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Kapitel 13

Nach einer weiteren guten halben Stunde Fahrt kamen wir bei dem Haus an. Es war der totale Gegensatz zu unseren Häusern Zuhause. Eine riesige Villa mit einem noch größeren Garten, ein eisernes Tor versperrte die Auffahrt, aber auch schon von hier unten staunte ich nicht schlecht. Das, was mir am besten gefiel, war, dass das ganze Gebäude eher alt und wie aus einer anderen Zeit wirkte. Es hatte etwas Geheimnisvolles an sich, aber gleichzeitig war es auch etwas beängstigend.

Wir waren hier relativ alleine. Das nächste Gebäude war vielleicht einen Kilometer entfernt, aber da wir auf einer Anhöhe waren, konnte man sehr weit sehen. Das erinnerte mich fast schon an eine Ritterburg, aber wahrscheinlich war es auch gut, den „Feind" kommen zu sehen und in meiner Situation wollte ich das unbedingt.

Ich war gerade dabei, zu überlegen, wie es wohl von innen aussehen würde, da stieg Ben wieder ins Auto und fuhr den Schotterweg zur Eingangstür hoch. Anscheinend musste man das Tor zwar selbst öffnen, aber es ging automatisch wieder zu, als wir gerade so hindurch gefahren waren. Wir fuhren durch einen kleinen Wald, ja richtig gehört, Wald. In diesem Garten standen viele große Bäume und alles war verwinkelt und bewachsen, aber es sah nicht unordentlich sondern eigentlich ganz gepflegt aus. Ich hatte schon Mitleid mit demjenigen, der hierfür zuständig war.

Dann hielten wir vor der Eingangstür an und ich stieg aus, gefolgt von den anderen. Als ich direkt davor stand, wirkte es noch größer. Ich war komplett in Gedanken versunken, als ich plötzlich eine Hand an meinem Rücken spürte. Erschrocken drehte ich mich um, entspannte mich aber sofort wieder, als ich Liam sah.

Die anderen waren schon nach drinnen gegangen und ich musste wohl wie eine Blöde vor mich hin gestarrt haben. Ich will gar nicht wissen, wie das ausgesehen hat.                                

„Also so schlimm war das jetzt auch wieder nicht", sagte Liam auf einmal, als wir die Treppe zur Tür nach oben gingen. Fragend sah ich ihn an.                   

„Was?"                                    

„Na, dein Gesichtsausdruck. Ich bin sicher, Ben hätte ihn wieder unglaublich niedlich gefunden"      

Na toll. Jetzt hatte ich schon wieder laut gedacht.                    

„Macht nichts, ist ja ganz lustig", grinste er.                                     

So ein Mist.                      

„Komm, mach dir nichts draus, wir gehen lieber zu den anderen"

Und mit diesen Worten schob er mich nach drinnen und machte die Tür hinter uns zu. Ben war auch da und schloss sie wieder ab. Ich sah mich wieder um und staunte nicht schlecht. Hier drinnen war es echt modern eingerichtet und es passte so gar nicht zu dem, was man von außen gesehen hatte, aber genau dieser Kontrast gefiel mir.

Vor mir war ein langer Gang, von dem mehrere Türen abzweigten und der Raum direkt vor uns stellte sich als Küche mit angrenzendem Wohnbereich heraus. Es gab sogar einen Kamin, der aber natürlich nicht an war. Das Haus hatte riesige Fenster und die Decken waren wahnsinnig hoch. Alles wurde mit Licht durchflutet und lenkte mich für ein paar Sekunden von der Situation ab. Wenn ich genug Geld hätte und nicht mit wichtigeren Dingen beschäftigt wäre, würde ich sofort hier einziehen.                     

„Kommt mit, ich muss euch was zeigen", holte Ben mich wieder aus meinen Tagträumen. Er ging in einen angrenzenden Raum, der auch wie eine Art Wohnzimmer wirkte. In der Wand gegenüber von uns war eine Art Schranktür angebracht, auf die er zusteuerte und mit Schwung öffnete. Dahinter verbargen sich doch wirklich mehrere Monitore, ein Laptop und anderes technisches Zeug. Überall waren Kabel zu sehen und spätestens jetzt wusste man, dass es ein richtiges Save House war.

Ich war wirklich beeindruckt. Ben öffnete den Laptop und tippte mehrere Passwörter ein. So langsam konnte ich mir vorstellen, warum gerade er als unser „Bewacher" ausgesucht wurde. Er war wirklich mit allem vertraut und anscheinend arbeitete er auch als Spezial-Bodyguard oder so. Auf jeden Fall war er einer der höheren, denn sonst hätte er Paul bestimmt nicht überreden können, uns hier her zu lassen.

Nach nicht einmal einer Minute war ein Menü auf dem Bildschirm zu sehen und nach ein paar Klicks öffnete sich so etwas wie eine Tonspur. Allerdings konnten wir nichts hören. Er nahm aus dem hinteren Bereich des Schrankes, was soll es denn sonst sein, fünf Headsets und gab sie uns. Eins setzte er selbst auf und endlich konnten wir hören, was gesagt wurde. Sofort erkannte ich die Stimme von Paul. Das ganze System war anscheinend mit dem Hauptquartier verbunden, sodass man alle Schritte mitverfolgen konnte.                       

„...das ist eine ernste Angelegenheit! Niall und Lucy sind entführt worden und wir wissen noch nicht einmal wieso. Wir haben keine Anhaltspunkte und die Überwachungskameras haben genau da nicht funktioniert! Wie konnte das denn passieren?! - Ich weiß es nicht, Chef, heute Morgen war noch alles in Ordnung! Wir haben alles durch gecheckt und nichts war irgendwie auffällig. - Ja, aber es muss doch eine Erklärung geben, wie zwei nicht gerade unauffällige Personen unerkannt ins Gebäude kommen und zwei Menschen, darunter Niall Horan, mitnehmen konnten"

Als Nialls Name fiel konnte ich im Augenwinkel sehen, wie sich Liam anspannte.

„Ein weltberühmter Sänger! Und das alles wäre nicht einmal aufgefallen, wenn die anderen nicht nach ihnen gesucht hätten! Das kann doch nicht sein! Also ich will, dass ihr sofort... - Mr. Higgins! - Nicht jetzt, das hier ist wichtig! - Das ist wichtiger! - Was denn?! - Die Entführer haben eine Nachricht geschickt..."                                                   

Ich fühlte mich wie erstarrt. Ich konnte noch nicht einmal mehr richtig atmen und hatte Angst gleich in Ohnmacht zu fallen. Die Fragen schossen mir nur so durch den Kopf. Was wollen die Entführer? Geht es Lucy und Niall gut? Was passiert mit ihnen? Was wird als nächstes unternommen? Was können wir tun? Ich lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf das Gespräch.                 

„...das sollten Sie sich lieber selbst ansehen." Man hörte einiges Geraschel und ein Klicken und dann war es wieder still. Anscheinend hatten die Entführer eine DVD geschickt, die jetzt alle ansahen. Naja, alle, außer wir. Ich wollte auch wissen, was da drauf zu sehen war. Plötzlich hörte man Paul scharf nach Luft holen.                       

„Oh mein Gott", flüsterte er geschockt. Was war da los? Was sah er? Ich musste sofort mehr wissen, sonst würde ich das nicht überstehen. Ich drehte mich zu den anderen und die sahen nicht minder ergriffen aus, wie ich mich fühlte.                              

„Was ist da los?", fragte meine Stimme, ohne dass ich es kontrollieren konnte. Die Frage war mehr an Ben gerichtet und hoffentlich verstand er mich, dass ich sehen wollte, was die anderen sahen. 

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist...", begann er. Sein Gesichtsausdruck sagte, dass das nicht gut wäre und ich selbst wusste es auch irgendwie, aber ich musste wissen, was da passierte.

„Na gut, es bringt ja nichts"

mit diesen Worte widmete er seine Aufmerksamkeit wieder den Geräten. Ich hätte seine Computerfähigkeiten bewundert, wenn ich nicht unbedingt wollte, dass er sich beeilte, obwohl er das sowieso schon tat.

Kurz darauf erschien ein Fenster auf dem Desktop und ein Video startete. Zuerst wusste ich nicht, was das sein sollte, aber dann sah ich, dass es die Aufnahme einer Überwachungskamera sein musste. Sie war so hinter Pauls Schreibtisch angebracht, dass man ein volles Blickfeld auf den Raum und alle Leute darin hatte. Es sah so aus, als würden sie heftig miteinander diskutieren. Ben zoomte näher an Pauls Computer heran, auf dem gerade ein Video lief. Zum Glück hatten wir hier eine gute Auflösung, sonst würden wir mittlerweile nur noch Pixel sehen.

So erkannte ich schon bald Niall und Lucy. Sie waren gefesselt und Rücken an Rücken aneinander gebunden. Allein das ließ mir alle Farbe aus dem Gesicht weichen. Niall hatte seinen Kopf nach oben gerichtet und sah trotzig jemanden an, der wahrscheinlich hinter der Kamera stand. Lucys Kopf hing kraftlos nach unten, sie musste immer noch ohnmächtig sein. Oh Gott, was hatten sie nur mit ihr angestellt?

Sie wurde leicht ohnmächtig, aber das ging im Normalfall schnell wieder vorbei. Aber wenn man die Zeit ansah, seit dem sie entführt wurde bis jetzt, war das schon viel zu lang. Man musste ihr helfen und die beiden befreien. Wir konnten nicht hören, ob oder was die Entführer vielleicht sagten, aber das Bild war schockierend genug.

Ben sah uns der Reihe nach an und entschied dann, das Video und die Tonspur zu stoppen. Ich hatte sowieso nicht mehr richtig zugehört. Langsam setzte ich mein Headset ab und sah mich um. Ungläubigkeit und Entsetzen hatte sich bei allen breit gemacht. Das konnte doch nicht wahr sein. Wir hatten so ein Glück, dass wir gewonnen hatten und jetzt passierte sowas. Ich hatte Lucy versprochen, dass es die beste Zeit ihres Lebens werden würde und jetzt wurde es die schlimmste. Nein, das konnte ich nicht zulassen. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich sie verlieren würde.                     

„Wir müssen zu ihnen. Jetzt.", entschied ich laut und wenn die Gesichter der anderen noch geschockter hätten werden können, dann wären sie es wahrscheinlich geworden.             

„Marie?", fragend sah mich Liam an. „Was ist denn jetzt los?"                    

„Das geht nicht", sagte auch Ben.                   

„Es muss aber gehen" Ich blieb bei meiner Entscheidung. „Lucy ist meine beste Freundin..."            

„Das wissen wir, aber..."                             

„Jetzt lass mich verdammt nochmal ausreden!", fiel ich Harry ins Wort. Ich war viel zu aufgebracht für irgendwelche Diskussionen. „Sie bedeutet mir so viel. Anfangs war sie sehr nervös, wie ihr reagieren werdet und wie es hier werden wird. Ich habe ihr versichert, dass es schön wird. Ich habe ihr versprochen, dass es die schönste Zeit in ihrem Leben wird und jetzt seht euch mal an, was passiert ist. Ich kann hier nicht herumsitzen, während sie in Gefahr ist. Das gleiche gilt für Niall, er ist euer bester Freund. Diese Kriminellen haben wahrscheinlich sonst was mit den beiden vor und das werde ich auf keinen Fall zulassen. Ich werde mein Versprechen an sie nicht brechen, ich werde ihr helfen und für sie da sein. Ich könnte mir nie verzeihen, wenn ihr etwas zustößt. Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht vorstellen und ich werde hier nicht wie ein hilfloses Etwas herumsitzen und warten, dass irgendwas passiert"

Der Reihe nach, sah ich zu den anderen. Ich konnte Trauer, Nervosität und  tatsächlich Verständnis in ihren Augen sehen.                        

„Du hast ja Recht", kam es plötzlich von Liam, von dem ich das am Wenigsten erwartet hatte. Wahrscheinlich fühlte er genau das Gleiche wegen Niall. „Ich stimme ihr zu, ich werde auch nicht hier rum sitzen!"                       

„Ich auch nicht, wir müssen doch irgendwas tun!", entschied Harry. Und wo Harry war, war auch Louis nicht weit.                     

„Dann mischen wir bei denen mal so richtig auf!"             

„Moment!" Ben. „Wir wissen ja nicht einmal, wo wir überhaupt suchen müssen" Wenigstens versuchte auch er, zu helfen. Er schien zu wissen, wie ernst es war und dass er uns nicht mehr umstimmen konnte. Und irgendwie würden fünf einzelne Leute weniger auffallen, als ein ganzes Einsatzkommando. Wir alle sahen ihn an.

„Schon gut, schon gut" Abwehrend hob er die Hände. „Ich sehe, was ich herausfinden kann"

„Aber mach es bitte so, dass es niemand mitbekommt", riet ich ihm noch. Er nickte, drehte er sich wieder zum Laptop und startete mit seiner Aktion.


~

„Lucy"

Es war eine Mischung aus einem Flüstern und einem verzweifelten Schrei, den Niall von sich gab, als er Lucy bewusstlos neben sich liegen sah. Er wollte zu ihr, aber die Fesseln an seinen Armen hielten ihn davon ab und da er sich nicht halten konnte, kippe er zur Seite.

So ein Mist. Erst jetzt bemerkte er, wo er war - oder besser gesagt nicht, aber er erkannte die Situation. Er war gefesselt, lag in einem halb dunklen Raum auf kaltem Betonboden und neben ihm war Lucy. Sie war ebenfalls gefesselt, aber sie bewegte sich nicht. Die beiden waren also wirklich entführt worden.

Je mehr er daran dachte, desto mehr Erinnerungen kamen zurück. Er hatte nach ihr gesucht, weil sie nicht zurückgekommen war. Es hätte ihm von Anfang an komisch vorkommen müssen, dass sie nur ihn alleine sehen wollte. Na gut, vielleicht hatte er sich zu sehr von seinen Gefühlen leiten lassen.

Moment Mal, er kannte sie seit drei Tagen und empfand jetzt schon so viel für sie. Dass sowas möglich war, hatte er nie geglaubt, aber jetzt erlebte er es selbst. Sie sah wirklich gut aus, sie war intelligent, süß, lustig und konnte auch Gitarre spielen. Und sie hielt definitiv auch etwas von ihm. Dass er das alles aber erst jetzt in dieser misslichen Lage kapieren musste. Das hätte auch einfacher gehen können.

Gerade hatte er sich wieder einigermaßen gerade hinsetzten können - wenn einem die Hände hinter dem Rücken und die Füße zusammen gebunden sind hatte man wirklich nur eine beschränkte Bewegungsfreiheit - hörte er Schritte. Laute, schwere Schritte die immer näher kamen und dann würde die Tür mit einem solchen Schwung aufgestoßen, dass er Angst hatte, sie würde aus den Angeln fliegen und ihn erschlagen.


~~~~~


So, endlich mal wieder ein Update :) Ich sag einfach zwischendurch mal danke, an alle die das lesen. Ich freu mich jedes Mal wieder auf eure Kommis und Voties ;) Und ich hoffe es macht euch nichts aus, dass die Updates immer so lange auf sich warten lassen.

Eure

moontosun <3


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