8. Kapitel
Jessica
Langsam schlug ich die Augen auf und musste blinzeln.
Alles um mich herum war wie in einer dicken Schicht Nebel.
ich blinzelte erneut.
Alles um mich herum war... Blau.
Ich befand mich im Wasser.
Erschrocken bewegte ich meinen Kopf nach links und rechts, hielt die Luft an.
Wo war ich?
Mein Gehirn wirkte wie ausgelöscht, ich wusste nichts mehr.
Krampfhaft überlegte ich und plötzlich fiel bei mir der Groschen.
Die Erinnerungen sprudelten nur so auf mich herein.
Ich war mit Evie in die Höhle getaucht, der Gang wurde verschüttet,
und dann auch noch der nächste...
Dieser Schmerz an meinem Hals.
Und danach? Nur noch schwärze, keine Erinnerung.
Ich spürte, daß nichts mehr auf mein Gesicht drückte.
Das hieß, das ich meine Taucher Brille gar nicht anhatte.
Trotzdem brannte das Salzwasser nicht in meinen Augen.
Merkwürdig.
Langsam wurde mir meine Umgebung bewusste, ich lag auf dem Rücken, knapp über mir eine Felswand.
Die Decke einer Höhle?
Ich wollte gerade meinen Kopf drehen, da erschien ein Gesicht über mir.
Ich Schrak zusammen und sog gleichzeitig die Luft ein.
Warte... Es war keine Luft... Es war ja Wasser.
Warum drang das Wasser dann nicht in meine Lunge?
Ich atmete nocheinmal ein und schon wieder klappte es.
Ich spürte aber das Wasser um mich herum.
Auf meinem Gesicht.
Warum konnte ich dann atmen.
Träumte ich?
Das musste der Grund sein!
Da fiel mir das Gesicht wieder ein.
Es war immer noch über mir, ein ründliches Gesicht, eingerahmt von braunen Haaren die hinten zusammen gebunden waren.
Die Frau sah mich ein wenig verwirrt an, dann bewegte sich ihr Mund.
Luftblasen quollen aus ihrem Mund
Und plötzlich hörte ich eine Stimme.
"Hallo, wie geht es dir."
Es war die Frau, das waren eindeutig die Worte, die ihre Lippen formten.
Aber das konnte nicht sein.
Ich musste immernoch träumen.
Trotzdem versuchte ich es selbst.
"Hallo..." Meinte ich zögerlich und schrak selbst zusammen als ich meine Stimme hörte. Sie klang ganz normal, als würde ich nicht im Wasser sein.
"Das ist... Wahnsinn. Ich kann unter Wasser sprechen?!" Begann ich und wollte mich aufrichten, doch die Frau hielt mich zurück.
"Ja... Das.. ähm das kannst du. Aber du sollst lieber noch liegen bleiben...
Deiner Freundin... Geht es auch gut."
An Evie hatte ich gar nicht gedacht. ich hätte mir am liebsten selbst gegen die Stirn geschlagen.
Was war ich nur für eine Freundin?
Erst führte ich sie in eine Höhle, aus der wir nicht wieder heraus kamen und dann dachte ich nichtmal an sie.
Aber das war doch nur ein Traum, oder? Und wenn nicht?
Ich schüttelte langsam den Kopf.
"Nein." Luftblasen verließen meinen Mund. "Nein! Ich muss zu meiner Freundin!"
Ich richtete mich auf, doch da bemerkte ich, dass etwas um meine Hände gebunden war.
Ich blickte hinab und sah ein festes Seil aus... Seetang, welches sich dick um meine Handgelenke schlang.
Ich rüttelte daran, doch je mehr ich das tat, desto enger wurden die Fesseln.
Meine Beine waren ebenfalls gefesselt, und die Seetangseile waren an eine Art Bett unter mir gebunden, welches aus Holz oder so gebaut worden war.
Ich starrte hilfesuchend die Frau an, doch diese schüttelte den Kopf.
"Ihr habt mich gefesselt?
Wer seid ihr überhaupt? Und wo bin ich?? Und wo verdammt nochmal ist Evelyn???" Meine Stimme wurde mit jedem gesprochenen Wort lauter und die Frau wich einen Schritt zurück.
Kurz darauf merkte ich, daß sie dies nicht aus Angst getan hatte.
Nein.
Sie griff hinter sich, nach einer kleinen Spritze, die auf einem Felsen lag und kam damit auf mich zu.
Angst stieg in mir hoch.
Ich zerrte heftiger an den Fesseln, die sich nun in mein Handgelenk einbrannten.
Mein Mund öffnete sich zu einem lautlosen Schrei.
Dann fühlte ich wieder diesen Schmerzhaften Stich am Hals und erneut versank die Welt um mich in tiefe Dunkelheit.
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Ein neues Kapitel... Wie findet ihr es?
Ich hoffe das ist jetzt nicht alles zu
verwirrend ❤️😂
Naja, dann bis zum nächsten Kapi!
Und vielen Dank fürs Lesen! 💖 😁
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