Kapitel 30
Madisons POV:
Nervös sah ich auf die Uhr. Ich war spät dran. Das war wirklich ein Wunder denn ich war seit 5 Uhr heute Morgen schon wach. Geschlagene 2 Stunden hatte ich alleine im Badezimmer verbracht. Da gehörte die Zeit in meinem Kleiderschrank und vor meinem Schminktisch gar nicht dazu. Jihyon half mir bei meinen Haaren und beim Make-up. Mit Sana hatte ich ja schon das Outfit gekauft nur leider konnte ich mich nicht entscheiden welche Schuhe ich dazu anziehen sollte. Weil Namjoon so groß war, wäre es vermutlich praktischer hohe Schuhe zu tragen, dann musste ich nicht so weit hoch sehen. Auf der anderen Seite waren Sneaker bequemer und die Warscheinlichkeit dass ich stolperte war geringer. Letzten Endes hatte ich mich dann für die rosa Pumps entschieden. Normal war ich nicht so pingelig was meine Kleidung anging aber ich hatte das dringende Bedürfnis dass alles perfekt wurde. Das ich gut aussah, für Namjoon. Mehrmals betrachtete ich mich im Spiegelte und drehte mich immer wieder um jeden Markel sehen zu können. Meine Haare waren zu einem hohen Zopf gebürstet. Vorne hingen einige Stränden raus dass das Alles nicht all zu streng aussah. Zuerst hatte Jihyon die Haare geglättet bevor sie am Ende des Zopfes mit dem Lockenstab eine große Locke geformt hatte. Das Make-up war natürlich, typisch koreanisch in zarten Rosatönen gehalten. Mein Kleid war zartrosa. Ich fand des Stoff sehr schön, es fühlte sich sehr angenehm an auf der Haut.
Da es zur Frühstückszeit noch ziemlich kalt war und der Frühling noch zu eisig war um das Haus ohne Jacke zu verlassen zog ich mir eine Jeansjacke an. Zusammen mit Jihyon füllten wir mein kleines Handtäschchen mit dem merkwürdigstem Zeug. Atemspray, Kaugummi, eine Atemmaske, Deo, Lippenstift und natürlich meinem Handy und meiner Geldbörse. Zum Schluss drückte sie mir Pfefferspray in die Hand. "Nur für den Fall." sagte sie. Ich zuckte mit den Schultern und stopfte es zu den anderen Sachen in die Handtasche. Der Blick auf die Uhr hatte mich erschrocken und ich war losgerannt. Natürlich nachdem ich mir einen dicken Schal und eine Sonnenbrille aufgesetzt hatte. Gleich bereute ich es die hohen Schuhe angezogen zu haben. Ich lief an die Straße an der Namjoon und ich uns verabredet hatten. Es war keine stark befahrene Straße so dass Namjoon sich gegen seinen Wagen gelehnt hatte. Ich sah ihn direkt nachdem ich um die Ecke bog, noch ehe er mich sehen konnte. Zum Schutz trug er eine Cap und einen Mundschutz. Auch er hatte sich etwas schick gemacht und ich musste zugeben dass ihm dieser Rollkragenpullover wirklich überaus stand.
Er tippte auf dem Handy rum bevor er es an sein Ohr hielt. Seine Bewegung sagte mir dass er dies vermutlich die letzten Minuten mehrmals gemacht hatte. Ich lächelte bei dem Anblick und nahm mein Handy aus der Tasche. Ich konnte nicht einmal hallo sagen da begann er schon damit mich zu tadeln. "Du weißt dass du zu spät bist oder? Wenn du dir das anders überlegt hast ist es ja auch gut aber..." er stoppe kurz. Seine Stimme klang verzweifelt. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Er kickte eine leere Dose weg. "Aber sei wenn dann ehrlich zu mir." beendete er seinen Satz. "Namjoon." sagte ich und hielt weiterhin das Handy ans Ohr. Er sah auf sobald er meine Stimme hörte und sah mir direkt in die Augen. Seine Miene wurde plötzlich sanfter. "Glaube mir. Nirgendwo wäre ich gerade lieber." sagte ich ihm mit einem Lächeln im Gesicht in das Handy. Er ließ sein Handy sinken. Ich packte meines zurück in die Tasche und ging auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb ich stehen. "Da bin ich." Er lächelte dass konnte ich trotz seinen verdeckten Lippen sagen. Ich nahm den Schal und die Brille ab. Er musterte mich einen Moment. Nervös wippte ich etwas hin und her. Auch er wand einen Moment später den Kopf von mir ab. "Du siehst sehr hübsch aus." stammelte er. Ich glaubte auch auf seinem Gesicht einen Rotton sehen zu können als er um das Auto lief um mir die Tür seines Maseratis zu öffnen. Ich setzte mich und nickte ihm dankend zu. Er schloss die Tür und ging wieder um das Auto um sich auf den Fahrersitz zu setzen. Verwundert sah ich ihn an. Er würde fahren? Er nahm mir den Schal ab und legte ihn auf den Rücksitz. Die Sonnenbrille steckte ich in meine Tasche. "Ich dachte du fährst ja einen Hyundai" kommentierte ich frech. Naja so unwahrscheinlich war das auch nicht schließlich machte BTS Werbung für die Automarke. (Siehe Video oben) Ich konnte endlich sein Lachen sehen als er den Mumdschutz vom Mund nahm. ,,Der steht Zuhause." Witzelte er sarkastisch mit, werdend er den Wagen startete und aus los fuhr. Heimlich beobachtete ich ihn beim fahren. Er hatte eine Ausstrahlung die Intelligenz und Kraft ausstrahlte. Immer wieder faszinierte er mich aufs Neue, so dass ich die unterschiedlichsten Seiten an ihm entdeckte. Gespannt sah ich in die Zukunft. Welche Facetten würde ich noch von ihm sehen können? Würde er mir diese überhaupt zeigen? Als er zu mir rüber schaute sah ich schnell zur Seite. Ich beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. So kannte ich mich garnicht. Solche Gedanken und Gefühle waren für mich vollkommen neu und irgendwie machten sie mir Angst. Angst davor ohne sein Lächeln, ohne seine Art und sogar seinen dummen Sprüchen leben zu können.
Wir fuhren einige Zeit. Wir hatten Soul lange hinter uns gelassen als Namjoon seinen Wagen parkte. Ein Blick reichte aus um zu sehen dass wir auf dem Land waren. Fröhlich hopsend stieg ich aus dem Wagen und reckte meinen Kopf der Sonne entgegen. Die Sonne erwärmte meine lächelnden Mundwinkel. Meine Augen waren wegen dem grellen Licht zusammengekniffen. Als ich meine Augen öffnete brauchten sie eine Weile um sich an dir Umgebung zu gewöhnen. Namjoon stand neben mir und musterte mich eindinglich. Schüchtern wand ich den Blick ab und sah auf den Boden. Von dem Boden war ich allerdings nicht besonders begeistert. Es gab keine richtige Straße. Der Weg bestand aus Kieselsteinen. Also der Schlechteste Untergrund für meine Schuhe. Ich hätte fluchen können aber das schien mir in dem Moment nicht angemessen zu sein. "Wir müssen noch ein kleines Stück laufen." meinte Namjoon und zeigte in der Ferne. Er ging ein Stück vor und ich folgte ihm so schnell ich konnte. Nach kurzer Zeit hing ich allerdings schon einige Meter zurück. Natürlich war mein Ziel so elegant wie möglich zu schreiten, stattdessen stolperte ich hin und her. "Er hat sicher keine Probleme mit den langen Beinen." murmelte ich. Da drehte er sich dann doch um und sah nach hinten. Schnell stellte ich mich gerade hin und versuchte nicht ganz so affig auszusehen. Nur leider stand ich bereits fast 10 Meter weiter weg von ihm. Er blieb kurz stehen und sah an mir runter. Wieder pochte mein Herz so schnell. Dann kam er auf mich zu, nahm mich am Handgelenk und zog mich mit sich. Perplex beobachtete ich ihn über eine Schulter. Man konnte durch den Pullover erkennen dass er muskulöse Schultern hatte. Seine Gesichtszüge waren weich und ich hatte das Bedürfnis mit den Händen durch seine Haare zu fahren. Gemeinsam liefen wir auf ein kleines Café zu. "Herrlich wie süß." quietschte ich entzückt auf.
Wir gingen gemeinsam rein. Hinter einer Teke saß eine kleine rundliche Frau mit Grübchen. Sie strahlte uns praktisch an. Verwundert sah ich mich um. Wir waren die einzigen Kunden. Es standen nicht viele Tische in dem kleinem Café aber alle waren leer. Ich fand es sehr schade denn das Café sah sehr süß aus. Es hatte etwas rustikales, etwas im italienischen Styl, das einen einfach dazu brachte sich wohl zu fühlen. Wir setzten uns an einen Tisch am Fenster. Das währe in Soul unmöglich gewesen ohne erkannt zu werden. Verträumt sah ich eine ganze Weile nach draußen. Die Landschaft war so schön. Als ich meinen Blick vom Fenster abwand bemerkte ich das Namjoon mich beobachtete. Tat er das schon die ganze Zeit? In dem Moment kam die Frau mit den Grübchen mit einem gefülltem Tablett zu uns. Verwundert sah ich zu Namjoon. "Ich hab mir die Freiheit genommen schon mal etwas zu bestellen. Ich hoffe du hast nichts dagegen." Lächelnd schüttelte ich den Kopf. Er hatte für uns beide Applecrumble bestellt. Vor ihm stand eine kleine Tasse mit Espresso und vor mir ein Glas Vanilleshake. Das Crumble war noch warm. Vergnügt fing ich an in meinem Schälchen rumzulöffeln. Zufrieden steckte ich es in den Mund und stöhnte genüsslich auf. Namjoon kicherte etwas. Langsam führte er seine Tasse an den Mund. "Was ist so lustig? Lachst du mich etwa aus?" fragte ich ihn pikiert. Er stellte die Tasse ab und nahm seine freie Hand um sich den Kopf zu stützen. "Ich lache dich nicht aus. Es ist nur wirklich interessant wie sehr dich eine Süßspeise beeindrucken kann." Er hatte recht ich liebte Essen und das Essen liebte mich.
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