Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Neugieriges Menschenmädchen

"Entschuldigt bitte... Ist mit Euch alles in Ordnung?" Eine hohe und weibliche Kinderstimme ertönt und ich hebe meinen Kopf. Lasse meine Flügel ein wenig runter gehen und sehe sie an. Nun gut. Ein Kind ist sie nicht mehr. Ich denke... vielleicht 13? 14? Ein sanftes Lächeln breitet sich bei mir aus und ich stehe auf. Neige meinen Kopf. Die Flügel sind eingeklappt. Wenn sie mich sehen kann, wird sie mit dem Tod schon in Berührung gekommen sein. "Bei mir ist alles in bester Ordnung.", erwidere ich und gehe in die Hocke. "Aber ist bei Euch alles in Ordnung?" Immerhin sollte so ein junges Mädchen nicht einfach so allein herumlaufen. Die blondhaarige nickt. "Natürlich! Ich habe Euch nur gesehen und dachte mir, dass etwas nicht stimmen könnte. Ihr saht traurig aus." Ach du meine Güte... wie süß!

Ihre grünen Augen gehen zu meinen Flügeln. Ihr Mund geht leicht auf. "Seid Ihr ein Engel?", fragt sie und ich lächle wieder. Nicke. "Ja, das bin ich. Aber sagt." Ich blicke sie ein wenig besorgt an. "Wo ist denn Eure Begleitung? Seid Ihr ganz allein hier?" Das blonde Mädchen in dem pinken Kleid sieht bedrückt auf die Seite. "So kann man es auch nennen.", meint sie leise und ich stelle mich neben sie. Lege einen Flügel um ihre zarte Gestalt und knie mich wieder hin. "Es wird alles wieder gut. Ich bin bei Euch, in Ordnung? Soll ich Euch begleiten?" Ein wenig unsicher sieht sie mich an, ehe sie nickt. "Könntet Ihr mich zu meinem Verlobten begleiten? Der Weg ist noch ein wenig lang und..." Nickend stehe ich auf. "Natürlich. Euch soll nichts geschehen. Nicht, wenn ich dies irgendwie verhindern kann." Ich ziehe die Flügel wieder ein und strecke ihr eine Hand entgegen. "Wir sollten los, wenn wir noch vor Sonnenuntergang bei Eurem Verlobten sein sollten, nicht wahr?"

Sie gibt mir die Richtung und ihren Namen, ehe sie meine Hand nimmt. Elizabeth Midford. Aber ich solle sie nur Lizzy nennen. Und sie fühle sich noch sicherer, wenn ich meine Flügel sichtbar habe. Ich lasse es einfach zu. Sie ist ein einfacher Mensch. Und da wir eh in eine Richtung gehen, in welcher uns so gut wie kein Mensch entgegenkommen dürfte, ist es in Ordnung. Sie erzählt mir, dass sie eigentlich mit ihrem Pferd und ihrer Begleitperson unterwegs war und sie überfallen worden wären. Sie sei knapp entkommen. Ein wenig überrascht mustere ich sie noch einmal. Und doch kann ich kleine Spuren sehen, die ich anfangs nicht erkannt hätte. Das eingerissene Kleid. Kleinere Schnitte. Ich bringe sie zum Halten und lege meine Hände auf die Schnittwunden. Auch, wenn ich nicht die Kraft des Zauberspiels besitze. So besitze ich die Kraft der Heilung. Es reicht zumindest für kleinere Wunden wie diese hier. Denke ich. Größere Wunden habe ich noch nicht heilen müssen. Zwinkernd, lege ich meinen Zeigefinger auf meine Lippen. "Das muss nicht jeder wissen, okay?"

Gelassen gehen wir weiter. Auch, wenn ich mich nicht mehr so wohl fühle, wie ich es vorher tat. Ich konnte alles von ihr sehen. Und auch, was sie wirklich kann. Ich... weiß nicht so recht, was ich davon halten solle. Sie sieht so harmlos aus. So liebenswert! Und doch kann sie töten. Ohne Probleme. Ohne mit der Wimper zu zucken. Einerseits ist es durchaus beeindruckend und erstrebenswert. Andererseits aber auch ein wenig beunruhigend. "Wie ist es so, als Engel?", fragt sie plötzlich und ich sehe zu ihr hinunter. "Wie meint Ihr?" Ich kann vieles aufzählen. Aber vielleicht sollte sie diese Frage einfach nur ein wenig spezifizieren. "Hm... Eure Arbeit! Was macht Ihr?" Leicht lächelnd, betreten wir einen kleinen Wald. "Ich würde behaupten, dass es für die einen eine durchaus erfüllende Lebensaufgabe ist, Menschen zu beschützen und ihnen gewisse Weisheiten zuteilwerden zu lassen. Und für die anderen ist dies eher eine Strafe unseres Vaters. Je nachdem, von welchem Blickpunkt aus man es sieht, Lizzy."

Ich zucke zusammen, als sie über die Federn streicht. Aber es ist angenehm. "Die sind so weich... wie hoch könnt Ihr damit fliegen?" Kichernd bleibe ich stehen und halte ihr meine Hand hin. "Auch, wenn dies nicht wirklich erlaubt ist... ich weiß alles von Euch. Also warum solltet Ihr nicht das austesten, was ich jeden Tag haben kann?" Fragend, legt sie den Kopf schief. "Die englische Ritterschaft, Lizzy. Eure Begabung im Kampf. Aber keine Sorge. Wenige können mich sehen und noch weniger wissen, was ich weiß." Ein wenig misstrauisch mustert sie mich. Das Gesicht urplötzlich hart wie Stein. Emotionslos. Doch dann grinst sie wieder und nimmt meine Hand. Nickt mir mit einem erwartungsvollen Blick zu. Ich hebe sie hoch. Meine Hände unter ihren Kniekehlen und unter ihrem Rücken. "Vertraut mir. Ich lasse Euch nicht fallen.", gebe ich ihr Bescheid und gehe noch einen Schritt. Erst dann breite ich meine Flügel aus und schwinge mich abrupt in die Luft. Ich falte meine Flügel, als wir durch eine kleine Lücke in den Baumkronen fliegen und breite sie wieder aus, um ein bisschen höher zu steigen.

Sie hält sich ein wenig krampfhaft bei mir fest. Hat ihre Augen geschlossen. Doch ich steige nicht höher als 300 Fuß, ehe ich mit gleichmäßigen Flügelschlägen einigermaßen in der Luft stehen bleiben kann. "Öffnet die Augen und seht, was ich schon lange zu sehen vermag." Vorsichtig tut sie das, was ich gesagt habe und sieht sich unsicher um. Ein wenig fliege ich nach vorn, da auf der Stelle bleiben ziemlich anstrengend ist. Doch dann werden ihre Augen groß. Ihre Mundwinkel gehen nach oben. "Das ist wunderschön!", ruft sie begeistert und dreht ihren Kopf weiter. "Bewegt Euch nicht zu viel. Sonst könntet Ihr fallen.", warne ich sie, doch sie hört nicht ganz auf mich. Um mehr zu sehen, dreht sie sich immer weiter. Ein wenig überfordert versuche ich, sie trotzdem fest zu halten. Immer wieder greife ich nach. Ich weiß aber nicht, wo ich hin fassen darf und wo nicht. Denn Menschen sind da sehr eigen und- Ein spitzer Schrei. Das Gewicht ist weg. Meine Augen werden groß. Lizzy ist mir aus den Händen geglitten!

Sofort drehe ich mich nach unten. Schlage ein paar Mal mit dem Flügeln, um mehr Geschwindigkeit zu bekommen und lege sie so flach an meinen Körper, wie es nur irgendwie geht. Alles läuft in Zeitlupe ab. Die Fläche unter uns ist komplett frei. Keine Bäume. Das kurze Waldstück liegt hinter uns. Verzweifelt strecke ich meine Arme nach ihr aus. Ihr Schrei hallt in meinen Ohren. Wiederholt sich in meinem Kopf. Nein... Ich kann kein Kind sterben lassen! Ich verziehe mein gesamtes Gesicht. Schneller. Ich muss schneller werden! Der Boden kommt immer näher! Fast. Ich bin fast an ihr dran! Nur noch ein Stück! Angestrengt strecke ich mich so weit es mir möglich ist. Bitte, oh allmächtiger Vater. Gib mir die Kraft, dieses Kind zu retten! Ich presse meine Kiefer aufeinander. Versuche irgendwie, allein durch Gedankenkraft schneller zu werden. Es fehlt nicht mehr viel bis zum Boden!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro