
Scherz
POV Sascha
Es war 10:30Uhr und ich lag wach in meinem Bett. Mein Körper zitterte am ganzen Körper. Scheiße ich hasse Träume!
Schwer atmend ging ich mir durch die nassen Haare und beruhigte mich wieder. Es war nur ein verdammter Traum. Ein Traum der mir viel zu echt war.
Ich schloss die Augen für einem Moment. Fehler! Schnell öffnete ich sie wieder.
Das Bild von Manisha und John tot, schwirrte immer noch in meinem Kopf rum. Jenny die daneben lag. Alle umgebracht.
Gott ich musste dringend etwas gegen diese Albträume was tun.
Ich zwang mich aus meinem Bett und ging erstmal unter die Dusche.
Albträume… Es erinnerte mich an etwas. Doch ich kam nicht da drauf. Wehrend das Wasser über meinen verschwitzten Körper lief zerbrach ich mir die Birne an was es mich erinnerte.
Ich hatte häufiger solche Träume. Wenn es nicht gerade meine Kinder waren, dann mussten schon mal die Jungs drunter leiden. Woher diese Träume kamen wusste ich nicht. Doch sie kamen erst nach der Trennung mit Jenny.
Diese Trennung bereue ich nicht. Wir beide hatten uns auseinander gelebt. Es funktionierte nicht mehr, aber wie alles ablief. Es war keine schöne Trennung.
Jenny und ich hatten uns nur noch gestritten. Irgendwie konnte wir einfach nicht mehr miteinander. Leider mussten die Kinder darunter auch ab und zu leiden. Wir beide wollten die doch da raushalten.
Nach dem duschen ging ich wieder in mein Schlafzimmer und sah zu meinem Nachttisch. Dort lag das Tagebuch von Nici und ich wusste woher mir Albträume so bekannt vorkamen.
Nici hatte sie auch. Nicht so welche wie ich. Ihre waren anders.
Also setzte ich mich mit tropfenden Haaren und nur mit meiner Boxer auf mein Bett und schnappte mir ihr Tagebuch.
Wann hatte sie das noch mal geschrieben? Ich war mir nicht sicher und so blätterte ich das Ding durch bis ich die Stelle gefunden hatte.
15.4.12
Scheiße. Ich hasse es. Gott es war schlimm. Wieder und wieder kommen die Bilder von früher in meinen Traum. Ich hasse Albträume.
Nadine wie sie vor mir steht und mich anschreit. Mir sagt ich soll verschwinden. Ins Heim gehen. Das alles was in unserer Familie falsch läuft meine Schuld ist.
Mama die dazu kommt. Wie sich beide mal wieder streiten. Ich verängstigt auf meinem Bett.
Ich will mich nicht daran erinnern. Es ist Vergangenheit. Nie wieder daran denken. Doch es holt mich in meinen Träumen ein. Mama und Nadine die sich gegenseitig eine klatschen. Scheiße!
Manchmal frag ich mich wirklich ob ich an allem Schuld bin.
Bin ich der Grund warum meine Familie so ein Dreck war? Meine Schwester die ins Heim musste für ein Jahr, sich ritzte und Schule abgebrochen hat.
Meine Mama die mit allem überfordert war.
Papa der nie da war und wenn sich nur mit Nadine gestritten hat. Die Trennung der Beiden.
Scheiße vielleicht wollen mir die Träume genau das sagen. Ich bin schuld an allem. Ich habe alles verbockt. Nur weil Oma mir mehr gegeben hat als Nadine. Ich angeblich bevorzugt wurde und immer nur der kleine Sonnenschein war.
Scheiße ich glaube ich habe einiges falsch gemacht, aber trotzdem muss ich deswegen an allem Schuld sein?
Ich bin wieder schweißgebadet aufgewacht und die Tränen liefen mir übers Gesicht. Die Angst von damals kam wieder in mir hoch. Wie ich dort in meinem Zimmer saß…
Ich wollte damals doch ins Heim! Habe mir die Schuld für alles gegeben. Doch das hat sich gelegt. Vielleicht bin ich ja doch Schuld.
Wenn ich so nach denke. Ich bin doch die einzige die was geschafft hat! Ich absolviere meine Schule erfolgreich ohne einmal sitzen zu bleiben! Ich habe meine Ausbildung sicher und werde mein Geld verdienen.!
Egal wie sehr ich sehe was ich geschafft habe, der Zweifel ob ich an allem Schuld bin wird wohl immer bleiben.
Ich ging mir durch die Haare und ließ mich nach hinten fallen. Ihr Albträume waren mit meinen nicht zu vergleichen. Ich hatte angst vor das was sein könnte und sie hatte angst davor was war.
Ein schrilles klingeln holte mich aus meinen Gedanken.
“Komme sofort!”, rief ich zur Tür und raffte mich auf. So schlurfte ich zur Tür und machte sie auf.
Vor mir stand Nici.
Ich war verwirrt. Hatte ich die Zeit total vergessen? Nein dann wäre Mary ja auch dabei.
Mein Blick ruhte auf ihr und röte stieg ihr ins Gesicht, wehrend ihre Augen über meinen Körper flogen.
Meine Augen folgten ihrem Blick. Scheiße ich hatte ja nur meine Boxer an, noch nasses Haar und vereinzelt noch ein paar Tropfen.
“Komm rein ich ziehe mir mal schnell was an.”, schnell ging ich in mein Schlafzimmer und suchte mir was zusammen. Meine graue Jeans und dazu noch schnell einen Pulli vom Sonnenstudio an.
So konnte ich mich bei ihr Blicken lassen und kam zurück.
Sie stand jedoch nur im Flur und hatte die Tür geschlossen. Rot war sie nicht mehr. Gut.
“Komm ins Wohnzimmer.”, rief ich ihr zu und ließ mich auf der Couch nieder.
Wenig später kam Nici dann auch zu mir.
“Setz dich.”
“Ja.”, war ihre kurze Antwort und setzte sich mir gegenüber in den Sessel.
“Was gibt es denn?”, fragte ich sie nun neugierig. Ich hatte ja schon nicht mal wirklich Hoffnung das sie heute um 14 Uhr kam, also was trieb sie jetzt zu mir?
“Pass auf Sascha. Ich hab gestern mit Mary geredet. Sie meinte ich soll das genießen mit euch. Einfach nur Musik machen. Das konnte ich schon immer. Doch ich verstehe es einfach nicht. Wieso macht ihr das Sascha? Die ganze verfickte Nacht lag ich wach und wollte eine Lösung.”
“Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wo dein Problem ist.”, kam es von mir. Ich selbst wusste nicht wieso ich das sagte. Ich hätte so vieles sagen können, aber ich wollte nicht. Wollte endlich wissen was sie nun genau so sehr daran störte.
Anscheinend kämpfte sie mit sich selbst. Sie biss sich auf die Unterlippe und schien zu überlegene. Doch was sie sagte verletzte mich.
“Du Sascha.”
“Ich? Wie darf ich das denn verstehen?”, ich konnte den traurigen Unterton nicht aus meiner Stimme verbannen und hoffte sie merkte es nicht. Wenn sie es merkte ließ sie sich nichts anmerken.
Scheiße Alec würde mich sicherlich auslachen das ich hier nun mit einem 17 Jährigen Mädchen saß und versuchte einfach nur ihr Leben zu verbessern. Das war so typisch ich. Warum kann ich mich nicht aus dem Leben von anderen raushalten? Es ging einfach nicht!
Nici schaute mich mit einem leichten Lächeln an, doch dieses erreichte ihre Augen nicht und meinte:” Pass auf Sascha. Es ist doch nicht normal. Da kommt ein Fan zu dir und du lädst ihm sofort ins Sonnenstudio und alles ein. Spielst mit ihm Volleyball. Wieso machst du das? Ich werde heute mitkommen ins Sonnenstudio. Einfach nur mal um es gesehen zu haben. Doch bitte klär mich auf wieso. Ich verstehe das nicht. Wie gesagt ich hab Mary gesagt ich werde es genießen, aber das kann ich nicht, wenn du mir nicht sagst wieso das alles. Scheiße ich bin ein Mensch der so etwas wissen muss. Ich verbanne mich selbst aus deinem Privatleben. Flüchte aus deiner Bude und du? Du tust so als wäre das nie passiert.”
Ihr kleine Rede beeindruckte mich. Scheiße sie hatte ja sogar recht. Es war nicht normal das alles für einen Fan zu tun. Ich war jedoch auch nicht normal.
Alles was sie sagte. Es passte so sehr zu ihr. Zu dem was sie schrieb. Sachen ließen sie nicht locker bis sie die geklärt hatte. Wollte immer alles wissen.
Das mochte ich jetzt schon an ihr. Sie war kein Mensch der Probleme umging. Sie klärte alles und das war auch gut so!
“Ja ich weiß. Du hast ja recht, aber ich bin dir dankbar das du John her gebracht hast und auch so kommst du mir echt nett rüber. Deine Stimme ist klasse und da liegt es doch nahe das wir mal musikalisch mit dir machen wollen. Das war übrigens Alec seine Idee und nicht meine.”
Wenn sie wüsste das ich ihr Tagebuch gelesen hatte, ihr sagen würde das ich ihr helfen will. Ich bin mir sicher sie würde es nicht wollen. Also konnte ich ja nur diesen Weg gehen. Das sie herkommt. Es hat ihr viel Überwindung gekostet.
“Ich… Sascha ich verstehe dich nicht. Ist das irgendwie so ein Musiker Ding. Einmal im Jahr einem Fan was gutes tun?”
“Nein! Gott was denkst du von mir? Bitte glaub mir ich will nichts böses. Nehme es einfach mal hin ok? Mach das was Mary gesagt hat. Genieße es einfach.”, versuchte ich sie etwas runter zu bringen, denn ich merkte das sie sich aufregte.
POV Nici
Wieso war ich noch mal hier? Ach ja ich hatte so eine bekloppte Idee..
Ich saß Zuhause in meiner Küche und dachte nach. Darüber wieso das alles passierte und ich verstand es nicht. Egal wie sehr ich es genießen wollte. Es durfte nicht passieren. Es war nicht richtig. Es ging nicht in meinem Kopf rein. Kann man sich das Vorstellen? Also ich jedenfalls nicht. Anstatt das Glück einfach hin zu nehmen, nein ich wollte es nicht haben. Es nicht akzeptieren. Als wenn in mir etwas sagt du darfst kein Glück haben.
Jetzt saß ich hier Sascha gegenüber und konnte das Bild von ihm nur in Boxer und nassen Haaren nicht aus meinem Kopf kriegen.
“Ich kann es ja mal versuchen.”, gab ich nun klein bei.
Gott scheiße ich musste normal werden.
“Willst du was trinken?”, fragte er mich nun.
“Ein Glas Wasser wäre vielleicht ganz gut.”
“Klar kommt sofort.”, sagte er lächelnd und stand auf.
Wehrend er in seiner Küche hantierte fing sein Handy an zu klingeln.
“Sascha dein Handy.”, sagte ich schlauer weise obwohl er ja nur in der Küche war und diese war ja bekanntlich offen.
“Geh mal bitte ran. Wird nur Alec sein.”
“Ich..”, eigentlich wollte ich protestieren, aber wozu?
Schnell nahm ich also sein Handy und nahm einfach ab.
“Ja hallo?”
“Ehm ich muss mich wohl verwählt haben ich wollte eigentlich Sasch anrufen.”
“Das ist Sascha sein Handy. Nur er kann grad nicht er macht grad irgendwas in der Küche.”, antwortete ich schnell.
Was machte er da eigentlich? Er sollte doch nur ein Glas Wasser bringen.
“Und wer ist da?”, fragte nun der Typ am Anderen Ende.
Ich konnte nicht anders. Woher diese plötzliche Idee kam wusste ich nicht. Sie war einfach da und wenn ich eine Idee hatte musste ich sie umsetzen.
Die Stimme kam mir bekannt vor weswegen ich wusste das es einer aus der Band war, aber welcher der Jungs das wusste ich nicht.
“Hat dir Sascha noch nichts von mir erzählt? Ich bin seine Freundin.”, erklärte ich also dem Typ.
Sascha drehte sich sofort zu mir um und auch der Fremde sog scharf die Luft ein.
“Saschas was?”
“Seine Freundin.”, meinte ich fröhlich.
Sascha in der Küche verkniff sich nun das Lachen. Anscheinend hatte er Freude daran das jemand verarscht wurde.
“Ok gut ehm kann ich ihn denn mal sprechen?”
“Sorry der ist grad duschen. War ne lange Nacht. Sind eben erst aufgestanden.”
“Oh kannst du ihn denn sagen das Ansgar angerufen hat? Es ist wichtig.”, fragte er mich immer noch total verwirrt.
Ansgar hatte ich da also am Hörer. Na gut zu wissen wen ich da verarschte.
“Ja klar ich richte es ihm aus. Bye.”
“Bye.”, kam es nur noch leise von ihm.
Als ich auflegte musste ich anfangen zu lachen und genauso ging es Sascha.
“Scheiße wem hast du das grade angetan?”
“Ansgar.”
“Ok der hat es verdient.”, brachte er lachend hervor.
Wir beide brauchten noch ein paar Minuten bis wir uns beruhigten und dann sah ich wieso Sascha nicht ans Telefon gehen konnte.
Er kam mit einem Korb an in dem zwei Tassen waren und zwei Teller. Dazu noch ein großer Teller mit allem möglichen. Milchschnitte, Stullen die mit Käse belegt waren oder Wurst, Gurke und Tomate an.
“Du weißt ich wollte nur ein Glas Wasser?”
“Ja und ich Frühstück. Da ich sicherlich nicht alleine esse wenn ich Besuch habe ist klar.”
“Na super. Gut ok.”, sagte ich Augen verdrehend und half ihm den Korb auszupacken.
“Ansgar meinte es sei wichtig. Vielleicht solltest du ihn anrufen und auch den Scherz aufklären.”, meinte ich wehrend ich mir ein Stück Gurke nahm.
“Ja gleich. Es ist eine ausgiebige dusche. Also hab ich noch Zeit.”, war seine Antwort.
Gut das war nicht mein Ding. Sollte er machen was er wollte.
Wehrend des Frühstückes verstand ich mich echt gut mit Sascha. Wir redeten über alles mögliche. Wie er nach Berlin kam und wieso ich nun hier wohnte. Was ich nun vorhatte und wie ich mir da vorgestellt hatte hier alleine zu leben.
“Das machst du alles mit 17?”, fragte er nun doch endlich.
Ja ich hatte es ihm gebeichtet wie alt ich war. Sollte er es ruhig wissen. Es schien auch nicht zu stören.
“Jap. Ich musste von Zuhause weg. Klar es wird nicht gerade leicht vor allem die ersten zwei Monate nicht, aber danach mach ich mir eher weniger sorgen. Das Geld reicht vollkommen für mich aus also.”
“Finde es trotzdem ziemlich erstaunlich. Also ich weiß nicht ob ich das mit 17 schon alleine gemacht hätte.”
“Klar. Mir blieb ja keine andere Wahl. Also ich will Chemielaborantin machen, aber das es Berlin geworden ist? Ich musste ja dort hin wo ich arbeit finde. Weiter weg wollte ich nicht und da musste ich mich hier bewerben.”, sagte ich grinsend und aß den Rest meiner Käsestulle auf.
Schon wieder klingelte sein Handy. Um Mary brauchte ich mir keine Sorgen machen. Die schlief noch tief und fest und wenn nicht hatte ich ihr gesagt das ich mal ne runde joggen bin. Das mein Joggingweg nur sieben Häuser lang war, musste sie jetzt nicht unbedingt wissen.
“Was gibt’s Al?” meldete er sich am Handy.
Er lauschte einen Moment und fing dann an laut zu lachen.
“Moment sag das bitte gleich noch mal. Er legte das Handy auf den Tisch und stellte auf laut.
“Ich hab gesagt das Ansgar mich gefragt hat ob du eine neue hast. Er meinte da war ne Frau an deinem Handy. Ich hab einfach mal ja gesagt. Du weißt ja ich verarsche ihn gerne.”, wiederholte Alec also was er eben gesagt hatte.
Auch ich fing an zu lachen. Das ging ja mal schnell.
“Du hättest doch gleich anrufen sollen.”, sagte ich wieder lachend.
“Moment mal du hast Frauen besuch? Ich dachte er hätte sich doch verwählt”
“Jup. Nici ist hier.”
“Hey Alec.”
“Hey Nici.”, kam es verwirrt von ihm
Somit hatten wir schon den nächsten verwirrt. Super das lief ja schon mal gut.
“Also warte mal. Du bist mit Nici zusammen und ich weiß davon nichts?”, fragte er genauso verwirrt wie Ansgar.
“Nein Alec. Wir haben ihn nur etwas verarscht. Obwohl ich glaube dieses Spiel könnte man noch etwas weiter treiben.”, antwortete Sascha und schaute nun mich an.
Sein Blick sagte alles. Er wollte dieses Spiel mit Ansgar spielen. Das hieß ich musste mitspielen. Nun ich musste nicht aber scheiße ich hatte das ganze Spiel angefangen.
“Du meinst Ansgar soll? Scheiße das ist gemein Sasch ich bin dabei.”
“Wartet mal da hab ich auch noch ein Wort mit zureden. Ich bin jedoch dabei.”, sagte ich lächelnd.
Sascha nahm meine Hand und meinte :”Super Schatz. Wir sind also jetzt ein Paar.”
“Ja na super. Da hab ich mir ja echt einen alten Sack geangelt.”, neckte ich ihn.
Alec der noch immer am Telefon war fing nun wieder an zu lachen.
“Sasch ich glaube wir werden echt alt.”, lautete sein kluges Kommentar dazu.
“Ja das werden wir wohl.”, meinte Sascha schmollend.
Mir fiel auf das er immer noch meine Hand hielt und ich entriss ihn meine schnell.
“Ich werde dann mal los zu Mary. Wir sehen uns ja nachher noch. Kommt Ansgar denn eigentlich auch?”
“Jup. Haben eigentlich Bandprobe.”
“Ach super und da soll ich mit hin?”
“Hey die Jungs sind in Ordnung.”, warf Alec nun ein.
Hatte schon was komisches hier mit Alec zu telefonieren mit Sascha.
“Ist auch egal. Wir sehen uns nachher.”, damit machte ich mich auf den Weg zurück zu Mary.
In meinem Kopf schwirrte es. Tatsächlich joggte ich noch etwas um klar sehen zu können. Was machte ich grad eigentlich?
Erst rege ich mich bei Sascha auf das ich in sein Leben treten durfte und er das alles machte und dann verarschte ich Ansgar einfach. Was war da bitte in mich gefahren?
Na gut ich war immer für solche Späße zu haben, aber dieses mal…
Eigentlich hätte ich nicht mal an sein Handy gehen dürfen. Gut er hat es mir erlaubt, aber trotzdem war es nicht richtig.
Egal ich hatte nun den Salat. Sicherlich würden Sascha und ich nur mal schnell Händchen halten und dann alles aufklären. Hoffte ich. Wenn nicht? Nun ich würde das solange durchziehen wie Sascha es wollte. Ehrlich irgendwie gefiel mir dieser Gedanken. Mir war klar das es nur ein Scherz für Ansgar war, aber mit Sasch zusammen? Nein stopp er war zu alt für mich. Denk da erst gar nicht dran! Ich hätte mir für diesen Gedanken am liebsten selbst eine geklatscht, aber ich ließ es.
Bei mir Zuhause angekommen kam mir gleich Mary entgegen.
“Sag mal wo warst du so lange? Wir müssen nachher gleich los.
“Ich war joggen und bei Sascha.”, beichtete ich ihr nun also was los war.
Ich erzählte ihr alles und auch das mit Sascha und mir.
“Warte mal? Du hast Ansgar verarscht und er hat gleich darauf Alec angerufen? Na gut ich würde auch nicht jedem Girl glauben das an seinem Handy ist. Das du da mitspielst. Woher kommt der Sinneswechsel?”
“Weil. Ach Sascha und ich haben geredet. Hab ich doch gesagt. Er hat mir halt gesagt wieso er das macht. Er findet mich nett und ich soll das einfach mal genießen.”, erklärte ich es ihr einfach noch mal.
“Ok ich frag am besten gar nicht nach. Mach dich frisch. Ich werde mal sehen was Facebook sagt.”, kam es schnell von ihr. Mir war klar das sie verwirrt war.
Doch wenn sie drüber nach dachte war es sogar logischer. Er konnte mir das sagen und ich wusste er wollte das ganze auch. Von Mary? Nun es war einfach eine Aussage das ich es machen sollte. Wusste jedoch nicht was die Jungs dachten, besser gesagt Sascha.
“Gehe schnell duschen.”, damit war ich schon im Bad verschwunden und unter der Dusche.
Schnell machte ich mich fertig. Nur ich hatte keine Ahnung was ich anziehen sollte. Es war warm draußen und so überlegte ich meine kurze Hose anzuziehen, aber ich war mir nicht sicher.
“Mary! Was soll ich anziehen?”, rief ich ihr zu.
“Hab dir was in dein Zimmer gelegt. War mir klar das dies kommt.”. kam es von ihr zurück.
Ich liebte sie dafür. Sie wusste immer wann ich nicht wusste was ich anziehen sollte. Eigentlich war ich mir sicher was mein Aussehen und meine Klamotten anging. Manchmal wusste ich aber nicht was ich anziehen sollte von der Kombination. Es war einfach leer in meinem Kopf Klamottentechnisch.
Mary würde so etwas nie bekommen.
Also ging ich vom Bad ins Schlafzimmer und zog an was sie mir hin gelegte hatte.
Ich musste lachen. Es war tatsächlich war es meine grüne kurze Hose und mein schwarzes Top. Wenn es um Tops ging hatte ich eine große Auswahl.
Dieses hier war einfach schwarz und drauf war ein Stern in weiß. Dort drin und drum standen Sachen und andere Sterne waren verteilt.
Ich mochte es gerne.
Also zog ich beides an. Das Top steckte ich noch in die Hose und fertig.
Im Bad föhnte ich mir erst die Haare bevor ich sie glättete.
Ich liebe mein rotes Haar. Klar es ist gefärbt, aber es stand mir gut. Es war fast Kinnlang auf der einen Seite. Die andere war kürzer und mein Ohr frei.
Noch schnell etwas Kajal rauf und fertig.
“So von mir aus kann es los gehen.”, verkündete ich also und kam zu Mary in die Küche.
“Du siehst echt gut aus. Dazu noch deine schwarzen Chucks und du bist perfekt.”
“Danke Süße. Das hast du mal wieder super ausgesucht. Auf die Hose hatte ich auch schon getippt.”, lächelnd nahm ich sie in den Arm. Was würde ich nur die ganze Zeit ohne sie machen? Schade das sie morgen schon wieder los fuhr.
So machten wir uns auf den Weg zu Sascha.
Irgendwie hatte ich auch etwas angst. Wie würden wir so tun das wir zusammen sind? Wie weit würde er gehen? Ich hatte keine Ahnung.
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