✎39 The End.
Louis spürte sein Handy in seiner Hosentasche vibrieren. Mit einer flinken Handbewegung fischte er es heraus, sofort musste er lächeln, als er das Grübchen-Gesicht seines Freundes aufleuchten sah. "Hallo, Hübscher." begrüßte er den Lockenkopf.
"Hey, mein Engel." erklangt die tiefere Stimme von Harry am anderen Ende der Leitung. "Was machst du heute Abend? Ich habe zwar heute Lux, aber wir können zu dritt etwas unternehmen. Sie nervt mich eh schon die ganze Zeit, wann sie dich mal wieder sehen kann. Sie liebt dich." Harry lachte leicht.
Louis grinste an den Gedanken daran, wie Harry genervt die Augen verdrehte. Das tat er jedes Mal, wenn Lux nach ihm fragte und dabei an seinen Locken zog, das hatte der Größere ihm schonmal verraten. "Ich bin gerade mit Niall auf dem Weg zum Fußballtraining, muss heute aber sowieso auf die Zwillinge aufpassen, dann haben wir die Kleinen wohl nachher alle um uns."
"Sag Niall er soll sich mal wieder melden. Der Arsch denkt wohl, das hätte er nicht mehr nötig. Aber ja, dann passt das. Ist es in Ordnung, wenn ich mit Lux bei dir vorbeikomme? Wir können was kochen...oder ich koche was für uns." Den letzten Teil setzte Harry mit einem Augenrollen noch hinterher, als er Louis' Räuspern durch den Hörer hörte.
"Klingt gut, ich freue mich. Haben jetzt Training, ich melde mich dann bei dir." Louis und Niall liefen über den grünen Rasen zu den Umkleidekabinen, er deutete Niall, dass er schon einmal vorgehen konnte, woraufhin der Ire kopfschüttelnd hereinging und ein "Beeil dich." flüsterte.
"Ok, ich wünsche dir viel Spaß. Ich liebe dich." Jedes Mal aufs Neue bekam Louis bei diesen Worten immer noch Gänsehaut und ein Kribbeln im Bauch, er hoffte es würde nie nachlassen. "Ich liebe dich auch." Sie legten auf und der Braunhaarige steckte sein Handy zurück in seine Tasche, bevor er sich zu seinen Mannschaftskollegen in die Kabine gesellte und fürs Training umzog.
Klitschnass geschwitzt und außer Atem wischte sich Louis mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn. Das Training war seit einer Viertelstunde vorbei, er und Niall waren auf dem Nachhauseweg. "Du triffst dich mit Harry?" fragte der blonde Ire, er nahm einen großen Schluck aus seiner Wasserflasche und steckte sie dann zurück in seine Sporttasche.
"Ja, er kommt mit Lux vorbei. Ach ja, du sollst dich übrigens mal wieder bei ihm melden." Niall schnaubte. "Muss er gerade sagen, seitdem ihr zusammen seid hat er doch für nichts anderes mehr einen Kopf."
Louis legte ihm einen Arm um die Schultern. "Ach komm schon, Kumpel. Das stimmt nicht. Du weißt wie viel ihm an dir und Zayn liegt."
Der Blonde schlug Louis' Arm weg. "Das weiß ich, war'n Scherz. Sieh du mal lieber zu, dass du unter die Dusche kommst, bevor dein Lover antanzt." Bei dem Wort Lover formte Niall zwei Anführungszeichen mit seinen Händen. "Was sollen die Gänsefüßchen? Harry ist mein Freund." lachte der Kleinere. Kurz darauf verabschiedete er sich von seinem Kumpel und Teamkollegen und schlug seinen Nachhauseweg ein.
In der Wohnung traf er auf seine Schwester Lottie, welche schon genervt im Flur auf ihn zu warten schien. "Na endlich, Louis. Ich wate schon zehn Minuten. Die Kleinen sind im Wohnzimmer und spielen, ich bin dann weg. Bis später." Sie klopfte ihm auf die Schulter. "Warte. Lottie! Ich muss noch-" Und schon war sie aus der Tür verschwunden.
"Na toll." Louis schlurfte ins Wohnzimmer, wo er Ernest und Doris vorfand. "Hallo, Kiddos." Louis gab seinen Geschwistern einen Kuss auf die Stirn. "Ich muss gerade noch duschen gehen, aber ihr spielt hier schön weiter, ja? Wenn irgendetwas ist dann schreit nach mir, ich lasse die Tür offen." Die Kleinen nickten abwesend und spielten weiter mit ihren Puppen und Louis verschwand im Bad.
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Harry klopfte erneut gegen die Tür, Lux saß auf seinen Schultern, mit ihren kleinen Händen hielt sie sich an seinen braunen Locken fest. "Hazzy, warum macht niemand auf?" Der Lockenkopf zuckte mit den Schultern, sodass Lux leicht mitwippte. "Ich weiß auch nicht, eigentlich sollte er Zuhause sein." Er klopfte ein drittes Mal. "Louis? Bist du da?"
Auf der anderen Seite der Tür hörte er Fußgetrappel. "Hallo." Er hörte eine kindliche Stimme sprechen und kurz darauf ein Kichern einer zweiten. "Doris? Ernest? Seid ihr alleine da drin? Wo ist Louis?" Harry ging leicht in die Hocke, damit er die beiden besser verstehen konnte und auf ihrer Höhe war. "Lou!" kreischte Doris, Harry hörte wie sie wegrannte. Er hob Lux von seinen Schultern und setzte sie neben sich ab. Er griff an den Türknauf und rüttelte an ihm, doch die Tür war zu seinem Leidwesen verschlossen.
"Lou." hörte er Doris noch ein weiteres Mal in der Ferne schreien und endlich hörte er eine weitere Stimme. Die von Louis. "Was ist passiert? Alles in Ordnung?" "Hazzy." sagte sie und erneut klopfte der Lockenkopf gegen die Haustür, um sich bemerkbar zu machen. Schnelle Schritte kamen näher und kurz darauf wurde die Tür geöffnet.
Harry erhob sich aus seiner Hocke und stand nun direkt vor Louis, welcher triefend nasse Haare hatte und nur ein weißes Handtuch um seinen Torso gebunden hatte. "Lou, um Himmels Willen. Ich habe gedacht es wäre sonst was passiert und die Zwillinge wären alleine dort drinnen!" Er seufzte vor Erleichterung auf.
"Ich war duschen, die beiden wussten Bescheid. Es ist alles gut, H." Harry schüttelte nur mit dem Kopf, er legte seine Hand auf Lux's Rücken und schob sie behutsam in die Wohnung, um die Tür hinter ihnen zu schließen. "Geht ins Wohnzimmer, ja?." sagte er zu ihr und sofort griff Lux jeweils nach einer Hand von Doris und einer von Ernest und zog sie kichernd mit in den größten Raum der Wohnung.
"Harry, es ist alles gut." Louis legte dem Größeren seine Hand auf die Brust, welche sich immer noch schneller hob und senkte, als normal war. Harry nahm seine Hand in seine und küsste sie. Louis lächelte, bevor ihm einfiel, dass er ja immer noch nur mit einem Handtuch bekleidet hier im Raum stand. "Ehm..könntest du gerade auf die Kleinen aufpassen? Dann könnte ich mich schnell anziehen gehen und meine Haare noch föhnen." Harry grinste und zog den Kleineren an seiner Hand näher auf ihn zu. "Wieso? Ich finde du hast genug an." Er setzte ihm einen Kuss unter sein Ohrläppchen und hauchte ihm ins Ohr. "Du gefällst mir so."
Louis merkte wie ihm die Röte ins Gesicht schoss, mit der anderen Hand, welche nicht in der Harry's lag, umklammerte er sein Handtuch fester. "Nicht jetzt, Harry. Wir haben drei kleine Kinder nebenan im Zimmer." Der Lockenkopf grinste nur noch breiter und zuckte mit den Schultern. Er wanderte mit seinen Lippen weiter über Louis' Gesicht, hinüber zu seiner Wange, auf der er ein paar Küsse verteilte, zu seiner Nase, dessen Spitze er küsste und dann hinab zu seinen Lippen, über denen er kurz zum Halten kam.
"Ich soll aufhören?" flüsterte Harry ihm zu und Louis spürte seinen Atem gegen seine Lippen prallen, er schloss die Augen, seine Lippen öffneten sich schon von ganz alleine einen Spalt. "Nein." Und schon spürte er zwei Lippen, die sich fordernd auf seine pressten und dessen süßlichen Geschmack er am liebsten mochte. Louis seufzte vor Genuss auf, während Harry's Hände tiefer wanderten und sich schließlich auf Louis' Hintern legten. Er drückte einmal kräftig zu, was Louis gleichzeitig aufschreien und stöhnen ließ. Fast hätte er sein Handtuch fallen lassen, doch er riss die Augen auf und schob Harry von sich weg.
"Stopp, Harry. Das können wir nicht machen. Die Kleinen..." Harry strich ihm einen Wassertropfen von der Stirn und lächelte ihn an. "Na mach schon, geh dich umziehen. Auch wenn mir dieses Outfit viel lieber ist." Er gab seinem Freund noch einen liebevollen Klaps auf den Hintern, bevor dieser nach oben verschwand.
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Sie brachten die Zwillinge gemeinsam nach oben in ihr Zimmer, wo Louis ihnen zum Einschlafen eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas. Harry beobachtete sie lächelnd im Türrahmen stehend und dem Gedanken daran, dass Louis so auch selber mal mit seinen eigenen Kindern umgehen würde.
Als Doris und Ernest eingeschlafen waren, gingen die beiden wieder die Treppenstufen nach unten, als Harry vor einem Bild an der Wand zum Stehen kam. "Bist du das? Mit deinem Dad?" Der Lockenkopf sah zu Louis, welcher lächelnd nickte. "Ja. Das war einer der schönsten Tage, an die ich mich noch mit ihm erinnern kann. Wir hatten so viel Spaß." Der Jüngere legte ihm eine Hand an die Wange. "Ich bin mir sicher, dass dein Dad sehr stolz auf dich wäre." Louis lächelte seinen Freund an, doch dieser wusste, dass er ihm gerade wortlos dankte.
"Harry, darf...darf ich dich fragen, was mit deinem Dad ist? Du hast nie wirklich über ihn gesprochen." Harry seufzte und sah nach unten, er nahm Louis' Hand in seine und führte ihn zum Sofa, auf dem Lux an einem Ende schon tief am Schlafen war.
"Ich weiß nicht was mit meinem Vater ist. Ich habe ihn seit ein paar Jahren nicht mehr gesehen...mein Vater war kein guter Mann, Louis." Harry sah ihn an und der Ältere drückte seine Hände, um ihm zu signalisieren, dass er für ihn da war.
"Er hat meine Mutter hinter ihrem Rücken betrogen, sehr oft betrogen. Sobald meine Mum aus dem Haus war, um zu arbeiten, verschwand er zu irgendeiner Affäre oder brachte sie zu uns nach Hause. Er wusste nicht immer, dass ich Zuhause war und alles mit anhören konnte. Ich war ein Kind, ich war jung. Er hat mir gedroht etwas Schlimmes zu tun, sobald ich es Mum verraten würde und ich war zu naiv, um ihm nicht zu glauben. Trotzdem habe ich immer wieder versucht Mum irgendwelche Andeutungen, Hinweise zu geben, doch sie wollte mir nicht glauben, sie meinte ich bilde es mir nur ein." Der Lockenkopf schüttelte traurig mit dem Kopf und ließ ihn nach unten hängen, sodass seine Locken sein Gesicht verdeckten. "Harry.." Louis legte ihm seine Hand aufs Knie und Harry sah wieder auf.
"Eines Tages kam Mum früher von der Arbeit nach Hause und hat ihn erwischt. Sie hat ihn angeschrien und angefangen auf seine Brust einzuschlagen, dann habe ich einen schallenden Knall gehört, er hatte ihr eine Ohrfeige verpasst, die so laut war, dass es wahrscheinlich die ganze Nachbarschaft gehört hat. Mum ist weinend zusammengebrochen, ich bin natürlich sofort zu ihr gerannt. Sie hat ihn angeschrien, so laut und verzweifelt angeschrien, dass er verschwinden und uns in Ruhe lassen solle. Sie war am Boden zerstört." Harry rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht, um seine aufkommenden Tränen vor Louis zu verstecken. Er atmete tief durch, bevor er weitersprach.
"Er hat viel Geld verlangt, wenn er abhauen sollte und Mum hat es ihm gegeben. Alles was sie wollte war ihn von mir fernzuhalten, dafür hätte sie alles getan. Deshalb arbeitet sie die letzten Jahre so viel, sie möchte das ganze Geld, was er uns genommen hat, wieder reinholen, um mir eine gute Zukunft zu ermöglichen. Ich habe ihr so oft gesagt, dass sie das nicht muss, dass sie sich damit kaputt macht, aber sie hat sich nicht davon abbringen lassen. Ich bin so froh, dass sie Robin gefunden hat, er bringt sie zurück auf den Boden der Tatsachen, seitdem sie zusammen sind nimmt sie sich wieder öfter frei, übernimmt nicht gleich jede Schicht, wenn jemand ausfällt und sie ist einfach wieder glücklich, das freut mich am meisten. Ja und seitdem habe ich zum Glück nichts mehr von meinem Vater gehört... oh Gott, bitte lass mich niemals so ein schrecklicher Mensch werden."
"Harry, das wirst du nicht." Louis rutschte auf seinen Freund zu und zog ihn in seine Arme. "Das wirst du niemals, da bin ich mir mehr als sicher. Du bist ein toller Mensch und wirst ein noch besserer Vater sein. Um ehrlich zu sein der beste den ich kenne." Er nahm Harry's Gesicht fest zwischen seine Hände und sah ihm eindringlich in die Augen. Sie waren sich so nah, dass sich ihre Stirnen fast berührten. "Hörst du mich? Du bist der wundervollste Mensch den ich kenne, Harry Styles. Ich liebe dich."
A/N: Hallo, meine Lieben! Ich weiß es hat furchtbar lange gedauert bis hier endlich ein neues Kapitel kam und jetzt stellt sich heraus, dass es das letzte ist, was mich selber schockt. Ich habe geschrieben und geschrieben und plötzlich stand es so wie ihr es jetzt hier lesen könnt und für mich klingt es nach dem Ende.
Mir ist es in letzter Zeit schwer gefallen hier weiterzuschreiben, da ich einfach keine Ideen mehr für das Buch hatte und sie nicht unnötig in die Länge ziehen wollte und deshalb ist das jetzt hier der Schluss. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass es jetzt doch so abrupt kam und ich hoffe, dass es euch gefällt. Nicht nur das letzte Kapitel, sondern die ganze Geschichte.
Ich möchte jetzt auch nicht allzu viele Worte machen, ihr werdet auf jeden Fall weiterhin etwas von mir hören. Vielleicht mache ich sogar noch ein Charakter Ask zu dieser Geschichte hier, wäre da jemand interessiert dran?
Momentan bin ich dabei eine Geschichte aus dem englischen zu übersetzten, um die ich mich erstmal kümmern werde, da ich in nächster Zeit auch nicht mehr so viel Zeit zum schreiben haben werde, denn mein Examen steht vor der Tür, was mich leider etwas an Zeit kosten wird.
Wie auch immer, bla bli blup, "The Children's Book Writer" ist hiermit beendet.
Ich wünsche euch noch eine schöne Woche und ich hoffe sehr, dass wir weiterhin voneinander lesen.
Lots of love, Sarah ♥
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