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Im Schloss

Ilay führte mich aus der Bibliothek heraus und ich folgte ihm durch einige weitere Gänge. Ich wusste nicht wie ich mich hier zurecht finden sollte. Jeder Gang sah gleich aus. Das Einzige was sich änderte, war der Blick aus dem Fenster und der Inhalt der Vitrinen, doch ich vermied es sowieso in die Vitrinen zu schauen. Ich wollte nicht noch irgendwas sehen, was einfach missbraucht wurde und jetzt in so einer Vitrine ausgestellt  wurde. Nach dem wir einen breite, lange Treppe nach oben gestiegen waren, betraten wir einen lichtdurchfluteten Flur. Diesmal war die Aussicht aus der Fensterfront an der linken Seite unbeschreiblich. Ich blieb für einen Moment stehen. Man konnte die ganze Stadt von hier sehen. Erst erstreckte sich der ganze Hof des Schlosses vor einem. Daran schloss sich die Stadt an und hinter ihr in der Ferne konnte man den Wald und die Berge sehen. Ich ließ meine Blick eine Weile über die Stadt gleiten. Man konnte den Marktplatz erkennen, doch es waren nicht mehr viel Menschen unterwegs. Nach kurzem Suchen konnte ich auch das Dach ausmachen, welches zur Näherinnen-Gemeinschaft gehören musste. Man konnte nicht wirklich viel erkennen außer die roten Dachschindel, aber trotzdem versetzte es meinem Herzen einen Stich. 

"Wunderschön oder nicht.", sagte Ilay. Ich nickte. "Man kann fast alles sehen!", stimmte ich zu. "Das ist der Vorteil, wenn man ins obere Stockwerk verbannt wird!", er lachte leise. "Verbannt?", fragte ich. "Naja die königlichen Zimmer sind weiter unten und deutlich größer, aber da wollten sie mich nicht haben.", sagte er bitter und ich fragte mich, ob es für ihn jetzt normal war mir so von seiner Situation zu erzählen, wo er ja sonst wahrscheinlich mit niemand darüber sprach. Es wusste wahrscheinlich auch niemand wie verletzt und bitter Ilay wirklich war. Ich schaute zu ihm herüber, doch er starrte in die Ferne. 

"Ich liebe den Wald!", rutschte es mir schließlich raus. 

"Wirklich?", jetzt drehte Ilay sich doch zu mir um. In seinen blauen Augen spiegelte sich Neugierde wieder. "Dort ist es friedlich!", antwortet ich. Ich wollte ihm gar nicht viel erzählen. Vor allem nicht, dass ich gerne im Wald war, weil ich dort so oft mit meiner Mom gewesen war. Ich fühlte mich ihr dort näher. Außerdem fühlte es sich dort immer so an als könnten man endlich wieder durchatmen. "Ich war schon lange nicht mehr dort!", sagte Ilay und sein Blick schweifte wieder in die Ferne. 

Wie gerne ich jetzt meine Füße in die nasse Erde graben und den frischen Duft der Bäume einatmen würde. Ich seufzte. "Komm es ist nicht mehr weit!", Ilay drehte sich um und ging weiter den Gang entlang. Wir liefen noch einige Meter weiter bis er vor einer weißen Tür stehen blieb. "Das hier wird erst einmal deins sein!", er öffnete die Tür und ich blickte in den Raum. Ich zögerte kurz, bevor ich durch die Tür trat und mich umsah. Der Raum war größer als mein Zimmer bei den Näherinnen, aber trotzdem noch gut überschaubar. Der Boden war aus einem hellen Holz und ließ den Raum zusammen mit den beigen Wänden warm wirken. An der rechten Wand stand ein großes Bett mit goldenen Akzenten, daneben zwei kleine Nachtschränke. Gegenüber des Bettes stand eine Kommode und daneben ein kleiner Tisch mit einem Spiegel darüber. Direkt geradeaus waren zwei große Fenster, vor diesen stand ein großer Ohrensessel mit Blick nach draußen. Ich ging auf die beiden Fester zu. Von hier aus konnte man den Garten des Schlosses überblicken. Er bestand aus riesigen Grünflächen, welche ab und zu mit Hecken voneinander abgetrennt waren. Außerdem konnte man dutzende Rosenbüsche erkennen. Es dauerte eine Weile bis ich den kleinen Teich und den Pavillon gefunden hatte. Ich konnte es nicht verhindern aber beim Anblick der toten Rosen musste ich Lächeln. Sie passten genauso wenig in das Bild des Gartens wie ich in das des ganze Schloss. Ich drehte mich noch einmal im Kreis und erkannte, dass neben der Tür ein großer Kleiderschrank stand und einwenig neben der Kommode war eine weiter weiße Tür. "Das Badezimmer!", sagte Ilay als er meinen Blick sah. Er war ebenfalls einen Schritt ins Zimmer getreten, hatte aber die Tür offen gelassen. Ich ging zu der Tür und blickte in das Badezimmer. Es war ebenfalls in weiß gestaltet und relativ groß. Es befand sich ein großes Fenster darin und davor stand eine Badewanne. Neben der Toilette und dem Waschbecken fand man zusätzlich noch eine extra Dusche und eine Kommode. "Schön!", sagte ich und ging zurück zu Ilay. "Mein Zimmer ist zwei Türen weiter,... für Notfälle!", erklärte Ilay. Verwirrt sah ich ihn an. "Notfälle?", ich zog meine Augenbraue hoch. "Naja falls du die Kontrolle verlierst und Hilfe brauchst, bevor das ganze Schloss im schwarzen Nebel versinkt!", antwortete er. "Keine Sorge ich habe mich im Griff!", erwiderte ich und hob meine Hände, welche ihre ganz normale Hautfarbe hatten. "Na gut, dann sehen wir uns morgen früh zur Verkündung! Wahrscheinlich wird jemand kommen und dir beim anziehen und fertig machen helfen!... Ah außerdem müssten die Schränke eigentlich alle voll mit Kleidung sein. Aber wir holen dein Zeug natürlich trotzdem noch.", er ging zur Tür.

"Ilay...", fing ich an. Ich wollte die ganze Zeit schon fragen, aber ich hatte mich noch nicht entschieden, ob es wirklich die richtige Entscheidung war. Er sah mich erwartungsvoll an. Ich räusperte mich. "In... in meinen Sachen da ist ein Buch. Ein Buch meiner Mom in dem ziemlich viel drin steht über.. über Dunkle!" Seine Augen weiteten sich ein Stückchen und er trat zurück in den Raum. Diesmal schloss er die Tür welche mit einem leisen Knall zufiel, mich aber trotzdem zusammen zucken ließ. "Liora, es ist schon jemand los um deine Sachen abzuholen, wenn sie dieses Buch finden... warum sagst du denn nichts?", rief er. 

"Du hast mich auch nicht davor gewarnt, dass ich nie wieder nach Hause gehen würde! Außerdem ist das Buch ein Geheimnis, niemand kennt es!", gab ich zurück. Ilay fuhr sich durch die Haare. "Es liegt jetzt aber nicht einfach auf deinem Nachtisch oder?", er sah mich an. "Ich bin nicht blöd!", wofür hielt er mich. "Ich lebe schon seit einiger Zeit dort und niemand weiß das ich eine Dunkel bin!", rief ich wütend. "Okay okay! Also werden sie es nicht finden?", fragte er. "Es liegt unter meiner Matratzen, also wahrscheinlich nicht. Aber es muss dort weg!", erwiderte ich. "Sobald sie wissen, dass ich nicht wieder komme, wird das Bett neu vergeben. Dann werden sie es finden. Außerdem will ich dieses Buch!", fügte ich hinzu.

"Ich hole das Buch!", sagte Ilay entschlossen. "Kann ich es nicht holen?", fragte ich und Ilay sah in meine Augen. "Meinst du ich lasse dich so einfach gehen?", sein Blick war auffordernd. "Ich würde doch nicht abhauen!", versuchte ich es doch er schüttelte den Kopf. Es frustrierte mich. Ich wollte eigentlich nicht das irgendjemand dieses Buch anfasste, geschweige denn darin laß. Es waren persönliche Notizen von meiner Mom. Ihre Erfahrungen und ihre Tips, das ging Ilay nichts an. "Bringt es was, dich zu bitten nicht darin zu lesen?", fragte ich verzweifelt. "Wenn du es so sagst, lese ich erst recht drin!", er lächelte. "Wie kann man nur so sein?", rutschte es mir heraus. Wie kann man in dem einen Augenblick mit ihm die Aussicht genießen und im nächsten, ist er wieder so. Ich konnte spüren, wie sich die kalte Macht wieder in mir ausbreitete. Ich wollte sie eigentlich unterdrücken, aber immer wenn es um etwas ging, was mit meiner Mom zu tun hatte, fiel es mir direkt viel schwerer. Ehe ich es verhindern konnte wurden meine Fingerspitzen wieder schwarz. "Ich dachte du hast dich im Griff!", Ilay sah auf meine Hände. "Hab ich, das ist extra!", gab ich zurück, obwohl es natürlich nicht stimmte. Ilay lachte. "Na schön, wir wollen ja auf guter Basis in die Ehe starten. Nicht war?", erwartungsvoll sah er mich an, doch ich starrte nur zurück. "Ich schaue nicht rein! Zufrieden? Ich hole es und bring es dir. Aber pass bloß auf, dass dieses Buch niemand hier findet. Es müssen ja nicht so viel Leute unerwartet eine Herzstillstand bekommen!", sagte er schließlich. Wütend starrte ich ihn an. "Ich kann aufpassen!", war alles was ich sagte. Dann drehte er sich um und verließ das Zimmer. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel atmete ich auf. 

Ich drehte mich noch einmal um mich selbst. Das war es jetzt? Mein neues Zuhause. Das Zimmer neben meinem Verlobten. Verlobten,... Ich fragte mich, was meine Mom an meiner Stelle gemacht hätte. Ob ihre Kräfte wohl strak genug gewesen wären, um die Rune von Ilay zur überwinden. Ob es wohl einen Weg gab diese Rune zu zerstören? Dann könnte ich Ilay umbringen und verschwinden. Ganz weit weg von hier. Dann würde ich irgendwo ganz neu anfangen. Ich sah auf meine Hände und ließ die Macht in sie fließen. Meine Finger wurden schwarz. Dann ließ ich die Macht wieder los und die Farbe verließ meine Finger. Wenn ich nicht wütend war, war es erstaunlich einfach die Macht zu kontrollieren. Ich musste zugeben, dass ich mich sogar einbischen darüber freute mehr über mein Macht zu lernen, wenn ich jetzt eh hier gefangen war. Und vielleicht würde ich sogar etwas über die Rune herausfinden. Ich sah zu den Fenstern, draußen war es mittlerweile komplett dunkel.

Erst langsam merkte ich wie müde ich eigentlich war, und plötzlich kam mir alles unglaublich anstrengend vor. Also wusch ich mein Gesicht und putze meine Zähne. Dann fand ich in einer der Schubladen der Kommode eine kurze Hose und ein lockeres T-Shirt, welches ich mir überzog. Dann kroch ich unter die schwere Bettdecke des Bettes. Es war erstaunlich bequem und bevor ich zu viel über die Verkündung nachdenken konnte, legte sich eine schwarze Decke über mich und ich schlief ein.


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