43. Der schwarze Wolf
Wie versprochen das erste von 3 Kapiteln 🧡
Das Donnern wuchs an zu einem Furcht erregenden Knurren und im nächsten Moment, wurde der Skinner von mir runter gerissen.
Ich atmete hektisch ein und aus, bis ich realisierte was gerade passiert ist.
Aber ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken denn der Skinner zu meinen Füßen kam nun auch auf mich zu und schnappte nach meinen Beinen.
Er erwischte meinen Tüllrock und zog daran, was mich mit einem Ruck den Baumstamm in meinem Rücken verschwinden ließ.
Nun lag ich mit dem Rücken auf dem Boden und der Skinner schnappte wieder nach meinen Beinen.
Ich trat erneut nach ihm und erwischte ihn, aber ohne großen Erfolg.
Er fauchte und ich sah das erste Mal was sich hinter ihm abspielte.
Der Skinner der eben noch über mir war kämpfte nun mit einem riesigen schwarzen Wolf.
Silas.
Der andere der eben noch durch meinen Messerhieb am Boden lag, hatte sich wieder aufgerappelt.
Aber mit einem Prankenhieb von dem schwarzen Wolf, lag dieser mit einem abgetrennten Kopf auf dem Boden.
Der andere verbiss sich in dem Fell von Silas seinem Rücken und Silas knurrte wütend auf.
Doch wenige Augenblicke später kamen die anderen zwei Skinner aus dem Unterholz hervor geschlichen.
Hatten sie Malik und Talia getötet um nun bei mir fort zu fahren?
Ich hatte ganz andere Probleme, der Skinner vor mir sprang nun auf mich und ich konnte gerade noch mit einem Schrei den Dolch heben.
Diesmal aber sah er dies kommen und schlug mit seinen Krallen nach mir.
Der Dolch flog aus meiner Hand und nun drückte der Skinner mich mit all seinem Gewicht zu Boden.
Neben mir schlug ein weiterer Skinner auf dem Boden auf und stand nicht mehr auf.
Auch er wurde von Silas getötet.
Ich riss meinen Körper mit einem Ruck unter dem Skinner los und rollte mich auf den Bauch um dann weiter von ihm weg zu kriechen.
Hinter mir die lauten kampfgeräusche und das brechen von Knochen.
Das laute Knurren von Silas im Hintergrund, meine Finger gruben sich nun in den Waldboden und ich zog mich weiter nach vorne.
Einfach nur weg von diesem Vieh.
Der Skinner war keine Sekunde später wieder über mir, wurde aber jedoch von mir runter gerissen.
Ein Blick über die Schulter zeigte mir das Silas auch diesen nun von mir fernhalten wollte.
Nun waren es nur noch zwei.
Alle anderen lagen tod verstreut auf dem Boden um mich herum.
Was Silas und ich nicht hatten kommen sehen, war das der Skinner
den er so eben noch von mir runter zog, noch lange nicht mit mir fertig war.
Er schnappte noch einmal zu und erwischte mit seinen scharfen Zähnen meinen Knöchel.
Ich schrie vor Schmerz auf und spürte direkt wie mir das Blut aus dem Knöchel lief.
Der Schmerz und auch die warme dicke Flüssigkeit breiteten sich nun auf meinem Knöchel aus und tränkten den Waldboden.
Ich keuchte und rollte mich wieder auf meinen Rücken um mir meinen Knöchel anzusehen.
Das Band was noch immer um meinen Oberschenkel befestigt war und zuvor den Dolch gehalten hatte, kam mir nun wieder in den Sinn.
Schnell wickelte ich es mir ab und sah zu Silas der immer noch von zwei Skinnern attackiert wurde.
Ich band die Wunde so gut es ging ab, als ich den Knoten dann fest zog atmete ich zischend ein.
Ich versuchte mich an der Rinde des Baumes hoch zu ziehen was mir dann nach zwei Anläufen auch gelang.
Wenige Meter neben mir lag der Dolch, Silas warf einen kurzen Blick zu mir.
Sein Blick verriet mir so viel wie ich solle an Ort und Stelle stehen bleiben.
Aber im nächsten Moment drehte sich schon wieder einer der Skinner um stürzte sich auf Silas so das er abgelenkt war.
Ich blickte auf und wieder einmal kam einer der Skinner auf mich zu.
Nun war ich schutzlos ohne Waffe.
Ehe ich drüber nachdenken konnte, während mein Blick immer wieder zwischen dem Skinner und dem Dolch hin und her sah, sprang ich schon mit einem Satz auf den Dolch zu.
Ich erreichte ihn vor dem Skinner und wurde aber schon im nächsten Moment von diesem schmerzvoll zu Boden gerammt.
Ich rollte über den Boden und blieb auf dem Rücken liegen wobei mir der Dolch aus der Hand flog.
Ein knacken war zu hören und Silas musste auch nun den anderen erledigt haben.
Panik stieg erneut in mir auf und der Skinner schlug mit seinen Krallen nach mir.
"Silas!" Ich rief nach ihm doch es war zu spät.
In Panik rutschte ich weiter zurück über den Boden und vergaß ganz dabei was sich hinter mir befand.
Silas hatte sich nun zurück verwandelt und kam auf mich zugerannt.
"Elodie nicht! Pass auf!" rief er.
Doch ehe ich realisierte was gerade passierte, griff meine Hand erneut ins Leere .
Als der Skinner dann noch nach mir schnappte und ich mich weit zurück lehnen musste passierte es dann auch.
Silas brach dem Skinner vor mir gerade das Genick und wollte schon im nächsten Moment nach mir greifen.
Doch da war es schon zu spät.
Ich fiel.
Ich fiel wie in Zeitlupe und sah nur noch wie der leblose Skinner zu Boden brach und als ich fiel sah ich den Blick von Silas.
Es war Panik und er versuchte noch mit seiner Hand mich zu erreichen, doch es war zu spät.
Das nächste was ich spürte war die Schwerelosigkeit und dann ein harter Aufprall ehe mich das Wasser verschluckte.
Kaltes tosendes Wasser zog mich nun mit ihrer Strömung in die Tiefe und raubte mir bei dem Aufprall jegliche Luft in meinen Lungen.
Ich schnappte Instinktiv nach dem Sauerstoff den meine Lunge so nötig brauchte doch alles was sie erreichte war Wasser.
Meine Arme schlugen um sich vor Panik und versuchten mich wieder an die Oberfläche zu bringen.
Ich strampelte mit meinen Füßen und wurde im nächsten Augenblick schon gegen einen Stein geschleudert.
Mein Kopf schlug hart auf und ich war dabei mein Bewusstsein zu verlieren.
Dann endlich schoss mein Kopf aus der Wasseroberfläche hervor und ich fing an zu Husten.
Das Wasser aus meinen Lungen verschwand und machte nun dem heißersehnten Sauerstoff Platz.
Ich würgte laut doch all dies ging in der tosenden Strömung unter.
Ich wurde immer noch unbarmherzig von dem Wasser mitgerissen und versuchte mich mit letzter Kraft um zusehen.
Wenige Meter hinter mir sah ich eine Gestalt im Wasser, die mit großen zügen hinter mir her schwamm um mich einzuholen.
Mein Kopf schmerzte und das kalte Wasser ließ meine Glieder nun langsam erschweren.
Meine Muskeln waren nun dabei vollkommen zu streiken bis sie ganz aufhörten sich gegen das Wasser zu wehren.
Mein Sichtfeld wurde kleiner und kleiner.
Jemand rief meinen Namen immer und immer wieder.
Ich versuchte verzweifelt wach zu bleiben, doch mir war klar das ich diesen Kampf verlieren würde.
Mein Kopf sank unter Wasser und mein Körper hörte wie auf Knopfdruck auf zu kämpfen.
Langsam und leicht wie eine Feder sank ich unter Wasser.
Ich ließ es geschehen.
Doch dann packte mich sanft bestimmend eine Hand an der Hüfte, die mich nun mit einem Ruck nach oben zog.
Meine Augenlider waren nun schon fast ganz geschlossen doch ich sah noch die eisblauen Augen von Silas.
Das war das letzte was ich sah, bis alles schwarz wurde.
1200 Wörter
24.12.2019
Das erste von 3 versprochenen Kapiteln 🎄🎁🎅
Ich hab gestern geschrieben was das Zeug hält! 😂
Frohe Weihnachten ihr Lieben ♥️
LG Audinia 🧡
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