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"Hey, Jisung!"

"Hey, ehm.. Raste jetzt nicht aus, okay?"

"Doch, werde ich. Was ist passiert?"

"Dann erzähle ich es dir nicht."

"..."

"Okay, dann mach's gut-"

"O-Kay~, ich bin die Ruhe selbst!!"

"Ich bin gestern wieder in die Uni und-"

"Eunji! Dieses miese Arsch-... Sorry."

"Er hat mich zusammengetreten, aber..."

"Bitte sag mir, dass du ihn nicht umgebracht hast!"

"Was?! Nein, ich habe ihn natürlich nicht umgebracht!"

"Puh, okay.."

"Also soll ich jetzt zu Ende erzählen?"

"Sorry.. Aaaaaber?"

"Mein Prof hat es gesehen und wenn ich es richtig mitbekommen habe, dann wurde er erstmal suspendiert!"

"Das ist ja wohl auch das MINDES-"

"Changbin.."

"...sorry!"

"Ich habe keine schwerwiegenden Verletzungen! Ich habe schon alles so gut es ging verarztet. Warte, ich schicke dir Bilder.."

"..Das sind viele blaue Flecken."

"Ja, aber es sieht schlimmer aus, als es ist! Aber... Er ist erstmal suspendiert! Das ist doch super, oder?"

"M-Hm.. Hätte schon mal eher passieren können... Aber vielleicht haben die jetzt mehr ein Auge auf ihn."

"Eben! Ich werde vielleicht am Montag nochmal zuhause bleiben."

"Ich kenne zwar die Antwort, aber.. Soll ich dich zum Arzt fahren?"

"Ja, sehr gern."

"Was?! Gut, ich hole dich dann-"

"NEIN!"

"Aber du hast doch eben-"

"Das war ein Witz!"

"Oh.."

"Also dann. Wenn es schlimmer wird, melde ich mich, okay?"

"Jederzeit! Und Jisung?"

"Hm?"

"Danke, dass du Bescheid gesagt hast!"

"Kein Thema. Also, bis bald!"

"Bis dann."

Es war gleich zwölf Uhr. Viel vorbereiten musste ich nicht mehr. Ich hatte gestern Abend noch den Weg vorn im Garten freigeschnitten und das Laub vor dem Zaun zusammengesammelt. Ich hatte hinterm Haus einen großen Haufen aufgetürmt, da ich einfach nicht wusste, wo ich mit all den nassen Blättern hin sollte. Hauptsache, sie waren vom Zaun weg.

Ich hatte schon heute Morgen fleißig Nachrichten geschrieben und noch das ein oder andere geklaute Bild verschickt. Heute Abend war es endlich so weit. Noch knapp sieben Stunden. Eigentlich musste ich nur noch ein paar Dinge bereitlegen und dann konnte es meinetwegen losgehen.

***************

18:39 Uhr zeigte mein Handy an, als ich eine erneute Nachricht bekam: "Fahre jetzt los ;)". Mein Puls schnellte los und mein Magen zog sich zusammen. Mein kalter Blick ruhte auf dem Display meines Smartphones. Ich antwortete noch schnell, dass ich mich freuen würde, dann ging ich nach unten in den Keller.

Ich wartete, bis das Flackern der Neonröhre endlich zu einem durchgehenden Leuchten wurde, dann schlenderte ich zum Regal. Die Handgriffe saßen mittlerweile und waren viel mehr Automatismen geworden. Ich steckte die lose Klinke in die Tür und schob diese auf.

Ich trat nicht in den kleinen Raum ein. Ich spähte nur ein letztes mal ins Innere, bis ich mir sicher war, nichts Wichtiges vergessen zu haben. Dann trat ich meinen Weg zurück nach oben an. 18:47 Uhr und somit noch knapp dreizehn Minuten.

Ich stellte meine kleine Musikbox auf den Wohnzimmertisch und schaltete sie ein. Mein Handy verband sich ganz automatisch damit. Ich ließ leise ruhige Musik spielen und ein paar angezündete Teelichter rundeten alles ab. 18:52 Uhr und noch knapp acht Minuten.

Ich stellte den schweren Baseballschläger schon einmal hinter die Haustür und schlich dann die Treppe nach oben. Ich trat ins Bad und setzte mich auf den Rand der Badewanne. Von hier aus konnte ich perfekt sehen, wann sein Auto vorfuhr.

Die fehlenden Minuten fühlten sich an, als hätte jemand die Sanduhr der Welt auf die Seite gelegt, sodass sie einfach nicht vergehen wollten. Doch dann, endlich, sah ich, wie zwei bläuliche Scheinwerfer die freie Fläche vor dem Zaun erhellten. Vor Freude fing ich doch tatsächlich an zu grinsen.

Ich nahm meinen Platz hinter der Tür ein und hob den Baseballschläger an. Meine freie Hand drückte die Türklinke nach unten und zog die Tür ein kleines Stück weit auf. Das Flackern der Teelichter würde ihm die richtige Richtung weisen.

Leise Schritte näherten sich. Ich nahm schwach den Geruch von Zigarettenrauch wahr und hörte, wie er direkt vor der Haustür seine Kippe mit dem Schuh austrat. Die erste Stufe, die zweite Stufe, die dritte und letzte Stufe. Langsam schwang die Tür ein wenig weiter auf. Seine Schritte hielten an: "Baby?". Ich drückte auf den kleinen Knopf an der Seite meines Handy's, sodass die Musik im Wohnzimmer lauter wurde.

Er setzte sich erneut in Bewegung. Seine Finger schlangen sich um die Tür und er wollte sie hinter sich zuschlagen. Ich hob den Baseballschläger an und zielte auf seinen Kopf. In meinem Kopf war Leere. Als würde alles in Zeitlupe geschehen, sah ich ganz genau, wie sich seine Augen weiteten, kurz bevor das harte Holz seine rechte Schläfe traf. Sein Kopf klappte vor Wucht nach hinten und sein Körper sank ohne jeglichen Widerstand zu Boden.

Ich trat seine Füße zur Seite und schloss leise die Haustür. Mit ausdruckslosem Gesicht packte ich mir seine Unterschenkel und drehte den sperrigen Körper auf der Stelle. Langsam schliff ich ihn zur Treppe, die ich ihn herunterzog.

Stufe für Stufe knallte sein Kiefer immer wieder auf. Mir machte das nichts aus. Es belustigte mich sogar ein wenig, was für ein herrliches Geräusch sein Schädel dabei von sich gab. Fünfzehn Treppenstufen später schliff ich den noch immer regungslosen Körper weiter über die kalten, weißen Fliesen. Ich schlüpfte rückwärts durch die Rückwand des Regals und durch die Metalltür dahinter. Endlich waren wir an unserem Ziel angekommen.

Angestrengt summte ich eine liebliche Melodie, während ich Eunjis schlaffen Körper zur hinten gelegenen Wand zog. Ich ließ seine Unterschenkel los und seine Schuhe gaben ein lautes Geräusch von sich, als sie auf dem harten Untergrund aufkamen.

Ich zerrte seinen Körper ein Stück nach oben, lehnte ihn gegen die Wand. Ich umfasste den Saum seines Pullovers und zog ihn nach oben. Der würde später bestimmt nur stören. Während ich an dem Stück Stoff zergelte, rutschte der Bewusstlose zur Seite und erneut fand sein Kopf auf unsanfte Art Bodenkontakt. Ich lächelte weich, denn das hatte er einfach verdient. Ich legte meinen Fuß an seine Stirn und überlegte, ob ich noch einmal zutreten wollte. Aber dafür hatte ich später noch genügend Zeit!

Der nächste Schritt gestaltete sich schwieriger, als ich gedacht hatte. Ich wollte Eunjis Arme an den Ketten befestigen. Ich zurrte mehrere Kabelbinder um seine Handgelenke. Ich wusste zwar, dass sie stabil waren, aber ich wollte ganz sicher gehen, also nahm ich gleich fünf Stück pro Seite. Nun musste ich ihn hochheben, zwischen mir und der Wand halten und mit noch mehr Kabelbindern eine Verbindung zu den Ketten schaffen.

Immer wieder rutschte er ab und einige male fiel er zu Boden. Ich war mir unsicher, wie lange seine Bewusstlosigkeit noch anhalten würde, also eilte ich nach oben, um einen Stuhl zu holen. Auf diesen setzte ich ihn und alles war viel einfacher. Ach, er sah so friedlich aus, wie er so vor mir saß. Sein Kopf lehnte weit nach vorn und etwas Speichel lief von seiner Unterlippe.

Ich liebte das Geräusch, was Klebeband von sich gab, wenn man es von der breiten Rolle abzog. Ich wickelte es einmal um die Beine von Eunji und die des Stuhls, ein zweites mal, ein drittes mal. Naja, vielleicht noch ein viertes mal. Ich wollte ja nicht, dass er aufstand und stolperte. Er sollte ganz entspannt wieder zu sich kommen.

Ich stolzierte die Treppe nach oben, griff mir im Vorratsraum den kleinen blauen Eimer und füllte ihn in der Küche mit kaltem Wasser. Am Henkel getragen, begleitete der kleine Eimer mich auf meinem Weg zurück nach unten. Ich schloss die Tür zu Eunjis Zimmerchen. Mein Blick suchte ein letztes mal alles ab. Hatte ich etwas vergessen? Ich würde auf jeden Fall bei Zeiten die Kabelbinder durch etwas anderes ersetzen.

Leise stellte ich den kleinen Eimer auf dem Tischchen ab und hob den dunklen Pullover auf, den ich ihm vorhin ausgezogen hatte. Nach und nach schob ich einen Ärmel tief in Eunjis Mund. Dann ging ich zum Eimer, nahm ihn auf und stellte mich vor meinen neuen Mitbewohner. Ich holte nach hinten aus und kurze Zeit später traf ein kalter Schwall Wasser genau Eunjis Gesicht.

Er riss seine Augen weit auf und pure Verzweiflung trat auf sein Gesicht. Panisch schaute er sich um, versuchte irgendwie aufzustehen. Dann entdeckte er mich. Sein Blick wurde wütend und er gab sich größte Mühe, den Ärmel in seinem Mund auszuspucken. "Haha, du solltest mal dein Gesicht sehen!", lachte ich ihm laut zu. Sein Kopf schnellte von links nach rechts und endlich purzelte der Pulli zu Boden.

"Was soll das denn für eine kranke Scheiße sein?!", brüllte er mich an. "Krank? Eunji, ich habe dir das Leben gerettet! Du warst bewusstlos und ich habe dir geholfen.", erklärte ich ihm in einem sarkastischen Ton. Kurz grübelte er, wieviel Wahrheit hinter meiner Aussage steckte. "Mach mich los!", zischte er. Ich trat einige Schritte auf ihn zu, lehnte mich nach vorn und grinste ihn breit an: "Du willst schon gehen? Wir haben doch noch gar nicht angefangen..". 

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