
Kapitel 11 Der Tag auf den alle warten
Maurice's Sicht:
„Seit wann bist du schwul?", fragte Manuel.
Warte denkt der Junge gerade ich hatte mein erstes Mal mit Palle oder was? Naja, wäre mir tatsächlich lieber gewesen als mit Kiara. Ich wusste das Manuel nichts gegen Schwule hatte, also würde ich ihm es sagen, aber tatsächlich weiß ich nicht ob ich schwul bin. Naja, irgendwie fand ich Zombey sympathisch. Ich weiß nicht wieso aber der Typ wirkte auf mich ziemlich gelassen und nicht so chaotisch und Energie geladen wie Manuel, der konnte einen schon echt auf die Nerven gehen. Micha hat etwas längere Haare und war kleiner als ich. Man muss schon sagen er sieht echt gut aus, aber das schönste waren seine Augen. Sie strahlten irgendwas aus was ich nicht kannte.
„Ich hatte es nicht mit Palle, falls du das jetzt denkst", antwortete ich schließlich.
„Ganz sicher?", fragte Manuel lachend nochmal nach und auch Zombey musste etwas lachen.
Seine Lache war irgendwie einzigartig. Er hat eine recht tiefe Stimme, aber trotzdem eine sehr schöne.
„Ja ganz sicher", antwortete ich, während meine Gedanken noch halb bei Zombey waren.
„Wieso hast du dann eigentlich Palle's Sachen an?", fragte er mich weiter aus.
„Ich war duschen und dann hat Palle die mir die gegeben, beruhig dich jetzt mal", meinte ich und er hörte auf.
„Mauri, bist du eigentlich gay jetzt oder...?", fragte plötzlich Zombey.
In den Moment verlor ich mich mal wieder in seiner Stimme, sodass ich gar nicht mitbekam was er gesagt hat.
„Mauri nennst du ihn also, was läuft da jetzt zwischen euch beiden?", fragte Manuel und musste wieder lachen.
Zombey wurde nur rot und schaute zu Boden während auch Palle nun begann zu Lachen, aber Zombey war nicht der einzige dem das gerade peinlich war, denn mein Gesicht verwandelte sich mal wieder zu einer Tomate. Nachdem sich Palle und Manuel beruhigten, schauten sie mich erwartungsvoll an. Was war deren Mission? Aja stimmt, eine Antwort auf die Frage die ich nicht mal richtig wahrgenommen hab weil ich in Gedanken vertieft war.
„Was war nochmal die Frage?", fragte ich etwas schüchtern.
„Bist du gay?", fragte mich Zombey und schaute mir in die Augen.
„Ich...ähm...we...weiß nicht", stotterte ich nur.
Und das war die Wahrheit. Ich weiß es halt real talk nicht.
Plötzlich läutete es an der Tür. Die Pizza war da!
Palle ging zur Tür und kam nach ein paar Sekunden wieder rein, mit 2 Pizzaschachteln in der Hand. Wir saßen uns alle vier an den Tisch. Palle hatte eine große Pizza Hawaii bestellt und eine Pizza Mozzarella.
„Ist für jeden was dabei?", fragte Palle, was alle mit einem Ja bestätigten.
Nachdem wir gegessen hatten, setzten wir uns wieder auf die Couch, während Palle den Abfluss machte.
„Soll ich dir wirklich nicht helfen Palle?", fragte ich ihn nun schon zum zweiten Mal.
„Nein passt schon", meinte Palle.
„Wie alt seid ihr?", fragte uns Zombey.
„Wir sind beide 18", meinte Manuel.
„Die Party von der ihr vorher erklärt habt das ihr dort wart, war das so eine Art Abschlussparty?", fragte Micha neugierig weiter.
„Ja", antwortete ich nur kurz und knapp.
„Maurice wo warst du eigentlich während der Schulparty, weil wir haben Flaschendrehen gespielt war ganz witzig?", fragte mich Manuel.
„Ich war bei Kiara", meinte ich.
„Also war sie es mit der du..."
Doch bevor er aussprechen konnte unterbrach ich ihn und sagte einfach ja.
Und jetzt kamen die ganzen Erinnerungen wieder in meinen Kopf. Ich stand auf und ging in die Küche. Palle hatte wohl mitgekriegt worüber wir geredet hatten denn er nahm mich in die Arme. Ich begann zu weinen. Ich schluchzte nicht, tatsächlich nicht. Es floss einfach eine Träne nach der anderen meine Wange runter.
„Willst du mit mir darüber reden?", flüstere Palle.
„Eigentlich schon, aber ich will nicht das ich dich da mitrunterziehe", meinte ich und ließ ihn los.
„Maurice?", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir.
Ich drehte mich sofort um und sah zu Zombey. Irgendwie sah er anders aus. Warte nein alles sah anders aus und das fiel mir erst jetzt auf!
Ich konnte es damals nicht beschreiben, da ich nicht wusste was es war, aber jetzt weiß ich es.
Es war der Tag auf den alle in dieser Stadt warteten.
Der Tag an dem sie begreifen das sie Farben sehen!
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705 Worte
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