Kapitel 25
Heute ist der 17. März.
Mein Geburtstag.
Endlich werde ich 18 Jahre alt... endlich bin ich frei.
Seit ein paar Tagen bin ich wieder zu Hause und Tante Maggie, Henry und Melissa sind auch anwesend.
Sarah ist noch im Internat und ich habe kleine Ahnung, wann sie zurückkommen wird.
Ist mir aber ehrlich gesagt auch ziemlich egal.
Mein Matt kommt später auch noch vorbei und gemeinsam gehen wir heute Abemd mit Henry feiern.
Ich kann es kaum erwarten, denn das wird bestimmt super werden.
Tante Maggie hat mir einen großen Schokokuchen gebacken und von Henry habe ich ein neues Skizzenbuch bekommen, welches einen wunderschönen Einband hat.
Von Melissa habe ich nichts bekommen, aber das ist okay. Etwas anderes habe ich auch nicht erwarten, von daher hält sich meine Enttäuschung in Grenzen.
Matthews Geschenk habe ich schon bekommen: letztens liefen wir einen ganzen Abend durch London, hatten ein romantisches Picknick an der Themse und als es dunkel wurde, sind wir mit dem London Eye gefahren und hatten eine wunderbare Sicht auf die hell erleuchtete Stadt.
Jetzt sitze ich mit Henry und Matthew im Auto und fahren in Richtung Annabel's, welches ein angesagter, aber auch sehr teurer Club in der Stadtmitte ist.
Zum Glück hat Henry ein paar Kontakte, sodass wir problemlos hineinkommen.
Matthew hat sich als Fahrer bereiterklärt, sodass er keinen Alkohol trinken und auf mich aufpassen wird.
Das ist echt süß von ihm und ich bin ihm dankbar dafür, denn ich habe keine Ahnung, wie ich reagieren werde, wenn ich viel Alkohol intus habe.
Als wir vor dem Club halten, komme ich gar nicht mehr aus dem Staunen heraus.
Allein schon das Gebäude sieht von außen wahnsinnig teuer und elegant aus.
Was hat so jemand wie ich dort zu suchen?
Ungefähr zwei Stunden sitzen wir einfach nur an einem abgelegenen Tisch und trinken ein paar Bier.
Ich habe mich schon lange nicht mehr so unbeschwert gefühlt wie heute.
Bald drückt meine Blase und ich mache mich schnell auf den Weg zum Bad. Henry und Matt unterhalten sich angeregt und ich möchte sie nicht unterbrechen, deshalb stehe ich einfach wortlos auf und mache mich auf sie Suche nach der Männertoilette.
Zu meinem Glück habe ich sie schnell gefunden, denn noch länger hätte ich es echt nicht ausgehalten.
Ohne die anderen zu beachten, verrichtete ich mein Geschäft und bin gerade dabei, meine Hände zu waschen, als ich hatt gegen die Wand geschubst werde.
Oh nein, was machen die denn hier?
Ich kriege Panik und als einer seine Hände um meinen Hals legt, zappel ich wild herum, worüber sie aber nur lachen.
Einer der drei schließt die Badtür ab und nun sitze ich komplett in der Falle.
,,So, warum hast du uns die ganze Zeit ignoriert, du Krüppel?", bewegt einer seine Lippen. Ich schüttel ängstlich den Kopf zeige stumm auf meine Ohren.
Er lacht.
Oh shit, ich bin sowas von tot.
,,Was denkst du, willst du ein wenig Spaß mit uns?", sagt er und umklammert mein Kinn, sodass ich seinen ekligen Atem rieche kann.
Ich versuche, so gut es eht den Kopf wieder zu schütteln und Schweiß rinnt mir von der Stirn.
,,Das ist nicht nett, Kleiner. Wir wollen aber und deshalb musst du mitmachen."
Ich zappel heftiger und versuche, laut zu schreien, aber mein Hals tut so weh, dass ich es schnell wieder aufgegebe.
,,Was? Kannst du etwa deine eigenen, kläglichen Schreie nicht hören? Wie armselig du doch bist.", lacht ein anderer und mir wird von seinem Atem fast schlecht.
Er kommt mir noch ein wenig näher und fasst schmerzhaft in mein Haar, um mich herum zu ziehen, sodass er mit seiner Faust perfekt meinen Bauch trifft.
Was haben die mit mir vor?
Es lief doch alles so gut in meinem Leben und jetzt das...
Er zwingt mich auf die Knie, sodass ich direkt vor seiner unteren Region bin.
Langsam knöpft er seine Jeans auf und seine Beule kommt zum Vorschein.
Er erwartet doch nicht ernsthaft, dass ich ihm einen blase?
Mehr Tränen laufen mir über die Wangen und ich schaue zu seinen beiden Kumpels. Einer schaut uns unbeteiligt zu und der andere lehnt sich egen gegen die Tür und schaut uns amüsiert zu.
Von den beiden kann ich keine Hilfe erwarten.
Der Typ vor mir krallt sich wieder in meine Haare und bringt meine Lippen immer näher zu seinem Glied.
Sein Griff ist zu stark.
Ich kann mich einfach nicht wehren.
Ich mache mich so schwer wie möglich und versuche, mich aus seinem Griff zu befreien und mir dabei so wenige Haare wie möglich herauszureißen.
Letztendlich pralle ich seitlich und hart mit dem Kopf auf dem Boden und spüre, wie ein Schwall Warmes aus meiner Nase schießt und mir schwindlig wird.
Nein, ich kann jetzt nicht aufgeben.
Nicht heute.
Ich fange an, wie ein Wilder um mich zu treten und zu schlagen und die Typen weichen erschrocken von mit fort.
Ich habe keine Ahnung, ob ich die drei mit dieser Technik in Schach halten kann, aber ich hoffe einfach das Beste.
Matt, wo bist du bloß? Bitte hilf mir!, sende ich ein stummes Gebet an ihn.
Als die drei Jungs weit genug weg sind, ergreife ich meine Chance und fliehe zu der Badtür - die natürlich abgeschlossen ist.
Mist, das habe ich ganz vergessen. Ein Junge rennt auf mich zu und ich trete ihm in seine untere Region.
Ups, das war wohl zu fest, denn er rollt sich vor Schmerzen auf dem Boden, während er die getroffenen Stellen festhält.
Mit zu Fäusten geballten Händen laufe ich auf diesen Typen zu und beobachte die anderen beiden, die sich nicht näher herantrauen.
Was für Pussys.
Ich nehme ihm den Schlüssel ab und schließe schnell die Badtür auf und hetze außer Atem hinaus in den Flur, wo ich erst einmal schön gegen ein Mädchen laufe.
Sie muss meine Tränen bemerkt haben, denn sie zieht mich an die Wand und fragt, ob alles in Ordnung mit mir ist.
Ich schüttel nur meinen Kopf und zeige auf meine Ohren. Ich hoffe, sie versteht, was ich ihr damit sagen möchte.
Sie spricht ein wenig langsamer, sodass ich ihre Lippenbewegung lesen kann.
,,Alles in Ordnung? Bist du mit jemandem hier, den ich holen soll?", fragt sie mich besorgt.
Ich nicke und zeige in die Richtung, in welcher Henry und Matthew sitzen müssen.
Sie läuft in die besagte Richtung und währenddessen stürmen zwei Sicherheitsmänner in die Männertoilette.
Kurz darauf kommt das nette Mädchen mit Henry und Matthew im Schlepptau wieder zu mir.
Als er und mein Bruder mich sehen, rennen sie besorgt auf mich zu und umarmen mich je von einer Seite.
Henry fragt zu viele Dinge zu schnell, denn ich kann kein Wort ablesen, aber er hört gar nicht mit seinem Redeschwall auf, sodass ich keine Chance habe, ihm etwas zu erklären.
Ich lasse meinen Freund weiter reden und wende mich dem Mädchen zu, welchen ich dankbar zunicke.
,,Ich bin Betzy.", verrät sie mir dann noch ihren Namen und ich zeige ihr daraufhin meinen.
Sie lächelt noch einmal in die Runde bevor sie sich verabschiedet und wieder zu ihren Freunden geht.
Gott sei Dank war sie hier. Ich wüsste nicht, wie das sonst ausgegangen wäre.
Derweil redet Matthew immernoch und ich drehe mich zu Henry und werfe mich ihm in die Arme.
Er umarmt mich fest und der vertraute Geruch lässt mich nur noch mehr weinen.
Ich bin so froh, dass die beiden hier sind.
Ich weiß nicht, wie lange wir so dastehen, aber es fühlt sich einfach gut an.
Ich weiß auch nicht, ob die Sicherheitsnänner wieder aus dem Bad gekommen sind und es mit den drei Typen passiert ist.
Das alles ist irrelevant, solange Henry und Matthew bei mir sind.
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