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Friede

Es kommt nur ein erstickter Laut, als die Klinge meines Schwertes durch seinen Brustkorb dringt. Und wenn ich das Klirren bedenke, ist es auch durch das Glas. Dennoch sehe ich Zedekiel nur wütend an. Zucke zusammen, als etwas in meinem Hals landet. Der Erzengel sieht mich leicht lächelnd an. Ich hingegen verziehe nur leicht genervt das Gesicht, ziehe den Dolch aus meinem Hals und sehe ihn mir an. "Ziemlich unhöflich.", murmle ich und blicke zu ihm. "Willst du das wieder, oder kann ich das behalten?" In der Spiegelung des Glases sehe ich, dass sich die Wunde an meinem Hals von selbst wieder schließt. Meine Mundwinkel gehen hoch. "Ach... weißt du was? Du bekommst es wieder. Als kleines Abschiedsgeschenk. Bin ich nicht großzügig?" Ich hole weit aus und ramme es ihm durch das linke Auge. Augenblicklich entspannt sich der gesamte Körper und Zedekiels Flügel hängen nach unten. Genau, wie der Rest.

Leicht angewidert, ziehe ich den Dolch aus seinem Schädel und muss mich doch tatsächlich auf die Glasscheibe stellen und so stark wie es geht an dem Griff ziehen, um das Schwert aus dem Glas und Zedekiel zu bekommen. Als es sich plötzlich lockert, falle ich ein paar Meter rückwärts, fange mich aber schnell wieder und sehe nach unten. Der Körper kommt dumpf auf dem Boden auf. Wer auch immer das sauber machen muss, hat ein paar Dinge zu reinigen. Überrascht zucke ich zusammen, als der Körper in blauen Flammen aufgeht. Mit dem Dolch und dem Schwert in der Hand sehe ich dabei zu, wie die Flammen nach einer kurzen Zeit wieder verschwinden. Der Körper ist komplett weg. Auch sein Schwert ist verschwunden. Als der Dolch heiß wird, lasse ich ihn los und bevor er den Boden berührt, geht auch dieser in blauen Flammen auf und ist weg. Es ist vorbei... Vorbei? Vorbei.

"Ein interessanter Kampf, Alexandra." Sofort spanne ich mich wieder an und sehe nach oben. Von dort kommen die anderen sechs Erzengel. Ich hebe das Schwert und umgreife es noch ein wenig fester. Doch Michael hebt seine Hände. "Ganz ruhig. Du hast deine Herausforderung gewonnen und somit ist es bereinigt." Immer noch ein wenig unsicher, lasse ich das Schwert sinken. Aber nur ein bisschen. Nicht viel. "Es ist beeindruckend. Ich war der Meinung, dass man die Unsterblichkeit hier nicht nutzen kann. Und was mit deinem Schwert passiert ist, ist ebenfalls interessant." Ich werde ernst und schüttle den Kopf. "Bei beidem habe ich keine Ahnung. Weder, dass ich unsterblich bin. Noch, dass sich mein altes Schwert so mustern kann." Diesmal schüttelt Raphael den Kopf. "Dein altes Schwert ist zerstört, Alexandra. Diese Klinge ist ein Teil von dir. Dein Blut wurde benutzt, um sie zu formen. Das hat nichts mehr mit deiner alten göttlichen Waffe zu tun." Mein Blick geht auf sie hinunter. Vorsichtig drehe ich die Klinge und schmunzle. "Noch besser."

Dann hebe ich meinen Kopf. "Und jetzt bringt uns zurück. Zedekiel ist tot. Ich habe gewonnen. Und warum mussten sie überhaupt dabei sein? Wie habt ihr sie hierhergebracht?" Suriel schnippt mit seinen Fingern und ich sehe, dass der Raum wieder weg ist. "Illusion. An beiden Enden. Sie konnten diesen Kampf beobachten, waren aber alle im Anwesen. Du konntest sie sehen, wie sie auf das Geschehen reagieren. Ein wenig Ansporn. Langeweile." Er zuckt mit den Schultern. "Nenn es, wie du willst." Zalathiel, der normalerweise eher zurückhaltend ist, kommt zu mir. "Darf ich das Schwert sehen?", fragt er und ich nicke. Halte es ihm hin. Doch als seine Finger über das Blatt gleiten, zieht er sie sofort wieder zurück und brüllt vor Schmerz. Geschockt, halte ich das Schwert an meinen Körper. Michael ist schon kurz davor, mich anzugreifen, doch Zalathiel hebt die Hand. Schmerzgeplagt zieht er die Luft ein und wieder aus. "Es war das Schwert!", ruft er und richtet sich selbst ein wenig auf. "Nicht sie..."

Perplex blicke ich auf meine Waffe runter und ziehe meine Augenbrauen hoch. "Dann sollte es erst einmal weg, wenn es euch auch nur bei geringster Berührung irgendwie quält.", brumme ich und bin etwas irritiert. "Es war noch nicht so schlimm, bevor ich Zedekiel getötet habe." Anael seufzt. "Du hast hier ein ziemlich machtvolles Schwert. Die Fähigkeiten sind unbekannt. Es kann gut sein, dass es sich merkt, wer gegen dich gekämpft hat und nun allen der gleichen Rasse von vornherein eine saftige Warnung gibt." Ich runzle die Stirn und sehe zu ihm. "Jetzt kommen wir in Bereiche, die in Märchen übergehen. Es ist doch nicht allmächtig!" Glaube ich. Denke ich mir mal. "Wie auch immer. Kann ich wieder zurück? Ich brauche jetzt unbedingt ein Bad, eine Menge Umarmungen und vielleicht auch Sex. Ich weiß es noch nicht." Michael muss sogar schmunzeln, ehe er nickt. "Natürlich. Frieden?", fragt er und streckt seine Hand aus. "Ich greife euch nicht an, ihr lasst mich in Ruhe. Treffen werden freundlich gestaltet und sonst gehen wir getrennte Wege. Deal?" Auch ich strecke meine Hand aus. Michael sieht zu den anderen. Nickt und schlägt ein. "Deal." Wieder wird alles schwarz.

Ein starker Windstoß lässt meine Flügel ein wenig nach oben gehen und mich aufwachen. Blinzelnd mache ich meine Augen auf. Langsam setze ich mich auf und sehe mich um. Wo bin ich? Sofort sehe ich an mir hinunter. War das alles ein Traum? Die zerfetzte und blutige Kleidung lässt mich daraus schließen, dass ich entweder plötzlich schlafwandle, oder es wahr ist. Und da ich generell in meinem Bett bleibe, ist es wahr. Der Kampf mit Zedekiel. Mein... Tod, oder als was man das auch immer bezeichnen kann. Wieder sehe ich mich um. Lege den Kopf in den Nacken. Über mir ist etwas. An den Seiten Geländer. Eine gute Sicht über eine bekannte Stadt. Der Big Ben! Sofort springe ich auf, wanke aber und muss mich am Geländer festhalten, bis sich mein Kreislauf wieder einigermaßen gefangen hat. Es dreht sich ein wenig. Ich habe Kopfschmerzen und ich schmecke Blut. Aber das wird schon wieder. Alle Wunden sind verheilt. Nichts mehr ist übrig von dem, was Zedekiel angerichtet hat.

Als es mir wieder einigermaßen gut geht, richte ich mich auf und fliege los. Ich bin erschöpft. So erschöpft, dass ich mich tatsächlich zusammenreißen muss, nicht im Flug einzuschlafen. Alles andere wird ignoriert. Selbst Grell. Nicht einmal einen Blick bekommt er von mir. Raus aus der Stadt und mit jedem Flügelschlag hoffen, dass er nicht der letzte ist, sie plötzlich versagen und mich auf den Boden reißen. Obwohl ich mich dort bloß zusammenrollen und einschlafen würde. Scheiß auf jedes Bett. Okay, Sex fällt schon einmal flach. Baden, Essen und Trinken, Kuscheln und schlafen. Und zwar genau in dieser Reihenfolge. In keiner anderen. Das hört sich doch nach einem Plan an! Hoffentlich besser als der Plan, den ich in der Arena befolgen wollte. Eigentlich kann ich mich der Geschwindigkeit meines Gegners relativ schnell anpassen. Aber bevor ich etwas machen konnte, hatte ich ein Schwert in der Brust! Was soll ich sagen... es funktioniert eben nicht alles.

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