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Er lächelte mich daraufhin nur an und nahm ebenfalls einen Schluck seines Cappuccinos. "Wann, also-", ich redete mal wieder ohne nachzudenken. "Wann..." Mein ganzer Wortschatz war wie weggeblasen. "Wann immer du willst", kam mir mein Gegenüber zuvor, "Wir können auch heute schon anfangen" Kurz überlegte ich, ob noch irgendwas anstand für heute. Kevin hat gesagt er wolle mit mir spielen, aber das war eh erst abends um 22 Uhr oder so, bis dahin waren wir bestimmt schon fertig. "Also um 21:30 Uhr müsste ich spätestens wieder daheim sein, aber so lange wird das ja eh nicht dauern oder?" Er gab einen zustimmenden Laut von sich. "Wie kommt es eigentlich, dass ich dich noch nie gesehen hab? Ich bin diese Strecke schon hunderte male gelaufen und nie hab ich dich bemerkt" Kam das unhöflich rüber? Oft konnte ich meinen Tonfall nicht regulieren, redete einfach mit einer Monotonen Stimme. Deswegen wurde ich schon häufig missverstanden.
"Ich bin erst vor Kurzem nach Berlin gezogen, davor hab ich in Köln gewohnt (idk wo stegi irl wohnt). Habe mir eine nette kleine Wohnung in Neu-Kölln gemietet" "Ah, da wohn ich auch" Super, Basti, ganz super. Wir beide tranken unser Cappuccino allmählich leer, anschließend begleitete ich ihn zu ihm nach Hause, wo er die ganzen Outfits lagert. "Mach dich drauf gefasst dich heute etwas öfters umzuziehen" "Yippie", gab ich gespielt fröhlich von mir. Ich hasste es mich umzuziehen, aber ich will Stegi auch nicht alleine lassen. Wie verzweifelt er nur nach einem Model suchen musste. Seiner Wohnung nach hat er nicht sehr viel geld, sodass er ein bekanntes Model einfach buchen konnte. Er brauchte billigeres, mich.
Während er die Kleidung zurecht legte, betrachtete ich seine Wohnung etwas näher. Im Wohnzimmer standen Bilderrahmen mit Fotos von ihm und einen kleinen Mädchen, seine Schwester nahm ich an. Er schien ein wirklich guter großer Bruder zu sein. In der Mitte war ein Familienfoto. Er selber war noch etwas jünger, aber trotzdem kein Kind mehr. Vielleicht so um die 17. Seine Eltern schauten fröhlich, ebenso wie der Rest der Familie. Er hatte echt Glück damit.
Nach kurzer Wartezeit kam der Blonde aus einem kleinen Raum, das Badezimmer. "Das erste Outfit liegt schon drin, kannst dich umziehen. Ich würde das Fotoshooting dann in der Stadt machen. Wir müssen halt immer wieder her, damit du dich umziehen kannst" Mit einem Nicken ging ich in das Zimmer vor mir und zog mich an.
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