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Kapitel 8

Langsam kam Eliza wieder zu sich. Als sie die Augen aufschlug, blickte sie sich verwirrt um.
Wo war sie? Was war geschehen?
Das helle Neonlicht blendete sie und so erkannte sie nicht sofort die Gestalt, die an ihrem Bett saß. Ihr Herz setzte kurz aus und ein Schaudern lief ihren Rücken hinab.
War er..? Hat er..? Nein, das sind dunkle Haare, beruhigte sie sich und blinzelte, um die Person zu erkennen.
Der Mann schaute schließlich auf, als der angeschlossene Herzmonitor den plötzlichen Pulsanstieg laut verkündete und schaute sie besorgt an.
Das ist nur James, erkannte sie und erleichtert seufzte sie auf.

„Willkommen zurück", begrüßte er sie und beachtete den Monitor nicht weiter, der sich langsam wieder stabilisierte.
„Was ist passiert?" Ihre Stimme klang schwach und kratzig und als James ihr ein Glas Wasser reichte, stürzte sie es gierig hinunter.
„Du bist gestern Abend aus dem Nichts einfach umgekippt. Ich hab' dann einen Krankenwagen gerufen und du wurdest ins Krankenhaus gebracht. Da Curtis sich um die Bar kümmern musste und wir keinen Notfallkontakt finden konnten, bin ich in der Lobby geblieben bis die Besuchszeit vorhin begonnen hat."

Tatsächlich. Er trug noch das gleiche schwarze T-Shirt wie gestern und unter seinen Augen lagen dunkle Ringe, so als hätte er kein Auge zugemacht.
„Warum?", brachte sie nur heraus.
„Der Doc wollte mir nicht verraten, was geschehen ist. Die nehmen es hier echt Ernst mit der Schweigepflicht", witzelte er, doch lag immer noch ein sorgenvoller Ausdruck auf seinem Gesicht.
Sie leerte den letzten Schluck Wasser und wiederholte sich.
„Warum bist du geblieben?"
„Naja, wie gesagt, Curtis musste in der Bar bleiben und wir wussten nicht, wen wir hätten anrufen sollen." Er pausierte.
„Niemand sollte alleine im Krankenhaus aufwachen", setzte er noch hinzu.
Jeglicher Schelm war verschwunden.
Eliza wollte etwas erwidern, doch war sie zum ersten Mal seit Langem sprachlos und so legte sich eine unheimliche Stille auf sie.

Schließlich ergriff James das Wort.
„Ich sag mal lieber der Schwester Bescheid, dass Dornröschen erwacht ist. Du möchtest bestimmt mit dem Arzt reden."
Er stand auf und lief so geschmeidig und flink wie eine Katze Richtung Tür, bevor Eliza ihn mitten in seiner Bewegung unterbrach.

„Danke."

Er drehte sich um, lächelte sie an und antwortete: „Gern geschehen", bevor er hinaustrat.

„Bist du dir sicher, dass du wieder fit bist?", fragte Curtis sie eine Woche später. Er klang immer noch besorgt, obwohl sie im vorhin am Telefon bereits erklärt hatte, dass sie arbeiten konnte.
„Mir geht es gut. Wirklich. Wenn ich aber weiterhin daheim bleiben und mir Reality-TV anschauen muss, drehe ich noch durch. Der Doktor hat mir außerdem grünes Licht gegeben."
„Na gut. Aber wehe, du trinkst nicht genug Wasser oder hebst was Schweres. Sobald du merkst, dass dir schwummrig wird, fährt Donny dich sofort nach Hause. Keine Widerrede!"
Sie nickte bestätigend. Sie hatte jedem erzählt, dass sie am Samstag zu wenig gegessen und getrunken hatte, weshalb sie dann Abends völlig dehydriert zusammengeklappt war. Obwohl die Bar unterbesetzt war, hatte Curtis sie trotzdem zu einer Woche Bettruhe verdonnert und erst geweigert, sie heute Abend wieder einzusetzen.

„Heute ist außerdem Donnerstag. Da wird nicht viel los sein", hatte sie außerdem als Argument eingebracht.
Sie fühlte sich wirklich wieder okay, obwohl Dehydrierung nicht die eigentliche Ursache für den Vorfall am Wochenende war. 
Nächste Woche musste sie nach Denver fahren, nach dem der diensthabende Arzt in der hiesigen Notaufnahme die medizinischen Berichte weitergeleitet und mit Dr. Scott telefoniert hatte. Die Sanitäter mussten wohl ihre Handtasche nach Spuren von medizinischen Informationen durchsucht haben und so das Döschen Vicodin entdeckt haben, das sie ausnahmsweise mit sich getragen und den Namen des verschreibenden Arztes enthalten hatte.

Da ihr Neurochirug weitere Tests erst veranlassen wollte und zudem auch nicht am Telefon darüber reden wollte, bevor er sich ein genaues Bild über ihren Zustands machen konnte, drehte sie zuhause langsam vor Sorge durch. Er hatte ihr aber mitgeteilt, dass sie wieder arbeiten durfte, solange sie es langsam anging und ihren Rücken entlastete. Vorerst. So stand sie zufrieden hinter der Bar und bediente einen der Stammgäste, trotz der Adleraugen ihres Chefs und Donny, die ihr auf Schritt und Tritt folgten. Sie unterhielt sich kurz mit dem frischgeschiedenen Autor, der wie immer ein Guiness bestellte und sodann weibliche Gesellschaft aufsuchen würde.

Jacob Harris hatte wie erwartet seinen Auftrag vor Ablauf der zweiwöchigen Frist erledigt und alle nötigen Informationen über Robert Wendell seinem Auftraggeber in einem braunen Umschlag hinterlassen. Wozu sein Klient diese letztendlich benutzte, interessierte ihn nicht. Er wurde mehr als großzügig dafür entlohnt und musste sich sowieso wieder seinem ursprünglichen Auftrag widmen. Routiniert fiel er wieder in die Rolle des frischgeschiedenen Junggesellen, der jeden Abend sein Bier in der Bar genoss, mit Frauen flirtete und sich von ihnen das gebrochene Herz trösten ließ. Dass er so eigentlich von seinen wahren Absichten ablenkte und die junge Barfrau immer im Auge behielt, fiel niemanden auf.

Morgen früh würde er dann wieder zu seinem angemieteten Lagerraum fahren, die Aufnahmen aus ihrer Wohnung auswerten und den wöchentlichen Bericht für seinen Auftraggeber fertigstellen. Diese Routine würde er solange nachgehen, bis ihm sein Klient eine neue Aufgabe erteilte.

„Eliza Gray", rief die junge Sprechstundenhilfe schließlich ihren Namen auf. Elizas Herz schlug nervös in ihrer Brust und sie wischte schnell ihre schwitzigen Handflächen an ihrer Hose ab, bevor sie aufstand und ihr folgte. Heute morgen war sie bereits im Krankenhaus erschienen, hatte endlose Tests und ein MRT über sich ergehen lassen, die Dr. Scott nun wohl ausgewertet hatte. Als die junge Frau ihr ermutigend zulächelte, bedankte sie sich schnell und trat in das Büro.
„Hey Eliza, wie geht es dir?", fragte die ältere Ärztin sie.
„Gut", log sie.
„Setz dich doch." Dr. Scott zeigte lächelnd auf den Besucherstuhl vor ihrem Schreibtisch, den Eliza nur zu gut kannte.
„Wie schlimm ist es Doc?", fragte sie ihre Ärztin ohne Umschweife. Sie wollte keine Zeit mehr mit sinnlosen Smalltalk verschwenden.
„Nun..."

Eliza zündete gerade die dritte Zigarette in Folge an und zog angespannt daran. Sie wusste nicht, wie sie ihre Schicht hinter sich gebracht hatte und eigentlich war es ihr auch egal. Generell war der restliche Tag nur noch eine verblassende Erinnerung und als Curtis die Abendschicht übernommen hatte, schnappte sie sich einfach eine Flasche des starken Whiskeys und war in den Hinterhof verschwunden. Sie hatte nicht mal bemerkt, dass James sie besorgt angesprochen hatte. Selbst wenn, es wäre ihr egal gewesen.

Sie wollte nicht nach Hause gehen, denn dort wartete nichts als Leere und Einsamkeit auf sie. Sie wollte aber auch nicht in Gesellschaft von Curtis oder Donny bleiben, die ihr Schauspiel durchschaut hatten und sie ständig besorgt musterten. Auch wollte sie nicht an das Gespräch mit Dr. Scott denken. Nein, heute wollte sie alles einfach nur verdrängen und sich betrinken.
Sie vergaß die glühende Zigarette in ihrer Hand und als die Glut ihren Zeigefinger verbrannte, brach jegliche Selbstbeherrschung in sich zusammen.

„FUUUUUUUCK!", schrie sie auf und warf den Stummel wütend auf den Boden. „FUUUUCK!", brüllte sie wieder und trat hart drauf.
„Fuck! Fuck! Fuck!", wiederholte sie sich. In diesem Moment war es ihr gleich, ob jemand sie beobachtete, oder sie hörte. Der Damm war gebrochen und sie konnte sich nicht mehr zusammenreißen. Wütend ergriff sie die Flasche, um ihren Zorn mit der brennenden Flüssigkeit etwas zu lindern, als ihr diese aus der Hand glitt.

„FUCK!"
Eliza wollte sich gerade bücken, um die Scherben aufzusammeln, als eine Stimme sie zusammenzucken ließ.
„Lass das lieber, sonst schneidest du dich noch."
„Was interessiert dich das bitte?", erwiderte sie viel strenger, als beabsichtigt.
„Ich möchte eigentlich nicht nochmal eine Nacht im Krankenhaus verbringen."
„Dann verschwinde einfach. Außerdem hat dich keiner vor zwei Wochen dazu gezwungen!", funkelte sie zurück. Ihr tat ihr harscher Tonfall Leid, doch konnte sie ihre Emotionen nicht wieder runterschlucken.

„Was hast du heute erfahren?"
James braune Augen glitten an ihr hinab, so als könnte er die Verletzung ausmachen, die wiedermal ihr Leben bestimmen würden.
„Nichts habe ich erfahren!", bellte sie zurück.
„Ach komm, lüg mich nicht an. Ich hab schließlich gesehen, wie der Schmerz dich von den Beinen gehauen hat. Außerdem war ich derjenige, der dein Vicodin gefunden und dem Arzt in der Notaufnahme von deinem Neurochirugen erzählt hat. Wer denn sonst?"

„Was für ein Superdetektiv du doch bist! Wärst du mal lieber Bulle geworden! Geh zurück nach Coronado, oder wo auch immer du herkamst und lass mich in Ruhe! Ich brauch keinen SEAL mehr in meinem Leben, der dann einfach stirbt und mich sowieso alleine lässt! Das hat mein Vater schon getan!"

Fuck, schoss es ihr durch den Kopf.
Fuck. Fuck. Fuck.

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