Kapitel 12
The Devil and I
Kapitel 12
Katie POV
Ich schaute zwischen den Engeln hin und her. Der Teufel hockte immer noch an meiner Seite, während seine Brüder um uns herum standen.
Gabriel hatte seinen Blick auf uns gerichtet, als er wieder sprach. „Wie gesagt, körperlich ist sie unversehrt. Aber warum auch immer, ist sie eine Verbindung mit Luzifer eingegangen." Ich schaute ihn sprach- und fassungslos an. Das kann doch nicht möglich sein. Alle Blicke der Erzengel lagen, nach dieser Aussage, wieder auf mir. Sie schauten mich mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken an. Diese gingen von ungläubig, erstaunt bis hin zu entsetzt. „Fragt mich nicht, wie das zustande gekommen ist. Ich kann mir das auch nicht erklären. Aber wenn wir ihn zurück in die Hölle bringen wollen, hat das Auswirkungen auf Katie." Alle waren erst einmal entsetzt und überlegten, was das für mich und den Teufel hieß.
Mich störte dabei alleine die Tatsache, dass ausgerechnet der Teufel mit mir verbunden war. Und freiwillig war ich diese Verbindung sicherlich nicht eingegangen.
Zusätzlich erstaunte mich die Tatsache, dass Gabriel, wahrscheinlich seine Brüder ebenfalls, meinen Namen wusste. Es war schon komisch. Sie sprachen alle über mich, aber es war so, als wäre ich gar nicht anwesend.
Raphael ergriff als erstes wieder das Wort. „Hat diese Verbindung eigentlich Auswirkungen auf ihre Aufgabe als Schutzengel?" Diese Frage würde mich auch mal interessieren. Immerhin kenne ich nichts anderes. In meiner Vorstellung sah ich mich schon, ohne meine Aufgabe, elendig zugrunde gehen. Doch bevor ich meinen Horrorvorstellungen weiter nachgehen konnte, kam wieder eine Erklärung über meine Situation. „Nein, diese Verbindung besteht noch. Sie ist zwar etwas schwächer als gewöhnlich. Ich gehe aber nicht davon aus, dass sie komplett abbricht. Das wäre immerhin auch fatal für die Schutzbefohlene." Ich runzelte fragend die Stirn. In meiner Ahnungslosigkeit dachte ich immer, wenn mir was passieren sollte, wird Misty einfach ein neuer Schutzengel zugewiesen. Scheinbar war das nicht so. Was mich zu der Frage führte, was passiert dann mit ihr?
Ich hatte noch von keinem ähnlichen Fall gehört. Wobei nach den Aussagen der Erzengel, war meine Situation schon ungewöhnlich und noch nie vorgekommen.
Raphael der meinen fragenden Blick bemerkt hatte, nickte mir aufmunternd zu. „Keine Angst, wir finden auch dafür eine Lösung." Damit wandte er sich an seinen Bruder, welcher sich bisher komplett raus gehalten hatte und nur beim weg schaffen vom Teufel aktiv geworden war. „Michael, ich würde dich bitten, in der Bibliothek der Welten nachzuschauen, ob dort irgendetwas steht, was uns in dieser Situation hilft." Der Angesprochene nickte und verschwand einfach.
Raphael drehte sich dann uns wieder zu. „Und wir versuchen herauszufinden, wie das ganze überhaupt passieren konnte und ob es irgendwie rückgängig zu machen ist." Er schaute uns auffordernd an. "Ihr erzählt erst einmal was genau passiert ist und wie es abgelaufen ist."
Der Teufel schaute mich fragend an. Aber ich hatte keine Ahnung, was ich genau erzählen sollte. Noch immer war ich von den Ereignissen wie erschlagen, saß immer noch an Ort und Stelle auf dem Boden der Bibliothek und konnte daher nur sehr wenig beisteuern. Daher zuckte ich mit meinen Achseln und forderte ihn stumm dazu auf, die Geschehnisse wieder zu geben.
Erschöpft schloss ich kurz meine Augen und hörte dem Teufel dabei zu, wie er die Ereignisse chronologisch aus seiner Sicht wieder gab.
545 Wörter, veröffentlicht am 28.04.2018
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