Kapitel 10
Verschlafen öffnete Cecilia die Augen. Es war dunkel. Ab und zu kamen ihr helle Lichter entgegen. Erst nach einigen Sekunden merkte sie, dass sie in einem Auto war. In Tyler seinem Auto. Tyler... Oh mein Gott! Cecilia riss die Augen auf und sah wie er stur geradeaus blickte. Sie konnte nicht erkennen wo sie waren, hatte aber auch Angst ihn zu fragen. Sie schaute auf die Uhr. 21:54 Uhr. Wo fuhren sie hin? Als sie eingestiegen sind war es kurz nach halb sechs. Verwundert schaute sie aus dem Fenster. Plötzlich hörte sie ihren Bruder auf der Rückbank, wie er sich übergab. Zum Glück lagen ein paar Beutel in der Tasche des Fahrersitzes. „Liam!" Cecilia drehte sich besorgt um, doch ihr Bruder schien all das gar nicht mitzubekommen. Sie drehte sich wieder nach vorn und presste sich in den Sitz. „Wo sind wir?", fragte sie zögerlich. Tyler schaute angespannt in den Rückspiegel. „Auf dem Weg nach Hause." Cecilia fasste langsam wieder Mut. „Wieso jetzt erst?" „Weil wir erst vor zehn Minuten losgefahren sind.", presste Tyler durch sein Lippen. „Und warum?", hakte Cecilia weiter nach. Auch wenn es dunkel war, konnte sie erkennen, dass Tyler die Augen verdrehte. „Alter weil du eingepennt bist und ich dich nicht gleich wieder wecken wollte man." Meinte er das ernst? Cecilia hatte keine Antwort darauf und ließ seine Aussage unkommentiert stehen. Sie war erschöpft und ihr fielen wieder die Augen zu. Doch es dauerte nicht lange bis sie wieder wach wurde. Sie hörte Autotüren knallen und Stimmen. „Lass meine Schwester in Ruhe!" Das war Liam, der immer noch lallte und sich am Auto festhielt. „Willst du sie reintragen, du Spast?" Das war eindeutig Tyler. Aber wo rein tragen? Kaum hatte sie den Gedanken beiseite geschoben, wurde sie aus dem Auto gehoben. „Wehe du tust ihr weh!", drohte Liam. Belustigt sah Tyler ihn an. „Mach das du in dein scheiß Haus kommst, bevor ich dich zusammenschlage!" Cecilia bekam das Gespräch mit. „Man Tyler lass meinen Bruder in Ruhe!", nuschelte sie verschlafen in seine Brust. Cecilia spürte seinen Blick, regte sich aber nicht. Liam stolperte ins Haus und ließ sich auf die Couch fallen. „Wo ist dein Zimmer, Kleine?" Immer noch tot müde lag sie auf seinen Arm und schlief fast wieder ein. Sein Atem beruhigte sie und Cecilia vergaß alles um sich herum. „oben links... die erste Tür." Tyler schloss leise die Tür und ging mit ihr im Arm die Treppe hoch, als würde er den ganzen Tag nichts anderes machen. Vorsichtig legte er Cecilia in ihr Bett und wollte gehen. „Warte. Dein T-shirt.", murmelte sie vor sich her. „Kannste behalten." Doch Cecilia hielt ihn fest und Tyler setzte sich auf ihr Bett. Er schaute sich um und legte ihr sanft die Decke über ihren Körper. „Cecilia ich muss jetzt los. Schlaf schön Kleine." Mit diesen Worten verschwand er aus ihrem Zimmer und aus ihrem Haus. Tyler lief zu seinem Auto, hielt kurz inne, startete dann den Motor und fuhr hinunter auf die Straße, um nach Hause zu fahren.
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