Kapitel 48: Gedanken um die anderen
HYUNGWON'S POV:
Es war eine sehr lange Zeit verstrichen, seid Joohoney kurz nach draußen musste. Was mit ihn auf einmal nicht stimmte, wussten wir nicht. Wie haben schon darüber etwas spekuliert, aber alles in allem hatte es auch sehr wenig gebracht. Es half uns eher weniger weiter, da wir die Antwort nicht wussten. Alles in allem machten wir uns natürlich viele Sorgen um ihn. Ich hab Minhyuk schon gebeten mal nach ihn zu sehen, doch er weigerte sich mich allein zu lassen. Das war ja schon ganz süß von ihn, aber mir konnte gerade echt nichts passieren. Minhyuk will es nicht glauben und blieb deswegen hier bei mir. Er war ja schon süß, aber er muss auch mal an andere denken. Schließlich war Joohoney doch unser Freund geworden. Ich glaub es kaum, aber ausgerechnet wir Außenseiter haben Freunde gefunden. Das war so bescheuert.
Die Tür öffnete sich mit einem Mal und insgeheim hatte ich gehofft, dass es Joohoney wäre, doch dem war nicht so. Es war leider nur Herr Park, mein behandelner Arzt. Sollte ich Fragen haben, soll ich immer zu ihn gehen. Tatsächlich vertraute ich ihn, aber noch lange nicht so sehr, wie Minhyuk oder jemand anderen. Dafür musste er noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten.
Er räusperte sich, um so unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Er lehnte sich gegen das Bett gegenüber von uns. "Und, Hyungwon? Wie sieht es aus? Bist du bereit für deine tägliche Untersuchung?" Ich schluckte einmal und sah zu Minhyuk, der mir bekräftigend zunickte. Danach sah ich direkt wieder zum Arzt. "Kann Minhyuk mitkommen?" fragte ich ihn, was Herr Park leicht stutzig machte. "Naja, prinzipiell hab ich nichts dagegen, aber es gibt Sachen, die ich mit dir noch allein besprechen muss." Ich seufzte aus und nickte. Prüfend sah ich zu Minhyuk. "Keine Angst. Wenn du wieder von deiner Untersuchung kommst, werde ich hier sein und dich mit offenen Armen empfangen. Du bist ja nicht allein." Ich nickte ihn nur kurz zu, bis mir etwas einfiel. "Während ich weg bin, sieh bitte nach Joohoney. Ich mach mir Sorgen." Minhyuk sah mir die Sorge schon an, weshalb er endlich einknickte und meinen kleinen Befehl befolgte. "In Ordnung. Ich werd mal nach ihn sehen." Ich küsste ihn gleich stürmisch auf den Mund, bevor ich Herr Park nach draußen folgte. Zurück ließ ich einen verwirrten, aber doch glücklichen Minhyuk. Mittlerweile waren wir sogar ein Paar, was kaum jemand weiß. Es war nur Joohoney und jetzt auch mein Arzt.
Wir gingen in den Behandlungsraum, wo ich mich auf eine Liege legen sollte. Zuerst horchte er mich kommentarlos ab und schrieb sich immer mal wieder etwas auf. Als nächstes wechselte er meine Verbänder, die schon leicht blutdurchtränkt waren. Mein Körper sah echt schlimm aus, aber kein Wunder, wenn man seid zwei Jahren, jeden Tag, immer wieder zusammengeschlagen wird. Das, was letztes Mal war, dass war ja noch heftiger gewesen. Ich hatte da schon mit meinem Leben abgeschrieben, was ein Fehler war, wenn ich schon vorher gewusst hätte, dass Minhyuk meine Gefühle auf jeden Fall erwidert hätte. Ich war echt ein Idiot gewesen.
"...gwon! Hyungwon! Erde an Hyungwon! Bist du noch da?" Ich schreckte auf, als Herr Park mit mir sprach. Wie es aussah war ich mit meinen Gedanken weggedriftet. Das hätte nicht passieren dürfen, denn jetzt sah er mich leicht misstraurisch an. "Bist du wirklich in Ordnung? Auf mich machst du einen leicht ängstlichen Eindruck." Ich schüttelte schnell den Kopf. "Nein, schon okay. Ich hang gerade nur in der Vergangenheit." Nun wirkte er noch misstraurischer als vorher eh schon. Gleichzeitig war Herr Park nicht nur mein behandelner Arzt, sondern auch mein Therapeut, wenn man es so nennen könnte. Er hat sich mir auf jeden Fall angenommen, weil ich auf ihn etwas interessant wirke. Das muss mir mal einer erklären, aber ist auch schon so okay. Schätze ich mal.
"Man kann von Glück reden, dass die OP-Narbe nicht wieder aufgegangen ist. Sie scheint gut zu verheilen." Ich nickte ihn nur stumm zu. "Doch ich frage mich ständig, was du alles so erlebt hast, wenn dir sowas praktisch jeden Tag widerfährt." Er klang besorgt und sah mich auch so an, doch ich war ihn keine Rechenschaft schuldig. "Gut, ich merke schon, du willst nicht reden. Machen wir weiter zu dem Punkt, an dem dein Freund nicht dabei sein sollte." Sofort wurde ich hellhörig und sah ihn sehr interessiert an. "Sag mir mal was bei dir zu Hause los ist? Es geht keiner ran." Meine Augen weiteten sich schockiert und automatisch dachte ich an die Worte meines Vaters zurück und das, was er mir alles angetan hatte, bevor ich fluchtartig das Haus verlassen hatte. Mir fiel noch etwas Wichtiges ein. Die Zeitreiseuhr war noch bei mir zu Hause. Ich hab sie ins Schubfach meines Nachtschrankes gelegt. Oh, shit! Ich brauch die wieder. Hoffentlich fanden sie meine Eltern nicht.
Ich schreckte auf, als Herr Park mir beruhigend eine Hand auf die Schulter gelegt hatte. "Du willst anscheinend nicht reden und das ist vollkommen okay. Ich bring dich mal wieder zurück auf dein Zimmer. Besser ist es erstmal. Da kannst du dich dann ausruhen. Solltest du dich bereit fühlen mit mir zu sprechen, dann kannst du jederzeit zu mir kommen. Ich verspreche, ich werde so schnell wie möglich da sein, wenn ich nicht einen wichtigen Termin hab, okay?" Ich nickte ihn nur kurz zu, bevor ich aufstand und wir das Behandlungszimmer verließen. Hoffentlich ging es wenigstens Joohoney gut. Das würde ich nur erfahren, wenn Minhyuk schon wieder da war. Vielleicht war ja auch Joohoney mit dabei. Das konnte ich nicht sagen. So oder so begann ich mir auch so langsam Sorgen um die anderen vier zu machen. Wir hatten nichts mehr von ihnen gehört. Hoffentlich war alles okay.
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