Kapitel 9 Hilfe!
Palle's Sicht:
„Mauricee! Gehen wir zusammen einkaufen?", schrie ich durch die ganze Wohnung, doch niemand antwortete.
Schläft Maurice noch? Wo war eigentlich Maurices Freundin, die ich vorher getroffen hatte?
Ich zog meine Jacke aus und ebenso meine Schuhe. Gelassen ging ich zur Schlafzimmertür und klopfte einmal an, doch es antwortete niemand. Also öffnete ich einfach die Tür.
Wisst ihr manchmal passieren Sachen die man echt nicht erwartet. An dem Tag wusste ich nicht was ich sagen soll oder tun sollen und ich hatte Angst das egal was ich tue es falsch sei. Doch man sollte nicht so viel denken, man sollte in manchen Situationen einfach handeln, genau das versuchte ich.
„Palle, hilf mir!", schrie Maurice.
Sofort rannte ich auf das Bett zu und versuchte das Mädchen von Maurice zu lösen, was erstaunlich gut funktionierte.
Eigentlich war ich nicht so der Typ, der Menschen schlägt oder so, aber diesmal tat ich es und das ungewollt fester als ich eigentlich vorhatte. Naja, ich hab meine Kraft halt manchmal nicht unter Kontrolle. Auf jeden Fall zerrte ich sie aus meiner Wohnung und machte mich dann schleunigst wieder auf den Weg zum Schlafzimmer.
Erst jetzt fiel mir Maurice's heiße Figur auf. Irgendwie war es mir schon peinlich als ich ihn länger anstarrte, aber ich konnte bei seinem heißen Körper einfach nicht woanders hinschauen. Ich merkte wie Maurice leicht rot wurde, was irgendwie bei ihm echt süß aussah.
„Ich mag das nicht so wenn mich jemand anstarrt", meinte Maurice nach einer Zeit.
Ich wurde leicht rot und schaute verlegen weg.
„Ich muss schon sagen du hast einen echt heißen Körper", sagte ich.
Wait was rede ich hier? Hör auf Palle der Junge ist nicht gay!
„Danke", sagte Maurice nur leise, „Könntest du die Klemmen weg machen und mich von den Fesseln lösen?"
Ich kam dem Bett näher und saß mich neben Maurice. Als ich die Klemmen entfernte keuchte er erleichtert auf. Ebenso schaffte ich ohne ihm weh zu tun die Fesseln zu lösen.
„Was ist passiert?", fragte ich sofort nachdem ich ihn befreit hatte.
„Ich zieh mir mal was an", meinte er nur und wollte das Zimmer verlassen, doch ich nahm ihn an der Hand.
„Du musst mit jemanden darüber reden. Nicht unbedingt mit mir, aber bitte tu dir selber den gefallen das du mit deinem Freund Manuel redest oder mit jemanden anderen dem du vertraust", meinte ich und ließ ihn wieder los.
„Woher weißt du eigentlich Manuels Namen?", fragte mich mein Gegenüberstehender.
„Die Ärztin hat ihn mir erzählt", erklärte ich.
Er ging raus aus dem Zimmer, während ich ins Wohnzimmer ging und dort wartete.
Um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob es das klügste wäre wenn er mit mir über den Vorfall redet. Ich glaub er sollte mit jemanden darüber reden, denn er länger kennt. Naja, länger kennt ist vielleicht der falsche Ansatz, aber es ist für Maurice sicher schwerer mit mir darüber zu reden, da ich bei dem Geschehen jetzt praktisch gesehen dabei war und eingegriffen hab. Vielleicht ist Manuel da wirklich der Richtige, weil irgendwie hatte ich an dem Tag das Gefühl, das mir er mir vielleicht nicht vertraut. Er wirkte relativ nervös und ich konnte im Schlafzimmer sein Herz pochen bis zu mir hören. Ihm musste das echt unangenehm sein.
„Palle?", hörte ich plötzlich seine Stimme.
Er setzte sich zu mir auf die Couch.
„Willst du darüber reden?", fragte ich ihn doch er antwortete nicht.
Es war still. Er antwortete einfach nicht und schaute mich nur an. Ich sah wie ihm eine Träne über die Wange lief und er sie wegwischte. So saßen wir jetzt da, schauten uns an und sagten nichts. In dem Moment schien es so als wäre das auch das Beste. Ich wünschte ich wüsste was in Maurice Kopf gerade vor sich geht. Er hat sicher viel durchgemacht. Alleine das Manuel einen Unfall hatte und im Krankenhaus ist, würde ihm schon zum Schaffen machen, doch durch all den Sachen Drum und Dran wurde ihm es um einiges schwerer gemacht. Vielleicht dachte er gerade darüber nach das er mir vor kurzem gesagt hatte, das er Maudado ist und machte sich darüber Sorgen oder er war mit seinen Gedanken bei Manuel oder bei anderen Sachen die auf ihm lasteten die er mir nicht erzählt hat.
„Ich weiß nicht", antwortete er nach langer Zeit.
„Gibt es eine Person mit der du drüber reden würdest?", fragte ich.
„Eigentlich nicht."
„Was ist mit Manuel?", fragte ich nach.
„Der hat genug durchgemacht, der muss sich das ganze hier nicht noch anhören", meinte Maurice.
Maurice will also nicht darüber reden. Vielleicht solltest du das mal einsehen Palle oder?
„Wer war eigentlich das Mädchen? Kennst du sie?", fragte ich.
„Ja, das war Kiara. Das war das Mädchen was mich vergewaltigt hat nach der Schulparty. Naja, damals wurde sie unterbrochen von meinem Handy, weil es geklingelt hat und das war der Anruf vom Krankenhaus und deswegen hat sie mich gehen lassen", erklärte Maurice, „Aber wie ist sie hier überhaupt reingekommen?"
Ich schlug mir auf die Stirn. Wie dumm kann man bitte schön sein? Ich hab im Ernst dieser Vergewaltigerin geglaubt das sie eine Freundin von Maurice ist?
„Ich wollte ja einkaufen gehen", begann ich und Maurice nickte.
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861 Worte
Leudeeee
Mein Pc hat nicht funktioniert, konnte deswegen nichts hochladen
Tut mir wirklich leid
Eure Autorin Lali<3
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