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Kapitel 20

Überall lagen Trümmerteile, ein paar Meter entfernt lagen die Überbleibsel der Schranke und allgemein sah es einfach nur chaotisch aus. Aus mehreren Autos stiegen Rauchwolken und vieles war verbrannt. Es war das reinste Chaos. Ich wusste nicht, ob ich wissen wollte, was passiert war, oder nicht. Ben ging langsam weiter voraus, seine Waffe vor sich gerichtet. Seine Augen scannten den Platz um uns herum auf irgendwelche Bewegungen, um ja nicht überrascht oder angegriffen zu werden. Allerdings konnte ich mir das in dieser Situation ganz gut vorstellen.

Auch ich sah mich um, es war wie in einem Film nur es fühlte sich viel zu echt an. Erst jetzt trafen meine Augen auf das Studio und ich hätte beinahe einen Herzinfarkt erlitten. Der Haupteingang war gar nicht mehr zu sehen, es sah fast so aus, als wäre die Tür weg gesprengt, von drinnen kamen ein paar Rauchschwaden. Die Fassade war im Allgemeinen ganz schön mitgenommen und mehrere der Seiteneingänge waren offen oder die Türen fehlten komplett.

Aber wo waren eigentlich Paul und seine Leute? Die müssten ja wahnsinnig aufpassen, dass wir nicht dort irgendwie mit hinein gerieten. Und wo in Gottes Namen war eigentlich die Polizei? So wie das hier aussah, war es nicht leise gewesen, irgendeiner in den benachbarten Gebäuden musste doch etwas gehört haben und sehen konnte man den Rauch schon vom Highway aus, also was war das Problem? Vielleicht sollten wir sie ja alarmieren, aber jetzt schien mir die Idee, zu reden, doch etwas schlecht. Es könnte jeder Zeit jemand auf uns lauern und dann würde ich uns verraten.

Wir gingen gerade an einem auf dem Dach liegenden Auto vorbei, als ich plötzlich ein Paar Füße sah. Wer lag denn da so herum? War derjenige verletzt? Gehörte er überhaupt zu uns? Im Normalfall hätte ich wahrscheinlich geschrien, wenn da plötzlich Füße im Weg lagen, aber das hier war schon lange nicht mehr „Normalfall".

„Ben!", flüsterte ich. Sofort drehte er sich um, man konnte sehen, wie angespannt er war. Auch Lucy und Harry hatten sich umgedreht, ihnen stand der Schock immer noch ins Gesicht geschrieben – kein Wunder. Vorsichtig deutete ich auf die Person, die ich bis jetzt nur halb sehen konnte.

„Tony!", rief er, sobald er einen Blick auf sie geworfen hatte, naja anscheinend auf ihn. Mit zwei schnellen Schritten war Ben beim Auto und kniete sich vor ihn hin. Seine Pistole lag jetzt neben den beiden. Wir hechteten hinterher. Als ich aber die Person komplett sah, konnte ich mir einen Aufschrei nicht unterdrücken. Es war einer von Pauls Leuten. Er war an das Auto gelehnt, sein Kopf hing schlaff zur Seite und überall war Blut. In seinem Gesicht, an seiner Uniform, an seinen Händen. Ich schlug mir die Hände vor den Mund, um uns nicht vielleicht doch noch zu verraten und jetzt war es Lucy, die mich festhielt. So sehr ich mich eigentlich um sie kümmern wollte, ich war froh, dass sie jetzt für mich da war.

Ben suchte bei seinem Kollegen den Pulsschlag. Als er am Handgelenk nichts fühlen konnte, suchte er am Hals, aber auch da war nichts. Er versuchte es immer wieder, schüttelte den Mann vor sich, rief seinen Namen, aber nichts änderte sich. Er war tot.

„Nein, das kann nicht sein", flüsterte Ben. Die Tränen in seinen Augen machten deutlich, wie viel ihm das hier bedeutete. Es war ja sein Leben. Wahrscheinlich waren sie gute Freunde gewesen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte sich einigermaßen zu beruhigen. Er atmete ein paar Mal tief durch. Ich wollte ihm gerade eine Hand auf seine Schulter legen, um zu sagen, dass es mir leid tat, aber da drehte er sich wieder um, nahm seine Waffe und stand auf. Sein Blick hatte etwas Entschlossenes an sich, trotz der Tränen, die seine Wangen nach unten liefen.

„Ich weiß nicht, was hier passiert ist, aber es ist definitiv nicht gut und scheiße gefährlich! Ich möchte euch nicht mit da rein ziehen, ihr solltet euch in Sicherheit bringen, aber ich kann euch auch nicht aufhalten. Ich werde jetzt da rein gehen und zu retten, was zu retten ist und ihr..."

„Wir werden dich da garantiert nicht alleine lassen!", unterbrach ihn Harry. „Wir waren heute schon zu oft getrennt und wir können es uns nicht leisten uns wieder aufzuteilen."

Lucy nickte und auch ich stimmte ihnen zu, obwohl mir etwas sagte, dass das garantiert noch nicht vorbei war. Aber ich würde meine Freunde definitiv nicht im Stich lassen.

„Okay", sagte Ben. „Aber wenn irgendwas ist, müsst ihr auf mich hören! Es ist zu gefährlich und ich bin der einzige mit einer Waffe. Aber danke."

„Das ist doch keine Frage!"

„Wir wollen auch helfen und nicht wie irgendwelche Deppen daneben stehen!"

„Gut, aber ich habe keine Ahnung, was uns da drinnen erwartet. Ihr müsst mit allem rechnen." Wir nickten, da waren wir uns einig. „Ich gehe voran und ihr folgt mir so leise wie möglich. Wenn irgendwas ist, versteckt euch sofort, alles klar? Gut, dann los."

Mit einem letzten schmerzerfüllten Blick auf seinen Freund ging Ben los. Auch wir ließen Tony alleine und gingen auf einen Seiteneingang zu. Das war wahrscheinlich besser als der Haupteingang. Ben vergewisserte sich, dass uns niemand gefolgt war und dass auch von drinnen niemand sofort auf uns losgehen würde und dann folgten wir.

Es war dunkel dort drinnen und ich fühlte mich wie von etwas verschluckt. Die Lichter und wahrscheinlich der gesamte Strom waren ausgefallen und da dieses Labyrinth hier keine richtigen Fenster hatte, sondern nur die Räume, die an den Außenwänden lagen, war es eben sehr dunkel. Vorsichtig setzten wir einen Fuß vor den anderen und schlichen den ersten Gang entlang. Es war schon bei Licht schwer gewesen sich hier auszukennen, wie sollte es dann erst jetzt werden? Ich hatte Lucy wieder an der Hand genommen, ich konnte nicht zulassen, dass ihr wieder irgendwas zustieß.


~

Julia raste beinahe den Highway entlang. Sie waren heil aus dem Wald heraus gekommen, bis auf ein paar Kratzer, die nicht nur das Auto einstecken musste. Aber das war nicht schlimm. Liam merkte, dass Julia ihr überschüssiges Adrenalin in ihre Fahrweise steckte und versuchte, sie zu beruhigen.

„Ju, alles ist gut, wir sind wieder weg von da", sagte er und legte seine Hand auf ihre, die sie auf der Gangschaltung liegen hatte. „Alles wird gut."

„Das kannst du nicht versprechen", murmelte sie und sah kurz zu ihm herüber. Auch sie hatte die Jungs in ihr Herz geschlossen. Sie alle waren wie eine große Familie. Manchmal gab es Streit und nicht immer waren alle der gleichen Meinung, aber am Schluss war alles wieder in Ordnung und jeder verstand sich blendend mit den anderen. Sie wollte nicht glauben, dass diese Familie gerade auseinander gerissen wurde.

„Du hast Recht, das kann ich nicht. Aber ich kann positiv denken. Wir fahren jetzt zurück zu Paul. Ich weiß, er wir nicht sehr erfreut sein..."

„Nicht sehr erfreut?" Julia schüttelte den Kopf. „Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Er wird dir den Kopf abreißen und nachdem er mit seiner Rede an dich fertig ist, wirst du dich so klein gemacht haben, dass du unter der Tür durchgehen kannst."

Liam starrte sie an. Er wusste nicht genau, was er davon jetzt halten sollte. Bis Julia anfing, zu lachen. „Man Liam, du hättest dein Gesicht sehen sollen. Ich versuch nur, mich irgendwie abzulenken. Ich kann nicht glauben, dass das hier gerade alles wirklich passiert."

„Ich auch nicht. Ich würde so gerne helfen."

„Aber das wird schwierig, nach der Aktion."

„Wie du schon richtig erkannt hast, wir Paul... ähm, ja. Genau das, was du gesagt hast, machen. Aber ich muss ihm unbedingt von den Fallen erzählen. Es ist unglaublich wichtig, dass er davon weiß. Vielleicht schickt er ja ein paar Männer hin und die können die Entführer dann überraschen und vielleicht helfen die Fallen auch noch was."

„Es ist sowieso ein Wunder, dass wir alle notwendigen Sachen gefunden haben."

„Stimmt. Ich hätte nie gedacht, dass ich Reisnägel und ein Glas Honig in einem Wald finde."

„Wahrscheinlich haben die sogar denen gehört. Aber was genau willst du Paul sagen? Dass du diese super Idee hattest und..."

„Ich werde ihm auf jeden Fall sagen, dass du nichts dafür kannst."

„Wie bitte? Ich hab da genauso mitgebaut, wie du!"

„Aber ich hab dich dazu gezwungen."

„Überredet. Und außerdem tue ich alles für meine Familie."

„Aber du bist nicht..."

„Oh mein Gott!"

„Nein, ich wollte nicht sagen, dass du nicht dazu gehörst! Um Gottes Willen! Ich wollte..."

„Liam schau jetzt sofort aus dem Fenster."

Liam sah nach rechts. Die Stadt zog sich an ihnen vorbei, das Industriegebiet war in einigen Kilometern zu Ende und bei der nächsten Abfahrt müssten sie abbiegen, damit sie zum Studio kamen. Das müsste hier übrigens irgendwo sein. Da fielen ihm erst die Rauchwolken ins Auge. Das war genau an der Stelle, wo...

„Oh mein Gott."

„Ist das nicht das Studio?", flüsterte Julia. Sie wollte es gar nicht laut aussprechen, so schlimm war der Gedanke.

„Doch, das ist es."

 Was war da nur passiert? Hoffentlich ging es den anderen gut. Sie trat aufs Gas und raste weiter. Jetzt versuchte Liam gar nicht mehr, sie zu beruhigen. Er wollte einfach nur dort hin und sehen, was passiert war. Hoffentlich war niemandem etwas passiert.


~~~~~


Tadaaaa! Nächster Teil! Okay, ich spinn schon wieder xD auf jeden Fall hoffe ich wie immer, es hat euch gefallen und wie immer hoffe ich auch, dass ich so bald wie möglich weiter schreiben kann, aber "bald" ist bei mir ja relativ. Egal, ich will euch damit nicht weiter nerven :)


Und an @AndiLovesZiall "Infinity" wird als nächstes geupdatet, nur weiß ich leider noch nicht genau wann.

Eure

moontosun <3


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