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[ 07 ]


Hey ;)

Hey! Kennen wir uns?

Nope. Was machst du?

Wollte eigentlich schlafen gehen. Und du?

An dich denken ;)

Oh, wie süß von dir >///<

So bin ich. Schönes Profilbild hast du

Findest du? Ich hatte Angst, dass man zu viel Haut sehen kann..

Ich würde gern noch viel mehr sehen...

Bin schüchtern. Wenn wir uns ein bisschen besser kennen, dann zeige ich dir vielleicht noch mehr :) Ich gehe jetzt mal schlafen.

Schreib mir morgen!

Ich musste mir Zeit verschaffen. Anscheinend war es unglaublich einfach, ihn zu einem Treffen zu überreden. Aber ich musste erst alles weitere vorbereiten. Ich musste geduldig sein und durfte nicht überstürzt handeln. Mein Plan durfte nicht scheitern.

*******

Auf die Sekunde genau fuhr das kleine schwarze Auto vor. Ich sah Changbin durch mein schmutziges Küchenfenster. Mit seinem Handy am Ohr schlug er die Autotür zu und schlenderte in Richtung meines Wohnhauses. Ich drückte auf den Summer, ohne darauf zu warten, dass er klingelte.

Ich hörte, wie er nach oben kam und den Anrufer am anderen Ende abwürgte. Dann trat er sich kurz die Schuhe auf der zerknitterten Fußmatte ab: "Was macht dein Kopf?". "Man darf nicht telefonieren, wenn man Auto fährt."

"Niemand mag Klugscheißer!"

"Niemand mag MICH."

Ich zwinkerte ihm zu. Irgendwie fühlte ich mich ihm tatsächlich etwas näher, jetzt, wo ich ihn beim Vornamen nannte. Er kam auf mich zu, stellte sich hinter mich und begutachtete die Wunde. "Scheint alles gehalten zu haben.", murmelte er, länger hielt ich es nicht aus, ihn hinter mir stehen zu haben.

"Ich habe schon alles fertig gepackt. Aber..", begann ich und er schaute mich mit riesigen Augen an. Sein Finger deutete auf die Kartons im Flur: "Das ist alles?! Wie kann ein Mensch mit so wenig Dingen überleben?!". Ich lachte leise. In den letzten anderthalb Jahren hatte ich mir so gut wie nichts gekauft. Höchstens mal neues Geschirr, weil der Dreck sich nicht mehr abwaschen ließ.

"Wir müssen noch sauber machen.", sprach ich endlich an, was ich eigentlich sagen wollte. Changbin erklärte mir, dass er jemanden dafür kommen lassen wolle, doch ich blieb standhaft: "Wenn ich es jetzt nicht mache, dann kann ich das Haus auch nicht sauber halten!". Verstehend nickte er und fragte, wo ich meine Putzsachen vergraben hatte.

Wir saugten, putzten die Fenster, wischten den Boden, schrubbten das Badezimmer. "Wie bekomme ich Blutflecken weg?", fragte ich, als ich auf den Flur trat. Er verharrte in seiner Position. "Wieso solltest du Blut wegmachen wollen? Willst du jemanden in deinem Haus umbringen?", fragte er misstrauisch. Ich deutete auf einen dunklen Fleck auf dem Fußboden und erklärte ruhig: "Nein. Aber gestern hat meine Wunde getropft. Und wenn mir sowas nochmal passiert, dann wäre es schön zu wissen, wie ich es richtig wegbekomme.".

"Chlor. Das funktioniert am besten. Wenn du es auf den Klamotten hast, dann leg sie in kaltes Wasser und häng sie dann in die Sonne.", antwortete er mir und schaute sich den Fleck genauer an. Sein Blick war besorgt. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und versicherte ihm: "Okay, werde ich schon hinbekommen!"

Endlich trugen wir mein Hab und Gut zum Auto. Dank umgeklappter Rückbank passte alles auf einmal hinein. Hätte ich die letzten Tage etwas gegessen, dann wäre ich bestimmt nicht so kraftlos gewesen. "Also dann! Auf geht's!", sagte Changbin motivierend und schmiss sich förmlich auf den Fahrersitz. Ich zog langsam die Tür auf, drehte mich noch einmal zum Wohnhaus um und sagte dann: "Fühlt sich irgendwie komisch an."

"Kann ich mir vorstellen. Freust du dich aufs Haus?", fragte er und tippte die Adresse in sein Handy ein, um das Navi zu starten. Ich nickte: "Ja, ich freue mich unglaublich doll. Ich habe mir einiges vorgenommen.". "Ach ja? Was denn zum Beispiel?", fragte er, ohne den Blick von seinem Smartphone zu lösen.

Mein Blick blieb an dem grauen Wohnblock hängen, an dem wir nun langsam vorbeifuhren. Innerlich verabschiedete ich mich noch schnell von der winzigen Wohnung. "Jisung?" - "Ah, sorry! Also.. Ich werde mir auf jeden Fall einen Wochenplan machen, dass ich wichtige Sachen rechtzeitig erledige. Ich möchte ordentlicher werden und ich möchte mich so richtig aufs Studium konzentrieren!". Anerkennend lächelte er mir zu: "Das klingt gut!".

Die Fahrt verging zum Glück recht schnell. Während es am Anfang noch ziemlich still war, wurde es zum Ende hin immer lauter. Changbin sang und tanzte zu allen Songs seiner Lieblingsplaylist. Ich staunte, wie viele Tänze er von irgendwelchen K-Pop-Girlgroups auswendig kannte. Und mit welcher Überzeugung man in einem fahrenden Auto tanzen konnte.

Am Haus angekommen, luden wir alles aus und trugen nach und nach die Kartons an die kleine Treppe vor der Haustür. Eine kurze Brise wehte mir den Geruch der herumliegenden Blätter in die Nase. Changbin trat einen Schritt auf mich zu. Das Klimpern verriet, was er aus seiner Hosentasche zog.

"Ich weiß, es ist irgendwie kitschig, aber ich fand es passend.", sagte er und drückte mir den Schlüsselbund in die Hand. Meine Hand ertastete etwas Rundes. "Make a change?", las ich vor, was auf dem kleinen Anhänger stand, der nun zusätzlich mit an einem der Schlüsselringe hing. "Ja, ich dachte ja nur, weil das für dich vielleicht ein Neuanfang ist-", ich fiel ihm ins Wort: "Ich werde etwas ändern. Das verspreche ich dir.". Etwas sehr Wichtiges würde sich auf jeden Fall ändern. Davon würde ich aber niemandem etwas erzählen.

"Okay, also.. Von hier an komme ich allein klar!", versicherte ich ihm mit festem Blick in seine Augen. "Zumindest bis morgen!", ergänzte ich eilig und löste ein breites Lächeln in ihm aus. "Hatte schon Angst, dass du mir nie wieder die Tür aufmachst.", spaßte er. Ich versprach ihm, dass ich das niemals tun würde.

"Wann soll ich morgen hier sein?"

"Ich weiß nicht. So gegen 10?"

"So früh?"

"Ja, ich bleibe den Rest der Woche zuhause und erhole mich ein bisschen von... Naja, du weißt schon.."

"Stimmt ja. Gut, also dann morgen um 10 Uhr!"

Ich versuchte krampfhaft, ihn noch einmal kurz anzulächeln, dann schloss ich die Tür auf und sah ins Innere des Hauses. Changbin hob den ersten Karton vom Boden, den ich ihm sofort abnahm. "Ich komme klar. Wirklich!", erinnerte ich ihn, dass er gehen konnte. "Na gut, also.. Bis morgen!", meinte er zögerlich, dann drehte er um. "Ach, Changbin?", rief ich noch kurz und er drehte sofort um. "Danke für alles.", sagte ich aufrichtig. Schnell zog er in Richtung seines Autos und ich konnte sehen, wie er sich mit den Händen durch das Gesicht wischte.

Ich stellte die Kartons unten in den Flur und schlenderte zur Treppe. Meine Fingerspitzen glitten über das staubige Geländer, während ich eine leise Melodie pfiff. Stufe für Stufe kam ich meinem zukünftigen Lieblingsort näher. Ich öffnete die Tür und schaltete das Licht ein.

Ich müsste natürlich noch ein paar Dinge an dem Raum verändern. Aber ich konnte es bereits alles vor meinem inneren Auge sehen. Hier ein kleiner Tisch, um Sachen abzulegen, ein paar Sachen an die Wände, ich würde es mir hier so richtig schön einrichten! Und gerade, als ich in die Mitte des Raums trat und mich einmal leise pfeifend im Kreis drehte, klingelte mein Handy:

Was machst du schönes?

Hey! Ich war mit jemandem unterwegs. Bin gerade zuhause angekommen.

Dein Freund?

Nein, ich bin Single. War ein Bekannter von mir, er hat mir geholfen.

Ich hätte dir auch helfen können.

Beim nächsten mal dann :) Was machst du gerade?

Bin von der Uni abgehauen, hatte keinen Bock mehr.

Du schwänzt? Das macht man aber nicht!

Dann musst du mich wohl zum Nachsitzen zu dir kommen lassen

Habe hier noch viel zu tun. Aber beim nächsten mal kommst du mir vielleicht nicht davon!

Stehst du auf Rollenspiele?

Muss ich noch herausfinden.

Ich helfe dir gern dabei ;)

Angewidert steckte ich mein Handy in meine Hosentasche. Gab es wirklich Menschen, die auf so eine billige Nummer standen? Genervt verdrehte ich die Augen, als mein Handy erneut vibrierte. "OH MEIN GOTT!", sagte ich entsetzt, als ich sah, dass er mir ernsthaft ein Foto seines besten Stücks geschickt hatte. Gleichzeitig war ich beruhigt, dass er anscheinend wirklich davon ausging, dass ich eine Frau bin, die sich auf ihn einlassen wollte.

Ich schrieb ihm, dass ich mich später revanchieren würde. Dann nahm ich erneut die Treppe. Ich wollte schnell meine nicht allzu vielen Habseligkeiten verstauen. Hier und da öffnete ich ein Fenster, um frische Luft ins Haus strömen zu lassen. Es würde etwas dauern, bis ich alles geputzt hatte. Ein kurzer Blick auf die Uhr: Es war gleich halb eins.

Es war komisch, in diesem Bett zu liegen. Die Bettwäsche mitsamt Kissen und Decke hatte ich in die Waschmaschine gestopft. In dem Regal neben der Waschmaschine war noch etwas des Weichspülers, den meine Mutter immer verwendet hatte. Er roch blumig und irgendwie kuschelig. Ich schüttete einen großen Schluck in das kleine Fach, wo auch das Waschpulver hineinkam.

Ich investierte anschließend einen Haufen Zeit darein, das Internet nach ein paar netten Bildern für Eunji zu durchforsten. Im geheimen Modus, versteht sich. Bilder von tief ausgeschnittenen Dekolletees, nackte Brüste, bis hin zu Frauen bei der Selbstbefriedigung. Ich war also bestens vorbereitet, auch wenn ich zugeben musste, dass es sich verdammt falsch anfühlte, diese Bilder zu speichern. Ich schickte ihm eines der harmloseren Bilder, nachdem ich auch hier wieder das Gesicht unkenntlich gemacht hatte.

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