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7. Nicht ganz so gute Nachrichten


Am nächsten Morgen hatte ich einen Termin bei den Studienkoordinatoren. Dylan hatte mich eigentlich unbedingt begleiten wollen, aber er schrieb heute eine wichtige Klausur und hatte dementsprechend keine Zeit. Ich hatte ihn eben bei seinem Raum abgeliefert und war nun alleine auf dem Weg zu dem Büro von Mister Brysen und Misses Gonzalez.

Eigentlich war ich sogar fast froh, dass Dylan nicht dabei war, nachdem er beim letzten Mal fast ausgerastet war und Mister Brysen richtig zusammen gefaltet hatte, als dieser meinte, dass er den Fall erst weiter untersuchen müsste, bevor er Mister Underwood-Cooper entgültig entlassen könnte. Dylan hatte das natürlich gar nicht gepasst und er hatte Mister Brysen sofort mit seinem Anwalt gedroht.

Tatsächlich hatte sich der kleine, dickliche Mann auch deutlich von Dylan einschüchtern lassen und zugestimmt, dass Mister Underwood-Cooper bis zur Klärung des Falls des Universitätsgeländes verwiesen war.

Ich fand es immer wieder lustig zu sehen, wie viel Respekt auch ältere Erwachsene vor meinem Freund hatten und sich alleine durch sein selbstbewusstes, manchmal fast arrogant wirkendes Auftreten verunsichern ließen. Schließlich hatte Dylan seitdem ich ihn beim meinem Auslandsjahr kennengelernt hatte, nichts an seinem Ego eingebüßt.

In diesem Moment erreichte ich die Tür zum Büro der Koordinatoren und schob meine Gedanken beiseite. Ich musste mich jetzt fokussieren.

Langsam hob ich meine Hand und klopfte gegen die milchige Glastür, dann öffnete ich sie. Ich trat in den großen Vorraum des Büros, wo eine dunkelhaarige Sekretärin saß und sehr geschäftig in irgendwelchen Unterlagen wühlte. Sie sah noch nicht mal auf, als die Tür hinter mir wieder ins Schloss fiel.

"Guten Tag, ich hatte einen Termin mit-...", wollte ich sie freundlich begrüßen, doch sie schnitt mit einfach das Wort ab.

"Sind Sie, Miss Blohm?", fragte sie kurz angebunden und blickte kurz von ihrem Arbeitsplatz auf. Wow, die hatte ja mal eine tolle Laune. Wer freute sich bitte nicht darüber, so herzlich begrüßt zu werden?

Ich riss mich jedoch zusammen und nickte. "Ja, die bin ich."

"Einmal hinten durch", sagte die Sekretärin und wendete sich auch sogleich wieder von mir ab. Sie schaffte es ja noch nicht mal, genug Zeit dafür aufzubringen, mit mir in ganzen Sätzen zu reden.

Genervt verdrehte ich die Augen, ich könnte mir auch schönere Dinge vorstellen, als jetzt die nächste Viertelstunde hier zu hocken. Das Leben war halt kein Wunschkonzert.

Ich ging zu der anderen Tür und klopfte brav an. Nachdem ein leises "Herein" von Drinnen zu hören war, betrat ich den Raum. Beide Studienkoordinatoren saßen an ihren Schreibtischen und schauten mich prüfend an.

"Guten Tag, Miss Blohm. Setzen Sie sich bitte, wir haben Neuigkeiten für Sie", begrüßte mich Misses Gonzalez und schenkte mir ein leichtes Lächeln.

Ich tat wie mir geheißen und nahm Platz. Die beiden Studienkoordinatoren sahen mich ernst an und in mir stieg ein leichtes Unwohlsein auf. Irgendwie fühlte es sich so an, als hätten sie schlechte Nachrichten für mich.

"Wir wollen Sie nicht länger auf die Folter spannen. Mister Underwood-Cooper wurde fristlos gekündigt und darf sich dem Universitätsgelände auf hundert Meter Entfernung nicht mehr nähern. Es haben sich weitere junge Frauen gefunden, die Ihre Vorwürfe bestätigen. In zwei Wochen wird Mister Underwood-Cooper zu einem Gerichtsprozess vorgeladen", ratterte Mister Brysen so schnell herunter, dass ich ihm kaum folgen konnte.

Ich stutzte kurz, dass waren doch tolle Nachrichten, wieso guckten die beiden denn so grimmig? Hatten sie etwa Angst um das Image der Uni nach einem Vorfall von sexueller Belästigung von Studentinnen durch einen Professor? Wenn ja, dann konnte ich ihnen auch nicht mehr helfen, schließlich nahmen viel zu viele Frauen heutzutage sexuelle Belästigung einfach hin. Wieso hatte sich sonst wohl noch niemand über Mister Underwood-Cooper beschwert, wo doch eigentlich jeder Student von irgendwelchen derartigen Vorfällen wusste? Selbst ich hätte das wahrscheinlich einfach so hingenommen, hätte mich Dylan nicht mehr oder weniger zu den Studienkoordinatoren geschliffen. Nein, damit war jetzt Schluss, der Undercover-Creep hatte seine gerechte Strafe verdient!

"War das alles?", fragte ich zögerlich nach, als Mister Brysen geendet hatte. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass sie mir noch mehr zu sagen hatten.

"Wir möchten uns natürlich auch im Namen der Universität entschuldigen, solche Vorfälle sollten nicht vorkommen und es tut uns auch leid, dass wir Sie nicht von Anfang an sonst ernst genommen haben, wie wir es hätten tun sollen", ergriff Misses Gonzalez das Wort. Sie redete zum Glück nicht so schnell wie ihr Kollege und auch wenn die Entschuldigung etwas gezwungen wirkte, hatte ich zumindest das Gefühl, dass sie wirklich zerknirscht war. Ob das an dem möglich Image-Verlust der Uni oder an der Sorge um das Wohl ihrer Studenten lag, konnte ich aber nicht sicher sagen.

"Da wäre aber noch was. Mister Underwood-Cooper hat -sagen wir es mal so- sehr aufgebracht auf seine Kündigung reagiert. Ich glaube, er gibt vor allem Ihnen die Schuld daran. Ich wollte nur, dass Sie das wissen und sich vielleicht etwas in Acht nehmen. Bei irgendwelchen weiteren Problemen oder Vorfällen wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns", fügte Misses Gonzalez hinzu und sah mich ernst an. Mister Brysen neben ihr nickte bestätigend.

Ich spürte, wie sich eine leichte Gänsehaut über meinen Körper zog. Der Undercover-Creep hatte mir schon im Vorlesungssaal, als er Dylan und mir einen letzten hasserfüllten Blick zugeworfen hatte, Angst gemacht. Wenn selbst die Studienkoordinatoren mich jetzt vor ihm warnten, hatte das echt etwas zu bedeuten. Das hatte mir jetzt ja gerade noch gefehlt…

"Ich werden aufpassen, vielen Dank", meinte ich, wobei meine Stimme ganz belegt klang. 

Dann erhob ich mich und verabschiedte mich mit einem kurzen Händedruck von Misses Gonzalez und Mister Brysen. Wie in einer Trance wandelte ihrem Büro, meine Gedanken kreisen immer noch um den Undercover-Creep. Konnte es wirklich sein, dass er mir die Schuld an seiner Kündigung gab und sich nun an mir rächen wollte? Aber selbst wenn, was konnte er mir schon großartiges antun? Er durfte sich schließlich dem Universitätsgelände nicht mehr nähern und Philadelphia war viel zu groß, als dass ich ihm durch Zufall über den Weg laufen würde.

Völlig in meinen Gedanken versunken, prallte ich im nächsten Augenblick gegen eine Person. Erschrocken riss ich die Augen auf und sah Emma vor mir stehen. Sie schien mir aber nicht böse zu sein, sondern lächelte mich freundlich an.

"Na, bist du noch am Schlafwandeln?", begrüßte sie mich fröhlich und neigte ihren Kopf etwas zur Seite, wobei ihr einige ihrer dunklen Locken in die Stirn fielen. Mit einer schnellen Bewegung richtete Emma daraufhin ihre volle Haarpracht.

Ich bewunderte sie für die positive Energie, die sie immer an den Tag legte. Sie hatte immer ein Lächeln und einen frechen Spruch auf den Lippen und verbreitete einen Enthusiasmus, von dem man sich einfach anstecken lassen musste.

So verdrängte auch ich jetzt meine Sorgen und erwiderte ihr Lächeln. "So könnte man es ausdrücken. Ich hatte heute morgen direkt einen Termin bei den Koordinatoren und davor noch keinen Kaffee."

Emma verzog betroffen das Gesicht. "Oh shit, das klingt grausam. Weißt du was? Ich rette dich und wir gehen jetzt erstmal zusammen in ein Café", bot sie dann an.

"Hast du keine Vorlesungen?", fragte ich sie verwundert, obwohl ich Angebot wie Musik in meinen Ohren klang.

"Naja, rein theoretisch schon, aber für die erste bin ich eh zu spät und Medien- und Kommunikationswissenschaften haben wir doch nachher sogar zusammen", antwortete Emma achselzuckend.

Damit hatte sich alles geklärt und auch ich beschloss, einfach meine erste Vorlesung zu schwänzen. Gemeinsam liefen Emma und ich über den Campus zu einem Café ganz in der Nähe.

Der Expresso Express war zwar nicht besonders groß, aber sehr schön eingerichtet. Die Mischung aus rustikaler und moderner Ausstattung verlieh dem Café einen ganz besonderen Charme. Wahrscheinlich war dies auch einer der Gründe, weshalb es unter den Studenten so beliebt war.

Emma und ich nahmen an einem Tisch am Fenster Platz und bestellten jeweils einen Kaffee und einen Muffin.

Wir unterhielten uns gerade über die Uni, als Emma mit der Frage "Wie geht es eigentlich Jase?" das Thema wechselte. Sie stellte diese Frage einfach gerade heraus, während die meisten Mädchen wahrscheinlich über tausend Umwege versucht hätten, eine Antwort zu erhalten.

Irgendwie freute es mich, dass sie sich nach ihm erkundigte. Ich hoffte, dass sich zwischen den beiden vielleicht mehr als ein One Night Stand entwickeln könnte, schließlich hatte auch Jase mich seitdem bereits zwei Mal unauffällig auf Emma angesprochen. Die beiden würden meiner Meinung nach echt gut zusammen passen und Jase hatte es echt verdient, glücklich zu werden. Gleichzeitig würde das vielleicht auch bedeuten, dass er sich nicht mehr in seinem Liebeskummer die Augen auf unserer Couch ausheulte.

"Dem geht es ganz gut. Er steckt zwar auch eigentlich in der Klausurenphase, aber irgendwie merkt man ihm das nicht so krass an wie Dylan. Jase hat immer noch Zeit dazu, feiern zu gehen oder tagsüber die Küche zu verwüsteten", gab ich ihr lachend Auskunft. Vor meinem inneren Augen sah ich dabei, Jase in der Küche in einem Choas aus Töpfen und Lebensmitteln stehen. Er kochte zwar gerne, hatte aber absolut kein Talent dazu.

"Du magst ihn, oder?", hakte ich dann nach.

Emma nickte zögerlich. "Ich glaube schon. Aber wir kennen uns noch nicht so gut. Ich meine, wir haben uns auf so einer Uni-Party kennengelernt, wo wir beide betrunken waren. Wir haben zwar seitdem täglich geschrieben, aber irgendwie weiß ich nicht, ob das was ernstes werden könnte. Ich habe das Gefühl, dass Jase nach Linea noch nicht wieder direkt bereit für eine Beziehung ist."

"Du weißt von Linea?", fragte ich stutzig nach. Jase fiel es nicht leicht, über die Trennung von seiner Ex zu reden. Deshalb überraschte es mich umso mehr, dass er Emma das anvertraut hatte. Entweder war er echt verdammt betrunken oder er mochte sie wirklich auf Anhieb - vielleicht ja auch beides.

"Ich kann dich verstehen, aber da gibt es nur eine Möglichkeit: Ausprobieren. Was hälst du davon, wenn wir morgen alle zusammen Schlittschuhlaufen gehen? Also du, Jase, Dylan und ich und vielleicht noch Ace und Mia?", schlug ich ihr vor. Vielleicht gelang es mir ja, Emma und Jase zu verkuppeln, schließlich hatte ich bei Sam und Lucy damals vollen Erfolg gehabt. Allein, dass die beiden immer noch zusammen waren, bewies doch meine Wing-Women-Künste.

"Das klingt super, ich bin dabei", antworte Emma freudig und schenkte mir ein breites Lächeln, welches ich erwiderte.

Emma war es tatsächlich gelungen, mich vollkommen von meinem Gespräch heute morgen abzulenken, wofür ich ihr unglaublich dankbar war. Sie hatte mir definitiv den Morgen gerettet, aber mir graute es schon etwas davor, Dylan gleich davon zu berichten. Wahrscheinlich würde er bei der Warnung vor dem Undercover-Creep direkt Panik schieben und mich nicht mehr alleine lassen wollen. Obwohl, dass würde mich gar nicht so sehr stören, so wenig wie wir in letzter Zeit sonst zusammen unternahmen… Ich hoffte einfach nur, dass Dylan wenigstens morgen mit zum Schlittschuhlaufen kam.

"Valy? Hallo?" Emma winkte wild mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum, weshalb ich schnell aus meinen Gedanken hochschreckte.

"Ist alles gut bei dir, du wirkst heute so nachdenklich?", fragte sie dann besorgt und sah mich ernst an.

Ich schüttelte schnell den Kopf. "Nein, alles gut. Ich bin wohl nur etwas müde. Ich glaube, wir sollten jetzt langsam losgehen, sonst schaffen wir es auch zur nächsten Vorlesung nicht mehr pünktlich."

Im ersten Moment befürchtete ich, dass Emma noch weiter nachhaken würde, aber sie verstand offenbar, dass ich gerade nicht darüber reden wollte, was mich so sehr beschäftigte. Deshalb beließen wir das Thema einfach und machten uns auf den Weg zurück zur Uni, wobei ich feststellte, dass Emma unglaublich gut unsere Professorin in Medien- und Kommunikationswissenschaften nachmachen konnte. Emma war mir einfach unglaublich sympathisch und selbst wenn das mit ihr und Jase nichts werden sollte, hoffte ich doch, dass wir Freunde werden würden.



Moin!

Ich wollte mich an dieser Stelle noch ein Mal ganz herzlich bedanken! Wir haben einfach die eine Million reads bei "The American Mistake" geknackt *o* Diese Zahl ist so krass, dass ich es kaum fassen kann. Also, wirklich vielen vielen Dank!! 💗
Egal ob ihr ein stiller Leser seid oder regelmäßig voten und kommentiert, ohne euch wäre das nicht möglich gewesen! Deshalb möchte ich euch auch gerne etwas zurückgeben💗
Zum einen wird es eine Lesenacht hier bei "The American Dream" geben, die vorraussichtlich an diesem Samstag ab 21 Uhr stattfinden wird.
Zum anderen hat mich TheKind14 auf die Idee gebracht, ein kleines Gewinnspiel einzubauen. Ich verlose deshalb eine Rolle als Charakter in diesem Buch hier. Alles was ihr dafür tun müsst, ist mir entweder per direkt Nachricht oder hier in den Kommentaren eine Nachricht zu schreiben, wie euer Charakter heißen soll, wie er/sie aussieht und wenn ihr eine Idee habt, welche Rolle der Charakter spielen soll, bin ich auch offen dafür🙈
Ich suche mir dann eine Person aus, wo ich finde, dass die Idee am besten ins Buch passt :)

Ansonsten wünsche ich eine schöne Woche und dieses Mal schon am Samstag 😊

Eure Amy


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