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Das Tattoo

Da ich noch nicht ganz überzeugt bin, erklärt er es mir, während Lilith etwas zu holen scheint. "Also. Hier im Abgrund landen die verschiedensten Personen. Und ich habe mir dieses Wissen zunutze gemacht. Ich habe die verschiedensten Magier und Heiler befragt. Alles, was sich irgendwie angeblich mit dem Übernatürlichen auskennt. Und wir sind auf die Lösung hier gekommen!" Immer noch starre ich auf das komische Zeichen auf dem Papier. "Deine Mühe wirklich in allen Ehren! Aber... was hat das hier mit dem Wandern zwischen Erde und Abgrund zu tun?", frage ich und er nimmt das Papier, ehe er es an meinen linken Arm drückt. "Wir werden dir das Zeichen unter die Haut bringen. Und dann kannst du es schaffen!" Meine Augen werden riesengroß. "Was...?!" Zu 100% bin ich nicht von dieser Idee begeistert.

Doch bevor ich etwas sagen kann, ist Lilith schon da und hat eine lange Nadel und einen kleinen Bottich dabei. "Lilith kann das am besten. Sie wird die Nadel in die schwarze Farbe tunken und dir unter die Haut bringen. Es wird weh tun, ABER!" Lucifer hält eine Hand hoch. "Danach sollte es funktionieren, klar?" Immer noch bin ich ziemlich unsicher. Seemänner haben auch so etwas. Und manches davon sieht wirklich gut aus! Aber... an mir? "K-Kann man das nicht in eine Kette bringen? Eine Kette oder... oder ein Armband oder so etwas!" Mein Kinn wird ein wenig gequetscht, aber liebevoll. Mein Bruder sieht mich an. "Alex. Du bist kein Schisser. Kein Angsthase. Du schaffst das, klar? Ich will das Beste für meine kleine Schwester." Lilith setzt sich neben mich hin. Auf das Bett. Und ich habe das Gefühl, gleich umgebracht zu werden. Oh, man...!

Der erste Probestich ist in Ordnung und ich nicke. Lasse sie ihr Werk anfangen und hoffentlich auch vollenden. Lucifer lächelt ein wenig erleichtert. "Gut so. Ich will nur, dass du dich wieder freust. Wann habe ich in der letzten Woche ein echtes Lächeln gesehen? Du vermisst deinen Mann und die Welt." Etwas empört will ich antworten, aber Lilith warnt mich, ja still zu bleiben. Ein Fehler und das wars. Ich nicke und entschuldige mich, sehe dann aber wieder zu meinem Bruder. "Claude ist nicht mein Mann!", zische ich und er grinst. "Claude heißt er also. Gut zu wissen." Ich presse meine Lippen aufeinander. Eigentlich habe ich mich mit Namen zurückgehalten. Aber das kam jetzt einfach so raus. "Klappe...", brumme ich und sehe mit rotem Gesicht auf den Boden. "Hey, Schatz! Vielleicht bringst du ihr gleich den Namen ihres Geliebten mit rein!"

Mit einem kalten Blick sieht Lilith auf und zieht ihre Augenbrauen hoch. "Mach du den Anfang. Immerhin bin ich deine Frau und so etwas wäre schon drin, nicht wahr?" Lucifer räuspert sich. "Wie auch immer. Lilith wird das Erledigen und dann muss es noch heilen. DU heilst nichts. Wir wissen nicht, ob die Farbe dann nicht verschwindet und das wäre mehr als nur problematisch. Denn dann müsstest du das alles noch einmal von vorn machen. Und du willst das nicht und Lilith will das auch nicht." Verstehend nicke ich, während ich merke, wie die Stiche immer schmerzvoller werden. Irritiert sehe ich auf meinen linken Oberarm. "Das... Das Ding... Ehm... Lilith?" Sie sieht mich aus ihren dunklen Augen an und stoppt kurz. "Was gibt es, süße?", fragt sie und ich deute auf meinen Oberarm. "Soll das glühen, wie eine Fackel?" Sie nickt und macht weiter. "Damit wissen wir, dass es wirkt.", erwidert sie nur und ich versinke in schmerzvolle Stille. Denn es fühlt sich an, als würde man mir etwas einbrennen.

Keine Ahnung, wie lange wir dasitzen. Meine Augen starr gerade aus. Für mich ist mein linker Arm schon lange kein Teil meines Körpers mehr. Es ist ein Anhängsel, welches einfach nur an mir hängt und in Flammen steht. Es kribbelt leicht in den Fingerspitzen. Lucifer ist öfters hereingekommen, um sich nach dem Fortschritt zu erkundigen. Hat versucht mit mir zu reden! Aber so wirklich ein Gespräch ist nicht daraus geworden. Ich lasse einfach alles über mich ergehen. Die einzelnen Stiche spüre ich schon gar nicht mehr. "Wir sind fertig!", ruft Lilith und ich sehe sie erst aus dem Augenwinkel an, ehe ich meinen Kopf langsam drehe. Für mich steht es auf dem Kopf, aber ich habe das Blatt Papier noch. Am besten kann man es mit... einem Widderkopf vergleichen. "Das ist die 'Engelsmacht'. Sie sollte dir Zugriff auf das gewähren, was dir vermacht wurde.", erklärt Lilith und wischt noch einmal über den Arm. "Wenn es schwarz bleibt, dann können wir sicher sein, dass es bei dir Wirkung zeigt. Wird es weiß, oder verschwindet es komplett, müssen wir von vorn anfangen. Also hoffen wir auf ein Wunder."

Nachdem ich mich bei ihr bedankt habe, wickelt sie mir den Arm noch ein und bindet einen Verband darüber. "Übermorgen werden wir es sehen. Bis dahin sollte kein Licht drankommen. Das könnte das Ergebnis verfälschen. Du ruhst dich bitte die zwei Tage über aus. Man wird auch ohne dich zurechtkommen." Lilith packt alles zusammen und lässt mich allein, sodass ich zumindest schlafen kann. Der Arm brennt immer noch und ich will ihn nicht wirklich bewegen. Und doch muss ich lächeln. Ich könnte bald wieder zurück sein. Meine Gedanken gehen zu Claude. Ob er mich vermisst? Immerhin meinte er, dass Liebe nichts für ihn ist und... würde es meine dann nicht komplett unsinnig machen? Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte ich mit Lilith oder Lucifer darüber reden. Die beiden scheinen komplett gelassen bei dem Thema zu sein und es fühlt sich gut an, mit ihnen darüber reden zu können.

Tatsächlich bleibe ich zwei Tage lang nur hier drin. Gehe nur raus, um Dave kurz hallo zu sagen und ihn zur Arbeit zu schicken. Und ihn abends wieder zu begrüßen, wenn er zurückkommt. Genau, wie Lucifer und Lilith. Eines habe ich in den letzten Tagen gelernt. Die beiden haben ein aktives Sexualleben. Und ein lautes. Und ich dachte, dass ich einen tiefen Schlaf habe! Aber das... weckt sogar mich auf. Wir sitzen gemeinsam auf dem Sofa und Lilith nimmt vorsichtig den Verband ab. "Ich hoffe, dass es funktioniert hat.", meint sie und ich nicke. "Danke noch einmal. Für alles. An euch beide. Ihr hättet das nicht tun müssen und trotzdem-" "Du bist Familie, Alex!", ruft Lucifer und lächelt. "Du bist die einzige Schwester, die ich je hatte und die ich je haben werde." Ich fühle mich geehrt und sehe dabei zu, wie Lilith weiterhin alles abwickelt.

Zum Vorschein kommt ein schwarzes Wirrwarr aus Linien, die von dem Zeichen führen und sich nicht nur auf einen kleinen Bereich beschränken, sondern sich um meinen gesamten Oberarm gewunden haben. "Interessant, aber nicht besorgniserregend. Das ist eher ein Zeichen dafür, dass sich dein Körper die Macht des Symbols freiwillig holt.", erklärt sie und ich drehe meinen Arm. Betrachte ihn. Er sieht nicht großartig anders aus! Eben nur das Zeichen und die schwarzen Linien, die sich aber rein auf den Oberarm beziehen. Er fühlt sich auch nicht anders an. Als wäre das schon immer da gewesen. "In Ordnung.", meint Lilith und zieht mich hoch. "Das ist vollkommen abgeheilt. Jetzt konzentriere dich darauf, wo du hinwillst. Stell es dir bildlich vor. Keine Person! Nur den Ort." Ich nicke und schließe meine Augen. Stelle mir das Anwesen von Alois vor. Die Bäume drum herum. Den kleinen Balkon. Die Eingangstüre. Die Fenster. Die Farbe des Gebäudes und des Daches.

"Ich würde behaupten, dass das jetzt verdammt schnell ging.", meint Lucifer und ich mache meine Augen wieder auf. Vor mir ist eine Art offene Tür, durch die ich gehen könnte. Dahinter zu sehen ist das Anwesen von Alois. Genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Dankbar falle ich Lilith, die einfach am nächsten bei mir ist, um den Hals. "Danke... Danke für alles!" Die große Frau drückt mich an sich und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. "Natürlich, Süße. Und wenn was ist, du weißt ja, wie du zu uns kommst." Mein Bruder gesellt sich zu uns und auch ihn umarme ich. "Ich habe dich nie vergessen... die ganzen Jahrhunderte über habe ich immer an dich gedacht.", flüstere ich und auch er drückt mich. "Ich hab dich auch vermisst, Alex.", erwidert er und lässt mich los. Sieht auf die Tür. "Und jetzt geh, kleine. Und komm uns besuchen! MIT Claude." Grinsend schüttle ich den Kopf und sehe noch ein letztes Mal zurück, ehe ich durch die Tür gehe und sie hinter mir schließe.

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