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Kapitel 16


Madisons POV:

„Wohin gehen wir?" fragte ich aufgeregt. Er zog mich an der Hand hinter sich her. Frech grinsend führte er mich durch die leeren Straßen Italiens. Es war schon sehr spät. Ich dachte eigentlich, dass wir nach dem Abendessen zurück ins Hotel gehen würden, doch er hatte wohl andere Pläne . Wir waren gemeinsam in den Urlaub geflogen. Nur er und ich. Italien war schon lange ein großes Ziel von uns. Wir waren beide von den alten, rustikalen Stadtteilen in der Toskana interessiert. Florenz war also die perfekte Wahl für unseren Urlaub.

Die Straßen waren leer. Wir trafen nur hin und wieder auf einzelne Touristen. „Jetzt sag, schon wohin gehen wir?" stocherte ich immer wieder  ungeduldig nach. „Kannst du dich nicht mal zwei Minuten warten?" schmunzelte er. Er liebte es wirklich mich aufzuziehen. Er führte mich in ein Gebäude, dessen Aufschrift ich nicht lesen konnte, weil es auf italienisch geschrieben wurde. „Was ist das?" fragte ich und sah mich neugierig um. Es war nicht hell genug, dass ich etwas  genaues erkennen konnte.

Mein weißes Sommerkleid leuchtete praktisch in der Dunkelheit. „Warte, noch einen kleinen Moment." Murmelte er und steuerte weiterhin in eine bestimmte Richtung zu. „Dürfen wir überhaupt hier sein?" fragte ich besorgt, wir schienen nämlich die einzigen Personen hier zu sein. „Das geht klar." Beruhigte er mich mit sanfter Stimme. Alleine die Tatsache, dass ich wusste dass er niemals etwas anstellen würde beruhigt mich dann doch sehr schnell. Dafür war er in viel zu guter Mensch.

Er blieb an einer Tür stehen. Ich spürte, dass seine Atmung plötzlich schwerer war, schneller irgendwie. „Ist alles in Ordnung?" fragte ich wieder besorgt. „Mach dir keine Sorgen, ich bin nur etwas aufgeregt." Erklärte er und schob die Tür auf die sich links und rechts von uns öffnete. Ein unglaublicher Anblick war zu sehen. „Ist dass das Bild von Vincent van Gogh? Also das Originale?" fragte ich und auf das Portrait zu, um es näher zu betrachten. „Ja, es ist das originale Sternennacht Bild. Du wolltest es dir doch unbedingt mal ansehen." Ich betrachtete die einzelnen Pinselstriche und stellte mir die geschwungene Hand des Künstlers vor der dieses Meisterwerk erstellt hatte. „Ja, es ist wunderschön."

,,Es freut mich dass es dir gefällt." Er legte seinen Arm um meine Taille. „Wie hast du das geschafft das wir alleine hier reindürfen?" fragte ich skeptisch und sah zu ihm auf. Es belustigte ihn, dass ich ihn hinterfragte. „Ich habe eben ein paar Beziehungen spielen lassen. Habe gemeint es handelt sich um einen Notfall." Erklärte er mir lachend. „Und um was für eine Art Notfall handelt es sich da?" mein Sarkasmus war gleich rauszuhören.

„Oh Madison du weißt genau du bist mein ganz persönlicher Notfall." Er machte einen Schritt nach vorne und drehte sich zu mir, bevor er sich auf den Boden kniete und mir den Ring nun in viertes Mal entgegenstreckte. „Du kennst meine Gefühle Madison, sie sind dieselben wie an meinem ersten Antrag." Mit einem sanften Lächeln sah Eun-Woo zu mir auf.

,,Ich habe es fast mit jedem deiner Sinne versucht, mit einem Essen in Tunesien, nach dem Tanz auf dem Maskenball in Busan, nach einem selbstgeschriebenem Song und jetzt mit diesem Bild. Ich habe deinen Geschmacks-, Tast-, Hör- und nun auch Sehsinn versucht. Auch habe ich es jetzt in jeder Jahreszeit gewagt. Zuerst Sommer, dann Winter und Frühling. Nun haben wir Herbst und ich hoffe, dass du diesmal endlich zustimmst."

Ich lächelte wegen seines Einfallsreichtums. Auch die Aussage dass er s ja noch mit dem Geruchsinn hätt versuchen können unterlies ich diesmal. „Du hast mich seit dem ersten Tag fasziniert. Du warst so anders. Ich wusste schon nach einer Woche nachdem wir uns trafen, dass du die Frau bist mit der ich mein restliches Leben verbringen möchte. Ja wir sind jung und vor uns liegen hoffentlich noch viele Jahre. Wer weiß wo wir in ein paar Jahren stehen, doch eines ist sicher, diese Tage, diese Momente, ich möchte sie mit dir verbringen. Jeden einzelnen. " Er lachte kurz, er schien sich an etwas zu erinnern. Er zwinkerte frech zu mir auf.

„Auch wenn du mich oft verrückt machst und ich dich des Öfteren aufziehe möchte ich dir alles geben was ich dir geben kann. Selbst wenn es lange nicht so viel ist wie du mir gibst. Ich schenke dir mein Herz, meine Treue und meine Loyalität. Ich möchte dir jeden Tag meine Liebe  zeigen, dir nie das Gefühl geben alleine zu sein. Ich frage dich nun also ein weiteres Mal und ich werde es dich auch immer wieder fragen, wenn es sein muss. Möchtest du mit mir die nächsten Jahre verbringen, die Zukunft mit mir schreiben als meine Frau?"

Ich war nicht überrascht, dass er es noch einmal versuchte. Schließlich wusste ich dass er nicht so schnell aufgab. Er hatte eine positive Einstellung die ihn nicht so schnell in die Knie zwang. Doch diesmal würde ich ihn nicht enttäuschen. Ich hatte mich darauf eingestellt, mein altes Leben komplett hinter mir zu gelassen.

Langsam beugte ich mich runter zu ihm, um direkt in seine Augen sehen konnte. „Weißt du Eun-Woo, auch wen du mich oft auf die Palme bringst und ich am Anfang zugegebener weise vor dieser Bindung etwas Angst hatte, kann ich dir jetzt endlich sagen...dass ich diesmal zustimme. Ja ich möchte deine Frau werden."

Angewidert verzog ich das Gesicht. Ich betrachtete gerade das Kleid in Eun-Woos Hand. Eigentlich hatte ich kein Problem mit dem Kleid. Es war wunderschön und der Schnitt gefiel mir sehr. Es war die Farbe die mich zum Naserümpfen brachte. Es war rot und zwar nicht nur ein Knopf oder eine Schleife, nein es war komplett rot. Als ob ich nicht schon genug von dieser Farbe hatte trug Eun-Woo bereits das passende Gegenstück dazu. Einen roten Anzug mit schwarzem Hemd und roter Krawatte.

,,Nein!" gab ich von mir und lief zum Kleiderständer mit den anderen Kleidern. ,,Ich verstehe wirklich nicht was du gegen Rot hast, es steht dir so gut. Es schmeichelt deiner Haut und deinen Lippen. ,,Es schmeichelt mir natürlich dass du so denkst aber die Farbe ist nun mal tabu und das solltest du mittlerweile auch wissen." Erklärte ich und griff nach einem schwarzen Kleid. ,,Willst du auf eine Beerdigung?" witzelte er wieder einmal.

Augenverdrehend griff ich nach dem nächsten Kleid. ,,Rosa?" Mit rosa konnte man nie etwas falsch machen. Es war Mädchenhaft und immer Stilsicher. ,,Du hattest bei dem letztem Drama schon ein Kleid in zartrosa an. Tja dass war nun mal Eun-Woo. Er war sehr Aufmerksam was solche Kleinigkeiten anging. Alleine, dass er sich merken konnte was ich beim letzten Mal trug war schon wirklich besonders für einen Jungen. Ich hielt ein marineblaues Kleid nach oben.

,,Damit könnte ich mich abfinden." Das Schmunzeln in seinem Gesicht war noch immer nicht verschwunden. ,,Die neuen Schuhe aus Deutschland würden sicher gut dazu passen. Aber ich tendiere eher zu den-" ,,Silbernen Manolos?" unterbrach mich Eun-Woo und traf damit genau ins Schwarze. Ich nickte und nahm das Kleid um damit in der Umkleide zu verschwinden. ,,Du kannst dir dann auch gleich einen neuen Anzug raus suchen." Wies ich Eun-Woo an. ,,Ich denke ich behalte den hier trotzdem. ,,Der ist ganz schick. Dann trag ich ihn wenn ich mal alleine auf eine Veranstaltung mit den Jungs gehe." Meinte er als ich den Vorhang zuzog.

Letzten Endes entschieden ich mich wirklich für das Kleid, obwohl ich noch fast zwanzig andere Kleider danach anprobiert hatte. Trotzdem gingen wir ohne Tüten aus der Schneiderei, da die Kleider noch angepasst werden mussten. ,,Wie war denn die Arbeit heute?" fragte Eun-Woo und griff nach meiner Hand. Wir schlenderten ein wenig durch die Straße. Er hatte wohl etwas weiter weg geparkt. ,,Ach, an sich war alles gut." ,,Es wirkt aber irgendwie nicht so."

Dass mein Gesicht für jeden um mich herum ein offenes Buch war hatte sich nie geändert. Man wusste immer noch genau was ich dachte, wenn man mein Gesicht nur eine längere Zeit betrachtete. Das war kein Vorteil mehr, vor allem nicht seitdem ich mit den ganzen Geheimnissen angefangen hatte. Ich wusste nicht genau was Eun-Woo an mir gefiel. Ich war keiner dieser sexy und geheimnisvollen Frauen. Nein, ich war eher offen und ehrlich. Naja wenn man das überhaupt noch von mir sagen konnte nach all den Lügen.

Trotzdem hatte ich Eun-Woo nie belogen, nie hatte ich ihn auch nur einmal etwas gesagt was nicht stimmte. Er respektierte das ich meine Geheimnisse hatte. Wenn ich sagte: ,,Ich möchte nicht darüber reden." dann war es für ihn in Ordnung und er fragte nicht noch einmal nach. Das war einer der Gründe weshalb ich ihn sehr gerne hatte. Ich war selbst überrascht, dass ich nach Namjoon überhaupt fähig war einen anderen Mann an mich ran zu lassen.

Vielleicht wäre das mit Eun-Woo auch nie passiert, wenn wir nicht diese Fake-Beziehung geführt hätten. Doch in dieser Zeit fühlte ich das erst mal wieder ein warmes Gefühl nach all der Kälte. Er war immer gut zu mir und hatte sich stets um mich bemüht, dass tat er immer noch obwohl er oft sehr beschäftigt war. Auch wenn sein Zeitplan voll war, er auf Welttour war und die Zeitumstellung sehr unterschiedlich war, bemühte er sich zumindest jeden zweiten Tag mit mir zu skypen.

Wir hatten uns aneinander gewöhnt und taten ganz normale Sachen wie andere Paare auch. Wir gehen gemeinsam essen, einkaufen, flogen einmal im Jahr in einen großen Urlaub und hatten sogar Sex. Auch wenn ich ihm mit dem Sex wirklich sehr lange hatte warten lassen. Nicht weil ich Jungfrau war. Nein, darum hatte Namjoon sich schon relativ bald in unserer Beziehung gekümmert. Es war einfach, dass ich Angst hatte mit einem anderen Manne zu schlafen. Mit einem anderem Mann zu schlafen.

Aber wir bekamen es hin. Gemeinsam. Nach den drei Jahren Beziehung fühlte ich eine gewisse Sicherheit , dass ich dann seinen Antrag letzten Endes angenommen hatte. Das war ein Punkt in dem ich ihn schon wieder warten lassen hatte. Er hatte mir mehr als einmal einen Antrag gemacht. Um genau zu sein sogar vier Mal. Bein letztem Mal vor sechs Monaten hatte ich dann zugestimmt. Ich war mir sicher, wenn ich nicht einsam und alleine sterben wollte war Eun-Woo der einzig andere Mann mit dem ich mir eine Zukunft irgendwie vorstellen konnte.

Ja, Eun-Woo war nicht Namjoon und das würde ich auch niemals verlangen oder erwarten. Aber Eun-Woo war ein guter Mann. Einen Mann den ich zu lieben gelernt hatte und der mir wirklich viel bedeutete.


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