Kapitel 10 Die erste Begegnung
Palle's Sicht:
Ich legte den Zettel auf den Tisch und ging raus aus der Wohnung. Nach nicht mal 10 Schritten sprach mich plötzlich eine Frau an.
„Entschuldigung, aber kennen sie einen Maurice?", fragte sie mich.
„Ja, aber es gibt sicher einige oder", antwortete ich ihr.
„Ist er zufälligerweise 18, blond und ungefähr 1.90 groß?", fragte sie weiter.
„Ja müsste passen, aber was brauchen Sie denn von ihm?"
„Er war gestern mit mir auf der Abschlussparty und musste dann gehen weil sein Freund einen Unfall hatte. Maurice hat mich gestern angerufen und gemeint er sei bei einem Freund in genau der Straße hier", erklärte mir die Frau.
Hatte Maurice so sehr Angst vor mir das er eine Freundin gebeten hat zu kommen?
Die Wahrscheinlichkeit das wir nicht vom selben Maurice reden ist so niedrig. Also machten wir uns auf den Weg zu mir und ich ließ sie in meine Wohnung eintreten.
„Was haben Sie draußen denn vor gehabt wenn ich fragen darf?", fragte die Frau, dessen Namen ich immer noch nicht kannte.
„Ich wollte einkaufen gehen", erklärte ich ihr.
Sie meinte ich könne gehen, was ich auch machte, jedoch hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei sie alleine zu lassen mit Maurice. Ich ging weiter und dachte die ganze Zeit an Maurice. Was wenn ihm etwas zustoßt? Also beschloss ich nach circa 5 Minuten wieder umzudrehen und zu schauen ob es Maurice gut geht und dann mit ihm zusammen einfach einkaufen zu gehen.
Ich stand nun wieder vor der Haustür und öffnete sie gerade.
„Mauricee! Gehen wir zusammen einkaufen?", fragte ich doch er antwortete nicht.
„Maurice es tut mir so leid", sagte ich noch am Schluss nachdem ich ihm alles erzählt hatte.
„Ist ok. Wollen wir frühstücken? Du hast ja sicher irgendwas zuhause oder?", fragte mich Maurice.
Also gingen wir in die Küche, machten Frühstück und setzten uns anschließend hin.
„Wie läufts bei dir so mit Beziehungen?", fragte ich nach.
„Naja ich hatte noch nie eine Beziehung, traurigerweise war mein erster Kuss mit Kiara und mein erstes Mal, wenn man das so nennen kann, auch.", meinte er und ich sah wie ihm eine Träne über die Wange lief.
Nachdem wir fertig gegessen und bisschen geredet hatten, machten wir uns bereits auf den Weg zum Krankenhaus.
Dort angekommen gingen wir sofort zum Zimmer von Zombey und Manuel.
Die Ärztin meinte Zombey könne bereits heute gehen da es ihm wirklich sehr gut geht und Manuels Zustand hatte sich um einiges verbessert, sogar so gut das er nachhause gehen konnte.
„Wollt ihr heute zu mir und wir lernen uns bisschen besser kennen?", fragte ich.
Maurice war einverstanden und ebenso Zombey und Manuel.
*13 Uhr*
Wir machten uns auf den Weg zu mir.
„Wo wohnst du eigentlich?", fragte mich Manuel recht leise.
Irgendwie kam mir seine Stimme sehr bekannt vor. Palle hör auf die ganze Zeit über Stimmen nachzudenken.
„Nur ein paar Straßen weiter", erklärte ich.
Irgendwie machte ich mir Sorgen wegen Manuel. Die Ärzte meinten zwar ihm geht es besser, aber er sah relativ blass aus. Also ich weiß nicht wie man das beschreiben soll so richtig, vielleicht war seine Haut immer so hell, aber ging es ihm wirklich gut?
„Palle wieso starrst du so?", holte mich plötzlich Zombey aus meinen Gedanken.
Anscheinend hatte ich Manuel angestarrt. Ich schaute schnell weg und merkte wie ich etwas rot wurde im Gesicht. Auch Manuel schien es langsam unangenehm zu werden. Zombey und Maurice lachten nur, was das Ganze noch peinlicher machte. Ich schubste Zombey ganz leicht gegen seine Schulter, damit er aufhört zu lachen, was auch funktionierte, doch sein Grinsen blieb in seiner Fresse.
„Ist er denn so schön?", fragte Zombey mit einem perversen Unterton.
„Lass ihn doch schön sein für Palle", meinte Maurice, aber auch er meinte es nicht wirklich ernst, da sich das Grinsen in seinen Gesicht vergrößerte.
Manuel sagte einfach nix und lächelte nur, er musste sowas wohl gewohnt sein von Maurice.
„Ich wusste gar nicht mehr wie nervend zwei Freunde sein können", meinte ich nur und musste nun auch etwas Lachen.
„Man gewöhnt sich daran. Maurice ist halt einfach so", meldete sich nun auch Manuel.
Ok jetzt war es mir klar. Manuel ist GermanLetsPlay. Seine Stimme würde ich überall erkennen und mit überall meine ich auch überall.
Schockiert öffnete ich meine Augen und wurde von den anderen nur angeschaut.
„Hat er einen Anfall oder was ist gerade dein Problem?", fragte Micha.
„Nichts, nichts", meinte ich nur und lächelte.
Manuel war wirklich GermanLetsPlay. Ok hätte ich eigentlich auch schon früher draufkommen können aber trotzdem faszinierte mich dieser Junge. Ich hatte ihn mir komplett anders vorgestellt, mal wieder. Ich schaute, besser gesagt starrte, ihn nochmal an und war gerade extrem glücklich über den Fakt das ich wusste wie GermanLetsPlay aussah. Er war verdammt süß.
„Ich mag das nicht so wenn mich jemand anstarrt", meinte plötzlich Manuel etwas schüchtern.
„Ähm...sorry", meinte ich nur daraufhin und schaute wo anders hin.
„Als ich das gesagt hab hast du nur daraufhin geantwortet Ich muss schon sagen du hast einen echt heißen Körper wieso sagst du denn bei ihm Sorry?", fragte mich Maurice und mal wieder wurde ich extrem rot.
„Ich kann das erklären", meinte ich nur.
„Jaja du kannst das erklären. Was war denn da zwischen euch zweien?", fragte nun Manuel nicht mehr ganz so schüchtern.
Irgendwie sagte er es aus Ironie, aber wenn ich nicht komplett bekloppt bin hab ich da bisschen Eifersucht rausgehört.
„Es gab da so einen Vorfall", sagte ich.
„Wait. Hattest du jetzt dein erstes Mal?", fragte Manuel und wartete auf Maurice.
„Du perverse Sau", meinte Maurice nur daraufhin.
„Hattest du es jetzt oder was?", fragte Manuel weiter.
Wir waren mittlerweile angekommen und setzten uns auf die Couch und hatten uns bereits Pizza bestellt.
„Antwortest du mir jetzt?", fragte Manuel immer noch weiter.
„Ja hatte ich", antwortete er nun schließlich.
Zombey schaute mich nur verwirrt an und sagte einfach nix, dem schloss ich mich an.
„Seit wann bist du schwul?", fragte Manuel.
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992 Worte
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