Rätsel um das Pergament
Als wir im Gemeinschaftsraum (aller Häuser) ankamen, setzen wir uns sofort auf eines der gemütlichen Sofas im Eck und öffneten vorsichtig die kleine hölzerne Truhe.
Hervor kam ein leeres Pergament. Wir hatten auch nichts anderes erwartet, da Dumbledor ja bereits gesagt hatte, dass unsere nächste Aufgabe sein würde, etwas zu lesen.
Wir versuchten es mit Lumos, einem Tinten-unsichtbar-lese-Zauber sowie einem speziellen Zaubertrank, doch nichts davon half.
Wir schlugen in der Bücherei in verschiedensten Bücher nach, ohne brauchbare Ergebnisse.
Doch so schnell geben wir nicht auf!
Wir belasen uns, probierten aus und überlegten hin und her, doch das Pergament blieb standhaft.
Etwas frustriert saßen wir nach mal wieder einem Tag erfolglosen Rumprobierens da und schwiegen.
Ich hatte die Truhe in der Hand und strich nachdenklich über das dunkle Muster im Holz.
Das Gefühl von Hoffnungslosigkeit hatte uns alle ergriffen, nachdem wie erfahren hatten, dass ,,The Golden Trio" und das Team ,,die Jokers" es geschafft hatten, das Pergament zu lesen und die dort stehende Aufgabe zu lösen.
Auch in den nächsten Tagen hatten wir keinen Erfolg. Langsam ging uns die Ideen aus.
Sechzehn Teams hatten die Aufgabe bereits geschafft (von neun übrigen, von denen wiederum nur acht weiter kommen würden).
Wir hatten die Hoffnung aufgegeben. Betrübt gingen wir an diese morgen zum Frühstück, obwohl wir eigentlich keinen Hunger hatten.
Das Pergament lag auf dem Tisch, als es geschah. Zara nahm es in die Hand, als sie plötzlich anfing schwer zu atmen und zu röcheln. Erschrocken sahen wir auf. Ihre Augen wurden glasig und fingen an zu rollen. Mich ergriff die Panik. Was geschah hier?
,,Schnell, hilf mir!" Amy und ich schleppten Zara aus der großen Halle und waren eigentlich auf dem Weg zum Krankenflügel, als unsere Freundin plötzlich stehen blieb und anfing mit rauchiger Stimme zu sprechen, dabei blickte sie jedoch auf das leere Pergament in ihren Händen.
,,Gratulation! Ihr habt es geschafft, dieses Pergament zu lesen. Der erste Teil eure Aufgabe ist geschafft. Nun müsst ihr nur noch folgendes Rätsel lösen. Was ist gemeint?
Es gibt dir viele Informationen,
Es ist außen rot und innen weiß,
Es lebt nicht und weiß trotzdem alles über sein Gebiet,
Es wohnt unter seinesgleichen,
es ist eines der sieben X, das einen goldenen Streifen auf dem Rücken hat.
Finde es schnell, denn es ist das Werkzeug der nächsten Aufgabe."
Zara hustete und blickte sich verwirrt um. Wir starten Sie mit offenem Mund an.
,,Was ist?", Fragte sie. Ich räusperte mich.
,,Du hattest gerade deine zweite Vision!"
,,Wa- Wie bitte? Was habe ich gesagt?"
,,Du hast das Pergament vorgelesen!" Antwortete Amy begeistert, der bewusst geworden war, was das zu bedeuten hatte.
,,Es war ein Rätsel", überlegte sie laut.
,,Es gibt dir viele Informationen, es ist außen rot, hat einen goldenen Streifen, lebt nicht. Es existiert sieben mal ... Es befindet sich bei seinesgleichen."
Wir schwieg und hingen alle unterschiedlichen Ideen nach. Es war knifflig.
,,Ich hab's!" jauchzte Amanda plötzlich auf. ,,Es geht um ein Buch! Es wohnt unter seinesgleichen. Es weiß alles über sein Gebiet. Es gibt dir Informationen. Auf zur Bibliothek!"
Wir änderten den Kurs und stürzten in die recht leere Bibliothek. Miss Pince warf uns einen missbilligend Blick zu angesichts unserer ungestümen Hektik.
,,Wir teilen uns auf! Jeder suchte an einem Regal. Ich gehe dorthin.", sie deutete auf ein Regal zu ihrer Rechten. ,,Zara? Du -"
Ich hörte nicht mehr zu. Mir war gerade etwas eingefallen. Eine Erinnerung!
Früher war ich oft in der Bibliothek gewesen. Als ich bei Dad in Hogwarts gelebt hatte.
Ich hatte ein einziges Buch immer und immer wieder gelesen. Schwierige Zaubertränke. Warum? Ich wusste es nicht.
Es war ein Buch mit Anleitungen zum Brauen schwieriger Zaubertränke. Ich hatte keines der Rezepte einmal gebraut, doch ich wusste sie fast alle auswendig.
Was mich daran erinnert hatte: es war ROT und hat einen GOLDENEN Streifen ...! Konnte das womöglich ...
,,Silvia?" Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. ,,Wie, was?", fragte ich irritiert.
,,Welches Regal nimmst du dir vor?"
,,Achso. Ich hätte da eine andere Idee ... kommt mit!"
Ich ging durch die Reihen zu Madame Pince Pult und fragte freundlich:
,,Miss Pince, haben sie noch das Buch ,Schwierige Zaubertränke?' Ich würde es gerne ausleihen!"
Sie sah mich entschuldigend an.
,,Tut mir leid, Silvia. Alle sieben Bände sind ausgeliehen. Kann ich dir ein anderes Buch geben?" Sieben Bände?
,,Oh, okey. Nein, nein. Ich wollte nur noch mal was nachlesen." Ich lächelte und fragte sicherheitshalber:
,,Haben sie noch irgendwo ein rotes Buch mit goldenen Streifen auf dem Rücken?" In ihren Augen blitzte etwas auf. Traurig (ich glaube sie wusste, worauf wir heraus wollten), schüttelte sie ihren Kopf.
,,Nein tut mir leid." Ich nickte.
,,Schon gut."
Ich lief zu meinen Freundinnen, die alles mit angehört hatten und wortlos verließen wir die Bücherei.
,,Mist.", Stellte Amy sachlich fest. Damit hatte sie es ganz gut getroffen.
Doch trotz allem hatte ich irgendwie das Gefühl, dass noch nicht alles verloren war ...
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat!
Was meint Ihr? Ob sie es noch schaffen, oder ob sie raus sind? ;)
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