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23

R A C H E L

Wir haben soeben Tequila Runde Nummer vier hinter uns gebracht. Und gerade bringt Curtis die fünfte Runde und singt dabei Mambo No. 5, während er die kleinen Gläser austeilt.

Ich bin überrascht wie viel der Kerl verträgt, da die Jungs zwischendurch Bier getrunken haben und Curtis eher den Eindruck erweckt, dass er nach dem dritten Bier quer liegt. Er steht wie eine Eins, ab und zu schwankt er etwas, aber ihm ist so gut wie nichts anzumerken, ausgenommen von seiner Laune, die besser nicht sein könnte. Irgendwie mag ich den Kerl. Wie Fitzy sagte, hat er ein bisschen einen eigenwilligen Humor, aber gerade das macht ihn sympathisch. Und ich verstehe, warum die beiden befreundet sind. Sie studieren zwar dasselbe, aber sie albern herum als würden sie sich schon ewig kennen.

Corey, Jude und ich holten uns eine Cola, weil wir alle drei bei Bier angewidert das Gesicht verzogen und ich nicht über die Stränge schlagen will. Ich trinke nicht oft Alkohol und wenn wirklich wenig. Also setzt mir das schon zu. Dennoch kippe ich den Shot hinunter und verziehe dabei keine Miene. Jude murmelt neben mir etwas wie: nicht lange schnacken, Kopp in Nacken und ext ihren Shot.

Die Stimmung ist ausgelassen. Die Band soll bald auftreten und Jude will später unbedingt tanzen gehen. Vorausgesetzt die Band ist gut. Ich selbst fühle mich locker, lasse die Wirkung des Alkohols zu und unterhalte mich mit meinen Freunden. Immer wieder erwische ich Fitzy dabei, wie er mich beobachtet. Und jedes Mal löst sein durchdringender Blick ein Kribbeln in mir aus und meine Wangen werden heiß. So heiß, dass ich das Gefühl habe ich fange beim nächsten Atemzug Feuer. Als ich ihn wieder dabei erwische, scheut er sich nicht und fängt meinen Blick auf. Ungeniert mustert er mich, dann beginnt er frech zu grinsen und trinkt an seinem Bier.

„Wusstet ihr, das Eva gar nicht die erste Frau an Adams Seite war?", wirft Curtis ein und lässt seinen fragenden Blick durch die Runde gleiten. Ich reiße meine Augen von Fitz los und sehe ihn an.

„Ach nein?", murmelt Corey, die neben ihm sitzt und sich an Parker Seite anlehnt. „Wo hast du das denn her?"

Er zuckt mit den Schultern. „Mal wo gelesen. Aber kein Scheiß Leute, anscheinend hatte Adam da noch eine andere vor Eva."

„Du liest?", fragt ihn Fitz mit ernster Miene, der seine Ellbogen auf dem Tisch gestützt hat und zu seinem Kumpel sieht. Sein Bizeps tritt unter dem schwarzen Shirt deutlich hervor, und dabei bewegen sich die Linien auf seiner Haut.

Er verarscht ihn bloß, aber Curtis reagiert dennoch genervt und ich verkneife mir ein Grinsen. „Schnauze, Fitzgerald.", zischt er. „Ich hingegen vögle mich nicht durchs College, ich lese. Naja hin und wieder mal." Er sieht wieder zu uns, aber meine Augen bleiben an Fitz hängen. Er senkt grinsend den Blick, greift nach seinem fast leeren Glas und trinkt es in einem Zug aus.

Val und auch Curtis gerade lassen Bemerkungen darüber, was Fitz in seiner Freizeit treibt. Nun ja, besser gesagt mit wem. Und würde ich den beiden Glauben schenken, müsste er doch jede Woche mit einem anderen Mädchen ausgehen. Nur habe ich ihn noch nie mit jemanden gesehen seit ich ihn kenne. Die Frage brennt mich regelrecht auf der Zunge und ich halte mich krampfhaft zurück.

„Und wer soll das gewesen sein?", fragt ihn Jude interessiert und reißt mich aus meinem verwirrenden Gedankenchaos in meinem Kopf.

„Ich weiß nicht mehr wie sie hieß, aber sie war Adams erste Frau, jedoch nicht lange weil sie überall mitreden wollte. Und wie der erste Mann auf dieser Erde nun mal war, passte ihm das nicht in den Kram. Also sorgte er dafür, dass er eine andere bekommt, die ihm freiwillig unterlegen ist."

„Gott, jetzt ist mir alles klar.", murmelt Jude kopfschüttelnd neben mir und sieht Curtis entgeistert an.

„Kein Wunder. Wenn der erste Mann Komplexe bekommt, weil seine Frau ebenso mitreden will, dass wir jetzt ein Problem haben.", schalte ich mich ein und nippe an meiner Cola.

„Du sagst es. Und die Frau kann wieder alles ausbaden."

„So würde ich das nicht sagen.", wirft Parker dazwischen. Jeder wirft einen überraschten Blick zu ihm, da er eigentlich nur etwas sagt, wenn er gefragt wird. „Wir bemühen uns ja, ich meine ihr könnt nicht alle Kerle in einen Topf schmeißen und sagen, dass wir sexistische Arschlöcher sind."

„Das sagt ja keiner. Aber die Gesellschaft hat noch nicht begriffen, dass wir im 21. Jahrhundert leben und es kein Problem wäre, wenn die Frau genauso viel Geld verdienen würde wie der Mann.", verdeutliche ich den weiblichen Standpunkt und sehe Parker an.

„Und genau da haben wir es.", meint er. „Ihr wollt gleichberechtigt sein, was ich vollkommen unterschreibe, aber im gleichen Atemzug verlangt ihr einen starken reifen Mann, der euch die Tür aufhält und all diesen Quatsch mitmacht. Kein Wunder, dass wir langsam verwirrt sind."

Seine Freundin, die ihr Kinn auf seine Schulter legt, streicht ihm durch das Haar und grinst ihn breit an. „Oh, armes Baby."

„Nein, Spiderman hat recht. Langsam wissen wir echt nicht mehr, was ihr von uns wollt.", schaltet sich Curtis wieder ein. „Ich war mal mit einer Feministin im Bett und sie weigerte sich, dass ich sie von hinten nehme. Ich meine, was hat das damit zu tun?" Völlig verständnislos schüttelt er den Kopf und sieht uns, als würde er von den anwesenden Frauen eine Erklärung erwarten. Fitzy lacht leise und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Das hat gar nichts damit zu tun. Denn ich kann euch aus sicherer Quelle sagen, dass das Bullshit ist, dass sich eine Frau nicht von hinten nehmen lässt, nur weil sie Feministin ist.", erklärt uns Jude und zuckt mit den Schultern. Alle Augenpaare liegen nun auf ihr und allen wird langsam klar, dass sie von sich selbst redet. „Ich meine, das wäre das gleiche, wenn ein Kerl sagt, er will nie unten sein, weil er nun mal der Mann ist und der Frau überlegen sein will. Und seien wir mal ehrlich, wir wissen alle wie scharf ihr darauf seid, dass wir euch reiten."

Okay, ich glaube Jude spürt den Alkohol auch schon etwas.

Kurz ist es still am Tisch. Ich sehe auf und fange Fitzys Blick auf. Wir starren uns für einen flüchtigen Moment an.

„Jude, darf ich dich auf einen Drink einladen?", höre ich Curtis, der Jude regelrecht mit offenen Mund anstrahlt.

Doch seine Anmache prallt mir voller Wucht ab. „Ach halt die Klappe Curtis."

„Okay, stopp. Können wir über etwas Anderes reden? Ich will echt nicht mit meiner Schwester über Sex reden.", ruft Parker aus. „Das ist mir zu viel." Er fährt sich über seine Haare, die er wie immer am Hinterkopf zusammengebunden hat.

Fitz lacht auf. „Parker, was erwartest du nach fünf Runden Shots und ein paar Bier?"

„Fitzy hat recht. Das musst du aushalten. Ich habe kein Problem mit dir darüber zu reden, also stell dich nicht so an.", wirft Jude verständnislos ein und stupst ihren Bruder an.

Doch Spiderman schüttelt nur den Kopf und sieht auf sein Glas hinab. „Da gehe ich noch eher in den Supermarkt und kaufe Tampons, bevor ich mit meiner Schwester über ihre Sexvorlieben rede.", murmelt er in sein Bier und lässt den Kopf sinken. Fast schon tut er mir leid.

„Nutz das aus, die Dinger sind eh viel zu teuer.", wende ich mich an Corey, die mich bloß wissend anlächelt.

„Bevor jetzt die Diskussion über Tampons losgeht, hole ich uns was zu trinken. Fitz beweg deinen Arsch, mein Bargeld ist alle.", verkündet Curtis und klopft Fitzy auf die Schulter. Doch der sieht ihn bloß verwirrt an und schnaubt, erhebt sich aber schlussendlich. „Ladies, was darf's sein?"

„Vodka Cranberry, dreimal.", spricht Jude für uns.

„Kommt sofort.", sagt Fitz und verschwindet mit Curtis Richtung Bar. Ich sehe ihnen flüchtig nach und muss unwillkürlich feststellen, dass sich die schwarze Jeans perfekt um Fitzys Hintern schmiegt. Und wieder spüre ich diese Hitze auf meinen Wangen. Ich schlucke und greife nach meiner Cola. Aber kaum sind sie in der Menge untergetaucht, lehnt sich Jude zu mir.

„Also jetzt erzähl mal. Ist was zwischen dir und Fitzy?", überrumpelt sie mich und ich verschlucke mich an meiner Cola. Kurz huste ich und ringe nach Luft.

Hastig schüttle ich den Kopf. Schlimm genug, dass Val schon misstrauisch geworden ist. „Nein, wie kommst du darauf?"

Sie zuckt mit den Schultern und reckt ihre kleine Stupsnase in die Höhe. „Er kann kaum die Augen von dir lassen. Um ehrlich zu sein, ist das den ganzen Abend schon sehr auffällig."

Wieder ein Kopfschütteln. „Da irrst du dich. Da läuft nichts."

Ich stecke meine Nase in meine Cola und ignoriere den wilden Herzschlag. Ich fühle mich zu ihm hingezogen, ja, aber dass es so offensichtlich ist, war mir nicht klar. Zwischen uns schwebt eine gewisse Spannung, und seit dem Kuss ist mir das deutlich bewusst.

Die Jungs kommen mit den Getränken wieder und ich greife gierig danach. Der Alkohol vertreibt die Gedanken, hoffe ich zumindest. Und wie zu erwarten habe ich mein Limit erreicht und der letzte Drink setzt mir zu. Mein Körper macht sich selbstständig und ich verspüre eine süchtig machende Leichtigkeit in meinem Inneren.

Nach einer Weile packt Jude meinen Arm und scheucht mich von meinem Platz auf. „Wir gehen jetzt tanzen. Es wird höchste Zeit.", verkündet sie lautstark und zerrt mich mit sich.

Die Band spielt schon und beginnt gerade ihren nächsten Song. Es ist gute lockere Popmusik, zu der jeder Körper in Club nicht stillhalten kann. Jude sucht für uns einen Platz mitten auf der Tanzfläche und wir beginnen uns zu der Musik zu bewegen. Es fühlt sich leicht an, völlig unbeschwert. Die Leute um mich herum blende ich vollkommen aus und lasse den Bass durch meine Adern rauschen. Es ist als würde sich durch jeden Takt mein Körper von selbst bewegen und ich lasse mich treiben. Lasse es zu, dass mich die Musik, die Stimmung und der Alkohol berauscht.

Nach dem dritten Song spüre ich wie sich Hitze auf meiner Haut sammelt. Ein leichter Schweißfilm hat sich in meinem Nacken gesammelt. Aber kein Wunder, jeder um mich herum tanzt ausgelassen und es fühlt sich an, als würde die Luft im Raum still stehen. Aber das scheint jeden egal zu sein, es zählt nur der unbeschwerte Rausch.

Völlig in meiner Trance gefangen, vernehme ich dennoch wie sich zwei Hände auf meine Taille legen. Sanft und vorsichtig bahnen sie sich einen Weg um meine Hüften, so als würden sie auf eine Antwort von mir warten. Im nächsten Moment presst sich ein starker Körper von hinten an mich und ich lehne mich daran.

Ich muss mich nicht umdrehen, um zu sehen wer mich berührt. Ich weiß es, ich spüre es.

Sein vertrauter Geruch dringt zu mir hindurch und ich lehne mich an Fitzys muskulöse Brust. Wie von selbst neigt sich mein Kopf und Fitz vergräbt sein Gesicht an meinen Hals. Er drückt mich noch fester an sich, so dass nicht mal mehr ein winziger Hauch hitziger Luft zwischen uns Platz findet. Mein Körper bewegt sich immer noch leicht zu Musik und ich lege meine Hände auf seine um mich irgendwo festzuhalten.

Ich sollte mich von ihm losreißen und nicht zulassen, was wir gerade tun. Aber wir sind beide betrunken und die angestaute Lust zwischen uns macht sich bereits schmerzlich in mir breit. Seine starken Hände zu fühlen, seinen heißen Atem in meinem Nacken zu spüren und zu wissen, dass ich mich völlig unbeschwert an ihn lehnen kann ist einfach zu gut. Selbst wenn ich wollte, kann ich mich nicht von ihm trennen.

Wir wiegen sanft zu Musik und ich schließe meine Augen. Ich erlaube es mir, seine Berührung für ein paar weitere Momente zu genießen. Denn wenn ich nicht bald meinen Verstand hervorhole und mir bewusstmache, was wir hier gerade tun, stecke ich fest und verpasse vermutlich die Chance zu flüchten.

Der Song geht zu Ende und in mir legt sich ein Schalter um. Plötzlich sehe ich vollkommen klar.

Mit einem Mal löse ich mich von Fitz, trete einen Schritt von ihm weg und drehe mich um. Er sieht mich an, sein gieriger erregter Blick ist auf mich gehaftet, während er vollkommen stillsteht und schwer atmet. Langsam legt sich ein fragender Ausdruck auf sein Gesicht, als würde er nicht verstehen, warum ich vor ihm zurücktrete. In mir breitet sich eine Panik aus, die mir die Kehle zuschnürt und es mir unfähig macht einen normalen Rhythmus meiner Atmung zu finden. Die tanzende Menge um uns herum bedrängt mich, lässt meinen Puls in die Höhe schlagen und ich werde von ihnen mitgerissen, als die Band einen weiteren Song anstimmt.

Ich sollte weg und Luft zwischen uns bringen.

Ich sammle ein paar Fetzten meines Verstandes zusammen und reiße mich von ihm los. Im Augenwinkel sehe ich, wie er einen Schritt auf mich zumacht und die Hand nach mir ausstreckt. Aber ich ignoriere ihn und bahne mir einen Weg durch die Meute, die mich fast verschluckt. Ich setzte meine Ellbogen ein, um durchzukommen. Ohne mich wirklich umzusehen entdecke ich das kleine Zeichen der Toiletten. Hastig steuere ich darauf zu und laufe den schmalen Gang entlang.

Kurz vor der Damentoilette werde ich herumgerissen und starre in Fitzys wütendes Gesicht.

„Verdammt, Rachel. Was soll der Scheiß?" Er hält mich am Handgelenk fest und starrt mit zorniger und verwirrter Miene zu mir herab. „Zuerst machst du mich heiß und dann haust du einfach ab."

Ich atme schwer und suche nach Worten, denn ich verstehe es selbst nicht. Ich habe es genossen, wie er mich berührt hatte. Aber mein Verstand packt mich an den Schultern, rüttelt mich, schreit mich an und sagt mir ich soll die Finger von ihm lassen.

Seine Worte dringen zu mir hindurch und ich trete einen Schritt zu ihm. „Der Scheiß?", widerhole und sehe zu ihm hoch. „Ich habe dich nicht darum gebeten."

„Red keinen Bullshit, du hast regelrecht eine Show hingelegt.", faucht er. Sein Adamsapfel bewegt sich und ich schlucke schwer, als mir klar wird, dass er tatsächlich wütend und erregt ist. Eine gefährliche Mischung.

Der Bass wummert vom Clubraum zu uns und hinter uns tauchen Stimmen auf. „Ich habe keine Show hingelegt, ich habe bloß getanzt."

Fitz drückt mich so schnell an die Wand hinter mir, dass ich keine Chance habe, dass mein betrunkener und benebelter Körper reagieren kann. Ich bin zwischen ihm und der Wand eingeklemmt, sein Körper drückt sich an mich und seine Hände hat er neben meinem Kopf abgestützt. Wütend starren wir uns an. Ein von Wut getriebener Fitz ist etwas völlig Neues für mich.

„Und warum hast du dich nicht gewehrt, als ich zu dir kam? Warum hast du es zugelassen? Du wusstest, dass ich es bin.", raunt er heißer.

Mit jedem Wort kommt er näher, so nahe bis seine Nase meine Wange berührt. Ich stocke und bin unfähig ihm das zu beantworten. Wenn ich es laut ausspreche, bin ich verloren. Also presse ich meine Lippen zusammen und halte den Atem an. Ihm so nahe zu sein, bringt mich durcheinander und ich vergesse, wie man einen normalen Satz bildet.

Plötzlich bewegt sich etwas neben uns. Wir beide sehen zur Seite und ein Barkeeper tritt aus einer schwarzen Tür hervor, auf der ein Schild mit no access angebracht ist. Der Kerl bewegt sich mit einer schweren Kiste Getränke eilig Richtung Club und Fitz starrt auf die Tür, die langsam zufliegt. In letzter Sekunde hat er seinen Fuß zwischen Tür und Türstock geschoben und packt mich am Arm. Er braucht nicht viel Kraft um mich in den kleinen Raum zu bugsieren.

„Fitz, was soll das?", knurre ich aufgebracht. Ich stolpere hinein und sehe mich um. Eine schwache Glühbirne erhellt die winzige Abstellkammer. Unmengen an Kisten mit Getränken stapeln sich an den Wänden hoch, einige Putzeimer verstauben in der Ecke und hinter mir steht ein kleiner Tisch. Ich vernehme ein Klicken und mir wird klar, dass Fitz uns hier drinnen eingesperrt hat.

„Wir diskutieren das jetzt aus.", meint er. Ich starre zu ihm als er sich zu mir umdreht. Sein Gesicht ist immer noch wutverzerrt, seine Augen funkeln begierig und seine Haare stehen etwas ab.

Ich lasse meine Augen durch die Abstellkammer schweifen. „Hier drinnen?"

Fitz schüttelt den Kopf und fixiert mich. „Lenk nicht ab."

Ich schnaube und sehe ihn wieder an. „Das gibt's nichts zu reden. Wir haben bloß getanzt.", winke ich ab und schüttle den Kopf.

„Nur getanzt?", widerholt er meine Worte und zieht eine Braue hoch. „Erstens tanze ich nicht, und zweitens hast du dich an meinen Schritt gerieben. Wir haben nicht bloß getanzt, Rachel. Und das weißt du."

Seine schonungslose Ehrlichkeit und die Art, wie er die Worte ausspricht, bringen mich zum Schweigen. Er sollte so etwas nicht sagen. Nicht wenn ich angeturnt und betrunken bin. Also verschränke ich die Arme wie ein bockiges Kleinkind vor mir und mustere ihn auffordernd. Bleibe aber still.

Wir führen einen kurzen Schlagabtausch mit unseren Blicken, doch irgendwann wird es ihm zu dumm. „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.", murmelt er. Langsam kommt er auf mich zu und drängt mich weiter zurück. Mein Hintern prallt gegen etwas und ich stocke. Fitz packt mich, indem er mich auf den wackeligen Tisch absetzt und baut sich über mir auf. „Warum hast du dich nicht gewehrt?", raunt er und sieht auf meine Lippen.

Ich schlucke und mustere ihn. Wir spüren beide, wie sehr er mich durcheinanderbringt. Und es zu leugnen bringt nichts. Ich habe mich an seinen Schritt gerieben.

Ich lehne mich weiter vor und lasse mich von seiner Nähe benebeln. „Weil es sich gut anfühlte.", flüstere ich heißer. „Viel zu gut."

Er hört jedes Wort davon, denn seine Augen blitzen auf und er fängt meinen Blick auf. Er kommt noch einen Schritt näher. „Wo fühlte es sich gut an?"

Oh Gott, ich kann nicht mehr. Mein Körper ist erregt, wie noch nie zuvor und schreit nach Fitz. Ich weiß, dass nur er dieses brennende Verlangen lindern kann. Also spreize ich meine Beine, hake meine Finger in seinen Hosenbund ein und ziehe ihn enger an mich. Sofort spüre ich seine Erektion, die sich genau an die richtige Stelle presst. „Hier.", flüstere ich. „Genau hier."

Hitze sammelt sich in mir, als er leise aufstöhnt. Meine Schenkel zittern und meine Mitte pocht schmerzlich. Als würde Fitz mein stummes Flehen und Wimmern hören, umfasst er mit beiden Händen meinen Kopf und küsst mich. Wild, begierig und fordernd.

Ich halte mich an ihm fest, lege meine Hände um seine schmalen Hüften und nehme ihn ohne Widerstände auf. Ich öffne meinen Mund und sofort drängt sich seine Zunge vor. Sie spielt mit meiner, neckt mich und ich kann nicht anders als leise zu stöhnen. Er fängt es mit seinen Küssen auf und ich presse mich ihm mehr entgegen. Es ist zu wenig, ich will mehr. Nein, ich brauche mehr.

Die Beule in seiner Hose wird größer und ich reibe mich daran. Fitz entflieht ein Knurren und Stöhnen zugleich. Sein männlicher markanter Geruch umgibt mich, hüllt mich ein und ich suhle mich darin. Ich nehme mir alles was ich kann.

Doch plötzlich löst er sich von mir und lässt seine Hände sinken. Bedacht legt er sie auf meine nackten Schenkel und zupft am Saum meines Kleides. Langsam schieben sich seine rauen Fingerspitzen unter den leichten Stoff und legen meine Oberschenkel frei.

Ich zittere am ganzen Körper und senke den Blick, als er seine Finger in meinen Slip einhakt. Ich beobachte seine sehnige Haut, seine Adern und die vielen schwarzen Zeichnungen auf seinen Armen. „Fitz, was ..."

„Ein Wort und ich höre auf.", raunt er. „Willst du, dass ich aufhöre?"

Ich schlucke und stoße meine angestaute Luft aus meiner Kehle. Verzweifelt schüttle ich den Kopf. Als hätte er darauf gewartet, beginnt er das kleine Stückchen Stoff von meinen Beinen zu schieben. Ich hebe leicht mein Becken um es ihm leichter zu machen. Beide sehen wir zu, wie er mir meinen schwarzen Spitzenslip abstreift. Er befreit ihn von meinen Füßen, knüllt ihn in seinen Händen zusammen und steckt ihn in seine hintere Hosentasche.

Oh verdammt.

Schwach hebe ich meinen Kopf und lasse meinen Blick über ihn gleiten. Ein angeturnter Dean Fitzgerald ist das heißeste was ich je gesehen habe. In seinen dunklen Augen lodert es, seine Augenlider sind halb gesenkt und er atmet schwer.

„Weißt du wie oft ich unter der Dusche stehe, mir einen runterhole und dabei an dich denke? Es ist quälend.", flüstert er und nähert sich mir wieder. Er neigt den Kopf schief und stupst mich mit seiner Nase an meiner Wange an. Sanft streicht sie darüber und ich lehne mich gegen seine Berührung.

„Dean ...", stoße ich hervor. Sein Name auf meinen Lippen schmeckt zu gut und ich könnte ihn immer wieder sagen. Bis mir schwindelig wird und ich in ihm versinke.

„Wie ich mir vorstelle, du würdest mich berühren und deine Lippen um mich legen." Ich schnappe ruckartig nach Luft. Er bringt alles in mir zu einem verwirrenden aufwühlenden Chaos und ich bin gefangen in diesem Wirbelsturm aus Gefühlen. „Berührst du dich selbst? Sag es mir."

Ich klammere mich an ihn, kralle meine Finger in sein schwarzes Shirt. Ich bringe nur ein verzweifeltes Nicken zustande.

„Was geht dir durch den Kopf, wenn du dich selbst berührst? An was denkst du dabei?", raunt er an meinen Hals. Seine Lippen küssen meine Haut sanft und hinterlassen ein feuriges Kribbeln.

Zitternd atme ich aus und drücke mich an ihn. „An dich.", stoße ich hervor. „Ich stelle mir vor, du wärst es der mich berührt."

Fitz flucht leise. „Verdammt, Rachel. Du machst mich ganz verrückt." Er presst seine Lippen auf meine. Nur benommen nehme ich wahr, wie sich seine schlanken langen Finger an meinen Oberschenkeln hocharbeiten und schließlich meine empfindlichste Stelle erreichen.

Ich unterbreche den Kuss und schnappe nach Luft. Meine Augen gleiten hinab und betrachten gierig, wie Fitz seine Hand zwischen meinen Schenkeln versenkt. Der Anblick ist zu viel für mich.

Ich lehne mich an die Wand hinter mir, weil ich das Gefühl habe jeden Moment umzukippen. Aber Fitz hält mich. Er hat eine Hand in meinen Nacken gelegt, während die andere vor meiner erhitzten Mitte innehält.

„Dean, bitte ...", bringe ich zitternd hervor. Es ist nur mehr ein hilfloses Wimmern.

„Sag mir, was du willst.", höre ich ihn an meinem Ohr.

„Mehr. Ich brauche mehr.", flehe ich ihn an und fange seinen Blick auf. Er sieht mir tief in die Augen, als er einen Finger vorschiebt und mich teilt. Langsam versinkt er in mir und ich stöhne auf. Als wäre das nicht genug, bearbeitet sein Daum geschickt meinen Kitzler und ich schließe die Augen. Alles um mich herum verschwimmt und ich nehme bloß Dean und seine Hand wahr, die sich an mir reibt. An meinem Ohr höre ich ihn, wie er aufstöhnt. Sein kehliger Laut turnt mich weiter an.

Es fühlt sich zu gut an. Zu wissen, was er mit seinen bloßen Händen anstellt, raubt mir schier den Atem. Die Tatsache, dass wir uns in einer kleinen Abstellkammer mitten in einem Club befinden, verdränge ich ins hinterste Bewusstsein.

Ein zweiter Finger drängt sich in mich und Fitz küsst mich. Sanft und zärtlich und voller Gefühl. Meine Schenkel zucken und ich dränge mich an ihn. Ich spüre, wie ich kurz vorm Explodieren bin.

„Lass dich fallen, Rachel. Ich hab dich.", vernehme ich seine tiefe Stimme dicht an meinem Ohr. Als hätte mein Körper auf diese Worte von ihm gewartet, zieht sich in mir alles zusammen und ich komme mit einem lauten Stöhnen. Die Muskeln um seine Finger zucken und pochen wie wild und für einen kurzen Moment, vergesse ich sogar meinen Namen.

Erschöpft und mit geschlossenen Augen lasse ich mich nach vor sinken und lehne mich an seine Brust an. Ich zittere immer noch schwach und koste das wunderbare berauschende Gefühl aus, dass er mir soeben beschert hat. Er zieht sich aus mir zurück und hält mich fest.

Als hätte der Orgasmus den Alkohol in meinem Blut vertrieben, wird mir klar was gerade passiert ist. Aber ich kann es nicht länger leugnen oder ignorieren. Dean Fitzgerald bringt meine kleine heile Welt ins Wanken und ist der erste Mann, der mich zum Höhepunkt brachte.

Das Wummern und der Bass der Band drängen sich in mein Bewusstsein vor und ich bete dafür, dass uns niemand hier drinnen gehört hat. Zum Glück hat Fitz abgesperrt.

Ich löse mich von ihm und sehe ihn an. „Du hast mich ab der ersten Sekunde, in der du mir in die Augen gesehen hast schon durcheinandergebracht.", murmle ich und lächle schwach. Seine Mundwinkel zucken verdächtig und sein gelassener Ausdruck sagt mir, dass ihn das nicht wirklich überrascht.

Bevor er etwas erwidert küsst er mich. „Ich hatte das heute nicht geplant. Aber du hast mich so angemacht, dass ich zu dir kommen musste."

„Und ich hatte gehofft, dass du zu mir kommst.", flüstere ich.

„Geht's dir gut?", murmelt er leise.

Schwach nicke ich. „Ja.", sage ich. Für einen Moment halte ich inne und hebe meinen Kopf um ihn zu betrachten. „Ich ... ich hatte das ernst gemeint, was ich auf dem Dach gesagt habe."

Er mustert mich für einen Moment prüfend, dann schüttelt er schwach den Kopf. „Du musst mir nichts erklären. Nur verlange nicht von mir, dass wir bloß Freunde sind. Nicht nachdem was gerade passiert ist und ich weiß, wie du dich anfühlst."

Ich antworte mit einem Kopfschütteln. „Nein. Aber ich will, dass du weißt, dass die Uni für mich zurzeit an erste Stelle steht."

„Ist okay für mich." Er küsst mich und ich schmecke seine Lippen. „Und jetzt entschuldige mich bitte, ich muss nur noch was richten.", sagt er. Erst jetzt wird mir klar, dass ich ihn diese kleine Nummer so heißt gemacht hat und er gar nicht gekommen ist, obwohl ich deutliche seine Härte spüren konnte. „Kann ich dich kurz alleine lassen?"

Ich nicke kichernd und lehne mich wieder zurück, während er sich rückwärtsgehend von mir entfernt. Er hält meinen Blick dabei gefangen. Doch bevor er den Raum verlässt, halte ich ihn auf. „Du hast noch etwas, was mir gehört."

Er hält inne und lässt seinen lustvollen Blick über mich gleiten. Ich presse meine Schenkel zusammen, weil ich unten rum nackt bin. Sein Blick landet dort, wo es immer noch pocht und noch vor ein paar Sekunden seine Hände waren.

„Ich würde ihn zwar gern behalten, aber ich kann nicht riskieren, dass jemand merkt, dass du kein Höschen mehr anhast.", meint er und grinst frech. Ich habe noch nie einen Mann erlebt, der sich einfach mal so einen Slip in die Hosentasche einsteckt und dabei so heiß aussieht, dass ich allein bei seinem Anblick wieder feucht werde. In aller Ruhe greift er hinter sich, holt den Slip aus seiner Hosentasche und wirft ihn mir zu.

Geschickt fange ich ihn auf und erwidere sein Lächeln. Dann verschwindet er und lässt mich verwirrt, aufgelöst und befriedigt zurück.

Tief atme ich durch und fasse mir an die erhitzten Wangen. Ich springe von dem Tisch und bin überrascht, wie wackelig meine Beine sind. Hastig ziehe ich mir den Slip wieder an und streiche das Kleid glatt. Meine Atmung beruhigt sich langsam und in meinem Kopf arbeitet es. Ich zwinge mich dazu, nicht zu viel nachzudenken was eben passiert ist. Ich bin nur froh, dass zwischen uns alles okay ist. Denn als ich ihn heute Abend im Auto gefragt hatte, hat er gelogen. Das ist mir jetzt klar.

Die Tür bewegt sich und jemand erscheint im Türrahmen. Zuerst denke ich, dass es Fitzy nochmal ist aber ein fremder Kerl wirft mir einen grimmigen Blick zu. An seiner Kleidung erkenne ich, dass er ein Barkeeper ist.

„Hier dürfen keine Gäste rein.", informiert er mich nüchtern.

„Tut mir leid, ich ... hatte eine kleine Panikattacke.", stottere ich herum und streiche mir die Strähnen hinters Ohr.

„Und da flüchtest du in einen kleinen Raum?" Er zieht die Augenbrauen zusammen und mustert mich mit zu Schlitzen gezogenen Augen.

„Ich ... gehe besser.", sage ich. „Sorry nochmal." Hastig verlasse ich den Raum und befinde mich im nächsten Moment auf dem Gang, der zu den Toiletten führt. Kurz atme ich tief durch und flüchte auf die Damentoilette. Zu meinem Glück muss ich nicht anstehen und ich schließe mich in der letzten Kabine ein. Ich pinkle schnell und nehme mir nochmal einen Moment um runter zu kommen. Ich bin immer noch aufgewühlt.

Fitzy hat mir gerade einen Orgasmus verschafft und das mitten in einem Club. Er hat gemerkt, wie ich auf ihn reagiere. Wie feucht ich wurde, wie ich mich nach seinen Berührungen verzehrte und wie ich genossen habe, wenn er mich küsste.

In mir wühlt sich ein ungutes Gefühl hinzu und ich muss an Val denken, besser gesagt an ihre Worte. Mädchen sind für ihn eine Ablenkung. Er hat schon viel Scheiße durchgemacht. Mach dir keine Hoffnungen.

Und mit einem Mal macht sich Unsicherheit in mir breit und ich frage mich, woran ich bei ihm bin. Bin ich bloß ein weiteres Mädchen, mit dem er seinen Spaß haben will? Aber wenn ich daran denke, wie er sich mir öffnet, mir Dinge aus seinem Leben erzählt und mich nicht weggestoßen hat, als er wegen seinem Dad völlig neben der Spur war, weiß ich nicht mehr was ich denken soll.

Ich schiebe den kleinen Riegel zurück und trete aus der Kabine. Beim Waschbecken wage ich einen Blick in den Spiegel. Mein Make-up ist etwas verschmiert und ich sehe erschöpft aus.

„Da bist du ja."

Ich fahre herum und sehe Jude an. Sie taucht neben mir auf und lächelt mich an. Ich drehe den Wasserhahn ab und setzte eine freundliche Miene auf. Die Zweifel und die Unmengen an Fragen, die ich Fitzy gerne stellen würde, müssen warten.

Jude ist während dem Tanzen abgetaucht, vermutlich zur Bar. Und als ich mit Fitz abgerauscht bin, habe ich sie aus den Augen verloren.

„Wo warst du denn?", fragt sie mich und stupst mich leicht an.

„Bloß eine Pause machen. Mir war heiß und ich musste etwas runterkommen."

„Ach so." Sie wäscht sich die Hände und checkt sich kurz im Spiegel. „Corey ist nett, findest du nicht? Dachte nicht, dass mein Bruder so eine findet."

Ich lache auf. „Sie geben ein gutes Paar ab. Und ja, Corey macht einen guten Eindruck."

„Finde ich auch.", stimmt sie mir zu. „Und jetzt lass uns an die Bar was zu trinken holen. Ich habe Durst."

„Klar, ich komme gleich nach, okay?", sage ich zu ihr und schenke ihr ein schwaches Lächeln.

„Okay, bis gleich.", sagt sie und verschwindet aus den Toilettenraum.

Ich klatsche mir eiskaltes Wasser in den Nacken, richte meine Haare neu und versuche mich zusammen zu reißen. Ich bin durcheinander, aber hier drinnen zu verstecken ist keine Option. Also trete ich auf den Gang und schlage den Weg zu den anderen ein.

Kurz bevor ich beim Tisch ankomme, stocke ich.

Na super.

Val ist hier. Und Blake. Die beiden müssen gerade angekommen sein, den Fitz begrüßt seinen besten Freund mit einem Handschlag. Er hat mir den Rücken zugewandt und ich sehe zu Val. Sie hat mich entdeckt, mustert mich rasch, sieht dann zu Fitzy und wieder zu mir zurück. 

Ich kenne sie nun gut genug um zu wissen, was ihr durch den Kopf geht. Und sie kennt mich anscheinend auch gut genug, um zu kapieren, dass etwas vorgefallen ist.

Eilig senke ich den Blick und trete näher.

„Westbrook, du Arsch. Du hältst es ja wirklich nicht lange ohne uns aus!", ruft Parker aus und lächelt Blake breit an.

Der gesamte Tisch ist besoffen, nur mein Kopf reinigt sich und ich sehe klar.

„Ihr könnt doch nicht einfach ohne mich feiern gehen.", meint Blake und klatscht in die Hände. „Wer will auch ein Bier? Ich brauche dringend was."

Parker und Curtis heben eilig die Hände, die Mädchen schütteln nur den Kopf. Ich setzte mich neben Jude und entdecke den Drink vor ihr.

„Kann ich mal davon trinken?", frage ich sie.

Sie nickt. „Klar bediene dich."

Eilig greife ich danach und nehme einen ordentlichen Schluck davon. Ich habe keine Ahnung was es ist, aber es ist stark genug um mich runter zu bringen. Bewusst weiche ich Fitzys Blicken aus, weil ich durcheinander bin und ich weiß, wenn ich ihn jetzt ansehe kann ich nicht mehr klar denken.

Was für ein verwirrender Abend. 

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