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2. Jase, der Döner-Dieb


Der Weckton meines Handys riss mich aus dem Schlaf. Müde blinzelte ich ein paar Mal, bevor ich langsam meine Augen öffnete. Dylan neben mir war noch am Schlafen. Seine trainierte Brust hob und senkte sich leicht bei seinen Atemzügen und sein Mund stand etwas offen. Mir wurde bei diesen Anblick ganz warm ums Herz, es kam in letzter Zeit echt selten vor, dass ich Dylan so friedlich sah. Er ließ seinen Stress und seine Sorgen zwar nie an mir aus, aber trotzdem bekam ich seine zunehmende Hektik und Wortkargheit zu spüren, ganz davon zu schweigen, dass er fast den ganzen Tag am lernen war.

Vorsichtig schälte ich mich aus seinen Armen, um ihn nicht zu wecken, was mir sogar gelang. Ich zog mir sicherheitshalber eine kurze Shorts über, da ich meistens nur in einem von Dylans T-Shirts und Slip schlief und ich nicht zwingend Wert darauf legte, von Jase oder seiner nächtlichen Bekanntschaft so gesehen zu werden. Seit Jase bei uns eingezogen war, konnte ich leider nicht mehr einfach so nackt vom Bad aus zu Dylans und meinem Zimmer laufen, sondern musste mir immer etwas anziehen oder ein Handtuch umwickeln. Jase hingegen war sowas gänzlich egal und so war ich sogar einmal aus Versehen, als ich früher von der Uni nach Hause gekommen war, in eine nackte Dance-Session von ihm reingeplatzt. Er hatte in der Küche gekocht und dabei zu Breaking Free aus High School Musical getanzt und gesungen. Ein eigentlich herrlicher Anblick, auf den ich aber trotzdem gerne verzichtet hätte.

Ich zog leise die Tür hinter mir zu und ging in die Küche, um für alle Frühstück zu machen. Die Bekanntschaft von Jase plante ich einfach mal mit ein.
Ich war gerade dabei, die Pancakes zu braten, als ein verschlafenes Mädchen im Türrahmen auftauchte. Sie hatte dunkle Locken, die perfekt zu ihrem dunklen Teint passten und eine super Figur. Da hatte Jase echt einen guten Fang gemacht. Ich runzelte verwirrt die Stirn, irgendwie kam sie mir echt bekannt vor, ich konnte nur noch nicht ganz zuordnen woher.

"Scheiße! Oh mein Gott, verdammt scheiße! Ich wusste echt nicht, dass Jase ein Freundin hat. Es tut mir so leid, er hat echt nichts von dir erzählt. Fuck", begann die südländische Schönheit zu fluchen, als ihr Blick auf mich viel. Panik breitete sich in ihren Augen aus und ich konnte förmlich spüren, wie unglaublich unangenehm ihr die Situation war.

In diesem Moment erkannte ich sie. Das Mädchen war Emma aus meinem Medien- und Kommunikationswissenschaftskurs. Wir hatten uns ein paar mal ganz nett unterhalten, aber waren jetzt nicht großartig befreundet.
"Hey, ganz ruhig. Ich bin nicht die Freundin von Jase. Der Gute ist Single, mach dir keine Sorgen", versuchte ich sie zu beruhigen. "Kennst du mich? Ich bin Valerie, wir haben zusammen Medien- und Kommunikationswissenschaften belegt"

Ich schenkte ihr ein leichtes Lächeln, das sie sofort erwiderte, als sie mich nun auch erkannte. "Oh Vale, du bist es! Oh mein Gott, du kannst dir gar nicht vorstellen, was für ein Stein mir gerade vom Herzen fällt", stieß sie erleichtert aus, dann brachen wir beide in Lachen aus, die Situation war auch einfach zu komisch.

"Was ist denn hier los?" Dylan erschien hinter Emma im Türrahmen und runzelte verwirrt die Stirn, bei dem Anblick der sich ihm bot. Zwei spärlich bekleidete Mädchen, die sich halb totlachten, war nicht das, was man früh morgens in der Küche zu finden erwartete.

"Guten Morgen, Schatz", begrüßte ich ihn und kam auf ihn zu, um ihm ein kurzen Guten-Morgen-Kuss zu geben. "Das ist Emma, wir kennen uns aus der Uni."

Dylan reichte Emma kurz die Hand. "Freut mich dich kennenzulernen."
Dann machte er sich auf den direkten Weg zu Kaffeemaschine, die ich bereits in weiser Voraussicht durchlaufen lassen hatte und nahm sich eine Tasse Kaffee. Dieses Prozedere hatte sich nicht geändert, seitdem ich Dylan auf meinem Amerika-Austausch kennengelernt hatte. Erst nach seinem ersten Kaffee war er halbwegs ansprechbar.

Während Dylan an der Theke angelehnt seinen Kaffee schlürfte und dabei versuchte seine verwuschelten Haare zu richten, half mir Emma dabei, den Tisch zu decken. "Willst du Jase wecken oder soll ich das machen?", fragte ich sie schließlich, als wir alles fertig hatten.

Emma zuckte nur mit den Schultern. "Mir egal, wir können ihn auch zusammen wecken."

"Dann wecken wir ihn zusammen, ich habe schon eine Idee wie", antwortete ich grinsend und bedeutete Emma mit mir mitzukommen. Ich führte sie ins Bad, wo wir einen Waschlappen unter kaltes Wasser hielten, mit dem wir anschließend ins Gästezimmer gingen. Dort lag Jase immer noch und schnarchte tief und fest vor sich hin.

"Willst du?", flüsterte ich und hielt Emma den triefend nassen Waschlappen hin, den sie schelmisch grinsend annahm.
"Nichts lieber als das", erwiderte sie und warf dem nichtsahnenden Jase im nächsten Moment schon das nasse Stück Stoff ins Gesicht.

Jases Anblick bot ein Bild für die Götter, wie er panisch aus dem Schlaf hochschreckte und orientierungslos umherblickte, wobei der Waschlappen immer noch in seinem Gesicht hing.
"Ich habe den Döner nicht geklaut, wirklich nicht!", rief er laut und hob abwehrend die Hände, offensichtlich noch halb am Träumen.

Da konnten Emma und ich uns nicht mehr vor Lachen halten und brachen völlig zusammen. Auch wenn es definitiv fies war, jemanden so zu wecken, verspürte ich nur geringes Mitleid für Jase. Aber die eigentliche Frage, die sich mir stellte: Wovon träumte dieser Junge nur? Wurde er in seinen Träumen etwa verdächtigt ein Döner-Dieb zu sein?

"Ihr seid so unglaublich fies. Glaubt mir, das kriegt ihr zurück! Das war bestimmt deine Idee, Vale", schimpfte Jase als er sich schließlich von dem Waschlappen befreit hatte und ganz aus seinen Träumen erwacht war.

"Was hast du bitteschön geträumt?", fragte ich lachend, ohne auf seine Drohung einzugehen. Jase funkelte mich dafür nur böse an.

"Der Dönermann hat mich verdächtigt, dass ich dreißig Döner geklaut hätte, dabei kann ich doch gar nicht so viele auf einmal tragen. Er meinte aber, dass ich die locker auf meinem Drachen transportieren könnte und wollte mir deshalb nicht glauben, dabei war mein Drache doch gegen Zwiebeln allergisch", erklärte Jase ernst, ohne mit der Wimper zu zucken, als wären solche Träume etwas ganz alltägliches.

Wären Emma und ich nicht schon vor Lachen am Heulen gewesen, hätten mir diese Worte endgültig den Rest gegeben. Wie kam man bitte auf solche Träume? Ich würde sagen eine Mischung aus Hunger auf Döner und zu viel Game of Thrones gucken, einfach genial.

"Kommst du mit rüber zum Essen?", fragte Emma schließlich, die sich als Erste wieder gefasst hatte.

Jase nickte und schlüpfte aus seinem Bett. "Solange es keinen Döner gibt."

~~~~

Nach unserem gemeinsamen Frühstück, hatten Dylan und ich uns auf den Weg zur Uni gemacht. Jase hatte erst am frühen Nachmittag eine Vorlesung und Emma wollte erstmal nach Hause, um sich frisch zu machen und so kam es, dass Dylan und ich alleine auf dem Weg zur U-Bahn waren. Auch wenn wir zentral in Philadelphia wohnten, musste man doch noch eine gewisse Strecke zur Uni zurücklegen und das ging am besten mit der U-Bahn. Das hatte sogar Dylan irgendwann eingesehen, sein Auto hatte er aber trotzdem behalten wollen, weshalb es nun in einer Tiefgarage unter dem Hochhaus, in dem wir wohnten, geparkt war.

Zu zweit schoben wir uns durch die Menschenmassen am Bahngleis. Morgens war es hier durch den Berufsverkehr immer besonders voll. Lauter Leute in Anzügen, die gestresst auf ihre Uhren guckten oder mit wichtiger Mine ihr Telefon ans Ohr hielten, drängelten sich achtlos an einem vorbei. Zum Glück war ich an das Leben in Großstädten gewöhnt, sonst hätte ich mich in diesen Situationen hoffnungslos überfordert gefühlt.
Unsere Bahn fuhr ein und die Menschen stürzten nach vorne, als würden sie sonst nicht mitgenommen werden. Ich schüttelte nur leicht den Kopf über so viel unnötige Hektik.

"Spiel gleich einfach mit", flüsterte Dylan mir in diesem Moment ins Ohr und verschwand dann einfach in der Menschenmenge. Verwirrt sah ich mich um, doch ich konnte meinen Freund nicht mehr ausfindig machen. Was hatte er jetzt nur wieder vor?

Zögerlich stieg ich in die Bahn, in der Hoffnung, dass Dylan einfach eine andere Tür genommen hatte. Und tatsächlich, er stand eine Tür weiter und zwinkerte mir unauffällig zu. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu, doch er grinste nur schelmisch. Er führte etwas im Schilde, das wusste ich.

Die Türen schlossen sich und die Bahn setzte sich gerade in Bewegung, da setzte sich Dylan in Bewegung und kam zu mir rüber.
"Ey Schnitte, schon belegt?", fragte er und legte machohaft seinen Arm um meine Schulter. Innerlich musst ich grinsen, denn jetzt hatte ich eine Vermutung, was er vorhatte. Dylan wollte eine Show? Er kriegte sie.

"Oh hey, Süßer. Dich habe ich ja noch nie hier gesehen", pipste ich gespielt hoch und klimperte mit den Wimpern. "Dabei wäre mir so ein heißer Feger wie du doch bestimmt aufgefallen."

"Hmm komisch." Dylan sah mich gespielt nachdenklich an. Eins musste man ihm lassen, er war echt ein verdammt guter Schauspieler. "Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass du mich nicht mehr so leicht vergisst."
Im nächsten Moment presste Dylan stürmisch seine Lippen auf meine. Ich öffnete meinen Mund leicht, um seiner Zunge Einlass zu gebieten, sodass wir einen richtig krassen Zugenkuss auf die Bühne brachten.

Als wir uns wieder von einander lösten, blickten wir in die Gesichter der umstehenden Leute. Diese spiegelten eine Mischung aus Verstörung, Bewunderung, Abstoßung und reiner Verwirrung wieder - einfach unbezahlbar. Sowohl Dylan als auch ich mussten uns schrecklich zusammenreißen, um bei diesem Anblick nicht sofort loszulachen.

Tatsächlich schafften wir es durchzuhalten, bis wir bei der nächsten Station die Bahn schon wieder verließen. Dann brachen wir hemmungslos in Lachen aus. "Das war genial, hast du diese Blicke gesehen?", fragte Dylan, während ihm Lachtränen aus den Augen rannen. Es freute mich, ihn so fröhlich und ausgelassen zu sehen, das kam in letzter Zeit leider immer seltener vor.

"Das habe ich. Die Jungs waren einfach krass beeindruckt von dir. Bestimmt versuchen die das demnächst auch mit so einem billigen Anmachspruch und kassieren direkt eine Klatsche. Aber die angewiderten Omis waren das Beste, die denken sich bestimmt, was ist nur mit der Jugend von heute los." Ich wischte mir mit dem Ärmel meiner Jacke die Lachtränen aus den Augen. Diese Blicke waren einfach nur unglaublich gewesen.

"Ich bin dafür, dass wir das öfter machen", meinte Dylan grinsend und zog mich an meiner Hand mit sich aus dem Bahnhofsgebäude. Auch nach vier Jahren hatten wir beide noch irrsinnigen Spaß daran uns oder anderen Streiche zu spielen, Wetten einzugehen oder allgemein die Leute um uns herum zu terrorisieren. Aber so wurde es zumindest nie langweilig.

"Jetzt übernimm dich mal nicht, irgendwann kennen uns die Leute, dann zieht das nicht mehr", versuchte ich seinen Eifer trotzdem etwas auszubremsen.

"Na gut", meinte Dylan und blieb aprupt stehen. "Dann muss ich dich wohl einfach so küssen."

Und im nächsten Moment lagen seine Lippen erneut auf meinen…


Uhhhh, heute habe ich ein ganz kitschig-romantisches Kapitel für euch😏💗 Aber schließlich muss ich euch ja erstmal in die Geschichte hineinführen, bevor das große Drama losgehen kann🙈

Was sagt ihr zu Emma? Glaubt ihr, aus ihr und Jase könnte etwas ernsthaftes werden?

Wir sehen uns dann in ungefähr zwei Wochen wieder und nicht wundern vom 01.06. bis 08.06 werde ich gar nicht auf Wattpad online sein, aber danach werde ich natürlich alles nachholen.

Wir lesen uns!
Amy

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