1. Angst
Schnell lief ich die Straße entlang - weg von der Schule, weg von allen anderen. Sie waren tot. Alle. Keiner war mehr normal. Sie alle waren auf der Suche nach mir, die einzige die noch lebte, um mich auch zu vernichten und in ihre Sippe aufzunehmen. Immer mehr Angst schlich sich in meinen Körper. Alle meine Sinne waren wie betäubt vom Ständigen Zuschlag der Todesangst, die meinen Rücken hochkroch, wie eine eiskalte Schlange, die nur darauf wartete mich dahin zu beißen, wo ich auf jeden Fall sterben würde. An jene Stelle an meinem Hals, an der das Blut in meinen Adern am meisten nach außen hin pulsierte. Meine Halsschlagader. Weiter rannte ich blindlings durch dichte Nebelschwaden, die wie zerrissene Tücher zwischen den Bäumen hingen, während sich diese in ihnen auflösten, als wären es bloß Schatten, die in der Dunkelheit verschwanden. Bald würde ich überhaupt nichts mehr sehen. Weder Bäume noch Himmel oder Boden, da ich in völligen Nebel rannte, hinein in die Suppe des Todes, in der sie mich ganz sicher kriegen würden. Doch in diesem Moment musste ich nur weg, weg von diesen Leichen, die mich mit ins Verderben ihrer Sippe ziehen wollten.
Eine Silhouette tauchte im Nebel auf...
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