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Der Ball I

"Der große Ball!", unsere Gemeinschafts-Mama kam Henni und mir entgegen als wir unser Schlafgebäude verließen. Nur ein kleiner Ball versuchte ich mir weiter einreden. "Wisst ihr wie sehr ich mich für euch freue!", rief sie und umarmte mich. Sie war einen guten Kopf kleiner und ihr graues Näherinnenkleid war ordentlich ausgefüllt. "Danke Anna!", sagte ich als sie mich wieder los ließ.

"Du weißt gar nicht wie stolz ich auf dich bin und!", sie deutet an mir herunter "Das Kleid! Hätte mich jemand gefragt ob du jemals auch nur einen Rock nähen würdest hätte ich nein gesagt und jetzt sie dich an!", sie lächelte und diesmal war auch das Lächeln auf meinem Gesicht echt. "Ja das stimmt, nicht mal ich hätte das gedacht!", antwortet ich. 

"Ich möchte. Das ihr beide heute einen tollen Abend habt. Ihr habt es verdient! Auch wenn ich weiß das du eigentlich kein Lust hast.", sagte Anna und sah mich an.

"Ich dachte wir sind hauptsächlich da, um neue Kunden anzuwerben!?", ich zog die Augenbrauen hoch.

"Jaja aber ich möchte das ihr heute Spaß habt!", unsere  Gemeinschafts-Mama verabschiedete sich mit einem Augenzwinkern und ich wandte mich zu Henni.

"Naa los lass und Spaß haben!", sie grinste und nahm meine Hand.

Nur ein kleiner Ball. Ein kleiner Ball. Das war mein Mantra für heute. 

Zusammen gingen wir zu einer der Kutschen, welche am Straßenrand standen. Sie waren in einem himmelblau gestrichen von außen und goldene Verzierungen ließen alles edel aussehen, genauso wie die weißen Pferde. "Du passt perfekt zu der Kutsche mit dem blauen Kleid!", sagte ich zu Henni als wir uns im Innenraum auf die auch hellblauen Polster fallen ließen. 

Ihr Augen glänzte. "Ich hätte schon viel eher 21 werden sollen!". Ich lächelte.

Dann setzte sich die Kutsche in Bewegung und Ich schaute aus dem Fenster. Desto näher wir dem Schloss kamen, desto mehr Kutschen konnte ich sehen. Sowohl ein paar hellblaue in denen andere Näherinnen fuhren, als auch alle anderen Farben und somit auch allemöglichen anderen Leute. 

"Mach nicht so große Augen du wusstest das es ein großer Ball wird!", lachte Henni und erst jetzt merkte ich, dass meine Nase fast an der Fensterscheibe klebte.

"Die ganze Stadt!", flüsterte ich.

"Jaa jeder!".

Ich schluckte. Jeder. Nur ein kleiner Ball.

Nach ein paar Minuten erreichten wir einen großen Torbogen der den Eingang zum großen Hof vor dem Schloss markierte. Hier reihten sich die Kutschen eine nach der anderen. Dann fuhren sie im Kreis um den großen Springbrunnen herum und stoppte kurz vor der großen Treppe die zum Ballsaal führte. Als wir die Treppe erreichten, stoppte unser Kutscher und öffnete die Tür. 

Gemeinsam stiegen wir aus und ich konnte es nicht verhindern ich musste einfach auf die große Treppe starren. Auf all die Leute in den wunderschönen Kleider ich konnte sogar schon den Rosen Duft aus dem inneren des Schlosses wahrnehmen. 

Nur ein Abend.

Langsam stiegen wir die Treppen nach oben, bis wir vor einer riesigen offenen Flügeltür ankamen.

"Bereit?", fragte Henni. 

Oh ich war definitiv nicht bereit. Meine Hände waren zu Fäusten geballt und ich fühlte mich als würde ich mich jeden Moment übergeben müssen. Außerdem ging mein Herz in einem total unruhigen Rhythmus, weil ich all die andern Herzen vor Aufregen viel lauter schlagen hörte. All das Leben hier machte mich noch nervöser. Doch ich sagte nichts, ich nickte nur und zusammen betraten wir das Schloss. 

Der Duft der Rosen erschlug mich jetzt förmlich und für einen Moment vergaß ich zu atmen. Bevor ich all den Rest wahrnehmen konnte. All die tatsächlichen Rosen die überall waren. Die riesen Kronenleuchter, der strahlende Mamorboden die zwei Throne an der hinteren Wand. An der linken Seite stand ein Buffett und rechts saß ein halbes Orchester, dass leise Musik spielte. 

"Was zu trinken!", ein junger Mann hielt vor Henni und mir an und hielt uns ein Tablet mit Gläsern hin. "Gerne!", antwortete Henni und nahm zwei der Gläser in die Hand, eins davon gab sie mir. 

"Wie Anna sagte, lass uns Spaß haben!", sie lächelte mich an. "Ich gucke mal wen ich alles so kenne! Und suche mir jemanden für den ersten Tanz!", damit ließ sie mich stehen und mischte sich unter all die Leute die den Ballsaal füllten.

"Na toll!"

Ich sah auf das Glas in meiner Hand hinab und roch an der rosa Flüssigkeit. Alkohol, vermutlich eine Art Sekt. Es war wahrscheinlich keine gute Idee zu trinken, vor allem wenn es mir heute sowieso schon so schwer fiel mich zu kontrollieren, aber vielleicht ließ es mir auch alles egal werden lassen. Also warum nicht. Ich sollte doch auch Spaß haben oder nicht 

Also trank ich mein Glas Sekt und schnappte mir als es leer war noch eins von einem der Männer die immer noch mit den Tabletts rumliefen. 

Auch ich lief einfach nur durch die Menschen. Jedem den ich kannte nickte ich kurz zu. Es waren hauptsächlich nur andere Näherinnen, denn ich kannte nicht wirklich viele Leute. Nicht so wie Henni, welche eigentlich die ganze Stadt kannte. Aus irgendeinem Grund machte es ihr Spaß über jeden Klatsch und Tratsch in der Stadt informiert zu sein.

Nach einer Weile blieb ich einfach am Rand stehen und beobachtete die Menge. Wenn der Abend so weiter gehen würde, war es vielleicht gar nicht so schlimm. Die Menschen hatten Spaß, ich konnte ihre ganze Lebensenergie spüren und ich konnte einfach hier stehen bleiben und sie beobachten. 

Wie sehr ich mich getäuscht hatte

Ich stand noch eine Weile weiter an der Seite bis ich hörte das die großen Türen des Ballsaals geschlossen wurden. Waren alle Leute angekommen?

Nach ein paar weiteren Minuten wurde es im ganzen Ballsaal leise und alle wandten sich zu hinteren Wand. Auch ich folgte ihren Blicken, bis ich den König und die Königen sah. Beide standen vor ihren Thronen und lächelten. Königin Kira hatte ein wunderschönes Kleid an. Es war in einem Waldgrün und ließ ihre Haut noch perfekter aussehen als sie sowieso schon war und ihre langen blonden Haare flossen ihren Rücken hinunter. Ihr König hatte einen zu ihr passenden grünen Anzug an und zusammen sahen sie genauso aus wie das machtvolle Paar das unser Königreich regierte. 

Als wirklich jeder Laut im Ballsaal erloschen war und ich mich nicht einmal mehr traute zu schlucken aus Angst jemand würde es hören, trat der König noch einen Schritt nach vorne.

"Willkommen, Willkommen zum Tag des Lichts!", seine laute, tiefe Stimme hallte durch den Saal und es dauerte ein paar Sekunden bis die Worte bei jedem angekommen waren, doch dann fingen alle an zu jubeln und zu applaudieren. Alle bis auf mich. Ich wollte nicht applaudieren, applaudieren das sie meine Mom getötet hatten. 

Ich biss mir auf die Zunge reiß dich zusammen. Ich atmete tief durch, dann stellte ich das halb-volle Sektglas, welches ich noch in der Hand hatte auf einen Tisch neben mir und applaudierte mit den anderen. 

Nach einer Weile die mir wie eine Ewigkeit vor kam hob der König seine Hände und alle wurden wieder leise.

"Ich freue mich das ihr alle heute gekommen seit. Heute an diesem besonderen Tag!", meine Hände ballten sich zu Fäusten.

"Wir feiern heute 15 Jahre. 15 Jahre ohne die Dunklen. Vor 15 Jahren haben unsere Tapferen Krieger die Letzte der Dunklen vernichtet! Und wir könnten alle nicht dankbarer sein! Wir hatten nie ein besseres Leben als die letzten 15 Jahre! Und es ist mir eine Ehre das mit euch zu feiern!".

Seine Worte machten mich unglaublich wütend und auf einmal war die ganze Lebensfreude der Menschen kein angenehmes Gefühl mehr. Sie machte mich nur noch wütender. Ich konnte förmlich all ihre hüpfenden herzen vor meinem inneren Auge sehen. Ich presste meine Hände fester zusammen. 

Wenn sie alle nur wüssten. Wenn sie alle wüssten, dass meine Mom sie alle umbringen hätte können. Ich blinzelte gegen die Tränen die in meine Augen stiegen. Tränen der Wut und der Trauer. Ich versuchte noch mal tief durch zu atmen. Krallte meine Fingernägel in meine Handflächen.

"Ich möchte das sie sich alle an den Tag erinnern als unsere Krieger die Letzte Dunkle zu uns gebracht haben. Lasst uns zusammen einen Moment der Dankbarkeit widmen!"

Dankbar hallte es in meinem Kopf, dankbar ich wollte schreien. Ich wollte sie alle anschreien ihnen sagen das sie eine Mutter umgebracht hatte und kein Monster und bevor ich es verhindern konnte wurde es dunkel im Ballsaal. 

Ich hörte die Menschen überrascht aufschreien. Ich hätte selbst fast erschrocken aufgeschrien, doch dann merkte ich, dass ich es war. Ich hatte das Licht gelöscht. Erschrocken schaute ich auf meine Hände. Sie waren fast komplett schwarz. Ich schüttelte sie und trat einen Schritt nach hinten. 

Plötzlich ging das Licht wieder an und ich blickte auf die Menschen. Alle sahen sich um, doch niemand sah mich an. 

Wieder schaute ich auf meine Hände, sie sahen wieder normal aus. Auch meine Wut hatte nachgelassen.

Was war bloß los mit mir? Wir konnte das passieren vor all den Leuten? Wie konnte das überhaupt passieren?

"Es sieht so aus los hätten wir heute eine kleines Problem mit der Elektrizität!", lachte der König und ich konnte sehen wie sich die Gesichter der Leute im Saal beruhigten.

"Aber so hatten wir unseren Moment der Dankbarkeit! Und der Erinnerung daran wie wichtig Licht ist!"

"Doch bevor wir ausgelassen feiern können möchte ich heute noch 2 ganz besondere Gäste begrüßen!"

Der König winkte jemanden zu seiner linken zu und eine junger Mann der wahrscheinlich auch 21 war trat neben ihn. Auch er trug einen waldgrünen Anzug, sodass seine grünen Augen noch mehr strahlten als sie es normalerweise bestimmt schon taten. Seine blond-braunen Haare hatte er ordentlich nach hinten gekämmt und im Ganzen betrachtet sah er aus wie eine jüngere und attraktivere Version des Königs.

"Mein Sohn Prinz Elyas!", sagte der König. Ich hörte so gut wie alle der Gäste seufzen und jedes Mädchen versuchte den Blick des Prinzen zu ergattern.

"Ich bin stolz heute das erste mal meinen Sohn auf diesem besonderen Fest zu empfangen und wenn das nicht schon eine große Ehre ist, bin ich genauso stolz dieses Jahr auch meinen Neffen unseren Gast nennen zu können!", von der andere Seite trat ein andere Mann neben den König. Dieser sah ein wenig älter aus als der Prinz und er trug einen schwarzen Anzug, passend zu seinen schwarzen Haaren. Seine Augen hatten ein dunkles bau und mit den ausgeprägten Wangen Knochen war auch er ziemlich attraktiv. Der weibliche Anteil der Gesellschaft würde sich freuen. "Es ist mir ein Ehre dich dieses Jahr bei uns Willkommen zu heißen Ilay!", fügte der König hinzu und Ilay nickte. 

"Und damit wünsche ich euch ein wunderschönen Fest des Lichtes!", beendete der König seine Rede und die Musik fing an zu spielen.. Die neuen Gäste traten in die Menschenmenge und ich konnte sehen wie jedes Mädchen versuchte den ersten Tanz zu bekommen.

Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht tanzen. Ich wollte eigentlich nur in den Wald zurück, dorthin wo ich sonst immer war an diesem Tag. Sollten sich die ganzen Mädchen hier doch um die besonderen Gäste prügeln. Ich sah mich um und versuchte einen Weg nach draußen zu finden. Mein Blick blieb an einer halboffenen Tür neben den Musikern hängen. Ich würde einfach diesen Raum verlassen und irgendwo warten bis Henni mich findet und nach Hause möchte. Ich nahm mir mein halb-volles Glas Sekt vom Tisch und trank den Rest in einem Schluck leer, dann stellte ich das Glas wieder ab und machte mich auf den Weg zu der Tür, welche hoffentlich die Rettung für meinen Abend sein würde. Ich quetschte mich an all den tanzenden Paaren vorbei und schaffte es zweimal nur ganz knapp einem Partnerwechsel zu entkommen. Ich wollte wirklich nicht tanzen. Als ich fast auf der anderen Seite angekommen war, hörte ich Hennis lachen und sah wie sie glücklich mit irgendeinem Partner tanzte. Na wenigstens einer von uns hatte wirklich Spaß. Ich wollte gerade weiter gehen als jemand meine Hand nahm. Ich hatte keine Zeit in irgendeiner Weise zu reagieren, da wurde ich schon herumgewirbelt und eine Hand legte sich auf meine Hüfte. Ich wollte mich los reißen, doch die Hand zog mich nur näher heran. Ich hörte ein leises Lachen und sah wütend in dass Gesicht meines Tanzpartners.

"Du bist die Erste die nicht mit mir tanzen möchte, die andere sind mich alle förmlich angesprungen!", ich starrte in das Gesicht des Neffen vom König. Ilay. Ich schluckte, dass hatte mir gerade noch gefehlt. 

"Ich tanze einfach nicht gerne!", sagte ich.

"Dafür tanzt du aber ziemlich gut!", antwortete er und lächelte bevor er mich drehte. Natürlich tanzte ich gut. Henni war meine Zimmerpartnerin. Sie bereitete mich seit Jahren auf diesen Ball vor. Ich musste mit ihr jeden erdenklichen Tanz üben bis wie beide im Schlaf hätten tanzen können. 

Er lächelte mich immer noch an als er mich zurück in seine Arme drehte und ich spürte wieder wie die Wut in mir Aufstieg. Die Ehrengäste für das Fest des Lichtes. Ich wollte nicht mit ihm tanzen. Verdammt ich wollte mit niemandem Tanzen, ich wollte einfach an die frische Luft.

"Du solltest deine Zeit nicht an mich verschwenden, wenn der Rest doch so gerne mit dir tanzen möchte!", sagte ich und versuchte noch einmal mich loszureißen, doch er hielt mich fest.

"Ich finde es recht erfrischend mit dir zu tanzen. Irgendwie anders!", und immer noch lachte er. Ich versuchte tief durch zu atmen, doch aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie meine Fingernägel ihre typische schwarze Farbe annahmen und zu der ganzen Wut in mir kam jetzt auch noch Panik. 

Ilay musste gesehen haben, dass sich etwas in meinem Gesichtsausdruck veränderte, denn für einen Moment lockerte er seinen Griff und ich nutzte die Gelegenheit und riss mich los. 

Ohne auch noch irgendwen anzusehen, brachte ich die letzten Meter bis zu Tür hinter mich und stürmte in die kalte Nachtluft. Ich rannte einfach weiter, bis ich irgendwann die Musik des Balles nicht mehr hören  und die Lichter fast nicht mehr sehen konnte. 

Erst dann blieb ich keuchend stehen. Schwer atmend schaute ich mich um. Ich stand in einem großen Garten, umgeben mit großen grünen Hecken. Ein kleiner Weg aus Kieselsteinen führte zu einem kleine Pavillon in der Mitte eines Teiches. Überall auf der grünen Rasenfläche waren Rosenbüsche verteilt und auch am Pavillon rangen sich die Rosenpflanzen nach oben. Langsam ging ich auf den Pavillon zu und überquerte die Brücke über den Teich, um mich dann auf die Bank im Pavillon fallen zu lassen. 

Ich ließ meine Hände in meine Schoß fallen und schaute auf sie herab. Man konnte sie fast nicht erkennen. Sie waren so schwarz wie der Stoff meines Kleides. Das war noch nie passiert. Vor einem Jahr waren mal meine Finger schwarz gewesen, aber das war das meiste gewesen und heute. Heute ist meine Hand schon zum zweiten Mal komplett schwarz. Ich verlor die Kontrolle und ich wusste nicht was ich machen sollte. Erst die Blumen Im Badezimmer, dann Henni, das Licht im Ballsaal, Nochmal versuchte ich tief durch zu atmen, versuchte das Schwarze, das Dunkle zurück zu drängen. Ich versuchte sogar wortwörtlich es abzuschütteln. Normalerweise half das, doch jetzt sie blieben schwarz. Bei jedem normalen Menschen würde man davon ausgehen, dass seine Hände tot waren und in gewisserweise waren meine das ja auch. Ich ließ sie wieder in meine Schoß fallen.

Und jetzt! Ich wusste nicht, ob ich in Panik verfallen sollten oder ob ich weinen sollten. Ich wusste nicht, wann ich mich das Letzte mal so überfordert gefühlt hatte.

Für eine Weile saß einfach nur da und atmete die frische Luft ein. Sie hatte immer noch einen Hauch des Rosenduftes. Mein Blick fiel auf eine besonders schöne rote Rose neben mir.

Langsam hob ich meine Hand. Ich stoppte kurz bevor ich die zarten Blütenblätter berührte. Die Blume war so voller Leben, sie war die Schönste und Blühendste von all den Rosen hier und neben ihr sah meine Hand noch skurriler aus als sie sowieso schon war. Sanft berührte ich eines ihrer Blütenblätter, zog meine Hand aber sofort zurück als ich sah wie die Blume ihre Farbe verlor. Erschrocken sprang ich auf. Innerhalb einer Sekunde war die ganze Blüte schwarz und fiel zu Boden. Für einige Sekunde starrte ich auf die tote Blume auf dem weißen Pavillonboden .

Es war nicht so, dass es die erste Blume war die bei meiner Berührung starb. Ich hatte sowas früher oft gemacht. Hatte mit meiner Mom geübt meine Macht zu kontrollieren und sie zu verstehen, doch damals hatte es mich so viel Kraft gekostet und manchmal habe ich den ganzen Tag gebraucht um eine Blume verwelken zu lassen und jetzt? Ich hatte es ja noch nicht einmal gewollt und sie war in einer Sekunde zu Boden gefallen. Langsam bückte ich mich, ich wollte nach der verwelkten Rose greifen, doch genau in dem Moment in dem ich sie berührte zerfiel sie zu Staub und rieselte durch die Holzplatten des Pavillonboden. Wieder sah ich auf meine Hände. So hatte es bei meiner Mom früher ausgesehen, wenn sie mir beigebracht hatte wie es funktionierte. So einfach so schnell.

"Du spürst das Leben und du kannst es nehmen, nehm es einfach in deine Hand!", hörte ich ihre Worte von früher in meinem Kopf. 

Ich wollte es eigentlich nicht, ich wollte mit dieser ganzen Macht nichts zu tun haben. Sie hat mir bis jetzt nur Schmerzen gebracht, doch jetzt war ich zu neugierig um es zu ignorieren und los wurde ich die schwarzen Hände ja sowieso gerade nicht. Also stellte ich mich wieder hin und schloss meine Augen. Ich versuchte mich zu konzentrieren . Ich versuchte all das Leben um mich herum zu spüren, dass Leben jeder einzigen Blume, jeder einzige Pflanze, jeden Herzschlag. Und dann versuchte ich die Macht in meine Händen zu spüren, das Dunkle und gleichzeitig war es beängstigend und unbeschreiblich es zu spüren, die Macht die durch all meine Adern floss. Die Macht die nach all dem Leben greifen wollte und zum ersten Mal seit so langer zeit ließ ich sie einfach nach dem Leben greifen. Ich ließ all die Anspannung einfach aus mir heraus und atmete tief durch. Es fühlte sich an als könnte ich plötzlich wieder atmen

Langsam öffnete ich meine Augen und schaute auf meine Hände. Sie sahen wieder normal aus, ich seufzte erleichtert und hob meinen Blick. Ich wusste nicht was ich erwartet hatte aber das was ich sah verschlug mir die Sprache.

Jede einzelne Rose, welche sich um den Pavillon gerangelt hatte war schwarz. Sie alle waren schwarz. Schwarz wie meine Hände es gewesen waren. Langsam sah ich zu wie sie zu Staub wurden und durch den Boden rieselten. Ich wusste das ich nach ihrem Leben gegriffen hatte. Aber das es tatsächlich funktioniert hatte. Ich hatte es einfach genommen! Ihr Leben, es rieselte einfach zu Boden, wegen mir. Ich war gleichzeitig so fasziniert und so erschrocken von mir selbst, dass ich nicht wusste was ich machen sollte. Wieder sah ich auf meine hautfarbenen Hände,  dann auf die Blumen und wieder zurück. Bevor ich meine Hände sinken ließ und mich langsam drehte. Jede einzelne Blume rieselte langsam zu Boden. Ich hatte mich fast ganz umgedreht bis ich auf einmal in ein Paar Augen blickte. Blaue Augen die weit aufgerissen waren. Es dauerte ein paar Sekunde bis mir auffiel was diese blauen Augen gesehen haben mussten. Ich öffnete den Mund doch ich konnte nur zurück starren.

Meine braunen Augen starrten in seine Blauen!

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