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Im Schloss I

Die nächsten Tage wurde ich immer von Mira und Mara geweckt und verbrachte meine Tag dann in der Bibliothek. Es machte mir sogar Spaß, all die Bücher zu lesen die Ilay mir gab. In den meisten Schriften wurden die Dunklen zwar als Monster dargestellt, doch ich konnte trotzdem viel lernen. Es gab so viele alte Geschichten, ich fand auch viele Erzählungen von alten Kämpfen.  Die meiste Zeit war ich alleine in der Bibliothek, ab und zu traf ich Elyas, der sich immer kurz mit mir unterhielt und mir von der Planung des Verlobungsballes erzählte. Ich mochte es, wie seine Augen dabei glitzerte, es war ein ehrlicher Ausdruck. Er freute sich wirklich darauf. Ilay sah ich noch weniger, einmal begegnete er mir in einem der Gänge. Ich hatte damit gerechnet, dass er an mir vorbei gehen würde da sich allerdings einige Diener in dem Gang aufhielt, trat er mit strahlendem Lächeln auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor er wieder verschwand. Ich konnte immer noch seine warmen Atem an meiner Wange spüren. Vorsichtig berührte ich mit meine Fingerspitzen meine Wange.

"Hey Li!", Elyas Stimme riss mich aus meine Gedanken. Ich stand zwischen den Bücheregalen in der Bibliothek und wollte ein Buch mit alten Kriegsgeschichten wieder an seinen passenden Platz räumen. "Hi!", lächelnd drehte ich mich zu Elyas. Er hatte irgendwann angefangen mich "Li" zu nennen und irgendwie mochte ich die Abkürzung. "Bist du schon wieder fleißig?", fragte er und hielt vor mir an. Ich sah in seine ehrlichen grünen Augen. "Bin ich doch immer.", antworte ich. "Deswegen bin ich mir auch immer sicher das ich dich in der Bibliothek finde, wenn ich dich suche.", Elyas lachte. "Du hast mich gesucht?", fragte ich ihn. "Ja, ich habe noch einige Fragen zum Verlobungsball.", antwortete Elyas. "An mich? Ich bin mir nicht sicher ob ich helfen kann.", sagte ich und wandte mich unauffällig dem Bücherregal wieder zu, sodass ich das Buch welches ich immer noch in der Hand hielt zwischen sie Bände schieben konnte. Elyas sollte schließlich keine Fragen stellen. "Na klar kannst du das, ich muss nämlich unbedingt noch wissen, mit welchem Tanz du den Ball eröffnen möchtest. Ilay meinte bei all diesen Fragen, soll ich dich fragen.", er lächelte mich weiter an. "Ilay hat das gesagt?", gab ich zurück und zog meine Augenbraue hoch. "Ja er meinte, er möchte das der Ball so wird, wie du es dir vorstellst...", er stockte kurz. "Ich habe ihn wirklich noch nie so erlebt, ich freue mich wirklich sehr für euch!" Ich nickte und versuchte dann möglichst ehrlich zu Lächeln. "Ja wir haben echt Glück gehabt, dass wir uns gefunden haben!" Für einen kurzen Moment blickte Elyas in die Ferne, als würde er über etwas nachdenken, bevor er seinen Blick wieder auf mich richtet. "Und Li mit welchem Tanz möchtest du gerne eröffnen?" Ich lehnte mich an eins der Bücherregale. "Mmh ich weiß nicht, was wäre denn am angebrachtesten?", fragte ich. "Wenn du es klassisch halten willst kannst du einfach den Minoce tanzen oder möchtest du lieber etwas Außergewöhnlicheres?", neugierig sah er mich an. Der Minoce war ein klassischer Tanz für Verliebte. Er passte super auf einen Verlobungsball. "Der Minoce ist ein wirklich schöner Tanz.", murmelte ich mehr zu mir selber als zu Elyas. Als ich klein war hatten meine Tante und mein Onkel diesen Tanz oft getanzt. Immer wenn wir für kurze Zeit in Sicherheit waren. Mein Herz zog sich ein wenig zusammen. Das alles war schon so lange her. Meine Mom und ich hatten sie irgendwo auf unsere Flucht verloren und nie wieder gesehen. "Dann wird es der Minoce.", riss Elyas mich erneut aus meinen Gedanken. Ich sah ihn an. "Ich habe den Tanz schon ewig nicht mehr getanzt.", erwiderte ich. Für einen kurzen Moment sah Elyas nachdenklich aus, doch dann kehrte sein Lächeln zurück. "Das ist doch kein Problem, wir üben den Tanz morgen einfach einmal.", er klang überzeugt. "Wir?", fragte ich. "Ja du und ich, dann kannst du den Tanz perfekt mit Ilay beim Ball tanzen.", er war immer noch überzeugt, allerdings muss er die Verwirrung in meinem Gesicht gesehen haben. "Oh tut mir leid, ich weiß, dass es ein Tanz für Verliebte ist und ich natürlich nicht Ilay bin. Er hat so viel zu tun im Moment. Aber wir würden den Tanz nur freundschaftlich tanzen, aber ich kann es natürlich trotzdem verstehen, wenn du dich unwohl fühlst.", für ein paar Sekunden sah ich Elyas einfach nur an. Wenn der Tanz auf dem Ball wirklich mein größtes Problem wäre. Ich fragte mich was Ilay die ganze Zeit machte. Warum er so beschäftigt war, ob er wirklich viel für seinen Plan vorbereiten musste. Oder ob er einfach versuchte mich möglichst wenig zu sehen. Was für mich natürlich auch in Ordnung war. "Er hat wirklich viel zu tun oder?", richtete ich mich an Elyas. "Ja ich sehe ihn kaum.", erwiderte er. "Ich auch nicht.", murmelte ich und starrte auf die Bücherreihe vor mir. Auf der einen Seite wollte ich unbedingt wissen, was Ilay machte. Ob er weiter an seinem Plan arbeitete, wie viel Zeit mir noch blieb um an meinem Plan zu arbeiten, denn ich war wirklich nicht so weit gekommen. "Du vermisst ihn!", Elyas sah mich aus mitfühlenden Augen an. "Ich....", setzte ich an, doch ich wusste nicht was ich Elyas antworten sollte. Ich vermisste Ilay nicht, ich machte mir nur Sorgen, dass er Dinge tat die für uns alle ein noch Schlimmeres Ende bedeuteten. "Ein wenig!", antworte ich schließlich. Elyas nickte mitfühlend: "Wenn ich Ilay heute noch sehe, sag ich ihm, dass er ein paar seiner Pflichten mal für einen Moment vergessen soll und zu dir gehen soll." Ich versuchte zu Lächeln "Danke Elyas", das hatte ich jetzt davon. "Soll es denn trotzdem der Minoce werden auf dem Ball?", fragte Elyas nach einpaar Sekunden. "Ja ich würde den Tanz auch sehr gerne mit dir üben.", entgegnete ich und Freude breitet sich in Elyas Gesicht aus. "Das freut mich, dann hole ich dich morgen früh hier in der Bibliothek ab."                    "Perfekt!", gab ich zurück. "Dann sehen wir uns morgen!", damit verabschiedete dich Elyas und ließ mich alleine im Gang zurück. Ob er wohl wirklich mit Ilay sprechen würde. Ich hatte wirklich keine Lust auf einen gezwungen Besuch von Ilay.

Den Rest des Nachmittages setzte ich mich wieder an meinen Schreibtisch und laß einige von Ilays Materialien. Ich war gerade mitten in einer Erzählung einer der ersten Kämpfe gegen die Dunklen als sich jemand neben mir räusperte und ich zusammen fuhr. Erschrocken blickte ich auf und entdeckte Ilay der sich im Eingang gegen eins der Bücherregale lehnte. Auf seinem Gesicht war ein Lächeln "Ilay?!", sagte ich und stand von meinem Stuhl auf. Ich hatte nicht damit gerechnet das er zu mir kommen würde, besonders nicht so schnell und noch weniger hatte ich mit einem Lächeln gerechnet. "Mir wurde erzählt ich werde vermisst!", er stieß sich von dem Bücherregal ab und kam einen Schritt auf mich zu. "Ich...", setzte ich an und Ilay kam noch ein paar Schritte auf mich zu bis er direkt vor mir stand. Wieso verschlug es mir die Sprache wenn er vor mir stand. Ich hörte das leise Klopfen seines Herzens, es war ruhig und gleichmäßig. Es war hypnotisierend. Ich wollte meine Hand auf seine Brust legen, wollte das ruhige Klopfen nicht nur hören sondern auch spüren. "Du?", fragte Ilay und ich blinzelte. Was war nur los mit mir, seitdem ich sein blödes Herz hören konnte, konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Ob das wohl an der Rune lag, an dem Zauber, dass alle Dunklen durch seinen Herzschlag hypnotisiert werden würden. Ich brauchte unbedingt dieses Buch und Abstand. Ich stolperte eine Schritt zurück. "Ich...", setzte ich wieder an und verfluchte mich innerlich. "Geht es dir gut?", fragte Ilay und das Lächeln von seinem Gesicht wurde zu einem besorgten Ausdruck.

Klopf Klopf Klopf. Es fühlte sich an als würde sich eine warme Decke um mich herum legen. "Ich...", setzte ich ein drittes Mal an. "Liora?", Ilay trat einen Schritt auf mich zu und ich versuchte noch einen Schritt zurück zu gehen doch stieß mit meinen Beine gegen den Schreibtisch.

Klopf Klopf Klopf. Wenn sein blödes Herz nicht leiser werden würde, wusste ich nicht was mit mir passieren würde. Es machte mir gleichzeitig unglaubliche Angst und ich hatte mich noch nie zu etwas so hingezogen gefühlt. Ich fragte mich was sich verändert hatte. Warum hatte ich das vorher nicht gehört. Klopf Klopf Klopf. Meine Knie wurden weich. Ich wollte mich einfach hinlegen und für immer dem leisen Klopfen zu hören. Nie wieder aufstehen. "Was hast du gemacht?", brachte ich schließlich hervor. Ilay hob seine Hand. "Was meinst du?", fragte er. Seine Finger berührten sanft meine Stirn. Ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit überfiel mich und unglaubliche Müdigkeit. "Du glühst ja".                                                                                                    "Dein Herz...", flüsterte ich und konnte mich jetzt nicht mehr davon abhalten meine Hand zu heben und sie auf seine Brust zu legen. Genau dort wo sein Herz schlug. Klopf Klopf Klopf. Er zuckte nicht zusammen als meine Hand sein Hemd berührte. Allerdings ließ er langsam seine Hand nach unten sinken und umgriff mein Handgelenk. Es war ein fester Griff, doch es tat nicht weh. Oder ich merkte es einfach nicht. Klopf Klopf Klopf. Ich glaube ich lächelte. Kurz sah es so aus als wollte Ilay meine Hand von ihm wegnehmen, doch dann entschied er sich dagegen und hob stattdessen seine andere Hand, um sanft unter mein Kinn zu fassen und meinen Blick von meiner Hand auf seiner Brust wegzudrehen. Klopf Klopf Klopf. Meine Beine würden mich nicht mehr lange halten. Kurz zog ich es in Erwägung gegen die Wärme zu kämpfen, doch ich wusste nicht wie. Ich wollte gar nicht wissen wie. Ich wollte sie reinlassen und gleichzeitig hasste ich es das ich die Kontrolle verlor. Meine Blick traf seine Augen. Sorge, Verwirrung und ein Hauch von Wut spiegelten sich in dem dunklen blau wieder. Er durfte mich nicht los lassen. Er durfte mir die Wärme nicht wieder wegnehmen. Er hatte mir schon so viel weggenommen, wenigstens das wollte ich behalten. "Was ist los mit dir?", fragte er wieder. Doch ich konnte nicht antworten. Meine Sicht fing an zu verschwimmen. "Du musst mich loslassen.", brachte ich hervor, obwohl ich nicht wollte das er mich losließ. "Sonst...du...", ich wusste nicht ob ich einen Schritt auf ihn zu machte oder ob Ilay mich auffing, doch ich fand mich in seinen Armen wieder und als mein Kopf seine Brust berührte, war das einzige was ich Hören und Fühlen konnte, das leise Klopfen seines Herzens und die Wärme die mich umhüllten.

Das Erste an das ich mich wieder erinnern konnte, war das leise Klopfen von Ilays Herz, doch es war leiser diesmal. Nicht so einnehmend, nicht so beruhigend. Für einen kurzen Augenblick war ich enttäuscht. Doch dann erinnerte ich mich daran, wie sehr er mich hypnotisiert hatte und wie wenig ich mich dagegen wehren konnte.

Ich schlug die Augen auf. Ich befand mich immer noch in dem kleinen Büro in der Bibliothek. Ilay hatte mich auf das Sofa gelegt und stand neben dem Schreibtisch an einem Bücherregal. "Da bist du ja wieder.", sagte er als ich mich aufsetzte. Er kam einen Schritt auf mich zu, doch er musste die Panik in meinem Gesicht gesehen haben, denn er blieb stehen und sah mich fragend an. "Komm nicht näher!", sagte ich mit erstaunlich kräftiger Stimme. Klopf Klopf Klopf. Ich konnte es hören, sein Herz. Würde er näher kommen wusste ich nicht ob ich dem Gefühl widerstehen konnte. Ilay lehnte sich wieder zurück an das Bücherregal und musterte mich. "Wirst du jetzt immer ohnmächtig wenn du mich siehst?", fragte er schließlich und ich sah ihn an. "Ich weiß es nicht.", gab ich zurück. "Du solltest bis Samstag auf jeden Fall heraus finden, was mit dir los ist.", sagte er mit einem genervten Ton in seiner Stimme. "Du solltest heraus finden was mit DIR los ist.", gab ich zurück und stand auf. Erstaunlicherweise fühlte ich mich ziemlich gut, obwohl ich gerade erst ohnmächtig gewesen war. "Du bist in mich rein gefallen.", erwiderte Ilay und kam wieder einen Schritt auf mich zu. "Stopp!", sagte ich. Er blieb stehen. "Kannst du mir wenigstens erklären was los ist?", fragte er frustriert. "Ich weiß nicht was los ist, dein Herz es ist anders, du bist anders!", sagte ich. "Anders als wer?", er lehnte sich zurück an das Bücherregal. "Anders als Alles.", antwortete ich. "Alles?", er sah mich zweifelnd an. Ich seufzte, eigentlich wollte ich ihm nicht viel über meine Macht erzählen. Eigentlich wollte ich gar nicht viel mit ihm Reden, doch ich wusste auch nicht was ich sonst tun sollte. "In allem was lebt, kann ich das Leben spüren. Aber bei dir fühlt es sich anders an. Irgendwie schwächer... aber gleichzeitig auch stärker.", erklärte ich. Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich das Gefühl mochte. Lieber hätte ich ihn angeschrien und gesagt er solle aufhören mich zu hypnotisieren, aber wenn er nicht wusste was passierte, wollte ich ihm auf keinen Fall das Gefühl geben er hätte mehr Macht über mich als er sowieso schon hatte. Ilay sah mich immer noch fragend an. "Hast du irgendwas an der blöden Rune geändert?", fragte ich schließlich und für einen Weile sah er mich nur nachdenklich an. "Die Rune ist nur dafür da, um mich zu schützen, nicht dafür, für was auch immer mit dir passiert ist.", sagte Ilay schließlich. "Ich glaube dir nicht!", rutsche aus mir heraus, obwohl es gar nicht stimmte. Ich wollte ihm nicht glauben. Ich wollte das er Schuld daran war, was mit mir passiert war. Er sollte etwas ändern, sodass es wieder wie vorher war. "Du glaubst mir nicht?", er stieß ein leises Lachen aus. "Das solltest du aber, denn bis zum Wochenende solltest du besser herausgefunden haben wie du die perfekte Prinzessin auf dem Ball wirst.", seine Stimme war fest. Ich presste meine Lippen zusammen. Natürlich sollte ich das. "Ich komme am Freitag noch einmal.", mit diesen Worten drehte Ilay sich um und verschwand aus der Bibliothek. Seufzend ließ ich mich auf das Sofa fallen. Heute war schon Mittwoch.

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