Kapitel 60
Madisons POV:
,,Ahh ich bring euch um! Ihr Makanes macht nichts als Ärger. Jungkook! Maddie! Kommt verdammt noch mal her." kichernd versteckten sich Jungook und ich hinter dem Sofa. Yoongi saß dort und schaute gerade Fernseher. ,,Was habt ihr diesmal angestellt?" fragte er emotionslos, auch wenn ich genau wusste dass er es liebet wenn wir Jin ärgerten.
,,Könnte sein dass wir seine Süßigkeiten vernichtet haben." kicherte ich leise vor mich hin, immer schön die Tür im Blick, bereit zu flüchten Wenn Jin das Wohnzimmer betreten würde. ,,Madison du Göre!" ,,Jeon Jungkook!" riefen Jimin und Namjoon gleichzeitig durch das Haus. ,,Was hast du angestellt?" fragten wir uns ebenso gleichzeitig und brachen wieder in Gelächter aus.
,,Ich hab Namjoon-hyungs Kopfhörer versteckt." prahlt Jungkook stolz. Für Namjoon waren die Kopfhörer sehr wichtig. Ohne diese würde er nicht anständig arbeiten können, das wusste jeder. Da ich letzte Woche erst eine der Figuren kaputt gemacht habe die Namjoon sammelt war er sich wohl ziemlich sicher dass ich aus schlechtem Gewissen ihn erst Mal verschonen würde. Die einzige andere Person die so etwas tun würde war eben Jungkook.
Bei mir hingegen war es vollkommen klar dass ich es war. ,,Was hast du gemacht?" wollte nun auch Jungkook von mir wissen. Normal ärgerte sich Jimin zwar ziemlich schnell, nahm es aber meistens mit Humor. Naja meistens betraf aber nicht den heutigen Streich. ,,Ich habe Jimin-Oppas weiße Wäsche etwas eingefärbt." versuchte ich unter lachen zu sagen und merkte dabei gar nicht wie laut ich dabei wurde.
Erst als Jungkook mir die Hand auf den Mund legte wurde es mir richtig bewusst. ,,Willst du sterben?" fragte er als sei ich jetzt komplett lebensmüde. Yoongi schüttelte nur den Kopf. ,,Ihr seid wirklich noch Kinder." murmelte er. Ich fand die Idee eigentlich sehr amüsant mein rotes Oberteil in Jimins weißer Wäsche zu verstecken. Eigentlich musste er mir dankbar sein. So machte ich sein Leben gleich etwas bunter und pink war doch eine so schöne Farbe.
Jungkook und ich machten es uns auf dem grauen Teppich auf dem Boden bequem. Die Stimmen waren mittlerweile abgeklungen. Wir waren erst Mal sicher. ,,Wer kommt als nächstes?" fragte ich neugierig. ,,Hobi-hyung. Ich dachte wir versalzen ihm seine Sprite etwas. Da steht eine offene Flasche im Kühlschrank." erklärte er mir seinen Plan. ,,Und dann stellen wir Taes Wecker auf vier Uhr Morgens um." ergänzte ich den Plan.
,,Wir müssen erst Mal an Jin-hyung vorbei kommen, wenn wir in die Küche wollen." Jungkook hatte nachdenklich seine Finger auf das Kinn gelegt. ,,Bist du verrückt? Der bringt uns noch um." Doch ich hörte Jungkooks Aussage dazu nicht mehr, denn jemand griff nach meinem Ohrläppchen. ,,Nicht wenn ich dich zuerst umgebracht habe." Jimin zog uns beide am Ohr nach oben. ,,Ahhh" ,,Ahh" quengelten wir beide.
,,Vielleicht war das Oberteil ja auch von Tae?" versuchte ich mich raus zu reden. ,,Lügen musst du eindeutig noch üben." Namjoon kam um die Ecke. Bei Jungkooks Anblick ballten sich seine Hände zu Fäusten. ,,Ich bin mir sicher Tae mit deinen Kopfhörern gesehen zu haben." Als Jin allerdings auch um die Ecke kam wussten wir, wir sind beide in wenigen Momenten tote Menschen
,,Bist du dir sicher dass ich nicht mitfliegen soll? Ich könnte mir frei nehmen, jetzt wo die Saison rum ist." Tzuyu hatte für alles gesorgt. Ich war dick eingepackt in einem riesigen Mantel den sie mir bereits an meiner Ankunft besorgt hatte, einem kratzigen Schal aus Wolle und einer weniger kratzigen Mütze aus Kaschmirwolle. Mein Rucksack mit dem Handgepäck war gefüllt mit Zimtwaffeln und einer überdimensionalen Thermoskanne mit Weihnachtstee, denn es in wenigen Wochen sicher auch schon in Korea zu kaufen gäbe.
Auch meinen Koffer hatte sie an die ,,kalte" Jahreszeit in Seoul angepasst. Sämtliche Sommersachen hat sich durch warme aber auch schicke Klamotten eingetauscht, dabei würde ich in Seoul erst Mal ein paar Sachen aus dem Penthouse holen. Warm lächelnd sah ich zu meiner Unnie hoch die gar nicht so viel älter als ich war. ,,Hebe dir deinen Resturlaub lieber auf und verbringe etwas Zeit mit Viktor." Schließlich hoffte ich ja dass er ihr in nächster Zeit einen Antrag machen würde.
,,Mach dir keine Sorgen, ich übernehme ab hier. Ich verspreche ich gebe auf sie acht, als großer Bruder." Jungkook legt einen Arm um meine Schultern. Ungläubig sah ich zu ihm auf. ,,Großer?" fragte ich skeptisch. Mit gespitzten Lippen nickt er zu mir runter. ,,Ja momentan habe ich die Oberhand des großen Bruders." erklärte er. Da er in dieser Situation ausnahmsweise Recht hatte diskutierte ich gar nicht erst.
,,Hey ich bin auch noch da!" schimpft IU und zwickt Jungkook in die Wange. ,,Aua." beschwerte dieser sich sofort. ,,Das tut weh Noona." sofort sahen Tzuyu und ich uns gleichzeitig an. Ein dickes Grinsen schlich sich auf unsere Lippen.
,,Noona also." murmelte diese. ,,Ihr müsst euch in den letzten Wochen ja näher gekommen sein." Der warnende Blick von IU war nichts gegen Jungkooks Killerblick in dem Moment, der mich in einer anderen Demission sicher qualvoll getötet hätte.
,,Der Wagen ist da. Wir sollten los. Ich habe den Jet für 15 Uhr gebucht." meinte IU um dem Thema geschickt aus dem Weg zu gehen. Ich hingegen wusste was das Hautgesprächsthema während des Flugs sein würde. Ich drehte mich Tzuyu zu. Ich nickte Viktor hinter ihr vielversprechend zu. Es sollte so viel wie ,,viel Glück" heißen. Denn ich wusste dass der Antrag bereits geplant war.
Er zwinkerte mir bestätigend zurück. Tzuyu nahm ich fest in den Arm. ,,Du musst dich unbedingt melden sobald du in Seoul bist." Sie drückt mich ziemlich fest und ihre Stimme klang sehr bestimmt. ,,Mache ich. Versprochen." Ich löste mich von ihr und winkte ihr noch einmal zu bevor ich die restliche Einfahrt zum Wagen lief. Mein Rucksack schien etwas zu dampfen. Ich schätzte dass die warmen Zimtwaffeln dafür verantwortlich waren.
Ich saß mit Jungkook auf der Rücksitzbank. IU tippte einiges in ihrem Handy ein. Ihr Weggang war natürlich nicht unbemerkt geblieben, genau so wenig wie der von den Jungs. Sicher würden sie alle ziemlichen Ärger mit ihren Firmen bekommen, auch wenn ich glaube dass Bang von Big Hit seinen Mund nicht so weit aufbekommen würde. Schließlich war er der Drahtzieher.
,,Datet ihr schon?" fragte ich aus dem Nichts und brachte Jungkook komplett aus dem Konzept. Er errötete sogar. ,,Er hat noch nicht gefragt." sagte IU wahrheitsgemäß. Jungkooks Augen schienen fast raus zu fallen.
,,Du würdest mit mir ausgehen?" Ich seufzte laut auf. ,,Du bist doch sonst auch nicht so wieso fragst du nicht?" ,,Ich bin eben altmodisch in der Hinsicht." Wers glaubt. Sie war nur zu schüchtern. Normal war sie doch auch nicht so.
,,Mensch Jungkook wieso hast du noch nicht gefragt?" beschwerte ich mich nun bei ihm. ,,Hey ich bin der große Bruder, sprech mich gefälligst auch so an." lenkte er schon wieder ab. Wieder entkam mir ein tiefes seufzen. ,,Ihr seit wirklich kompliziert. ,,Ich will gar nichts hören." drohend hob Jungkook einen Finger. ,,Die Liebesgeschichte von dir uns Namjoon könnte ein K-Drama sein."
Da hatte er aber recht. Ein Drama der viel zu sehr in die Länge gezogen wurde, dessen Ende noch nicht klar war. ,,Aish ich habe hier kein Netz." fluchte IU nachdem wir einige Zeit später aus der Stadt gefahren waren und nun über eine Schneebedeckte Landstraße fuhren. ,,Wenn wir jetzt liegen bleiben, konntet ihr euch aneinander kuscheln um euch aufzuwärmen." bemerkte ich mit wackelnden Augenbrauen an IU und JK gewandt.
,,Noch mehr so Sprüche und du wirst den Flug über auf das Dach vom Jet befestigt." gab sie lässig zurück. Ihre Drohung war aber ernst zu nehmen denn solche Sachen traute ich ihr sogar zu. Einige Zeit war es still. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Jungkook unruhig auf seinem Handy herumtrommelte. Wir hatten uns darauf geeinigt dass er erst bescheid geben würde dass sie mich gefunden hatten, wenn ich in Seoul bin.
Es war mir klar dass es ihm schwer fiel aber ich brauchte diesen Vorsprung um mich erst mal um ein paar Dinge zu kümmern. Ich konnte zwar für eine Zeit bei meinen Eltern bleiben, trotzdem wollte ich so schnell es ging wieder etwas eigenes haben. Ich würde das erste Mal wirklich alleine Leben. Auch wie es mit meinem Job weiter ging musste erst geklärt werden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro