eure fragen wahrheitsgemäß beantworten."

Widerwillig tat ich das was mir Claude sagte und begab mich ins Bad. Innerlich kochte ich, denn ich hatte das Dumme Gefühl er würde nur Zeit schinden wollen.... Aber wieso?
„Soll ich dich begleiten?" kam es hämisch von Cassiel. Ich drehte meinen Kopf zur Seite „Du solltest auch erstmal ankommen. Von mir aus .... Geh dich austoben!" - „War das etwa ein Befehl?" harkte er nach. „Tz... Amon ? Du solltest dich auch etwas entspannen. Ich bin hier in guten Händen, wenn etwas sein sollte werde ich dich holen lassen." meinte ich monoton. „Sehr wohl, meine Königin."

Ich sah aus dem Augenwinkel heraus, das Amon der Spinne einen giftigen Blick zuwarf und dann mit Cassiel den Thronsaal verließ.

Einige Meter weiter führte eine Treppe hinunter Richtung Bad. Ich war ewig nicht mehr hier gewesen, doch war es alles noch genauso, wie ich es verlassen hatte.
In einer Art Höhle angekommen war alles bereits vorbereitet. Das Wasser dampfte, die Kerzen waren entzündet und im Badewasser Schwammen Blütenblätter.

Meine Drillinge wussten genau, wie sie mir eine Freude bereiten konnten.

Ich entledigte mich meiner Kleidung und ging mit langsamen Schritten die kleine Treppe hinunter und ließ mich langsam ins Wasser gleiten.
Es fühlte sich in dem Moment so an, als würde der ganze Stress von mir abfallen der sich über die Wochen angesammelt hatte.

„Geht es Euch gut?" , „Ja Königin geht es Euch gut??" , „Können wir Euch noch etwas bringen?" ertönten plötzlich die Stimmen meiner drei Lieblinge. Gelassen schüttelte ich den Kopf. „Es ist alles wunderbar.... Ich brauche nichts." kam es ruhig von mir. Ich hörte, wie die drei aus dem Bad gingen, schloss meine Augen und lehnte mich entspannt zurück.

Doch diese Ruhe war nicht von langer Dauer. „Wie ich sehe entspannt Ihr Euch bereits...." hörte ich eine all zu bekannte Stimme sagen. „Was willst du hier Claude?" murrte ich. „Ihr wolltet antworten und da ich Euch so selten allein antreffe ..." er räusperte sich und kniete sich neben mich. Ich öffnete meine Augen, drehte den Kopf zu ihm und sah ihn fragend an.

Er hatte seine Butler Uniform wieder angelegt. Ein knappes Lächeln lag auf seinem Gesicht. „Du warst doch derjenige der sagte, dass ich mich zuerst entspannen sollte! Also was soll das jetzt?" fuhr ich ihn an. „Seit Ihr das etwa nicht?" - Diese verdammte Spinne ! Also gut, wenn er unbedingt will ...!

„Tz, dann sag was du zu sagen hast!" meinte ich gelangweilt und drehte ihm wieder den Rücken zu.

"Ihr fragtet weshalb Euch die Teufel nicht mehr respektieren.... Dabei liegt die Antwort doch auf der Hand..." Ich rührte mich nicht, obwohl ich ihn an liebsten am Kragen gepackt hätte und ihn kräftig geschüttelt hätte. Er wollte mich zur Weißglut bringen, das spürte ich genau.
„Und...?" kam es gelassen von mir.

„Ihr seit vor ein paar Monaten gegangen, weil Ihr Gefühle für einen Menschen hegtet. So etwas spricht sich rum meine Königin..." Ich versuchte ruhig zu atmen. „Ciel ist ein Teufel und kein Mensch!" zischte ich ihn an. „Wohl wahr, doch war er noch ein Mensch, als Ihr gegangen seid. Vertag hin oder her! Ihr müsst verstehen, dass ein solches Verhalten Schwäche aufweist und soweit ich mich erinnern kann... Wart Ihr, als ich Euch erschuf, nicht so weich. Im
Gegenteil Ihr habt die, die Euch gequält und Leid zugefügt haben verachtet und wolltet sie alle vernichten."

Langsam drehte ich mich zu Claude um.
„Und was genau willst du mir damit sagen?" ich runzelte die Stirn.
"Eure Untertanen wollen einen Beweis dafür, dass Ihr auf ihrer Seite steht und nicht auf die der Menschen." Mein Blick wurde nur noch irritierter.
„Sie verlangen das Ihr einen Teufel von hohem stand zu Eurem Gemahl nehmt."

Für einen kurzen Moment war ich sprachlos. Hatte er sich den ganzen Mist nur ausgedacht? Wollte er nur meine Reaktion testen ? Will er mich verunsichern?  Falls ja hatte er dies geschafft.

„Was faselst du da? Seit wann sind Teufel darauf aus das geheiratet wird?" spottete ich. Claude hatte dieses unheimliche Lächeln auf den Lippen. „Seitdem Ihr einfach so aufgebrochen seid... Sie vertrauen Euch nicht mehr und aus diesem Grund möchten sie, dass Ihr jemanden zum Herrscher an Eurer Seite ernennt dem sie vertrauen. Jemanden... der Euch zur Vernunft bringt, wenn in Eurem Köpfchen mal wieder solch eine Idee, einfach aufzubrechen, herumschwirrt."

Mir platzte allmählich der Kragen! Ich erhob mich aus dem Wasser packte ihn am Kragen und zog ihn auf Augenhöhe zu mir runter. „Und du weißt wohl auch schon genau wer der passende Kandidat wäre, nicht wahr?" zischte ich ihn an. Er richtete seine Brille und sah mich mit ernster Miene an.

„Einige, geeignete Kandidaten, habt Ihr selbst ins aus geschossen." Ich runzelte die Stirn. „Beginnen wir mit Prinz Sijjim. Er war einer mit der mächtigsten Teufel hier in der Unterwelt und hatte viele Anhänger, doch Ihr habt ihm den gar ausgemacht. Fürst Amon, der Bruder des Prinzen. Ebenfalls viele Anhänger. Ihr schicktet ihn zu Eurer ,Freundin' Cora Sahriel. Er kam zu Euch zurück, als gebrochenes Schoßhündchen. Seit diesem Tage hat er all seinen Respekt gegenüber seinen Anhängern verloren. Zu guter letzt kommen wir zu Michaelis, dem ehemaligen Herrscher der Unterwelt. Ihr selbst wart es die ihm eine Bürde auferlegt habt auf ewig der Teuflische Butler eines Teufels zu sein und sind wir mal ehrlich .... Sein junger Herr wird es ihm niemals gestatten zu Euch zurückzukehren..." Ich verzog leicht das Gesicht bei seinen Worten, denn ich musste zugeben Claude hatte nicht ganz unrecht mit dem was er sagte. Ich habe sowohl meine Feinde, als auch meinen geliebten ins aus geschossen. „Der einzigste verbliebene und infrage kommende Teufel wäre ich, Graf Claude Faustus." meinte er theatralisch.

Ich war wie erstarrt und brachte kein einziges Wort heraus.

Claude umfasste meine Hand und deutete mit seiner freien Hand zum Ausgang des Badezimmers „Ich bin der einzige Funken den Ihr noch habt. Ihr habt all Eure Flammen schon ausgelöscht bevor sie überhaupt die Chance hatten zu erblühen." Er machte eine kurze Pause und grinste mich provokativ (?)  an . „Eine Pyromanin seit Ihr aufjedenfall nicht mehr... Um  Eure Macht wiederzuerlangen müsst Ihr Euch wohl oder übel mit dem Feuer einlassen..."

Ich schnalzte mit der Zunge. „Dir ist bewusst, dass ich keinerlei Gefühle für dich hege? Wenn ich mich dazu entschließen sollte dich als mein Gemahl zu nehmen ...." - „Wäre dies eine rein Politische Angelegenheit?" beendete er meinen Satz. Ich nickte knapp. „Ich verlange keinerlei Zuneigung von Euch. Das einzige was ich dafür möchte ... Sind lediglich .... kleinere Gefälligkeiten von Euch."

Ich ließ von Claude ab, doch er hatte seine Hand immer noch fest um mein Handgelenk. „Lass mich los!" zischte ich ihn an, doch er ließ sich nicht beirren.
„Was sollen das für Gefälligkeiten sein??" - Ruckartig drehte mich Claude am Handgelenk um, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Die Hand die er um mein Handgelenk gelegt hatte geleitete Abrupt zu meiner Kehle und er drückte zu. Mit seiner freien Hand fuhr er über meinen Nacken, bis runter zu meiner Brust und umfasste diese. „Auch ich bin ein Teufel mit Bedürfnissen..." hauchte er mir dabei ins Ohr.

„Lass mich los, oder...!" ich wollte grade meine Kräfte einsetzen und ihn somit ausknocken, doch sein griff um meinen Hals wurde fester. „Das würde an Eurer stelle sein lassen, denn wie bereits erwähnt bin ich der einzige, der Euch bei Eurer Herrschaft Helfen kann." Auf einmal ließ er Ruckartig von mir ab. Sofort drehte ich mich zu ihm um und wollte grade etwas sagen, doch die Spinne kam mir zuvor. „Überlegt es Euch ... Ich schätze eine Woche Bedenkzeit genügt." Kam es monoton von ihm. Er drehte sich um und wollte das Bad verlassen, doch er stockte und drehte den Kopf zu mir. „Bevor ich es vergesse .... Dieses kleine Tete-a-Tete zwischen Euch und meinem Bruder hört auf!" Ein Lächeln huschte ihm dabei ins Gesicht. „Noch bist du nicht mein Gemahl und hast mir rein gar nichts zu Befehlen !" zischte ich ihn an, doch aus diesem kleinen Lächeln auf seinen Lippen wurde ein diabolisches. „Ist das so?" und mit diesen Worten verließ er das Badezimmer und ließ mich völlig durcheinander zurück.

Was soll ich nur tun? Laut Claude ist er meine einzigste Chance wieder respektiert zu werden. Soll ich sein Angebot annehmen ? Falls ja wird im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle auf mich zukommen, aber vielleicht auch nicht?
Oh Sebastian wärst du doch nur hier....

•••••

Zur selben Zeit irgendwo in der Menschenwelt:

Sebastians Sicht:
Nachdem mein junger Herr, Arya rauswarf und ihr sagte, dass er sie nie Wiedersehen wolle hatte er sich dazu entschlossen die Villa zu verlassen. Er wollte das Leben als Teufel kennenlernen. Ich sollte ihn trainieren und ihm beibringen, wie man die guten Seelen von den schlechten unterscheidet und Verträge schließt.

Unser Weg führte uns nach England in die Stadt. Eine riesige Schar an sterblichen tummelten sich hier. Das war die perfekte Gelegenheit meinen jungen Herren in Sachen Seelen zu unterrichten. „Sebastian, bei den Massen an Menschen kann ich mich nicht konzentrieren!" murrte mein junger Herr und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Seit wann ist aufgeben eine Option für Euch?" - „Als ob du sie alle unterscheiden kannst!!" zischte er mich an. Ein Seufzer entfloh mir und ich fasste mich genervt an den Nasenrücken. „Seht Euch diese Frau an." Ich umfasste sein Kinn mit meiner Hand und lenkte seinen Blick auf eine ältere Dame mit Lumpen Kleidern. „Was meint Ihr hat diese Frau für eine Seele? Eine köstliche oder eher widerliche ?" ich sah ihn mit strengen Blick an.

Er wollte grade ausholen und mir eine Antwort geben, doch er hielt inne. Eine seltsame Aura näherte sich uns. Mein junger Herr und ich starrten in diese Richtung. „Ein Teufel...?" murmelte er vor sich hin. Schützend stellte ich mich vor ihn. Die Aura kam immer näher, bis ich den Teufel erkannte, der auf uns zukam.

„Snake?" ich runzelte die Stirn und legte den Kopf schief. „Ich hab ewig nach euch suchen müssen Black!" meinte er mit starker Stimme. „Hm, sprechen deine Schlangen nicht mehr für dich?" spottete ich. Snake schüttelte den Kopf. „Meine Mutter brachte mir bei, dass meine Schlangen auch so immer bei mir sind. Ich brauche sie nicht um zu sprechen." Ich hob die Augenbraue an. „Mutter?"
Er nickte mir zu „Die Königin der Zwischenwelt machte mich zu einem
Teufel und sagte, dass ich für sie wie ein Sohn wäre und sie Mutter nennen soll." Er hatte bei seinen Worten ein eigenartiges Strahlen in seinen Augen.

Cora scheint wahre Gefühle für diesen Schlangen jungen zu hegen. Arya schien das genau gewusst zu haben sonst hätte sie ihn nicht zu ihr geschickt....

Arya...

„Weshalb hast du nach uns gesucht?" meldete sich nun auch mein junger Herr zu Wort. Snake räusperte sich „Ich bin auf der Suche nach Arya und Amon. Meine Mutter möchte, dass ich noch einiges lerne und das soll ich bei den beiden, doch ich kann sie nirgends finden." Ich sah meinen Herren an dieser hatte einen ernsten Blick aufgesetzt und ein knappes „Pha" kam über seine Lippen.
Skeptisch sehe ich ihn an. Seitdem sie weg ist hat er nicht ein Wort über sie verloren....

Ich kenne ihn lang genug um zu wissen, dass er sie vermisst!

"Wieso sagt ihr nichts??? Wo sind die beiden?" hakte Snake nach. „Arya ist zurück in die Unterwelt gegangen! Sie will lieber dort leben, als hier!" kam es lautstark vom jungen Herren. „Und du Teufel sieh mich gefälligst nicht so an!" - „Junger Herr ..."- „Nein!" er verschränkte die Arme vor der Brust und drehte uns den Rücken zu.

„In der Unterwelt...." begann Snake und schien zu überlegen. „Black du kennst dich doch sicherlich dort aus. Würdest du mich hinbringen ? Es wäre mir wirklich wichtig."

Ohne zu zögern würde ich das tun, denn ich würde sie so gern Wiedersehen. Doch ich habe Ciel auf ewig an der Backe. Er würde niemals ....

„Was zögerst doch noch, Sebastian?" kam es plötzlich vom jungen Herren. „Junger Herr ...? Ich versteh nicht..."
Perplex sah ich ihn an. „Das wäre sowieso unser nächstes Ziel gewesen. Schließlich bin ich ein Teufel und hab die Unterwelt noch nie gesehen. Wieso dann nicht jetzt?!" meinte er monoton. Ich sah ihn skeptisch an.

Sollte das ein Test sein?

Sebastian das war ein Befehl!" knurrte er. Ein leichtes Lächeln huschte mir ins Gesicht. Ich legte eine Hand auf meine Brust und verbeugte mich. „Sehr wohl, mein junger Herr"

•••••

Ein paar Tage später in der Unterwelt

Arya's Sicht:
Mittlerweile sind 5 Tage, nach Claudes Angebot, vergangen. Ich war immer noch nicht schlüssig, ob ich es annehmen sollte. Amon und Cassiel versuchten ständig herauszufinden was mit mir los sei. Ich hatte den beiden nichts von dem Gespräch mit Claude erzählt, doch muss ich seitdem anders sein.

Ich saß auf meinem Thron und dachte über alles nach.
„Arya ... Was ist denn los mit dir? Du gehst mir aus dem Weg und bist nur noch in dich gekehrt...." holte mich Cassiel aus meinen Gedanken. Claude war immer in meiner Nähe, also wollte und konnte ich nicht so sprechen, wie ich wollte. Er sollte von meiner Verunsicherung nichts mitbekommen. „Ich sagte dir doch bereits, dass alles in Ordnung ist und nun hör gefälligst auf mich mit diesem Schwachsinn zu nerven."

Cassiel kam auf mich zu, stützte sich auf den Armlehnen des Throns ab und beugte sich gefährlich nahe zu mir runter. „Du solltest deine Gedanken mal beiseite schieben. Lass uns doch ein wenig ... Dem Verlangen hingeben. Ich lenke dich ein wenig ab und im nu bist du wieder die alte." Ein süffisantes Grinsen strahlte mir entgegen.

Ich sah kurz zu Claude. Dieser beobachtete das Szenario genau.

„Lass den Scheiß und geh, Cassiel! Mir ist nicht danach!" meinte ich genervt und stieß ihn von mir weg. Claude's Blick schien zufrieden. „Ist es wegen der Krähe??? Bist du deswegen noch so angefressen?? Das ist doch nicht normal!" Er bäumte sich vor mir auf. „Hast du nicht gehört? Die Königin möchte in Ruhe gelassen werden!" mischte sich Claude ein.

Cassiel stampfte auf den Boden und ging wütend aus dem Thronsaal und murmelte noch irgendwas von „Ich werde es schon herausfinden."
Seufzend lehnte ich mich zurück und schloss die Augen, doch ich spürte Claudes Blick intensiv auf mir. „Was ist?" murrte ich. „Ich frage mich nur, ob Ihr schon eine Antwort für mich habt." fragte er monoton. Ich schnalzte mit der Zunge und öffnete die Augen. „Du meintest eine Woche. Laut meiner Rechnung habe ich noch genau zwei Tage Bedenkzeit !" zischte ich ihn an. „Ihr solltet Euch nicht zu lang Zeit lassen, denn Ihr wisst ... Ich bin der einzigste..." Genervt sprang ich von meinem Thron auf und ging auf mein Zimmer.

Na das kann ja heiter werden. Claude hängt jetzt schon an mir, wie eine Fliege, die um einen Haufen Scheiße kreist. Wo soll das denn hinführen? Wieder in einem Netz gefangen. Genau wie damals, als wir diesen jämmerlichen Vertrag schlossen.

Tag 6.

Ich hatte mir den ganzen Abend meinen Kopf zerbrochen, wie ich mich entscheiden sollte. Es führte kein Weg dran vorbei... Ich musste mich damit abfinden, dass Claude mein Gemahl werden wird, denn auf den Thron verzichten kam für mich nicht infrage. Der Thron ist das einzige was mir noch geblieben ist ....Dieser Gedanke breitete eine unangenehme Gänsehaut auf meinen gesamten Körper aus.

Ich ging in den Thronsaal und setzte mich auf meinen Thron. Die Nervosität war mir wahrscheinlich anzusehen. Wie würde Cassiel darauf reagieren? Was würde Amon denken ? Und Sebastian .... wenn er es herausfindet ... Ich biss mir auf die Unterlippe. Es führt kein Weg dran vorbei !

Claude!" rief ich nach meiner rechten Hand. Sofort eilte er herbei. „Ihr habt nach mir gerufen, geliebte Königin" das Wort geliebte betonte er besonders und ich konnte nicht anders und verzog dabei das Gesicht. „Ich wollte dir meine Entscheidung mitteilen !" kam es monoton von mir. Ich versuchte emotionslos zu wirken, doch meine menschlichen Gefühle drangen in den letzten Tagen immer wieder hervor. „Und die wäre?" Er hatte schon wieder so ein widerliches Lächeln auf den Lippen.

„Nun ja, da es keine andere Möglichkeit gibt -....." - „Meine Königin! Meine Königin!" unterbrach mich Amon, der in den Thronsaal gestürmt kam. „Kann das nicht warten??" fuhr Claude ihn an. „Nein!!" - „Meine Königin vor dem Eingang der Tore stehen drei Teufel, die Euch unbedingt sprechen wollen." sprach er und kam mir ein Stück näher. „Das muss warten. Ich habe mit Claude etwas zu besprechen." meinte ich kühl.
Amon lehnte setzte sich auf einen Felsen und zündete sich eine Zigarette an, zog einmal kräftig an dieser und grinste mich an.

„Gut, dann werde ich die Krähe, den verwöhnten Earl und den Schlangenjungen das so ausrichten...." Er erhob sich und wollte grade wieder hinaus gehen. Ich riss die Augen auf und sprang Ruckartig von meinem Thron. „Was hast du da grade gesagt??" fragte ich geschockt. „Die Schlange bittet förmlich um eine Audienz bei Euch und der kleine Earl sorgt für ganz schön Tumult hier unten." - „Schick... Schick sie zu mir ... Ich-..." stottere ich und will Amon grade sagen, dass er sie herein bitten soll, doch Claude packt mich am Handgelenk. „Macht jetzt keinen Fehler !" knurrte er bestimmend.

„Wenn Ihr diese Teufel jetzt Empfang ist mein Angebot hinfällig!!" Amon verhärtete seinen Blick. „Übertreibt es nicht Faustus!! Lasst Sie sofort los, oder ich werde Euch Manieren beibringen!" knurrte Amon. Für einen kurzen Moment überlegte ich was ich tun sollte, wenn ich die drei jetzt empfange habe ich meine letzte Chance vertan meinen Respekt bei den Teufeln wiederzuerlangen. Aber vielleicht ...

Ich befreite mich aus Claudes festen Griff und ging auf Amon zu. „Ich habe Euch gewarnt!!" meinte Claude mit fester Stimme. „Und ich warne dich! Seine Königin zu erpressen bekam bisher keinem gut!" Ohne mich zu ihm nochmal umzudrehen ging ich mit Amon zu dem großen Eingangstor.

„Hol sie hinein." meinte ich entschlossen, doch Amon sah mich mit einem merkwürdigen Blick an. „Das könnte sich schwierig gestalten, meine Königin." ich legte den Kopf schief und sah dann, was er meinte. Eine riesige Masse an Teufeln hatte sich um die drei versammelt. „Was ist da los ??" Amon seufzte „Wie mir scheint begutachten sie Eure Schöpfung."

Ich gehe auf die Masse zu um herauszufinden was sie von Ciel, Sebastian und Snake wollen. Amon ließ mich dabei nicht aus den Augen und folgte mir wie ein Schatten.

Sofort erblickte ich Ciel, dieser hatte seine wahre Gestalt angenommen und seine Augenklappe (?) abgelegt. Seine Augen strahlten in einem feurigem rot. Sebastian versuchte die sich nähernden Teufel wegzudrängen. „Lasst mich gefälligst durch, ihr Teufel!!" schrie Ciel die Masse an, doch diese tuschelten weiter vor sich hin.

"Wer ist er?" -, „Hast du ihn schon mal hier gesehen?" , „ Nein, aber vielleicht ist er das neue Spielzeug des alten Herrschers?!" , „Glaubst du?" , „Aber wieso trägt der alte Herrscher eine Butler Uniform ?", „Ich weiß nicht...", „Wir sollten ihn fragen ..."

Was soll dieser Aufstand hier??" brüllte ich durch die Massen. „Arya ..." erklang plötzlich eine Stimme und ein Teufel mit weißem Haar trat aus der Menge.

„Snake ?" ich legte den Kopf leicht schief und begutachtete ihn. Dieser nickte „Ich habe lange nach dir gesucht." sprach er mit rauer Stimme. Snake hat sich ganz schön verändert .... Er strahlt dieselbe Aura aus, wie Cora.
Ich sehe an Snake vorbei, in der Hoffnung Sebastian würde meinen Blick erwidern, doch war er damit beschäftigt Ciel zu schützen. „Verschwindet endlich!" knurrte er bedrohlich.

„Was ist das für ein Teufel? Er hat ein komische Aura." meldete sich ein Teufel zu Wort. „Jaa irgendwie abnormal und doch so stark ...." , „Habt Ihr ihn erschaffen, Herrscher?" Sebastian schüttelte den Kopf und zeigte in meine Richtung. „Sie soll das gewesen sein?" spottete der Teufel.
„Was ist denn daran so ungewöhnlich?" meckerte Ciel. „Arya können wir uns unterhalten?" holte mich Snake zurück. „Ehm ja ... Natürlich. Vorher sollten wir jedoch Ciel und Sebastian aus dem getummel  holen."

„Die Möchtegern Herrscherin soll so einen Teufel geschaffen haben??" lachte ein Teufel auf.

„Wie sprichst du mit deiner Königin!!??" knurrte Amon. „Sie ist nicht meine Königin. Sie ist nur eine Schöpfung! Aber dieser Junge Teufel da .... Er kann doch nur von Michaelis erschaffen worden sein!" Ich verkrampfte bei seinen Worten. Meine Stimme versagte und ich war den Tränen näher als alles andere.

Sebastian trat hervor und sah in die Runde. „Nein ich habe ihn nicht erschaffen. Es war sie! Unsere Königin und Herrscherin! Sie ist hinterhältiger und mächtiger, als ihr alle zusammen!" sofort verstummten die Stimmen der Teufel. „Sie hat ihm zu dem gemacht was er ist. Sie hat mich dazu verdammt auf ewig der teuflisch gute Butler eines Teufels zu sein. In ewiger Knechtschaft gebunden. Auf ewig dazu verflucht ihm zu dienen!" Er zog seinen Handschuh aus und zum Vorschein kam sein Pentagram.

Ich war geschockt von seinen Worten. Auch die anderen Teufel schienen so langsam zu begreifen was hier los war.
„Hör auf so theatralisch zu sein Sebastian und lass uns endlich aus dieser Masse verschwinden." meinte Ciel genervt. Die Teufel fielen auf die Knie „Verzeiht uns unser benehmen, Königin Arya... Wenn wir gewusst hätten ....." ein knappes „Tz" entfloh meiner Kehle und ein diabolisches Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Sebastian hat somit sein Ansehen als Herrscher verloren. Wieso hat er das getan!? Er hat mich ins rechte Licht gerückt ....

Am liebsten wäre ich Sebastian um den Hals gefallen, doch ich unterließ es. Ciel wäre wahrscheinlich nicht begeistert davon und die Anwesenden Teufel ...Kommt lasst uns in den Thronsaal gehen. Da besprechen wir alles." meinte ich knapp und drehte Ihnen den Rücken zu.

Amon, Snake, Ciel und Sebastian folgten mir und wir gingen gemeinsam in den Thronsaal. Dort setzte ich mich auf meinen Thron. „Was verschafft mir die Ehre Eures Besuchs?"
Ciel, der seine Augenklappe wieder angelegt hatte, lächelte mich selbstgefällig an. „Tzz! Ich wollte mich lediglich nur einmal umsehen."

Snake räusperte sich. „Ich bin hier, weil ich dir danken wollte Arya.... Auch wenn ein Teufel sich normalerweise nicht bedankt, aber du warst es dir mir ein besseres Leben geschenkt hat. Außerdem sagte meine Mutter, dass ich etwas von Amon und Dir lernen soll."
„Mutter also ... Ich wusste es" flüsterte ich kaum hörbar. „Nun gut. Amon wird sich deiner annehmen und dich trainieren. Es wäre allerdings schön gewesen, wenn Cora dich selbst zu mir gebracht hätte." Snake grinste „Ich sollte dir ausrichten, dass du dich erinnern sollst ... An damals ..." ich runzelte die Stirn. Amon nahm Snake mit sich und beide verließen den Saal.

Nun standen die beiden da. Sebastian und Ciel. So ruhig, wie ich es noch nie erlebt hatte. Ciel musterte mich genau und wartete wahrscheinlich darauf, dass ich irgendetwas sagte. Ich räusperte mich und wollte grade ansetzen, doch der Earl kam mir zuvor. „Wir werden morgen wieder abreisen. Ich hätte gern etwas Ruhe diese ganzen Teufel um Mich herum machen mich wahnsinnig." Ich nickte knapp und rief nach meinen Drillingen. „Jungs, bringt Earl Phantomhive auf mein Zimmer." Die drei sahen ihn skeptisch an, doch taten wie Ihnen befohlen. Sebastian sah ich nochmal mit einem Mitleidigen Blick an und wollte seinem Herren hinterher.

„Ich kann auch alleine gehen Sebastian !" kam es schnippisch von Ciel. Sebastian sah ihn leicht verwirrt an. „Junger Herr ..."-, „Unterhaltet euch ein wenig oder sonst was. Ich will meine Ruhe! Das ist ein Befehl." Sebastian verbeugte sich „Sehr wohl, mein junger Herr." und somit verschwand Ciel und ließ uns beide verdutzt zurück.

Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet ...

Ich stand auf und ging auf Sebastian zu. „Sebastian ich...." begann ich und senkte den Kopf. „... Danke"
Er kam auf mich zu, legte seine Hand auf meine Wange und sah mich intensiv an.
Eine ganze Weile sahen wir uns einfach nur stumm an. „Es ist schön dich wiederzusehen." seine raue und tiefe Stimme hinterließ eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper zurück. „Sebastian es tut mir alles so unendlich leid, wenn ich könnte würde ich all das ungeschehen machen." Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Ich weiß, doch die Hauptsache ist ... Deine Seele hat ihren Weg zurück auf diese Welt gefunden, ich habe dich wiedergefunden und durfte eine gewisse Zeit an deiner Seite verweilen. Zwar hast du mir einen immer währenden Bann auferlegt, aber wenigstens kam er von Dir."

Will er das ganze verharmlosen ? Wieso sieht er dennoch das positive in dieser ganzen Misere ?

Ich konnte nicht anders und packte ihn mit beiden Händen am Kragen. „Hör auf sowas zu sagen! Es klingt wie ein Abschied!" Die Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich zog Sebastian zu mir runter und drückte meine Lippen auf die seinen. Er war für einen kurzen Moment perplex das spürte ich genau, doch er fing sich schließlich,  schloss mich in eine Umarmung und erwiderte den Kuss.

Es war so ein unbeschreiblich schönes Gefühl, doch hielt es nicht lang an. Ein räusperten holte uns schließlich in die Realität zurück. „Meine Königin, Earl Phantomhive möchte Sie sprechen. Er sagt es sei wichtig." Es war Claude, der uns beiden einen missbilligenden Blick zuwarf. Ich ließ Sebastian los und seufzte. „Dann werde ich mal sehen was der Earl von mir möchte." meinte ich leicht genervt und ging in Richtung meines Gemachs, wo Ciel auf mich warten würde.

****

Gespräch zwischen der Krähe und der Spinne

"Arya wird durch Ihre Anwesenheit nur verunsichert. Sie sollten wieder dahin zurückkehren, wo Sie herkamen Michaelis!" knurrte die Spinne die Krähe an. „Ist das so?" - „Die Zeit ist gekommen, dass sie Sie endlich vergisst und ihre Aufgabe als Herrscherin gewissenhaft erfüllt. Mit einem starken Partner an ihrer Seite." Meinte die Spinne monoton.

Sebastian runzelte die Stirn „Und dieser Partner sollen Sie sein?"
„Arya wird, so wie das letzte mal, in ein tiefes schwarzes Loch der Trauer fallen. Die Verzweiflung wird sie zerfressen und die Dunkelheit in ihr ach so reines Herz einfallen. Genau dann werde ich da sein und sie aus diesem Loch herausholen. Ich werde der Mann an ihrer Seite sein und Sie werden nichts dagegen tun können, da Sie nun mal ein Butler auf ewig sind."

„Arya wird sich nie auf Sie einlassen!" sprach Sebastian selbstsicher. Die Spinne legte ein breites grinsen auf. „Wenn Sie nicht in diesem unpassenden Moment erschienen wärt hätte sie meinen Antrag angenommen. Sie war grade dabei Ja zu sagen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie diesen zustimmen wird, wenn die Zeit gekommen ist." Die Krähe packte die Spinne an der Kehle und drückte zu. Seine Wut war ihm anzusehen, doch die Spinne ließ sich nicht beirren und lächelte einfach. Er war sich seines Sieges sicher. Arya würde ihm gehören.

***

Gespräch zwischen Arya und Ciel

Ich stand vor meinem Gemach und zögerte. Was möchte er von mir? Wieso sagt er es wäre dringend. Ich seufzte und entschloss mich endlich zu klopfen. Ein herein ertönte vom inneren und ich trat ein. Zu meiner Verwunderung stand auch Cassiel im Zimmer. Was war hier los?
„Ihr wolltet mich sprechen?" leicht verdutzt sah der Earl mich an. „Seit wann bist du so förmlich mir gegenüber?" kam es monoton von ihm.

Ich räusperte mich. „Verzeih, aber Ihr ... -Ich meine du wolltest mich nie wieder sehen. Da ging ich davon aus das all das hinfällig wäre..." ich zog die Augenbrauen zusammen. Ciel erhob sich von dem Stuhl, der neben dem Bett stand und sah mich mit ernstem Blick an. „Du fragst dich sicher warum ich dich herbestellt habe." Er senkte den Kopf und lächelte. Mein Blick geleitete zu Cassiel, der mit verschränkten Armen an der Wand angelehnt stand. „Ich hatte ein interessantes Gespräch mit deinem Teufel." Cassiel hob seinen Blick und sah mich skeptisch an. „Sieh mich nicht so an." meinte er Schnippisch.

„Du solltest ihn bestrafen, dafür das er dich grade belauscht hat und es an mich weiter gegeben hat." meinte Ciel monoton. Ich riss die Augen auf. „Belauscht?" murmelte ich. Ciel nickte und sah zu Cassiel. Dieser seufzte „Ich habe das Gespräch zwischen dir und der Krähe mitbekommen." ich verhärtete meinen Blick. „Was fällt dir ein!!" Brüllte ich ihn an. „Arya ich habe dir schon so oft gesagt, dass ich all deine Emotionen spüre! Ich konnte also nicht anders!!" verteidigte er sich.

„Wie dem auch sei. Ich habe über Cassiel's Worte nachgedacht. Er sagte das er dich schon eine Weile nicht mehr so glücklich gesehen hat. Deswegen ..." er machte eine kurze Pause und biss sich auf die Unterlippe. „Wenn es dein und Sebastians Wunsch ist.... werde ich euch beiden nicht im Weg stehen. Ich werde es Euch gestatten, auch wenn ich nicht begeistert davon bin." ich riss die Augen auf, rannte auf Ciel zu schloss ihn in eine Umarmung.

Er versuchte sich aus meinem griff zu befreien. „Arya lass das!!! Ich war noch nicht fertig!!!" meinte er hastig. Sofort ließ ich von ihm ab und und sah ihn erwartungsvoll an. Ciel sah mich mit einem strengen Blick an und räusperte sich. „Sebastian ist und bleibt mein Butler ! Sollte er wegen Dir seine Aufgaben nicht sorgsam erfüllen werde ich diese Beziehung wieder unterbinden! Außerdem möchte ich hier in der Unterwelt meinen Adelstitel, als Earl, behalten. Ich habe keine Lust unter diesen Rang niedrigen Teufeln zu leben."

Ich nickte hastig. „Ciel du wirst all das bekommen was du verlangst! Du wirst ein eigenes Zimmer bekommen und ein schönes Leben hier im Palast führen. Dafür werde ich sorgen." versicherte ich dem Earl. „Na dann lass uns Sebastian diese Nachricht überbringen" Ciel lächelte mich an, doch war dieses Lächeln eher traurig, als fröhlich. Ich sah ihn mit besorgtem Blick an. „Ist es wirklich in Ordnung für dich?"
„Es fühlt sich gut an, als ob ich von einem quälenden Bann befreit worden wäre" skeptisch sahen Cassiel und ich ihn an. „Eure liebe ging über den tot hinaus. Ihr musstet so lang aufeinander verzichten. Es grämt mich zwar etwas das ich es nicht bin, aber wenigstens kann ich so an deiner Seite sein." erneut zog ich ihn in meine Arme und drückte ihn fest an mich. Dieses Mal erwiderte er die Umarmung. „Nun los. Lass uns zu Sebastian gehen." Ich nickte und gemeinsam gingen wir zurück in den Thronsaal.

Das Bild welches sich uns dort bot ließ mich erzürnen. Sebastian und Claude bekämpften sich gegenseitig. „Was soll das Theater ???" Brüllte Ciel plötzlich.
„Verzeiht junger Herr." meinte Sebastian und hielt sofort inne mit seinen Bewegungen. Claude hingegen nutze die Unachtsamkeit von Sebastian und schlug zu. „Claude!!!! Hör sofort auf !!"
Schrie ich meine rechte Hand an.

„Meine Königin... Verzeiht mir mein Verhalten, doch Ihr solltet Eure Gäste bitten zu gehen bevor es für Euch noch schlimmer wird." er legte eine Hand auf seine Brust und verbeugte sich. „Das wird nicht nötig sein, denn sie bleiben!" zischte ich die Spinne an. Diese sah mich mit einem giftigen Blick an. „Das werde ich nicht zulassen!!" knurrte er bedrohlich und rannte auf Ciel zu. Sofort aktivierte ich meine Kräfte und ließ die Spinne zu Boden sacken bevor er Ciel erreichen konnte.

„Was bildest du dir ein Claude Faustus?" meine Augen glühten feuerrot auf und rote Flammen umgaben mich. Sofort kamen Amon und Snake dazu und fragten was los sei. „Meine werte rechte Hand missachtet meine Befehle. Dies gehört bestraft!!" In diesem Moment fielen mir Snakes Worte wieder ein:

„Ich sollte dir ausrichten, dass du dich erinnern sollst ... An damals ..."

„Und ich weiß auch schon genau wie ..." ich setzte ein diabolisches Lächeln auf.
„Cora Sahriel Cumhachdach is àlainn... Cuir a-steach agus cuidich mi gus am meanbh-rian mì-mhodhail a chuir às! (Cora Sahriel Mächtig und wunderschön... Erscheine mir und hilf mir ungehorsames Ungeziefer zu entsorgen.)" sprach ich auf, Coras Muttersprache, Schottisch-Gälisch.

Ein dunkler Nebel erfüllte den Raum und aus diesem trat meine wunderschöne, beste Freundin, Cora Sahriel. „Na kleines mal wieder ärger mit dem
Personal?" spottete sie und grinste mich dabei frech an. Ich verdrehte die Augen und schloss sie in eine Umarmung. „Du hast recht, wie so oft." lächelte ich sie an. Ich ließ von ihr ab und sah zu Claude. Dieser kniete immer noch auf dem
Boden und verzog das Gesicht. „Oh diesmal ein kleines Spinnchen dem ich die Beinchen rausreißen darf?" Man sah ihr die Freude in den Augen an. Typisch Cora ... Sadistisch wie eh und je.

„Mach mit ihm was du willst. Töte ihn oder behalte ihn zu deinem Vergnügen. Es ist mir gleichgültig. Er hat wieder mal gegen meine Befehle verstoßen ." kam es kalt von mir. Cora hatte dieses diabolische Lächeln in ihrem
Gesicht. „Mit dem aller größten Vergnügen." dabei leckte sie sich über die Lippen. Sie drehte den Kopf zur Seite und sah zu Snake „Wie gefällt es dir bei Arya? Kümmert sich Amon gut um dich?" Snake nickte ihr zu. „Ja Mutter. Ich werde fleißig lernen um genau wie du ein starker Teufel zu werden. Ich werde dir keine Schande bereiten!" versicherte er ihr. Sie wandte den Kopf wieder zu mir. „Kümmere dich gut um meinen Sohn. Ich werde ab und zu vorbei schauen und nach ihm sehen."

„Mach dir keine Sorgen, das werde ich." Sie verdrehte die Augen und packte Claude an den Haaren und zog ihn hoch. „Na dann kleine Spinne ... Lass uns ein wenig Spaß haben." ein letztes Mal sah Cora in die Runde. „Passt mir gut auf Eure Königin auf ! Wenn ich hören sollte, dass einer von euch ihr Leid zufügt werde ich den jenigen holen kommen und solange quälen, bis er sich den tot wünscht!" diese Eiseskälte ließ sogar mir einen Schauer über den Rücken laufen. „Bis demnächst. Es war angenehm dich wiederzusehen, Arya" ich meine ein kurzes Lächeln auf ihren Lippen gesehen zu haben. Nachdem sie dies sagte, verschwand mit Claude im Schlepptau, so schnell, wie sie gekommen war.

„Nun da das nun auch geklärt ist...." begann Ciel und räusperte sich. „Sebastian ! Ich habe einen neuen Befehl für dich!" Sebastian sah seinen Herren an und wartete auf diesen Befehl. „Ich Befehle Dir mit mir, hier bei Arya zu bleiben, ihr ein guter Partner zu sein und mir ein noch besserer Butler !" Sebastian riss die Augen auf. Ungläubig sah er zwischen mir und Ciel hin und her. „Ist das Euer ernst?" hakte er nach. „Habe ich jemals mit meinen Befehlen gescherzt?" zischte er seinen Butler an.
Sebastian kniete sich hin, legte eine Hand auf seine Brust und senkte denk Kopf. „Ich werde Eurem Befehl mit Freuden nachkommen, junger Herr."

Ciel sah seinen Butler von oben herab an.
„Du bist und bleibst mein Butler."- „Ich bin und bleibe Euer Butler. - Für alle Zeit." Versicherte er seinem Herren.

Sebastian stand auf, kam auf mich zu und legte seine Lippen liebevoll auf die meinen. „Und du bleibst mein ..." hauchte er in den Kuss hinein. „Für alle Zeit, Liebster"

E N D E !

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Na meine Teufelchen....
Wie hat euch das Ende gefallen ?
7022 Wörter und ein riesiges Kopfzerbrechen hat mir dieses Kapitel gebracht. Ich hoffe es hat sich gelohnt.

Wie immer würde ich mich über Kommentare und ⭐️ sehr freuen.

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Da das Voting , wen Arya wählen sollte nicht ganz eindeutig ausgefallen ist habe ich mir was besonders für Euch überlegt. Und zwar ein

Was wäre passiert wenn ... alternativ Ending.
Ihr entscheidet mit wem. Zur Auswahl stehen
•Ciel
•Claude
•Cassiel
•Amon
•Sijjim
•Joker

Natürlich würde ich auch mehrere alternativ Endings schreiben.
Ich bin gespannt und freue mich auf eure antworten und wünsche.

Bis dahin Eure
VannieM00N🖤

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