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Victorem

Bis zum Mittagessen ist es wirklich noch nervenaufreibend. Und ich bekomme kaum was runter. Klar wurde mir gesagt, dass alles in Ordnung werden würde. Und natürlich hoffe ich es! Aber ich kann nichts gegen das dumpfe Gefühl machen, dass etwas passieren wird. Und wie mir leider schon oftmals gezeigt wurde, kann ich mich auf solche Gefühle verlassen. Normalerweise würde ich von dem Treffen wegbleiben! Aber ich werde erstens nicht als verängstigtes Weib auftauchen und ich muss herausfinden, was man von mir will. Denn nicht umsonst terminiert einen ein Erzengel für den nächsten Tag ein. Vor allem nicht, wenn man an sich ein Feind der eigenen Rasse ist! Ich kann mir nur noch Gedanken darum machen. Aber ich äußere meine Bedenken und das Gefühl nicht, welches ich habe. Auch die anderen scheinen ein wenig nervös zu sein und das würde nichts bringen.

Ich lasse mir noch ein paar Minuten Zeit, ehe ich nach draußen gehe. Dort erwarten mich alle. Wünschen mir viel Glück. Selbst Alois gibt nicht sein sonstiges: 'Und wage es nicht, abzuhauen!', von sich, sondern auch er wünscht mir Glück. Claude hebt mein Kinn und sieht mich ernst an. "Ich will, dass du wieder zurückkommst. Ich sage nicht, dass du nicht verletzt sein kannst. Das geht noch in Ordnung. Aber bei mehr..." Die goldenen Augen werden schmal und ich hebe leicht einen Mundwinkel. Nicke. "Ich versuche mein Bestes." Ich habe das Gefühl, in den Krieg zu ziehen. Nicht zu einem normalen Treffen zu gehen! Zögerlich lässt er mich los und ich trete einen Schritt zurück. Verneige mich leicht. "Sollte es wider Erwarten anders ausgehen...", sage ich und richte mich wieder auf. Lächle. "War es mir eine Ehre, jeden von euch gekannt zu haben." Man muss ja für alles irgendwie bereit sein. "Ein Engel sollte immer bereit sein für den Tod." Ich trete noch einen Schritt zurück. "Egal ob es der des Feindes, oder der eigene ist." Nickend drehe ich mich um und hebe vom Boden ab.

Nicht zurück zu sehen, ist für mich hart. Aber ich werde ernst. Entschlossen. Was auch immer dort auf mich wartet, wird über das entscheiden, was in Zukunft passieren wird. Mein Blick geht starr gerade aus. Nichts anderes. Nur in Richtung Stadt. Ja, mir geht vieles durch den Kopf. Aber eines ist sehr präsent. Wie steht Zedekiel wirklich. Wie stehen die Erzengel wirklich? Hat er die Wahrheit gesagt, als er meinte, dass sie alle gegen meine Verbannung waren? War das alles wirklich rein die alleinige Entscheidung von IHM? Und wenn ja... warum? Normalerweise beraten sich auch die Erzengel über den Engel, der verbannt werden soll. Und steht auch nur einer dagegen, dann wird die Verbannung nicht durchgeführt. Warum also sollte ER diese Entscheidung plötzlich alleine fällen? Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Wirklich nicht. Irgendwie wirkt es logisch. Aber auch nicht. Es hat Widersprüche. Aber auf welcher Seite? Auf welcher Seite sind diese Widersprüche und was soll ich mit ihnen anfangen...

Die Stadt kommt in Sicht und ich versuche mich zu beruhigen. Es ist nur ein Gespräch. Nur ein Gespräch. Mehr nicht! Das Herz schlägt mir bis zum Hals und ich merke, wie meine Hände leicht zittern. Nicht gut. Gar nicht gut. Tief hole ich Luft. Halte diese an und stoße sie wieder aus. Über die Stadtgrenze fliegend, werde ich von so viel Macht so stark nach unten gedrückt, sodass ich fast gegen eines der ersten Häuser fliege! Kann aber gerade noch nach oben ziehen. Unsicher lande ich auf einem der Dächer. Was ist hier los?! In der Ferne spüre ich etwas. Viele. Sieben. Meine Augen werden groß. Sieben? Mit dieser Macht? Warum sind alle Erzengel hier? Nervös schlucke ich. Mein linker Oberarm kribbelt und ich sehe dort hin. Das Mal leuchtet richtiggehend. Pulsiert. Ganz ruhig. Ganz ruhig...! Das ungute Gefühl verstärkt sich, als ich mich wieder aufmache, um zur Kathedrale zu fliegen.

Schon von weitem sehe ich sie. Die sieben Erzengel. Michael, Gabriel, Raphael, Suriel, Zalathiel und Anael. Und mittendrin, Zedekiel. Alle haben sie weiße Anzüge an. Jeder ist in seiner menschlichen Gestalt. Die Menschen sehen sie komisch an. Nun... nicht komisch. Lüsternd. Begehrend. Engel haben eben diese Wirkung auf Menschen. Zedekiel sieht mich als erstes und hebt seinen Blick. Alle anderen folgen und nacheinander zeigen sie ihre Flügel. Werden so ungesehen für die Menschen. Ich fühle mich sehr unwohl, als ich kurz vor ihnen lande. Neugierig mustere ich jeden einzelnen. "Also erstmal Hallo. Alexandra mein Name. Gefallener Engel, bla bla bla.", fange ich an und runzle die Stirn. "Ich dachte, dass dieses Gespräch nur zwischen uns abläuft.", gebe ich kund und sehe zu dem, der mich gestern noch einbestellt hat. "Oder habe ich etwas überhört?" Michael sieht mich ernst an. "Nachdem uns berichtet wurde, dass du Dinge besitzt und beherrschst, die durchaus nützlich sind, hat uns das natürlich interessiert."

Skeptisch werden meine Augen kleiner. "Nur wegen den Dingen, die ich kann?", frage ich und Michael nickt. Langsam drehe ich meinen Kopf zu Zedekiel. "Dann seid ihr für meine Verbannung gewesen?", hake ich nach und sehe nur mit den Augen zu Michael. Dieser nickt. "An sich hast du dich gegen Vater gestellt." Wieder sehe ich zu Zedekiel. "Komisch... Mir wurde etwas anderes erzählt.", gebe ich von mir und Michael folgt meinem Blick. Zedekiel, der sich ein wenig mit Anael unterhalten hat, stockt und sieht zu uns. "Angeblich hätte ER alleine entschieden, dass ich verbannt wurde. Keiner der Erzengel war dafür und man wisse nicht, wieso es so war." Abwehrend hebt Zedekiel nun seine Hände. "Hey. Irgendwie musste ich dich doch dazu bringen, zu kommen, obwohl du die Präsenz spürst, oder nicht?" Ich würde ihm jetzt gern einfach nur eine reinhauen. "AURA, Deki. Aura.", erwidere ich nur und lächle gezwungen. Meine Augen kälter als jeder Winter.

Eine Hand legt sich auf meine Schulter und ich zucke zusammen. Drehe sofort meinen Kopf. Raphael. "Dann bist du sicherlich nicht dafür gekommen, um für uns zu arbeiten, oder nicht?" Verwirrt runzle ich die Stirn. "Nein, nicht wirklich." Dieser nickt und lässt mich los. Mein ungutes Gefühl lässt mich gleich platzen! Ich will hier weg. "Wenn es das war, kümmert ihr euch um Zedekiel und ich bin wieder weg. Ich bin eigentlich nur hier, um-" "Du gehst nirgendwo hin." Wieder eine Hand auf meiner Schulter. Oh, scheiße. Das hört sich nicht gut an. "Ich will doch nur friedlich weg...!", gebe ich von mir und sehe hoch zu Suriel. Wohl fühle ich mich nicht. Überhaupt nicht. "Du bist eine Gefallene. Wir sind Erzengel. Du weißt, worauf das hinausläuft.", gibt Zalathiel ruhig von sich und ich sehe zu ihm. "Ich bin ja nicht einmal willentlich hier!", versuche ich mich zu verteidigen, doch Michael lässt schon sein Schwert erscheinen. Oh, nein... Neben Suriel hält mich nun auch noch Raphael fest. So gut es geht versuche ich mich zu wehren! Aber es geht nicht. Sie sind zu stark. kein Winden. Kein Schlagen. Kein Treten. Nichts hilft hier. Und ich kann auch nicht in die Hölle verschwinden. Michael sieht gelassen zu mir hinunter und hebt das Schwert auf Höhe meiner Brust. Panisch sehe ich auf es hinunter. Ich kann nichts tun... Ich kann nichts tun! Langsam zieht er das Schwert zurück, um es durch mich zu bohren. Ich schließe meine Augen. Das wars. Verdammt...! Wieso bin ich nur hier her? Das hier ist eine reine Exekution. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Geistesblitz. Sofort reiße ich meine Augen auf. "VICTOREM!"

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