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Kapitel 2

Madisons POV:

Gefühlt dauerte der Flug zehn Jahre. Das lag vermutlich nicht nur daran, dass ich sehr aufgeregt war, sondern auch daran dass der Flug wirklich ziemlich lange dauerte. Die insgesamt 13 Stunden Zeitunterschied lösten meist einen harten Jet-lack aus der mich in der Vergangenheit oft meinen ersten Urlaubstag gekostet hatte.

Um aber um einigermaßen fit bei der Ankunft zu sein, schlief ich die zweite Hälfte des Fluges durch. Dabei hatte ich mir die Kopfhörer ins Ohr gesteckt und eine warme Decke bis zur Nase über mich gezogen. Ich träumte von bunten Glitzerkleidung, aufwändigen Choreographien und Melodien die einem nicht aus dem Kopf gehen wollten. 

Elisabeth schien dass nicht besonder zu stören. Vermutlich hätte Sie es nur viel mehr als nervig empfunden mich auch noch ,,beschäftigen" muss, wie die anderen ,,Kinder" die sie sonst in die verschiedensten Länder begleitete. Ich tat also uns beiden einen Gefallen damit, indem ich mich möglichst unauffällig verhielt. So würde auch niemand auf die Idee kommen, dass wir beide gemeinsam flogen.

Ab der Landung im Flughafen von Incheon ging alles ziemlich schnell. Ich wollte keine Zeit verlieren und so schnell wie möglich ein neues Buch in meinem Leben zu starten. Um ehrlich zu sein achtete ich gar nicht darauf Elisabeth in meiner Nähe zu haben, trotzdem stand sie immer hinter mir wenn ich mich umdrehte, mit genervter Miene und verschränkten Armen. Sie konnte es vermutlich auch nicht erwarten mich los zu werden. 

Mit meinem Gepäck sprintete ich schon fast aus dem riesigen Gebäude. Der Treffpunkt war lange vor dem Flug vereinbart worden, weshalb ich nicht lange suchen musste. Ein etwas pummeliger Koreaner hielt ein großes Plakat in die Luft, auf dem mit bunten Druckbuchstaben mein Name geschrieben stand. Als ich näher auf ihn zuging bemerkte ich auch gleich seine freundlichen Züge und die kleinen Lachfältchen. Er war vermutlich ein paar Jahre älter als mein Vater und schien mir sofort sehr sympatisch. 

,,Willkommen in Korea." sagt er auf koreanisch. Dies war der Moment in dem mein Gehirn von Englisch auf Koreanisch umschaltete. Da ich danke meiner Eltern seit meiner Geburt zweisprachig aufwuchs, war die Sprachbarriere zum Glück noch nie ein Problem für mich gewesen.  ,,Mein Name ist Kim Sungjean. Normal bin ich als Fahrer für euch alle zuständig, wurde ihnen aber für heute zugeteilt." stellt er sich höflich vor. Er sprach in einem Dialekt den ich noch nicht ganz zuordnen konnte.

Elisabeth erkannte wohl in dem Moment, dass ihre Arbeit hiermit getan war, denn sie ging recht schnell mit einer knappen Verabschiedung. Ich war nichts besonders Traurig über ihren schnellen Abgang. Es ist ja nicht so als ob wir Freundschaft geschlossen hätten. Sie hatte ihre Aufgabe erfüllt, obwohl ich sie seit dem Start nicht ein mal gebraucht hatte. Ich würde sie vermutlich nie wieder in meinem Leben sehen. 

Außer Kim Sungjean war niemand in der Nähe. Hoffnungsvoll blieb mein Blick an den getönten Scheiben des schwarzen Vans. Ich war schon immer schlecht im Lügen, da man mir jeden Gedanken im Gesicht ablesen konnte. Man konnte es als positive Eigenschaft sehen, allerdings machte dies mir oft schwer in einigen Dingen diskret zu bleiben. Meine Eltern wussten schon dass ich etwas anstallen wollte, bevor ich es überhaut getan hatte.

Es wunderte mich also nicht, dass auch Kim Sungjean meine Gedanken unproblematisch abschätzen konnte. ,,Wegen einigen Planänderungen sind wir vorerst alleine. Ich soll sie erst mal zum Studio fahren, da kannst du dann die anderen Mädchen auch endlich kennen lernen. Sie freuen sich schon sehr dich kennen zu lernen." erzählt er mir tröstlich. 

Diese Worte beruhigten tatsächlich, mein vor Aufregung rasendes Herz. Einer meiner größten Ängste war, dass mich die Mädchen vielleicht nicht als neuen Mitglied empfangen wollten. Schließlich kannten wir uns alle noch gar nicht und jetzt sollte ich plötzlich nach bereits Jahren ihrer Debüts mit einsteigen? Es währe wirklich schön, wenn Kim Sungjeans Recht hatte. 

Ich half ihm dabei meine Koffer zu verstauen. Vor allem weil ich wusste wie schwer mein eigenes Gepäck war. Aber wenn man auf einen anderen Kontinent zog musste man eben einiges mitnehmen. Trotzdem musste ich vermutlich noch einiges in den nächsten Tagen kaufen. Auch wenn mein halber Kleiderschrank und ein Teil meines Bücherregals in den Koffer gepasst haben, war es mir unmöglich mein Piano mitzunehmen. 

Nachdem alles sicher im Kofferraum verstaut war, setzte ich mich auf einen der Rücksitze des Vans. Von Innen wirkte er noch viel größer als von außen. Trotzdem würden zwei davon nötig sein um alle zehn von uns durch die Gegend zu fahren. Ich fragte mich ob es innerhalb von Twice Grüppchen gab, wie ich sie vom Pausenhof kannte. Aus den Medien hatte ich so etwas nicht schließen können. 

Kim Sung-Jean stieg auf der Fahrerseite ein und startete den Wagen. Wieder machte mein Herz einen Satz als mir klar wurde, dass ich direkt ins J.Y.P. Studio fahren würde. Oh man, das war ja so aufregen. Mir fiel es schwer still sitzen zu bleiben. Ständig rutschte ich mit nervös hin und her. Ein dümmliches Grinsen könnte ich mir auch nicht verkneifen. Kim Sung-Jean schenkte mir durch den Rückspiegel ein freundliches Grinsen. Ja ich mochte ihn wirklich von Anfang an. 

Knapp eine dreiviertel Stunde später hielt der Van schon. Meine Augen wurden ganz groß als ich an dem hohen Gebäude aufschaute. Mein letzter Besuch hier, kam mir wie eine Ewigkeit vor. An jenem Tag hatte ich meinen Vertrag unterschrieben. Ungeduldig riss ich die Wagentür auf. Zu meiner Überraschung stand schon eine kleine, zierliche Frau da. In ihrer Hand hielt sie ein schwarzes Klemmbrett auf ihrer Nase eine dicke Nickelbrille, die so gar nicht zu ihrem Gesicht passte. 

Ich stieg aus und machte eine Verbeugung, sie tat es mir nach. ,,Oh Madison?" War das jetzt eine Frage oder eine Feststellung? ,,Die bin ich." erwiderte ich einfach etwas planlos, um zumindest etwas gesagt zu haben. Emotionslos nickte sie als hätte sie es nicht anders erwartet. ,,Folgen Sie mir bitte. Ich werde sie zu Simon bringen. Es gibt einige Planänderungen wie sie ja schon mitbekommen haben." 

Alleine das Wort ,,Planänderung" welches heute schon zum zweiten mal gefallen war beunruhigte mich. Meine Ankunft war vorher so genau durchplant worden, dass ich genaustens wusste wo ich wann war und wie ich mich verhalten musste. Jetzt jedoch war ich ziemlich unsicher. Hatte man es sich anders überlegt? Würde es doch schon jetzt enden?

Stumm betraten wir stumm das Gebäude, dass mich sonst so sehr beeindruckte. Leider war ich jetzt so sehr mit meinen Sorgen beschäftigt, dass ich mein gesamtes Umfeld nicht wirklich wahr nahm. Ich habe mal gelesen: je höher man sitzt desto mehr hat man in einer Firma zu sagen. Und wir fuhren ganz nach oben. 

Meine Beine fühlten sich vor lauter Nervosität ganz wackelig an, als wir durch den langen Flur liefen. Ich kannte Choi Simon nur aus Erzählungen. Ich hatte ihn nie persönlich getroffen. Bekanntlich war er die rechte Hand von J.Y. Park und somit Big Boss Nummer 2 von diesem Entertainment. Nach dem regulären Plan sollte ich gerade im Loft ankommen, um die Mädchen kennen zu lernen. 

Um mich irgendwie abzulenken versuchte ich mich auf die Frau zu konzentrieren, deren Namen ich immer noch nicht kannte. Von Hinten wirkte sie noch steifer, als ich sie erstmals eingeschätzt hatte. Sie war vermutlich in den Dreißigern und versuchte vermutlich mit den Hohen Schuhen und dem der aufwändigen Hochsteckfrisur möglichst selbstbewusst und streng rüber zu kommen. Ihre Haltung jedoch war etwas ungerade.

Am Ende des Ganges angekommen klopfte sie an einer großen Eichentür, die vollkommen unnötig war, da die Wände sowieso alle aus Glas Bestanden. Der Mann hinter der Glasfront sprach seinen Satz zu Ende, bevor er den Hörer auflegte und ,,Kommt rein!" rief.  Mein Herz raste mir bis zum Hals, als ich schüchtern eintritt. Die Tür hinter mir Schloss sich und somit auch mein letzter Fluchtweg.

Überraschenderweise hatte sich die ,,Nickelbrille wohl aus dem Staub gemacht, sobald sie mich hier abgeliefert hatte. Neugierig betrachtete ich den Mann, der sich aus dem Ledersessel erhoben hatte. Obwohl man schon einzelne graue Härchen auf seinem Kopf erkennen konnte strahlte er eine jugendliche Aura aus. Er war wohl die Sorte von Mann die sich mit Hand und Fuß dagegen wehrt älter zu werden. 

 ,,Ah Oh Madison. Park Jinyoung-ssi hat schon einiges über dich erzählt." Seine Stimme klang erheitert. Er stand auf um mir die Hand zu reichen, die ich schnellstmöglich annahm. Die direkte Geste und sein Akzent waren eindeutig amerikanisch. ,,Choi Simon-ssi -" wollte ich meinen Satz anfangen, wurde allerdings sogleich unterbrochen.

 ,,Simon reicht vollkommen aus. So nennen mich alle hier." Mir fiel auf wie er beim Sprechen oft zwischen Englisch und Koreanisch wechselt. Nun war ich mehr als nur sicher, dass er in der USA aufgewachsen sein musste. Kein normaler Koreaner würde seinen Mitarbeitern erlauben ihn beim Vornamen zu nennen. 

Die Tatsache einen solchen Chef zu haben wunderte mich hier nicht wirklich. J.Y.P. Entertainment war schon immer bekannt dass es etwas außergewöhnlicher war als die anderen Plattenfirmen. Park Jinyoung selbst überraschte die Menschen immer wieder mit seinen eigenen Musikvideos. 

 Simon zeigte auf den Sessel gegenüber seines Schreibtisches, auf den ich mich vorsichtig nieder ließ. ,,Freut mich sie kennen zu lernen. Maddie reicht ebenfalls." Platzte es etwas spät aus mir raus. Maddie war nicht nur mein Spitzname sondern auch den Stagename den ich übernehmen werde. Simon grinste wissend. ,,Vermutlich bist du ziemlich nervös. Das ist auch kein Wunder, wenn man dich gleich ins kalte Wasser wirft."er machte eine kurze Pause.

Skeptisch versuchte ich in seinem Gesicht nach Antworten zu suchen. Was meinte er mit kaltem Wasser? Doch er lächelte immer noch überlegen als er in seinen Akten etwas nachließt. Als er das gefunden hatte wonach er suchte sah er mich wieder direkt an. ,,Wie du bemerkt hast: läuft heute doch einiges anders als es geplant war."

Er reicht mir ein Dokument mit der Überschrift: ,,Oh Madison - Tagesplan" Der erste Punkt stand unter Ankunft bis sechs Uhr. ,,Als erstes bist du im Tanzstudio und gehst die die Choreos mit den Mädchen durch." Ich wusste dass der Job anstrengend sen würde, aber ich war vor zwei Stunden erst in Korea gelandet und sollte sofort mit dem Training beginnen?

,,Bedauernswerterweise habt ihr während des Trainings nicht viel Zeit euch kennen zu lernen, da wir einen strickten Zeitplan verfolgen. Nach dem Tanztraining nehme ich dich mit ins Tonstudio, um diese drei Songs auch gleich aufzunehmen." Das sollte heute alles noch passieren? 

Simon sah mich etwas mitleidig an. ,,Es tut mir wirklich leid. Ich weiß es ist heute viel und du bist schließlich erst angekommen, aber morgen Abend findet ziemlich spontan eine Musik-Show statt zu der Twice eingeladen. Das wäre nun mal der perfekte Zeitpunkt, Korea das neue Mitglied der Gruppe zu zeigen." Nach den Worten lehnte er sich zufrieden zurück. Ich schätzte das ganze war vermutlich sogar seine Idee. Er ist also der Marketing Guru im Entertainment. 

Mein erster Auftritt war eigentlich erst nächste Woche geplant. Alles was ich also in einer Woche hätte machen sollen, würde jetzt innerhalb eines Tages geschehen. Natürlich war ich darüber nicht gerade erfreut, trotzdem gehörten solche Dinge eben zu meinem neuen Job dazu. Ich wusste worauf ich mich einließ. Um meine Leidenschaft auszuleben war ich schon immer bereit auf andere Dinge zu verzichten.

Außerdem wollte ich möglichst professionell an die Sache ran gehen. ,,Dafür habt ihr ein paar Tage danach frei, um euch besser kennen zu lernen. Schließlich willst du dich ja auch richtig einleben." Ich war ihm wenigstens dafür dankbar. ,,Bist du bereit? Heute fängt schließlich ein neues Leben für dich an." Und wie ich bereit war! Ich war schon so lange bereit. Diesen Tag hatte ich bereits sehr lange herbei gesehnt.

Simon brachte mich persönlich zum Tanztraining. Die Tür stand offen und Musik war zu hören. Simon trat  vor mir ein. Ich atmete noch einmal tief durch ehe ich den Raum betrat, um meinem neuen Leben endlich entgegen zu treten.

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