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Verschlafen setzt du dich in deinem Bett auf und blickst auf deinen Wecker, welcher dir zeigt, dass es bereits 10.05 ist. An einem Samstag. Widerwillens erhebst du dich und ziehst dich um, ehe du dich in die Küche begibst, dir dort ein etwas späteres Frühstück machst.

Während des Frühstücks, welches du in Ruhe genießt, bist du wieder einmal - wie so oft - froh, dass du vor knapp einem Jahr aus dem Elternhaus ausgezogen bist, wo ein ruhiges Frühstück etwas Undenkbares gewesen wäre. Im Haus deiner Eltern hätte deine Mutter dich immer wieder darum gebeten, bei irgendwelchen irrelevanten Dingen wie Geschenke für Nachbarn - was genau genommen das ganze Dorf, bestehend aus gerade einmal Hundert Einwohnern, ist, hier kennt nun einmal leider jeder jeden - zu helfen oder einem Nachbarn etwas vorbeizubringen.

Zwar kennst du dadurch jeden Nachbarn mehr oder minder gut, aber es wäre dir wesentlich lieber gewesen, wenn du dich einfach deiner große Leidenschaft hättest widmen können: dem Lesen von Kriminalromanen und Thrillern. Mittlerweile ist dir dies aber vergönnt, da du auch die Schule hinter dir hast. Was du später beruflich werden willst, weißt du noch nicht, ziehst es aber vor, vorerst ein, zwei Jahre einfach nichts zu machen. Schließlich bist du auch erst 19 Jahre alt.

Zumindest war das anfangs, als du erst - fertig mit der Schule - umgezogen bist, dein Plan. Mittlerweile überlegst du, dir nicht doch jetzt schon einen Beruf zu suchen, denn auf Dauer nur Bücher lesen wird auch langweilig und im Dorf ist sowieso nie etwas los.

Als du nun mit dem Frühstück fertig bist, erhebst du dich, um das Geschirr in die Spüle zu räumen. Anschließend überlegst du - wieder einmal -, was du mit dem Tag anfangen könntest und entschließt dich dann dazu, vor die Haustür zu gehen. Ein wenig frische Luft schnappen ist immer gut und vielleicht tut sich doch einmal etwas im Dorf - man weiß nie!

Sodenn holst du deinen Hausschlüssel - das Haus ist ein altes deiner bereits verstorbenen Großmutter, weswegen du ohne Weiteres hierher umziehen konntest -, sperrst die Haustür auf, trittst aus und schließt selbstverständlich auch wieder ab.

Draußen angekommen bemerkst du einen Auflauf ein paar Häuser von deinem entfernt - genau genommen ist es die riesige Villa des Millionärs Richard Kelton, den irgendwie kaum jemand leiden kann, du selbst eingeschlossen. Er macht immer einen recht eingebildeten Eindruck, als wäre er etwas Besseres, hält sich wohl auch für etwas Besseres und lässt sich - wenn er überhaupt etwas mit anderen macht - immer zu etwas einladen, obwohl gerade er im Geld schwimmt. Ansonsten verbreitet er auch gerne irgendwelche unangenehmen Gerüchte, obwohl ihm selbst ein schlechter Ruf zugetragen wird.

Neugierig, was dort denn los sei, dass sich so viele versammeln, marschierst du auf dieses Haus zu und bemerkst auch einen Polizeiwagen.

Nahe am Geschehen wirst du dann von einer alten Dame - Miss Rosa wird sie immer genannt -, die dir eigentlich recht sympathisch ist, begrüßt. "Patricia! Hallo! Hast du es schon gehört?" Sie wirkt aufgebracht.

Irritiert blickst du sie an. "Nein, was soll ich denn gehört  haben?"

Sie grinst leicht. "Das ist wohl ein Nein. Damit aber auch du informiert bist: Heute in der Früh gegen Sechs wurde Herr Kelton in seiner Wohnung tot von seiner Frau aufgefunden. Du weißt ja nicht, wie sehr es mich freut, dass er endlich tot ist!"

Den letzten Satz von so einer alten, netten Dame zu hören bekommt dir wohl ein wenig komisch, dennoch kannst du ihr nur zustimmen. Endlich eine Ruhe von ihm zu haben - so makaber es auch sein mag - ist durchaus beruhigend zu wissen. Du erwiderst das Lächeln der alten Dame, ehe du hinterfragst: "Woran ist er denn eigentlich gestorben?"

"Man munkelt, es sei Mord. So zumindest die Aussagen der Polizei. An den Spuren, um den Mörder ausfindig zu machen, werden sie erst arbeiten", erwidert Miss Rosa.

"Oh", entfährt es dir nur, ein bisschen beunruhigt dich das jetzt doch, zu wissen, dass ein Mörder in deinem Dorf existiert - dass der Mörder von woanders kommt, scheint dir nicht als Möglichkeit, schließlich ist dein Dorf doch ein bisschen von der nächsten Zivilisation entfernt. Auch, wenn du dem Mörder den Mord nicht verübeln kannst - nicht an diesem Mann.

"Stört die Polizei sich denn gar nicht an der Menschenmenge?", willst du nun wissen.

Die alte Frau winkt ab. "Ach, was, bislang hat sie noch nichts gesagt, also sind sie selbst schuld daran, sollte es sie denn stören."

Du nickst nur, und drängst dich dann näher an das Geschehen - wobei man nichts außer Absperrungen soweit das Auge reicht vor dem Gebäude erkennen kann. Wieso stehen hier dann alle, wenn es nichts zu sehen gibt? Du schüttelst Gedanken abschüttelnd den Kopf und zählst gedanklich die Leute durch - es sind an die zwanzig Leute, knapp ein Fünftel des Dorfes also. Nur, um die Absperrungen zu begaffen?

Etwas irritiert distanzierst du dich ein paar Meter von der Meute, wirst dann aber von einem blonden Mann in deinem Alter - Marc - angesprochen. Mit diesem musst du eher weniger gerechnet haben, denn normalerweise bevorzugt er es, sich von solchen Aufläufen zu distanzieren und betreibt lieber Sport oder sonst etwas. "Hallo, Pat, auch hier?" Er grinst leicht.

"Hey. Scheint so. Was machst du denn hier?", fragst du, lächelnd, denn auch er ist - wie Miss Rosa - ein für dich eher angenehmer Nachbar.

"Wusstest du gar nicht, dass er - Richard - mein Onkel ist? Da muss man doch auch einmal zum Tatort schauen."

In diesem Moment schießt dir ein wenig Röte ins Gesicht, denn natürlich weißt du das, er hat es dir ab und an beiläufig erzählt, doch du hast es immerzu verdrängt. "Natürlich. Aber wieso bist du dann gar nicht traurig?"

"Ich hatte nun einmal auch kein gutes Verhältnis zu ihm, wie so gut wie jeder", meint er schulterzuckend und man könnte meinen, er sei nahezu schon froh darüber, dass sein Onkel tot ist. Klar, wenn er Glück hätte, bekäme er auch etwas vom Geld ab. "Aber wenn du willst, können wir jetzt zu mir gehen und ich erzähl dir ein wenig darüber", bietet er weiterhin lächelnd an.

Du bist hin- und hergerissen. Einerseits nämlich würdest du gerne selbst - ohne, dass die Polizei zuerst darauf käme, denn der Fähigkeit der örtlichen Polizei zu urteilen, würde das sowieso ein wenig lange dauern - ein wenig etwas über den Mord herausfinden, eventuell sogar den Täter finden - und was wäre da nicht geeigneter als mit dem Neffen des Verstorbenen zu reden?

Andererseits jedoch würdest du dich auch gerne einfach nur so in Tatortnähe umsehen, zumindest soweit es geht. Das Angebot von Marc würde sicher noch ein wenig länger stehen.

Auf der dritten Seite jedoch würdest du gerne deine Eltern aufsuchen - das Haus ist zu Fuß sowieso nur fünf Minuten entfernt -, um mit ihnen ein wenig über die Geschehnisse zu reden, was sie so davon denken.

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Hier wären wir auch schon bei der ersten Entscheidung!

Wie entscheidest DU dich?

a) Du gehst auf Marcs Angebot ein. → Geh zum Kapitel "Pa"

b) Du lehnst ab, siehst dich an Ort und Stelle um. → Geh zum Kapitel "Pe"

c) Du lehnst ab, um zu deinen Eltern zu gehen. → Geh zum Kapitel "Pi"

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