Kapitel 67: Minhyuk, Hyungwon und Joohoney
MINHYUK'S POV:
Nachdem auch Shownu und Wonho das Zimmer verlassen hatten, war auch Hyungwon aufgestanden, der sich kurz streckte und dann zu mir sah. Fragend sah ich ihn an, doch als ich seinen unauffälligen Blick zu Kihyun und Changkyun sah, verstand ich langsam und stand dann ebenfalls auf. "Kihyun, Changkyun. Wir sind bei Joohoney." sagte Hyungwon den beiden noch Bescheid, die uns fragend und mit hochgezogenen Augenbrauen ansahen. Ich musste mir ein kurzes Kichern unterdrücken, als wir das Zimmer verließen. Ja, die beiden mussten sich dringend aussprechen. Das hatte wahrscheinlich jeder bemerkt. Es herrschte eine gewisse Anspannung in der Luft, die die beiden allein und unter sich klären mussten.
Als wir soweit entfernt waren, fingen wir an lauthals loszulachen, zur Verwunderung aller in unserer Umgebung. "Die beiden wussten anscheinend nicht so recht, was los war." meinte Hyungwon zwischen seinen Lachern, was ich nur mit einem Nicken bestätigen konnte. "Lassen wir sie besser erstmal. Sie brauchten ein dringendes Gespräch." Hyungwon nickte daraufhin nur, während er sich langsam erholte. Auch ich tat dies langsam wieder und wir verließen dann das Krankenhaus.
Verwirrt sahen wir uns nach Joohoney um, doch wir konnten ihn auf den ersten Blick nicht sehen, als wir einige andere Stimmen hören konnten. Das darf nicht sein. Die Stimme kam mir so bekannt vor.
Schnell eilte ich in die Richtung. Hyungwon folgte mir nur leicht verwirrt um die nächste Ecke. Ich hatte es gewusst. Die drei Typen waren wieder da, die Joohoney ziemlich in die Enge getrieben hatten. "Hey, was macht ihr da?" Sofort wandten sie sich ab und sahen zu uns. Ich konnte Hyungwon's Angst spüren, aber die hatte ich auch. Dennoch konnte ich mutig sein, weil ich nicht alleine war. "Oh, sieh an! Der Schwindler mit seinem Falschgeld ist ja wieder da!" Sofort wandten sie sich an uns und kamen uns bedrohlich nah. Leicht unauffällig nahm ich Hyungwon's Hand in meiner und drückte sie leicht. Verwundert sah er mich daraufhin an. "Hab keine Angst! Du bist nicht allein. Ruf dir das immer wieder in Gedanken. Du bist nicht allein! Wir sind stark, weil wir nicht allein sind!" Er wusste wovon ich sprach. Das waren wir vor dem Tod von Chanmi auch gewesen. Uns konnte niemand etwas. Alle hielten sich von uns fern, doch sobald wir nicht mehr beinander waren, nutzten sie jede erdenkliche Situation aus und schikanierten uns. Jetzt hört das gefälligst auf!
"Oha, seht mal! Die Schwächlinge sind mal mutig!" lachten sie, doch ich ließ mich davon nicht aus der Ruhe bringen. "Wir sollen Schwächlinge sein? Seht euch doch mal in den Spiegel, dann wisst ihr genau wer hier schwach ist." Daraufhin war ihr Lachen verstummt und sie sahen mich wütend an. "Was hast du da gesagt? Du willst wohl Schläge!" Sie ließen ihre Knochen knacken, während einer schon mal ausholte. Ich tat nichts, sondern blieb einfach an Ort und Stelle stehen. Da ging Hyungwon dazwischen und fing die Faust ab. Schockiert sahen sie alle zu Hyungwon, der ihn zurückdrängte. "Wie kann das möglich sein?" Ich grinste die Typen nur an. "Ich würde besser abhauen, wenn ihr nicht noch Schläge kassieren wollt. In Gegensatz zu euch, können wir alle perfekt aufeinander aufpassen. Genau das macht uns stark." Sie knurrten, bevor sie sich dazu entschlossen dann doch zu gehen. "Es ist noch nicht vorbei!" Oh doch. Genau das war es.
Wir wandten uns an Joohoney, der verwundert zu uns kam. "Allein ist man schwach, aber gemeinsam sind wir stark." meinte ich daraufhin und lächelte Joohoney fröhlich an. Dieser sah erst mit einem verwunderten Blinzeln zu mir und dann zu Hyungwon. "Keine Sorge. Ich hatte auch Angst, aber da Minhyuk bei mir war, nahm ich meinen Mut zusammen und dann konnte ich nur daran denken, dass ich Minhyuk beschützen will. Das hat mich irgendwie stark gemacht." Joohoney nickte verwundert, aber dann lächelte er uns doch lieb an. "Naja, ich danke euch. Aber was macht ihr hier?" "Wir wollten nach dir sehen, um Kihyun und Changkyun dann allein zu lassen. Die beiden müssen sich dringend aussprechen und wer weiß. Vielleicht kann Kihyun Changkyun ja überzeugen, dass er mit uns kommt." Joohoney sah erst mich und dann Hyungwon verwundert an. "Soll das heißen, dass ihr euch uns anschließt?" Hyungwon und ich sahen uns kurz an, bevor wir dann wieder lächelnd zu Joohoney sahen. "Klar! Sollte sich eine neue Möglichkeit ergeben, werden wir Chanmi retten. Gemeinsam! Als Team!" meinte ich bekräftigend, was Joohoney leicht zum Lächeln brachte. "Ich danke euch und vielleicht könntet ihr recht haben." Verwundert sahen wir Joohoney nach, der sich auf eine Bank gesetzt hatte. "Womit sollen wir recht haben?" Auch Hyungwon und ich setzten uns zu Joohoney auf die Bank.
Noch eine Weile sah er gedankenverloren in den hellblauen Himmel, bevor er sich wieder an uns wandte. "Wisst ihr noch? Ihr wart es, die damals gesagt haben, dass wir nur als Team was ändern könnten. Es stimmte tatsächlich. Als Team, als Gruppe, kann man soviel bewirken. Wir alle kennen uns noch nicht allzu lange, aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass wir mehr erreichen können." Da hatte Joohoney definitiv recht. Sogar Hyungwon und ich konnten dem nur zustimmen. Man kann alles schaffen, solange man nicht alleine war. Das sah man bei Hyungwon und mir. Hyungwon war nicht allein und konnte vermutlich deswegen überleben. Einigkeit macht nicht nur stark, sondern kann auch Leben retten. Das wurde mir erst seid kurzem bewusst, aber dennoch hätte das alles niemals passieren dürfen. Es hätte nicht sein müssen. Da durch waren wir aber soviel engere Freunde geworden. Für mich war klar, dass ich Joohoney unterstützen muss, so, wie er mich unterstützt hatte. Und ich werde niemals zögern gegebenenfalls mein Leben für andere zu geben. Niemals!
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